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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2022

Rasante Fortsetzung

Keeper of the Lost Cities – Das Feuer (Keeper of the Lost Cities 3)
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Mehr und mehr nimmt die Geschichte an Fahrt zu und ich weiß nicht wie sich das Tempo bis zum abschließenden neunten Band steigern sollte. Das dürfte dann ziemlich nervenaufreibend für den Leser (und die ...

Mehr und mehr nimmt die Geschichte an Fahrt zu und ich weiß nicht wie sich das Tempo bis zum abschließenden neunten Band steigern sollte. Das dürfte dann ziemlich nervenaufreibend für den Leser (und die Leserin) sein, vorausgesetzt es geht so weiter wie bisher. Das Feuer, der dritte Teil der unterhaltsamen Keeper of the Lost Cities-Reihe ist noch einmal um einiges spannender und ereignisreicher als die beiden Vorgänger. Fans der Reihe bekommen das, was sie erwarten können: Gut gezeichnete, sympathische und nachvollziehbare Charaktere, interessante Wendungen und mit jeder Seite wirklich gute Unterhaltung. Allerdings ist es hilfreich die ersten Bände zu kennen. Es wird zwar viel erklärt, aber das eine oder andere wird unterschlagen oder kommt zu kurz, vor allem was diverse Nebencharaktere betrifft.
Neben diversen Elfengruppierungen scheinen nun auch die Oger mitzumischen. Es bröckelt schon lange im scheinbaren Paradies und die Risse werden (mit jedem Roman) größer.
Der Schreibstil ist flüssig und der Zielgruppe angemessen (obwohl sich auch erwachsene Leser gut unterhalten können). Die Protagonisten sind sympathisch und ihre Beweggründe nachvollziehbar.
Im Grunde trifft alles auf die bisher erschienen Teile zu. Das bisherige Niveau wird gehalten, bzw. was die Spannung anbelangt noch übertroffen. Keeper of the Lost Cities ist eine actionreiche Fantasy-Serie, die aber auch genügend Platz für diverse zwischenmenschliche Irrungen hat (allerdings darf man noch nicht mit der großen Romanze rechnen ... aber ich bin gespannt wie lange diese auf sich warten lässt und wie diese aussehen wird).
Wer kurzweilige Unterhaltung sucht ist bei dieser Serie gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Unterhaltsam vom Anfang bis zum Ende

Leroy Phoenix 2
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Nach Über Luft und Schatten ist Über Feuer und Seele das zweite Abenteuer mit Leroy Phoenix und seinen "Freunden". Und es bleibt unterhaltsam. Karsten Zingsheim bietet auch in dieser Fortsetzung größten ...

Nach Über Luft und Schatten ist Über Feuer und Seele das zweite Abenteuer mit Leroy Phoenix und seinen "Freunden". Und es bleibt unterhaltsam. Karsten Zingsheim bietet auch in dieser Fortsetzung größten Urban Fantasy Spaß, der dem Leser einige Überraschungen bietet und zeigt, dass auch ein scheinbar festgefahrener Elementarist mehr kann als ein paar Winde bewegen.
Leser, die bereits den ersten Teil kennen (und das sollte man, wenn man den zweiten Teil liest, da beide Teile aufeinander aufbauen) werden im Großen und Ganzen das bekommen, was sie gewohnt sind: Eine spannende, vonm Anfang bis zum Ende fesselnde Handlung, viel Magie, ein bisschen Humor (oder ein bisschen mehr), Überraschende Wendungen ... irgend etwas das man sich gut als TV-Serie oder auf der großen Kinoleinwand vorstellen kann.
Leroy Phoenix hat eine interessante Ansammlung an unterschiedlichen Charakteren um sich gescharrt und jeder hat seine eigene Motivation. Die Charaktere entwickeln sich weiter (und gehen dabei durchaus interessante Wege), bleiben sich dabei aber treu. Vor allem die Frauen um Leroy bilden ein interessantes Gespann (Nekromantin, Polizistin, Vampirin ...).
Freunde von Urban Fantasy und witziger Wortgefechte kommen an dieser Serie nicht vorbei.

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Unspektakulär

Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht
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Der Klappentext von Hard Liquor ist ja schon mal sehr vielversprechend, auch wenn das Thema Alkohol vielleicht doch ein etwas schwieriges Thema ist. Aber leider entsprach das Buch dann nicht ganz meinen ...

Der Klappentext von Hard Liquor ist ja schon mal sehr vielversprechend, auch wenn das Thema Alkohol vielleicht doch ein etwas schwieriges Thema ist. Aber leider entsprach das Buch dann nicht ganz meinen Erwartungen. Ich habe lange gebraucht um mich zurechtzufinden, der Scheibstil war dabei auch etwas hinderlich. Sachverhalte wurden zu oft wiedergegeben und manchmal wurde ich an einen TV-Krimi erinnert, der jede halbe Stunde eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse gibt.
Mit der Hauptperson Tycho habe ich meine Probleme. Sie ist mir zu unnahbar und manche ihrer Handlungen (vor allem in Bezug auf Grayson) kann ich nicht nachvollziehen. Aber das ist nicht alles. Natürlich sollte man sich irgendwie mit einem Protagonisten verbunden fühlen. Mit ihm (oder ihr in diesem Fall) steht und fällt die ganze Geschichte, nur .... es dauert etwas, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt und abgesehen vom Ende plätschert der Plot nur vor sich hin und es fällt schwer einen Roten Faden zu entdecken.
Ich gebe zu, dass hin und wieder einige interessante Dinge zur Sprache kommen (vor allem was Tychos Hintergrund und die Götter anbelangt), aber da mich das Buch im Großen und Ganzen nicht für sich einnehmen konnte und es mir stellenweise sehr langatmig vorkam, werde ich dieser Serie nicht weiter folgen. Lustiger (und vermutlich interessanter) hätte ich mir eine Verstärkung auf die Superheldenidentität gewünscht. Die Radioeinspielungen waren schon sehr amüsant, aber nicht so unterhaltsam, dass sie den Rest des Buchs retten konnten.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Amüsant und Zeitlos

Arsène Lupin, der Gentleman-Gauner
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Arsene Lupin, ist ein Meisterdieb der etwas anderen Sorte. Er bestiehlt die Reichen, hilft den Armen, kündigt immer wieder an, was er vor hat und selbst der Meisterdetektiv Sherlock Holmes (oder besser ...

Arsene Lupin, ist ein Meisterdieb der etwas anderen Sorte. Er bestiehlt die Reichen, hilft den Armen, kündigt immer wieder an, was er vor hat und selbst der Meisterdetektiv Sherlock Holmes (oder besser gesagt Herlock Sholmes) schauen in die Röhre. Bisher kannte ich Arsene Lupin nur aus verschiedenen Verfilmungen, aber gelesen habe ich seine Geschichten, die 1907 erstmals erschienen noch nie. Jetzt hatte ich die Gelegenheit und ich habe mich sehr amüsiert. Maurice Leblanc schafft es wirklich den Gauner in einem sehr sympathischen Licht darzustellen. Arsene-Lupin, der Gentleman-Gauner beinhaltet einige seiner Fälle, die auch seine verschiedenen Pseudonyme und Gegenspieler, wie den bereits erwähnten Herlock Sholmes, vorstellen. Die einzelnen Geschichten sind unblutig, nicht wirklich spannend (weil man schnell die sich ähnelnde Erzählweise erkennt), aber trotzdem sehr amüsant und zum Schmunzeln anregend. Arsene Lupin ist liebenswert und mehr ein Verbrecher nach Art des Robin Hood, wenn auch nicht immer ersichtlich ist, warum er tut, was er tut.

Wer aber Freude an leichter Krimikost ohne Mord und Totschlag, aber mit gewissem Augenzwinkern (und einem leicht arroganten, weil immer überlegenen Meisterdieb), hat, der wird an Arsene Lupin seine Freude haben. Und man merkt dem Gentleman sein Alter nicht an... es sind zeitlose Geschichten.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Nicht der beste Kieffer

Goldenes Gift
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Das Bienensterben ist ja nach wie vor sehr aktuell, aber auch Imker sterben im Moment sehr häufig (zumindest kommt mir das literarisch so vor).
GOLDENES GIFT ist inzwischen bereits der siebte Fall mit ...

Das Bienensterben ist ja nach wie vor sehr aktuell, aber auch Imker sterben im Moment sehr häufig (zumindest kommt mir das literarisch so vor).
GOLDENES GIFT ist inzwischen bereits der siebte Fall mit Xavier Kieffer. Nach Oliven, Schokolade oder Thunfisch erfährt der Leser nun einiges über die Machenschaften der „Honigmafia“ (bzw. den kleinen und großen Tricks und Verbrechen der Lebensmittelindustrie) und den modernen Möglichkeiten, welche die Gentechnik bietet. Fast könnte man meinen, dass der siebte Fall das gewohnte Konzept bietet, wie man es als Fan der Reihe gewohnt ist, aber doch ist es anders. Valerie bekommt eine größere Rolle, die allerdings nicht wirklich glaubwürdig wirkt, und ich hoffe aus ihr wird nicht ein zweiter unvernünftiger Xavier. Der Koch braucht einen Gegenpool, der ihn auf dem Boden der Tatsachen hält, und dazu ist Valerie eher in der Lage als Pekka, auch wenn ich zugebe, dass sie bisher dabei gut versagt hat. Aber dass sie selbst das Ruder in die Hand nimmt und sich zu illegalen Aktionen hinreißen lässt, das kam unerwartet. Die Rolle des DEUX EGLISES dagegen spielt nur am Rande eine Rolle. Auch die kulinarischen Besonderheiten Luxemburgs sind eher von geringer Bedeutung (aber es wird immer noch Rivaner getrunken). Aber Pekka, Per und Lobato sind ebenfalls mit von der Partie, neben einigen neuen aber ebenso liebenswerten Charakteren.
GOLDENES GIFT bietet das, was man als Fan der Reihe auch lesen möchte, vor allem viel Luxemburg. Aber, und es ist ein kleines aber, der Roman schwächelt ein bisschen. Nicht in der Beschreibung der Personen, des Essens oder Luxemburgs. Auch die Zusammenhänge zwischen gepanschtem Honig, Pestiziden und genetisch veränderten Bienen werden meines Erachtens gut erklärt. Auch ist der Roman am Anfang und am Ende durchaus (sehr) spannend und ein bisschen undurchsichtig, allerdings schwächelt er auch etwas im Mittelteil, wird langatmig und dadurch Langweilig.
GOLDENES GIFT ist gut, immer noch unterhaltsam, aber … in meinen Augen ist es der bisher schwächste Band der Reihe. Und doch freue ich mich auf die Fortsetzung. Es kann ja wieder besser werden.

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