„Es ist genau wie mit dem Leben, in das man hineingeboren wird, dachte er. Dinge werden dir genommen, nach und nach auf so subtile Weise abgetragen, dass du es womöglich nicht mal merkst, bis, was immer es ist, ganz verschwunden ist.“
StrandgutZum Cover:
Schönes schlichtes Cover, welches auch wahnsinnig gut zum Buch passt.
Zum Inhalt:
In dem Buch „Strandgut“ geht es um Earlon „Bucky“ Bronco, der siebzig Jahre alt ist und in all seinen Jahren ...
Zum Cover:
Schönes schlichtes Cover, welches auch wahnsinnig gut zum Buch passt.
Zum Inhalt:
In dem Buch „Strandgut“ geht es um Earlon „Bucky“ Bronco, der siebzig Jahre alt ist und in all seinen Jahren noch nie das Meer gesehen hat. Er lebt seit dem Tod seiner Frau nur noch wie ein Schiffbrüchiger in Chicago. Das Einzige, das er macht, ist, die Stunden bis zum Ende des Tages zu zählen, zwischendurch zur Apotheke zu gehen und dann wieder zurück ins Bett. Doch dann erhält er total unerwartet eine Nachricht, bei der er zuerst denkt, dass er veräppelt wird. Er wird zu einem Soul-Festival ins englische Scarborough eingeladen. Da Bucky eine Vergangenheit als Soulsänger hat, wird er eingeladen, was er nie erwartet hätte, da seine (wenigen) Songs in Amerika schon längst vergessen sind. Als er dann aber in Scarborough ankommt, stellt er schnell fest, dass er dort eine lebende Legende ist. Außerdem trifft er auf Dinah, welche Mitte fünfzig ist und ihren deprimierenden Alltag am besten vergessen kann, wenn sie Lieder von Bucky hört.
Meine Meinung:
Das Buch hat mir ganz gut gefallen.
Mit dem Schreibstil hab ich mich auch recht schnell anfreunden können. Was ich allerdings etwas schwierig/ verwirrend fand, war, dass die Sichtweisen immer wieder gewechselt haben, ohne dass es so richtig angezeigt wurde. Hat einfach immer zwei, drei Sätze gebraucht zum Verstehen, aus welcher Sicht man liest. Sonst hat mir der Schreibstil aber wirklich gut gefallen.
Der Anfang des Buchs lief tatsächlich eher etwas schleppend, da bis zur Seite 100 nicht so wirklich viel passiert. Man lernt viel über die Charaktere und diese hat man dann auch total gerne, bei mir war es vor allem Dinah mit ihrem Humor, aber auch unser Hauptprotagonist, Bucky mit seiner liebevollen Art.
Auch die anderen Charakter waren für mich schnell überzeugend.
Insgesamt ist „Strandgut“ ein sehr melancholisches, bewegendes Buch, das total schön über zweite Chancen, aber auch über die Kraft, die Musik erzeugen kann, erzählt.