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Veröffentlicht am 16.07.2025

Spannende Zeitreise ins 13. Jahrhundert

Die Truhe der Schamanin
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Die Heilerin und Schamanin Rana ist auf der Suche nach ihrer Truhe mit wertvollem Inhalt, die ihr gestohlen wurde. Zusammen mit ihrer Tochter und Asena, die sie angenommen hat, macht sie sich auf den Weg ...

Die Heilerin und Schamanin Rana ist auf der Suche nach ihrer Truhe mit wertvollem Inhalt, die ihr gestohlen wurde. Zusammen mit ihrer Tochter und Asena, die sie angenommen hat, macht sie sich auf den Weg nach Karakorum, wo die Hochzeit der Tochter des Dschingis Khan gefeiert werden soll. Auf dem Weg dorthin sind auch der irische Spion Lewellyn und der tibetische Kampfmönch Dawa. Gibt es Verbindungen zwischen diesen drei Protagonisten?

Obwohl oder gerade weil es etwas blutig beginnt, war ich sofort von der Geschichte gefesselt. Die drei Protagonisten werden nach und nach vorgestellt. So wechseln die Perspektiven ständig, wobei nicht nur diese drei erzählen. Rückblicke, aber auch Erinnerungen tragen dazu bei, dass sich das Gesamtbild vervollständigt.

Viele Details, sowohl historische als auch alltägliche, und der bildhafte Schreibstil lassen die Geschichte lebendig werden.

Ein Personenverzeichnis, ein Glossar, der historische Hintergrund und Karten ergänzen den gut recherchierten Roman, der mit einem sehr passenden Cover ausgestattet ist.

Ich freue mich auf den zweiten Band der Trilogie.

Fazit: Magie, Mystik, starke Frauen, gefährliche Situationen, Intrigen – eine sehr gelungene Mischung

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Veröffentlicht am 08.07.2025

Ein verlassenes Dorf mit schrecklicher Vergangenheit

Der dunkle Sommer
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Von der ersten Seite an baut die Autorin Vera Buck Spannung auf. Wer sieht wen und warum ist das so bemerkenswert? Dann kommt die Hauptprotagonistin Tilda ins Spiel, eine Architektin mit italienischen ...

Von der ersten Seite an baut die Autorin Vera Buck Spannung auf. Wer sieht wen und warum ist das so bemerkenswert? Dann kommt die Hauptprotagonistin Tilda ins Spiel, eine Architektin mit italienischen Wurzeln, die nach einem schweren Trauma in einem verlassenen Dorf auf Sardinien ein Haus kauft und renoviert. Sie weiß nichts über die Geschichte dieses Hauses, denkt rational und lässt sich nicht so schnell beeindrucken. Dann passieren merkwürdige Dinge, die Tilda zunächst nicht einordnen kann, die sie aber keinesfalls in die Flucht schlagen.

Vera Buck lässt ihre Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, von drei Personen erzählen. Dabei wechselt sie die zeitlichen Ebenen und lässt Franca die Ereignisse, die sich 40 Jahre zuvor ereigneten, erzählen. Franca ist jung und lehnt sich auf, vor allem gegen die Rolle, die ihr als Frau von den Männern aufgezwungen wurde. Damit setzt sie ein Geschehen in Gang, das tragisch endet. Der Journalist Enzo ist geradezu besessen davon, die Wahrheit über dieses Geschehen ans Tageslicht zu bringen.

Meisterhaft lässt Vera Buck die gespenstische Atmosphäre über dem Dorf und insbesondere dem Haus entstehen. Auch gelingt es ihr, am Ende alle Fäden zu einem nachvollziehbaren Ende zu bringen, das keine Fragen offen lässt.

Der geschichtliche Hintergrund, den Vera Buck für diese Geschichte ausgewählt hat, lässt nachdenklich werden.

Fazit: ein spannender Thriller, den ich nicht mehr aus der Hand legen wollte

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Veröffentlicht am 08.07.2025

Pfiffige Ermittlerin

Mord im Wattenmeer
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Daniela Gesing, die Autorin der Reihe um Luca Brassoni, der in Venedig ermittelt, stellt mit „Mord im Wattenmeer“ den ersten Band einer neuen Krimi-Reihe vor. Die Studentin Femke Janssen lebt und arbeitet ...

Daniela Gesing, die Autorin der Reihe um Luca Brassoni, der in Venedig ermittelt, stellt mit „Mord im Wattenmeer“ den ersten Band einer neuen Krimi-Reihe vor. Die Studentin Femke Janssen lebt und arbeitet in Dangast, dem kleinen Küstenort an der Nordsee. Sie träumt von einer eigenen Detektei und putzt derweil Ferienhäuser. Als sie in einem der Häuser eine Leiche findet, ist ihr Ehrgeiz geweckt. Zusammen mit ihrem Exfreund Lasse, der bei der Vareler Kripo arbeitet und der Gerichtsmedizinerin Ebba beginnt sie zu ermitteln. Auch ihre Vermieterin und Nachbarin Grete unterstützt sie, möchte sie doch den letzten ungelösten Fall ihres verstorbenen Mannes aufklären helfen.

Femke ist eine sympathische junge Frau, die ihren Weg noch nicht gefunden hat. Ihre Schlussfolgerungen und ihre eigenen Recherchen helfen Lasse und seinen Kollegen weiter. Die übrigen Protagonisten sind ebenfalls lebendig und gut vorstellbar beschrieben. Daniela Gesing gelingt es auch in dieser Reihe, Femkes Privatleben und die Suche nach dem Täter in einem gut ausgewogenen Verhältnis darzustellen.

Natürlich darf in einem Krimi, der an einem Ferienort spielt, das Lokalkolorit nicht fehlen. Die Beschreibungen machen Lust auf einen Sommer an der Nordsee und vor allem auf diesen sagenhaften Rhabarberkuchen. Das Cover mit Femkes Utensilien, die an das kleine Haus gelehnt sind, passt hervorragend dazu.

Ich freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 07.07.2025

Pfiffige Ermittlerin

Mord im Wattenmeer
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Daniela Gesing, die Autorin der Reihe um Luca Brassoni, der in Venedig ermittelt, stellt mit „Mord im Wattenmeer“ den ersten Band einer neuen Krimi-Reihe vor. Die Studentin Femke Janssen lebt und arbeitet ...

Daniela Gesing, die Autorin der Reihe um Luca Brassoni, der in Venedig ermittelt, stellt mit „Mord im Wattenmeer“ den ersten Band einer neuen Krimi-Reihe vor. Die Studentin Femke Janssen lebt und arbeitet in Dangast, dem kleinen Küstenort an der Nordsee. Sie träumt von einer eigenen Detektei und putzt derweil Ferienhäuser. Als sie in einem der Häuser eine Leiche findet, ist ihr Ehrgeiz geweckt. Zusammen mit ihrem Exfreund Lasse, der bei der Vareler Kripo arbeitet und der Gerichtsmedizinerin Ebba beginnt sie zu ermitteln. Auch ihre Vermieterin und Nachbarin Grete unterstützt sie, möchte sie doch den letzten ungelösten Fall ihres verstorbenen Mannes aufklären helfen.

Femke ist eine sympathische junge Frau, die ihren Weg noch nicht gefunden hat. Ihre Schlussfolgerungen und ihre eigenen Recherchen helfen Lasse und seinen Kollegen weiter. Die übrigen Protagonisten sind ebenfalls lebendig und gut vorstellbar beschrieben. Daniela Gesing gelingt es auch in dieser Reihe, Femkes Privatleben und die Suche nach dem Täter in einem gut ausgewogenen Verhältnis darzustellen.

Natürlich darf in einem Krimi, der an einem Ferienort spielt, das Lokalkolorit nicht fehlen. Die Beschreibungen machen Lust auf einen Sommer an der Nordsee und vor allem auf diesen sagenhaften Rhabarberkuchen. Das Cover mit Femkes Utensilien, die an das kleine Haus gelehnt sind, passt hervorragend dazu.

Ich freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 03.07.2025

Sympathische Protagonisten, aber Luft nach oben

Mörderisch verstrickt – Ein Strickclub ermittelt
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Mit „Mörderisch verstrickt – ein Strickclub ermittelt“ beginnt eine neue Reihe von Susanne Oswald. Im Mittelpunkt stehen Mette, die Inhaberin des „Strickschick“, ihre Freundin Anne, Pastorin und alleinerziehende ...

Mit „Mörderisch verstrickt – ein Strickclub ermittelt“ beginnt eine neue Reihe von Susanne Oswald. Im Mittelpunkt stehen Mette, die Inhaberin des „Strickschick“, ihre Freundin Anne, Pastorin und alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, die Friseurin Brunhilde und den Bootsverleiher Gustavsen, der nach dem Tod seines Mannes Aufnahme im Strickclub gefunden hat.
Diese Protagonisten sowie einige weitere Bewohner des Küstenortes Lüttjekoog sind lebendig, authentisch und sympathisch beschrieben. Gerne würde ich Mitglied dieser aus so unterschiedlichen Menschen bestehenden Strickrunde sein. Auch die Ausflüge ans Meer und ins Watt wecken die Sehnsucht nach einem Besuch an der Nordsee.

Die Leseprobe hat mir so gut gefallen, so dass ich mich um dieses Buch beworben habe. Streckenweise finde ich es allerdings etwas sehr langatmig. Die Autorin stellt ihre Protagonisten in aller Ausführlichkeit vor und schweift dabei hin und wieder ab, insbesondere bei Anne. Ihre Überlegungen sind richtig und durchdacht, helfen jedoch nicht dem Fortgang der Geschichte. Der Roman nimmt erst wieder Fahrt auf, als Anne überfallen und bald darauf der im Prolog bereits erwähnte Tote gefunden wird. Es wird etwas spannender und Susanne Oswald gelingt die Ausgewogenheit zwischen Krimi und Privatleben, die ich an ihrer Reihe „Der kleine Strickladen in den Highlands“ schätze. Gefallen haben mir die Querverweise zu eben dieser Reihe und die Idee, Maighread den „Knoten im Kopf“ für das geplante Tuch platzen zu lassen.

Wie bei den Strickromanen üblich, gibt es einige Anleitungen für die im Buch genannten Strickstücke.

Ich habe lange überlegt, ob ich vier Sterne geben sollte, mich dann aber aufgrund der Langatmigkeit, die bei mir fast zum Abbruch des Romans geführt hätte, für 3 Sterne entschieden. Dessen ungeachtet werde ich einen eventuellen Folgeband lesen.

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