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Veröffentlicht am 16.06.2024

Das singende klingende Bäumchen

Das singende, klingende Bäumchen
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Handlung
Die Prinzessin weiß, was sie will und ihr Wille muss geschehen. So weißt sie den Prinzen zurück, der mit kostbaren Perlen um ihre Hand anhält und wünscht sich stattdessen das singende, klingende ...

Handlung
Die Prinzessin weiß, was sie will und ihr Wille muss geschehen. So weißt sie den Prinzen zurück, der mit kostbaren Perlen um ihre Hand anhält und wünscht sich stattdessen das singende, klingende Bäumchen. Davon hat noch nie jemand etwas gehört, doch der Prinz macht sich auf die Suche. Er gelangt in ein Zauberreich, trifft einen Zwerg und geht mit ihm einen Deal ein. Nur wenn die Prinzessin aus reinem Herzen liebt, wird das Bäumchen singen. Ansonsten muss der Prinz zurück in das Reich des Zwerges und lebt fortan dort. Als Bär verzaubert...

Meinung
Mein Lieblingsmärchen: Eindeutig „Das singende klingende Bäumchen“. Ich habe die DEFA-Verfilmung als Kind ständig geschaut, ich habe die Geschichte, die Umsetzung und das Reich des Zwergen einfach geliebt. Ich konnte dabei abschalten und für kurze Zeit alles vergessen. Und irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich tatsächlich noch nie die Story gelesen habe, ich damit noch nie etwas am Hut hatte. Das passende Buch dazu habe ich schließlich im Eulenspiegel Verlag entdeckt, ein ganz ganz herzliches Dankeschön für das Rezensionsexemplar!

Als ich das Büchlein erstmals in den Händen gehalten habe, war meine Freude riesengroß. Ich habe direkt mal reingeblättert und mir die Illustrationen angeschaut und konnte es zu diesem Zeitpunkt kaum abwarten, endlich mit dem Lesen zu beginnen und in dieses wunderbare Märchen abzutauchen!
Und als es dann endlich Zeit dafür war, mit der Lektüre und dem näheren Betrachten all der Illustrationen zu beginnen, war ich direkt in der Welt von der Prinzessin, dem Prinzen, dem Zwerg und dem singenden klingenden Bäumchen. Es liegt natürlich eine einfache, leicht und locker lesbare Geschichte vor, die sich flüssig lesen lässt und auch für Kinder sehr passend ist. Mit simplen Worten und Sätzen wird die Story erzählt, dies wird dann noch durch die Illustrationen untermalt, sodass am Ende eine rundum stimmige Erzählung vorliegt, bei der es sehr viel Spaß macht, sie zu lesen.

Mir haben die meisten Zeichnungen gefallen, ab und an gab es dann mal eine Seite, die nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat. Doch im Grunde mag ich die meisten Illustrationen sehr gern, sie sind nicht zu hochtrabend, sondern auch recht einfach gestaltet und treffen daher leicht den Charakter von Kindern. Zudem untermalen sie gut die jeweilige Szene, verschaffen ihr eine Lebendigkeit und runden das Buch fein ab!

Fazit
Es liegt einfach ein zuckersüßes Buch vor. Ich habe ja schon die Verfilmung dieses wunderbaren Märchens geliebt, jetzt habe ich die Geschichte gelesen und sie hat mir ebenfalls richtig richtig gut gefallen. Schön geschrieben, lebendig und herzerwärmend, fein illustriert und rund und stimmig. Ab und an gabs mal ne Illustration, die nicht ganz meins war, ansonsten bin ich aber sehr glücklich mit dem Buch. Kann ich einfach nur weiterempfehlen, es ist toll!

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Veröffentlicht am 16.06.2024

Fräulein Gewürzzauber und das Wunder der Liebe

Fräulein Gewürzzauber und das Wunder der Liebe
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Handlung
Eigentlich ist Lena echt zufrieden mit ihrem Leben. Zusammen mit ihrem zahmen Eichhörnchen Ruprecht wohnt sie in einem alten Stadthaus, das auch die Zuckerbäckerei ihrer Familie beherbergt. Schon ...

Handlung
Eigentlich ist Lena echt zufrieden mit ihrem Leben. Zusammen mit ihrem zahmen Eichhörnchen Ruprecht wohnt sie in einem alten Stadthaus, das auch die Zuckerbäckerei ihrer Familie beherbergt. Schon seit Generationen wird das „Fräulein Gewürzzauber“ geführt und die Kunden sind immer wieder begeistert von den Kreationen. Einzig in der Liebe sieht es bei Lena nicht so rosig aus... Dem soll aber nachgeholfen werden. Pünktlich zum ersten Dezember findet Lena eine Postkarte ihrer verstorbenen Großmutter im Briefkasten. Von nun an freut sich die junge Frau jeden Tag tierisch auf den Moment, an dem sie eine neue Nachricht im Briefkasten findet. Jeden Tag gibt ihre Oma ihr eine kleine Weisheit mit auf den Weg, die dabei helfen sollen, die große Liebe zu finden. Wird Lena diese dank des Adventskalenders finden?

Meinung
Bei dem Roman ist mir vor allem das niedliche Cover ins Auge gefallen. Das hat mir auf Anhieb gefallen und dafür gesorgt, dass ich mir die Inhaltsangabe angeschaut habe. Die ebenfalls überzeugen konnte und schon war der Wunsch da, das Buch zu lesen. Ich habe mich einfach auf eine weihnachtliche, stimmungsvolle und schöne Geschichte gefreut und möchte mich herzlich beim Bastei Lübbe Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken!

Ich mag den Aufbau des Romans sehr, er ist wie ein buchiger Adventskalender gestaltet, es gibt 24 Kapitel, die den Leser durch die Adventszeit begleiten könnten. Ich habe die Geschichte allerdings schon im Oktober gelesen, habe dafür rund 3 Tage gebraucht und bin sehr zufrieden mit der Handlung. Sie ist stimmungsvoll, richtig schön weihnachtlich, beherbergt eine romantische und auch meist recht glaubwürdige Geschichte und sie bietet einfach eine tolle Wohlfühllektüre. Von der ersten Seite an bin ich sehr flüssig mit dem Lesen vorangekommen, mir hat die Sprache auf Anhieb gut gefallen. Sie zeichnet lebendige Bilder jeglicher Situationen, ist mit schönen Ausschmückungen verbunden und macht es leicht, sich auf die Handlung einzulassen. Mich konnten die Ereignisse direkt überzeugen, ich mag es, wie man auf den ersten Seiten ausreichend Platz erhält, um sich in die Geschichte einzufühlen, diese aber gleichzeitig nicht auf der Stelle tappt.

Ich bin komplett begeistert davon, was für schöne Bilder gezeichnet werden. Während die Autorin ein Bild eines jeweiligen Settings dargestellt hat, ist dieses vor meinen Augen lebendig geworden, die Räume sind farbenfroh geworden und ich konnte mir direkt vorstellen, was die Protagonisten gerade sehen. Das war wirklich magisch zu beobachten und führt dazu, dass ich die Beschreibung eines jeden einzelnen Handlungsortes so mag. Egal wie kurz oder lang sich die Figuren an einem Ort aufhalten, ein jedes Setting hat dieselbe Aufmerksamkeit bekommen und so ergibt sich am Ende ein rundes und sehr schönes Bild der Gegend, wo die Geschichte spielt.

Mein großes Highlight des Buches war definitiv die Stimmung. Mir ist es so leicht gefallen, zusammen mit Lena auf die Weihnachtstage hinzufiebern und mich an all den kleinen winterlich-weihnachtlichen Details zu erfreuen. Ich habe es geliebt, wenn Lena ihren Laden oder die Wohnung dekoriert hat, wenn sie gebacken hat oder sich einfach gemütlich mit einer Tasse Tee hingesetzt hat. Einer jeden Szene wurden tolle und mitreißende Stimmungen verliehen, allein dafür lohnt es sich, den Roman zu lesen!

Die Protagonisten sind mir leider nicht so sehr ans Herz gewachsen, wie ich es mir gewünscht habe, trotzdem mag ich sie echt gern. Es treten unterschiedliche Charaktere auf, die meist sehr positiv konnotiert sind und denen nur wenig negative Züge verliehen wurden. Das hat mich allerdings wenig gestört, für einen schönen Weihnachtsroman mag ich es sehr, wenn eine Welt gezeichnet wird, die für die Realität wahrscheinlich zu positiv ist.
Es gab allerdings eine Sache, die ein bisschen zu viel des Guten war: die Nachnamen der Figuren. Diese sind doch ein bisschen kitschig ausgefallen, es wurde stets eine Verbindung zu Weihnachten gesucht, was nicht unbedingt hätte sein müssen.

Fazit
Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut und meine Vorfreude wurde belohnt. Ich habe jede einzelne Seite genossen, bin während des Lesens gut in Weihnachtsstimmung gekommen und habe das Buch mit einem zufriedenen Gefühl beiseite gelegt. Vor allem die Sprache, die Handlungsorte und die Stimmung im Buch sind einmalig und echt gelungen, sie sorgen einfach dafür, dass man immer weiterlesen will und gleichzeitig darauf hofft, dass diese Wohlfühlgeschichte niemals endet. Einziger kleiner Punkt, der mich nicht vollkommen zufriedenstellt sind die Protagonisten, denen noch mehr Lebendigkeit und Vielfalt gut getan hätte. Ansonsten eine große Empfehlung meinerseits, ich hatte echt tolle Lesestunden!

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Veröffentlicht am 16.06.2024

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Handlung
Biologie-Doktorandin Olive glaubt an die Wissenschaft, aber nicht an die Liebe. Und wird plötzlich damit konfrontiert. Um ihrer Freundin Anh glaubhaft zu versichern, dass sie nicht mehr an deren ...

Handlung
Biologie-Doktorandin Olive glaubt an die Wissenschaft, aber nicht an die Liebe. Und wird plötzlich damit konfrontiert. Um ihrer Freundin Anh glaubhaft zu versichern, dass sie nicht mehr an deren Freund interessiert ist, muss sie eine Beziehung vortäuschen. Und schnappt sich dafür den erstbesten Mann, der ihr über den Weg läuft, den am ganzen Campus bekannten Adam Carlsen. Warum ist er bekannt? Er gilt als Labortyrann von Stanford und wird von seinen Studenten und den Doktoranten gefürchtet. Und genau mit ihm muss Olive nun eine Beziehung vortäuschen...

Meinung
Schon ganz ganz häufig wurde mir das Buch von Ali Hazelwood empfohlen, immer wieder wurde ich gefragt, ob ich es denn schon gelesen habe und das ich das unbedingt noch machen muss. Als dann im Laden ein Leseexemplar davon ankam, konnte ich nicht widerstehen, es musste einfach bei mir einziehen. Und im September war nun der Zeitpunkt gekommen, um den Roman endlich zu lesen!

Vor jedem neuen Kapitel wird eine Hypothese aufgestellt, die im ersten Moment einfach nur klug klingt und teils auch ein bisschen unterhält. Sie bezieht sich immer auf die kommenden Seiten und fasst in einer prägnanten Art und Weise die Ereignisse zusammen. Daher sehr passend und ein schönes Extra!

Von der ersten Seite an hat mir die Sprache richtig richtig gut gefallen. Sie ist lebendig, immer mit einem schönen Humor ausgestattet und sie wirkt unheimlich intelligent. Die Autorin hat stets das richtige Gespür dafür, die Szenen so natürlich, stimmungsvoll und authentisch zu beschrieben, dass ich sie mir sehr bildreich vorstellen konnte und ich häufig den Eindruck hatte, dass die einzelnen Momente genauso hätten passiert sein können. Das war einfach ganz besonders und macht für mich viel vom Charakter des Buches aus.

Obwohl schon vorab klar war, wie die Geschichte enden wird, mag ich es sehr, wie sie auf dem Weg dorthin immer wieder überraschen konnte. Vor allem durch Missverständnisse wird der Erzählung häufig eine neue Richtung gegeben, es kommt neuer Schwung in die Ereignisse und es wird nie langweilig. Dies zusammen mit dem einzigartigen Humor, den die Autorin eingefügt hat, ergibt ein schönes Lesevergnügen!

Lange Zeit war Olive zwar ein interessanter Charakter, aber keiner, den ich als sympathisch eingestuft hätte. Dafür hat mir immer ein bisschen was gefehlt, ich empfand Olive als in Ordnung, das wars aber auch schon. Nach über der Hälfte des Buches wurde mir ihre Person nicht nur vertrauter, sondern ich habe auch langsam angefangen, sie zu mögen und zu ihr eine Bindung aufzubauen. Und nach dem Beenden des Romans kann ich auch sagen, dass sie mir ein bisschen ans Herz gewachsen ist. Nicht nur mit ihrem Auftreten, sondern vor allem ihren Humor habe ich sehr zu schätzen gelernt und nun ist Olive eine Person, die ich unheimlich gern kennenlernen würde...
Genau wie Adam, mit dem ich viel schneller warm geworden bin. Er ist einfach eine coole Socke, ihn konnte ich mir auf Anhieb sehr genau vorstellen und ich mag ihn einfach. Toller Typ, der einfach nur charmant ist!

Lange lange Zeit war das Buch echt gut, ich habe es sehr gern gelesen, aber meine Erwartungen waren noch nicht ganz erfüllt. Was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich wusste, wie stark der Roman gehyped wird. Ich konnte durchaus die Klasse der Geschichte erkennen, mir hat aber noch was gefehlt, um es zu einem Highlight werden zu lassen. Und genau das ist dann im letzten Viertel des Buches geschehen. Da hat es bei mir dann richtig gefunkt, ich wollte einfach nur noch weiterlesen und ich war komplett begeistert. Von der Sprache, den Figuren, den einzelnen Szenen. Es hat schließlich einfach alles gepasst und ich bin sehr sehr glücklich, dass ich mir die Geschichte nicht entgehen lassen habe!

Fazit
Ich kann mich dem Hype des Buches definitiv anschließen. Es liegt ein toller, humorvoller, unterhaltsamer Roman mit einer tollen Sprache und schönen Charakteren vor, den ich unheimlich gern gelesen habe. Ich habe mich stets auf den Moment gefreut, wenn ich endlich weiterlesen konnte und ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Von der ersten bis zur letzten Seite eine rundum tolle Geschichte, ich kann euch die Geschichte definitiv empfehlen!

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Veröffentlicht am 16.06.2024

Eine Weihnachtsmaus namens Miika

Eine Weihnachtsmaus namens Miika
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Handlung
Nicholas hat vor einiger Zeit seine Familie verloren. Auf der Reise in den hohen Norden, um nach seinem Vater zu suchen, hatte er nur einen Begleiter und Freund dabei: die kleine Maus Miika. Auch ...

Handlung
Nicholas hat vor einiger Zeit seine Familie verloren. Auf der Reise in den hohen Norden, um nach seinem Vater zu suchen, hatte er nur einen Begleiter und Freund dabei: die kleine Maus Miika. Auch dieses zarte Wesen hat schon einiges erlebt und jetzt wird die Geschichte von Miika erzählt: wie sie von einer einfachen Maus zu einem kleinen Helden wurde. Die Geschichte handelt von einer Maus, die aus ihrem Zuhause ausbricht, um neue Freunde und vor allem den bekannten und wohlschmeckenden Käse zu finden...

Meinung
Mir ist das Buch zufällig in einem Newsletter des DTV Verlags aufgefallen. Sowohl das Cover, als auch der Titel sind vielversprechend und als mich auch die Inhaltsangabe überzeugt hat, war sofort der Wunsch da, die Geschichte zu lesen. Ich finde, dass die Grundidee sehr schön ist, ich mag es, dass ein Tier die Hauptrolle einnimmt und ich war gespannt auf die Welt, die der Autor beschreibt. Deswegen hat es mich riesig gefreut, ein Rezensionsexemplar des Buches zu erhalten, wofür ich mich ganz herzlich beim Verlag bedanken möchte!

Durch das Buch ziehen sich immer wieder kleine Illustrationen. Diese fangen schon vor dem Beginn der Geschichte an, es gibt auf zwei Seiten eine Auflistung mit passender Zeichnung der wichtigsten Figuren. Und später werden auf diese Weise Szenen verdeutlicht, die Figuren in jeglichen Situationen gezeigt und so viel Lebendigkeit in das Buch gebracht. Ich mag es sehr, in welchem Stil die Illustrationen angefertigt sind, sie vereinen sowohl Ernsthaftigkeit, als auch einen humoristischen Faktor und runden die Geschichte einfach vollkommen ab.

Durch das Personenverzeichnis hat man bereits ein erstes Bild der Figuren vor Augen und dadurch wird ein leichter Start in die Handlung ermöglicht. Beim Lesen habe ich immer wieder die Illustrationen der Figuren vor Augen gesehen und dies zusammen mit der sehr lebendig gehaltenen Sprache, der unterhaltsamen Geschichte und vor allem der niedlichen Hauptfigur ergibt ein schönes Leseerlebnis. Es hat Spaß gemacht, in die Handlung einzutauchen und den altklugen, aber liebenswerten Figuren zu folgen.

Mir hat die Sprache auf Anhieb sehr gut gefallen. Sie lässt sich super flüssig und gut lesen, sie befindet sich auf einem kindgerechten Niveau und führt dazu, dass die Geschichte zwar innerhalb eines Tages ausgelesen war, sie aber einen schönen Nachklang hinterlässt und eine starke und einnehmende Stimmung verströmt.
Jegliche Szenen konnte ich mir gut vorstellen und sowohl die Handlungsorte, als auch die Figuren haben eine tolle Umschreibung erhalten. Nicht nur durch die Illustrationen, sondern auch durch die Sprache lief die ganze Geschichte wie ein Film vor meinen Augen ab, was sehr cool war!

Ganz besonders gefallen haben mir die Botschaften, die in die Geschichte eingestreut sind. Immer wieder gibt es Momente, die zum nachdenken und lernen anregen und so werden Botschaften an den Leser weitergegeben, die stark sind und die man mitnimmt. Finde ich sehr passend und toll umgesetzt.

Lediglich eine Sache empfinde ich als nicht ganz rund: Warum wird Miika im Titel als Weihnachtsmaus benannt? Die Geschichte spielt im Norden, es herrscht schönster Schneefall und die Wichtel und Elfen tun ihr übriges. Allerdings verströmt die Erzählung für mich keine weihnachtliche Stimmung und sie spielt nicht direkt zur Weihnachtszeit. Daher finde ich den Titel als nicht hundertprozentig passend, das ist aber auch wirklich meckern auf hohem Niveau!

Fazit
Ich bin absolut begeistert. Die Illustrationen sind zuckersüß, die Geschichte hat sich super locker lesen lassen und sie ist einfach niedlich. Angefangen von den Figuren, über deren Charakterisierung bis hin zu den Botschaften, die vermittelt werden. Durchweg hat mich die Erzählung in ihren Bann gezogen, was dazu führte, dass ich das Buch innerhalb kurzer Zeit ausgelesen hatte und danach irgendwie richtig zufrieden war. Absolute Empfehlung, das müsst ihr lesen!

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Die Frauen vom Neumarkt - Schicksalsjahre

Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt
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Handlung
Hannah ist Denkmalpflegerin und arbeitet 1993 am Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche mit. Sie findet das Foto einer jungen Frau die ihr verblüffend ähnlich sieht. Kann das vielleicht ihre Großmutter ...

Handlung
Hannah ist Denkmalpflegerin und arbeitet 1993 am Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche mit. Sie findet das Foto einer jungen Frau die ihr verblüffend ähnlich sieht. Kann das vielleicht ihre Großmutter sein? Hannahs Mutter Marlene hält sich über die Vergangenheit bedeckt, also beschließt Hannah kurzerhand, selbst nachzuforschen. Und stößt dabei auf eine dramatische Liebesgeschichte, sie erfährt mehr über die Vergangenheit ihrer Familie und kommt einem Geheimnis auf die Spur.

Meinung
Von der wunderbaren Julie Heiland habe ich bereits ein paar richtig gute Romane gelesen und freue mich ganz automatisch auf jedes neues Werk von ihr. So war es auch bei diesem Buch, ich hab es in der Vorschau gesehen, das Cover gefällt mir, die Inhaltsangabe klingt echt gut und ich hatte einen absolut positiven ersten Eindruck. Meine Freude war daher riesig, ein Rezensionsexemplar zu erhalten, ganz herzlichen Dank, lieber Ullstein Verlag!

Ich finde, dass ein solider Start in die Geschichte geboten wird. Es geht spannend los, man lernt auf den ersten Seiten sowohl Lotte, als auch ihre Enkelin Hannah kennen und kann sich ein erstes Bild der Ausgangssituation machen. Die Sprache leitet mit realistischen Beschreibungen der Szenen, als auch der Handlungsorte durch die Handlung und bringt mit wenigen Worten zum Ausdruck, was der Leser im ersten Moment unbedingt wissen muss. So wird ein solider Beginn gewährleistet und ich war gespannt darauf, wie es weitergehen wird.

Mir hat die Sprache richtig gut gefallen. Sie ist super lesbar, zeichnet tolle Bilder der Situationen und sorgt dafür, dass ich mir einige Szenen sehr lebendig vorstellen konnte. Auch die Protagonisten und die Handlungsorte haben eine greifbare Darstellung erhalten, sodass ein rundum stimmiger Gesamteindruck entsteht.
Geschickt wurden verschiedene Emotionen vermittelt. Diese entstehen teils durch Gesagtes, aber auch durch Handlungen oder Ereignisse und sorgen dafür, dass ich stets mit viel Interesse weitergelesen habe und an einigen Stellen durchaus berührt war.

Schnell hat sich für mich herauskristallisiert, dass ich vor allem jene Abschnitte von Lotte, die im und nach dem Zweiten Weltkrieg spielen, als besonders spannend und stark empfinde. Nicht nur ist mir ihre Person unheimlich sympathisch, auch die Darstellung der Zeit und deren Stimmung wurde stark eingefangen. Ich finde, dass da ein rundum stimmiger Erzählstrang vorliegt, der mich komplett überzeugt hat. Zwar sind auch die Erlebnisse von Hannah sehr interessant, vor allem der Aspekt, wie die Dresdner Frauenkirche wieder aufgebaut wird, ist extrem spannend, so detailliert habe ich bisher davon noch nie gehört. Aber die Ereignisse konnten mich nicht ganz so mitreißen wie die von Lotte.
Zudem gibt es eine gelungene Verknüpfung von historischen Ereignissen, allen voran der Zerstörung der Frauenkirche und deren Wiederaufbau, mit fiktiven Persönlichkeiten. Die Grenzen dazwischen sind nicht erkennbar, mühelos bewegen sich die Figuren in den Settings und sorgen dafür, dass so ein starkes Stück Geschichte nicht nur erzählt, sondern auch wieder lebendig wird.

Eindeutig im Fokus der Geschichte stehen Lotte und Hannah. Die beiden Damen lernt man am intensivsten kennen, sie sind der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Ich mag es, wie sie einerseits starke individuelle Persönlichkeiten sind, man aber auch ein paar Ähnlichkeiten zwischen ihnen erkennt. Mir waren beide Damen auf jeden Fall sympathisch und es war spannend zu beobachten, was sie erleben und vor allem wie sie sich entwickeln.

Fazit
Meine Vorfreude auf den Roman war groß und sie war definitiv angebracht. Ich hab die Geschichte unheimlich gern gelesen und sehr genossen. Es wird natürlich auch ein starker Hintergrund mit Dresden, dem Zweiten Weltkrieg und der Frauenkirche geboten und drumherum wurde eine rundum stimmige, ansprechende und hochinteressante Erzählung erschaffen. Sowohl die Sprache, als auch die Protagonisten, die Handlungsorte und die Stimmungen wurden perfekt aufeinander abgestimmt und ergeben zusammen eine schlüssige und richtig gute Story. Ich hab den Roman sehr gern gelesen, bin begeistert und kann eine absolute Leseempfehlung aussprechen!

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