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Veröffentlicht am 27.03.2021

Einfach besonders

Das Lied der Nacht
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„Das Lied der Nacht“ von C. E. Bernard ist das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Nachdem die Palace-Saga von so vielen gelobt wurde stand für mich fest, dass ich auch endlich etwas von ihr ...

„Das Lied der Nacht“ von C. E. Bernard ist das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Nachdem die Palace-Saga von so vielen gelobt wurde stand für mich fest, dass ich auch endlich etwas von ihr lesen möchte, und was passt da besser als ihr neue Reihe?

Hier kurz der Klappentext:
>>Nur ein vergessenes Lied vermag es, die Dunkelheit der Nacht zu durchbrechen. Wäre es doch nur erlaubt zu singen – oder sich zu erinnern ... Das Fantasy-Must-Read des Frühjahrs 2021!

»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?«<<

Schon allein das Cover hat mich einfach umgehauen, es schimmert und schillert wunderschön und sieht in real noch so viel toller aus als im Netz. Außerdem sind auch die Buchklappen toll gestaltet, und die Cover aller 3 Bände der »Wayfarer«-Saga passen toll zusammen.

Das Zweite was mich direkt nach dem Aufschlagen des Buches begeistert hat, war der Verweis auf die AR-Inhalte, die über eine App abgerufen werden können. Wirklich toll, wie hier digitale Inhalte mit dem Buch verknüpft werden! Dabei gibt es ganz verschiedenes zu entdecken, zB. eine Video-Botschaft der Autorin, eine passende Playlist oder ein Pinterest-Board. Kurz gesagt, ich war schon vor dem Lesen super happy mit dem Buch und komplett angefixt.

Die Geschichte ist so aufgebaut, dass es einen Erzähler „am Feuer“ gibt, der zu Beginn und auch zwischendurch immer mal wieder zu Wort kommt und einen durch die Geschichte begleitet. Das hat mir unglaublich gut gefallen und bei mir tatsächlich den Eindruck erweckt jemand würde mir eine Geschichte erzählen.
Dann gibt es noch eine weitere Perspektive bzw. Erzählart, die Weyd den Wanderer und seine Gefährten begleitet. Die Personen im Fokus der Erzählung wechseln dabei oft ohne Übergang von einem Satz zum anderen, was mich an einen Film erinnert hat, bei dem zwischen den Szenen hin und her gesprungen wird. Auch das mochte ich richtig gern.

Etwas „schwieriger“ fand ich dagegen den Schreibstil an sich bzw. die Sprache, hier hat man einfach etwas besonderes vor sich, das sich nicht mit der Jugendbuch-Fantasy vergleichen lässt, die ich sonst lese. Ich denke es geht eher in Richtung High-Fantasy für Erwachsene, vielleicht kann man es mit Der Herr der Ringe vergleichen, da die Autorin sich als großer Fan outet, ich habe HdR aber nicht selbst gelesen und kann daher nur vermuten. Nichtsdestotrotz gefiel mir auch dieser Stil, ich brauchte allerdings eine ganze Weile um rein zu kommen.

Die Vermutung, dass es sich eher um ein Buch für Erwachsene handelt, wird auch durch die Handlung an sich bestätigt, die meisten Charaktere sind eher älter und es gibt einige blutige oder auch grausam beschriebene Szenen. Z.T. war mir das schon etwas to much, allerdings ist das sicher auch Geschmacks- und Gewohnheitssache.

Die Charaktere mochte ich allesamt sehr gern (jedenfalls die „Guten“), ich hatte zwar einerseits das Gefühl, dass sie nicht sehr tiefgehend beschrieben werden und man nicht sehr viele Einblicke in ihre Gedanken etc. bekommt, trotzdem fühle ich mich am Ende irgendwie mit jedem von ihnen verbunden und die ganze Gruppe ist mir sehr ans Herz gewachsen.

FAZIT: Auch wenn ich den Einstieg aufgrund des besonderer Schreibstils etwas oftmals schwierig fand, mochte ich die Geschichte und vor allem auch die Charaktere und freue mich darauf die Gefährten auch in Band 2 auf ihren Abenteuern zu begleiten!

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Schleppender Einstieg

Der Wald der verlorenen Schatten
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Als ich das Buch „Der Wald der verlorenen Schatten“ von Danbi Eo das erste Mal gesehen habe, hat es mich direkt angesprochen: das Cover sieht wunderschön und geheimnisvoll aus, das Buch ist ein kleines ...

Als ich das Buch „Der Wald der verlorenen Schatten“ von Danbi Eo das erste Mal gesehen habe, hat es mich direkt angesprochen: das Cover sieht wunderschön und geheimnisvoll aus, das Buch ist ein kleines Hardcover und liegt gut in der Hand, und auch den Klappentext fand ich sehr spannend:

>>Hyoju, eine junge Frau von 29 Jahren, verlor als Kind ihre Eltern bei einem Autounfall. Sie arbeitet als Ticketverkäuferin an einem Busschalter, ein Job, der ihr keinen Spaß macht. Sie fühlt sich leer und ausgebrannt, weil sie ohne Sinn und Zweck in den Tag hineinlebt. Ihr Freund hat vor Kurzem die Beziehung beendet, als er erfahren hat, dass sie eine Waise ist. Umso mehr überrascht es sie, als sie plötzlich Nachricht vom Tod ihrer Großmutter erhält, und sie fährt in ein kleines Dorf, um an der Bestattung teilzunehmen. Am letzten Tag der Beerdigungsfeier halten die Dorfbewohner ein merkwürdiges Ritual auf einem Hügel vor einem nahe gelegenen Berg ab; dabei warnen sie Hyoju, den Berg zu betreten. Als sie nach Hause zurückkehren will, betritt sie irrtümlich die verbotene Zone. Im gleichen Moment bemerkt sie, wie ein silbern glänzender Schatten aus ihrem Körper entweicht. Auf ihrem Weg trifft sie einen geheimnisvollen Mann namens Muyeong, der halb menschlich, halb göttlich ist, magische Kräfte besitzt und den Kreislauf des Waldes behütet. Er führt sie zu einem 1000-jährigen Ginkgobaum, dem eigentlichen Herrscher des Waldes, der alle seine Bewohner miteinander verbindet. Hyoju erfährt: Wenn es ihr nicht gelingt, ihren Schatten innerhalb der nächsten fünf Tage wiederzufinden, ist sie dazu verdammt, für immer als Geist im Wald umherzuirren. Zusammen mit Muyeong macht sie sich auf die Suche nach ihrem Schatten, und damit beginnt die wundervolle Geschichte von Hyoju und Muyeong, die den Leser in eine magische Welt entführt …<<

Dieser verrät auch schon sehr viel von den Grundzügen der Geschichte und fasst damit ca. die Hälfte des knapp 250 Seiten langen Buches zusammen, da mir gerade dieser erste Teil des Buches ziemlich belanglos und wenig ansprechend erschien.
Ich hatte meine Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden und mich mit der Protagonistin anzufreunden, mit der ich tatsächlich erst gegen Ende des Buches langsam warm geworden bin. Die meiste Zeit fand ich sie leider sehr unsympathisch und unfreundlich.
Auch mit dem Schreibstil konnte ich mich am Anfang gar nicht anfreunden, die Sätze kamen mir oft kurz und unzusammenhängend vor, ich kam überhaupt nicht in den Lesefluss.

Gegen Mitte des Buches wurde es dann etwas besser, die Zeit zwischen Hyoju und Muyeong im Wald wurde langsam greifbarer, es gab spannende Szenen und lustige Wortwechsel, und auch das Ende des Buches, quasi die Auflösung des Abenteurs haben mir gut gefallen und Freude bereitet. Ich muss jedoch gestehen, dass ich das Buch wahrscheinlich gar nicht so weit gelesen hätte, wenn ich es nicht im Rahmen einer Leserunde rezensieren würde.

FAZIT: Ob es an der anderen Erzählkultur liegt oder speziell an der Autorin kann ich leider nicht sagen, ich wurde insgesamt nur schwer warm mit der Geschichte und der
Protagonistin. Erst gegen Mitte/ Ende wurde es besser, was leider sehr schade und für mich viel verschenktes Potential ist.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Spannend bis zum Schluss

Hinter diesen Türen
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„Hinter diesen Türen“ von Ruth Ware war der erste Roman der Autorin, den ich gelesen habe, aber es wird sicher nicht der letzte sein!

Kurz zum Klappentext:
>>Ein Haus in den Highlands – das zum Albtraum ...

„Hinter diesen Türen“ von Ruth Ware war der erste Roman der Autorin, den ich gelesen habe, aber es wird sicher nicht der letzte sein!

Kurz zum Klappentext:
>>Ein Haus in den Highlands – das zum Albtraum wird 
Es schien der ideale Job zu sein: Rowan Caine ist überglücklich, als sie die Stelle als Kindermädchen in einem einsam gelegenen Haus in Schottland bekommt – bei einer perfekten Familie mit vier Töchtern. Doch in kürzester Zeit wird der vermeintliche Traumjob zum absoluten Albtraum. In dem Haus, das eine denkmalgeschützte Fassade hat und – im krassen Gegensatz dazu – innen mit einer High-Tech-Ausstattung aufwartet, geschehen beängstigende, unerklärliche Dinge. Rowan fühlt sich ständig beobachtet, nicht nur von den Überwachungskameras, die in jedem Zimmer hängen. Auch das Verhalten der Kinder wird immer seltsamer. Bis es einen schrecklichen Todesfall gibt – und Rowan unter Mordverdacht gerät.<<

Ich lese nicht mehr sehr oft Thriller, aber als ich den Klappentext und vor allem die Leseprobe gelesen habe, war mir sofort klar, dass ich wissen muss, was es mit diesem Haus auf sich hat.
Ich denke ich würde den Roman auch nicht als typischen Thriller einstufen, für mich ging es eher in Richtung Mystery , aber gerade das mochte ich richtig gern.

Ebenso den Einstieg und allgemein die Aufmachung der Geschichte, denn im Grunde genommen handelt es sich um einen einzigen langen Brief, in dem Rowan ihre Geschichte und was in dem Haus geschah schildert. Für mich eine tolle Idee, denn so habe ich mich der Protagonistin noch näher gefühlt und es war alles sehr persönlich.

Man wird immer wieder auf eine falsche Fährte geführt und verdächtigt ziemlich schnell alles und jeden, ist sich nicht sicher, ob es um übernatürliche Dinge geht oder doch um eine KI, die die Bewohner des alten Hauses quält, oder ob sich die Protaginistin am Ende doch alles nur einbildet.
Und gerade dieses Spekulieren und Mitfiebern fand ich richtig super, ich war kolportiert gefesselt und habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen.

FAZIT: Mysteriös und spannend von der ersten bis zur letzten Seite, ich war völlig mitgerissen!

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Runder Abschluss, der nach mehr verlangt!

Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin
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„Strange the Dreamer“ von Laini Taylor ist die zweite Reihe der Autorin, die ich nach der „Zwischen den Welten“-Trilogie lese, und da mir diese unglaublich gut gefallen hat, war ich hier umso gespannter ...

„Strange the Dreamer“ von Laini Taylor ist die zweite Reihe der Autorin, die ich nach der „Zwischen den Welten“-Trilogie lese, und da mir diese unglaublich gut gefallen hat, war ich hier umso gespannter auf Lazlos Geschichte, und demnach auch meine Erwartungen entsprechend hoch gesteckt.
Im englischen Original sind 2 Bände erschienen, im Deutschen wurden diese jedoch in je 2 Teile geteilt, sodass es sich bei „Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin“ um Teil 2 von Band 2 handelt.
Hier nun der Klappentext zu Band 2.2:

>>Gerade noch war Lazlo der unscheinbare Bibliothekar aus Zosma, der von der vergessenen Stadt Weep träumte. Jetzt hängen die Hoffnungen all ihrer Bewohner an ihm, und Lazlo steht vor einer unmöglichen Entscheidung: Entweder er rettet die Liebe seines Lebens - oder Weep. Sein Gegner ist unberechenbar, und ohne die Hilfe von Sarai kann er ihn nicht bezwingen. Doch ist ihre Liebe stark genug, um alle Hindernisse zu überwinden und Weep endlich zu befreien?<<

Nachdem mir die bisherigen Bände der Reihe super gut gefallen haben, ebenso wie der Schreibstil der Autorin, auf ruhige Art besonders und fesselnd, hat mich auch der Abschlussband der Reihe nicht enttäuscht. Ich fand es so schön die liebgewonnenen Charktere ein letztes Mal (oder vielleicht auch nicht das letzte Mal?) zu begleiten, mit ihnen zu leiden, zu lieben und zu hoffen, und schließlich alle gesponnenen Fäden als ein großes Ganzes betrachten zu können. Dazu gehören sowohl die Geschichte um Lazlos und Sarai, Minyas Schicksal, aber auch der „neue“ Handlungsfaden um die Schwestern Kora und Nova wird nun komplett enthüllt und rundet das Gesamtbild der Geschichte ab.

Neben den bereits bekannten Protagonisten lernen wir also auch im letzten Band nochmal einiges neues über weniger bekannte Charaktere und erfahren auch zum Ende der Geschichte noch Neues über den Weltenaufbau und die Vergangenheit von Weep, den Göttern und der Götterbrut. Alles zusammen ergibt am Ende ein für mich schlüssiges und überwältigendes Bild und lässt mich wieder einmal sprachlos und sehnsüchtig zurück. Außerdem hat Laini es wieder einmal geschafft mich zu überraschen, und die Entwicklung der Charaktere hat mich dazu gebracht nun auch den ein oder anderen, den ich schon längst abgeschrieben hatte, besser zu verstehen und sympathisch zu finden.

FAZIT: Ein würdiger Abschluss der Reihe, der bei mir keine Wünsche offen lässt, außer, dass es noch weiter gehen möge!

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Endlich geht es weiter!

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers
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„Strange the Dreamer“ von Laini Taylor ist die zweite Reihe der Autorin, die ich nach der „Zwischen den Welten“-Trilogie lese, und da mir diese unglaublich gut gefallen hat, war ich hier umso gespannter ...

„Strange the Dreamer“ von Laini Taylor ist die zweite Reihe der Autorin, die ich nach der „Zwischen den Welten“-Trilogie lese, und da mir diese unglaublich gut gefallen hat, war ich hier umso gespannter auf Lazlos Geschichte, und demnach auch meine Erwartungen entsprechend hoch gesteckt.
Im englischen Original sind 2 Bände erschienen, im Deutschen wurden diese jedoch in je 2 Teile geteilt, sodass es sich bei „Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers“ um Teil 1 von Band 2 handelt. Teil 2 von Band 2 erscheint jedoch glücklicherweise bereits im August 2020.
Hier nun der Klappentext zu Band 2.1:

>>Sarai ist die Muse der Albträume. Seit sie denken kann, quält sie die Bewohner von Weep mit ihren schlimmsten Ängsten. Sie ist sich sicher, dass sie jede noch so furchtbare Grausamkeit gesehen hat. Doch damit liegt sie falsch. Unendlich falsch. Denn plötzlich findet sich Sarai selbst in einem Albtraum wieder, aus dem sie nicht aufwachen kann. Ihre Liebe, ihr Leben und das aller Bewohner von Weep stehen auf dem Spiel ...<<

Ich war unendlich froh als ich diesen Band endlich in den Händen hielt, um zu erfahren, wie es mit Lazlo und vor allem mit Sarai weitergeht! Das Buch knöpft nahtlos an die vorherigen Bände an und erzählt die Geschichte um die Götterbrut weiter.
Lazlo ist also einer von ihnen, Sarai ist ein Geist und Minya grausamer denn je. Wie soll es da nur weiter gehen und vor allem, wie soll es für die Kinder der Götter und die Menschen in Weep zu einem Happy End kommen?

In diesem Band erfahren wir mehr über Minyas Geschichte und ihr Wesen, mehr über die Geschichte der Mesarthim und auch ein wenig mehr über Lazlos Geschichte - aber wirklich nur ein wenig, denn zumindest bei mir sind hier unendlich viele neue Fragen und Vermutungen aufgekommen, hier können wir auf jeden noch sehr gespannt auf den Abschluss der Reihe sein!

Allgemein kann man noch sagen: der Stil der Geschichte ist unbeschreiblich schön und besonders, und kann auch in diesem Band definitiv mit den vorherigen mithalten. Laini schreibt wunderbar unaufgeregt und dabei trotzdem so spannend, dass man unweigerlich in den Bann der Geschichte gezogen wird.

Die ganze Reihe und die einzelnen Charaktere berühren mich zutiefst und ich habe bei jedem Aufschlagen das Gefühl endlich wieder in die Welt von Lazlos und den Kindern der Götter nach Hause zu kommen.

FAZIT: Nachdem der vorherige Band unfassbarbar spannend und bedrohlich geendet hatte, wird hier direkt angeknüpft und es gibt auch nach 2 bereits erschienen Bänden noch unfassbar viele Geheimnisse und Neues zu entdecken!

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