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Veröffentlicht am 10.08.2019

Opfer

Opfer
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Opfer ist das erste Buch des Autors Bo Svernström und ich habe es bei Vorablesen als Rezensionsexemplar gewonnen.

Inhalt

Die brutalen Morde an mehreren Kriminellen halte die Stockholmer Mordkommission ...

Opfer ist das erste Buch des Autors Bo Svernström und ich habe es bei Vorablesen als Rezensionsexemplar gewonnen.

Inhalt

Die brutalen Morde an mehreren Kriminellen halte die Stockholmer Mordkommission rund um Teamleiter Carl Edson auf Trab. Alle Opfer wurden vor ihrem Tod aufs widerlichste gefoltert. Was steckt da hinter? Bandenkriminalität oder doch die Rache einer einzelnen Person?

Die Journalistin Alexandra Bengtsson wird von ihrer Zeitung auf diesen Fall angesetzt, und durchkreuzt immer wieder die Ermittlungen von Carl Edson und seinem Team.

Meine Meinung

Der Schreibstil ist flüssig und verständlich, man ist direkt in der Geschichte drin. Insgesamt ist das Buch auf drei Hauptteile aufgeteilt: Der erste Teil umfasst ca. 300 Seiten, der zweite Teil ca. 220 Seiten und die restlichen ca 70 Seiten umfassen den dritten und letzten Teil.

Die drei Teile werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt: Während der erste Teil sich rund um die Ermittlungen der Polizei und die Recherchen von Alexandra Bengtsson dreht, wird der zweite Teil komplett aus Sicht des Täters erzählt, wohingegen der letzten Teil wieder von den Ermittlungen und deren Abschluss handelt.

Die Geschichte ist fesselnd, man liest die Geschichte so schnell, und fragt sich hinterher, wo nur die Zeit geblieben ist.

Desweiteren gibt es immer wieder sehr überraschende Wendungen, mit denen man so nicht rechnen konnte.

Fazit

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und es war für mich auch eine ganze Zeit ein Anwärter auf fünf Sterne, nur leider hat das Finale und letztlich das Ende dies zu Nichte gemacht. Das Ende finde ich leider im Gegensatz zum Rest des Buches nicht gut, es lässt mich mit einem großen Fragezeichen zurück.

Veröffentlicht am 10.08.2019

Auf Klassenfahrt

Schwesterherzen 2: Auf Klassenfahrt
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Schwesterherzen: auf Klassenfahrt - Ich glaub, mein Schwein pfeift von Lucy Astner ist der zweite Band um Bonnie und ihre Freundinnen, und wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar ...

Schwesterherzen: auf Klassenfahrt - Ich glaub, mein Schwein pfeift von Lucy Astner ist der zweite Band um Bonnie und ihre Freundinnen, und wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Nach den Ferien werden die Schüler neu auf die einzelnen Klassen verteilt, und so kommt es, dass Bonnie, Smilla, Nuca, Monti und Jo von nun an alle in eine Klasse gehen. Um das Klassengefüge zu stärken, machen sie eine Klassenfahrt, auf der es so manches Abenteuer zu bestehen gilt.

Und auch ihre Freundschaft wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt.

Meine Meinung

Schwesterherzen 2 schließt nahtlos am ersten Band der Reihe an, und man begibt sich wieder mit den fünf völlig verschiedenen Mädchen auf einige Abenteuer. Der Schreibstil ist wie beim ersten Ml flüssig und fesselnd; die Geschichte wird wieder von Bonnie erzählt.

Noch ist ihre Allianz ein Geheimnis, aber nach und nach öffnen sich die Mädchen und stehen zu ihrer ungewöhnlichen Vereinigung.

Und anhand von Monti zeigt sich deutlich, wie schwer es ihr fällt, sich zwischen ihren "Schwestern" und der neuen Clique rund um It- Girl Trischa zu entscheiden, doch am Ende zeigt sich deutlich, wer ihre wirklichen Freundinnen sind, und auf wen sie in bestimmten Situationen eher nicht zählen kann.

Eine herrliche Geschichte rund um das Thema Freundschaft. Wen kann man wirklich vertrauen, und wer kocht im Zweifel lieber sein eigenes Süppchen.

Fazit

Eine wirklich schöne Geschichte um die fünf unterschiedlichen Mädchen, die aber im Zweifel füreinander einstehen. Wer den ersten Teil gemocht hat, wird diesen zweiten Teil lieben.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Schlägerherz

Schlägerherz
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Schlägerherz ist das erste Buch, das ich von Jutta Nymphius gelesen habe, und wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Kay verprügelt die viel jüngere ...

Schlägerherz ist das erste Buch, das ich von Jutta Nymphius gelesen habe, und wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Kay verprügelt die viel jüngere Pauline, weil er soviel Wut in sich trägt. Um nicht von der Schule zu fliegen, lässt er sich darauf ein, sich um die neue Mitschülerin Greta zu kümmern. Diese hat das Down Syndrom und bringt Kay mit ihrer fröhlichen Art und dem Vertrauen, das sie in Ihn hat, nach und nach zum nachdenken.

Meine Meinung

Die Thematik finde ich wunderbar gewählt,der Schreibstil ist gut und flüssig, die Illustrationen anschaulich und dem Thema entsprechend.

Allerdings finde ich, dass das Buch schon ziemlich heftig beginnt. Selbst ich als erwachsende Person musste schon ziemlich schlucken, es hat mich absolut betroffen gemacht.

Auch die Andeutungen, warum Kay plötzlich gewalttätig sind, setzen einem schon ziemlich zu. Was mich aber doch sehr wundert ist, dass sich die Schule offenbar trotz seiner wiederholt auftretenden Gewalttätigkeiten nicht mit seinen Eltern in Verbindung setzt, was ich als grob fahrlässig empfinde.

Ich weiß, das ist eine fiktive Geschichte, aber ich denke, die Autorin hat sich ja was dabei gedacht, dieses sensible Thema zu behandeln.

Ich hab mit diesem Thema allgemein glücklicherweise keine Erfahrung, aber ich frage mich doch, ob das realistisch ist, dass ein Kind, das Opfer von häuslicher Gewalt geworden ist, so lange in der Schule pausieren darf?

Fazit

Trotz meiner zwei kleinen Kritikpunkte ist Schlägerherz meiner Meinung nach ein wertvolles Buch, das das Thema gut wiederspiegelt.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Gelungener Reihenauftakt

Aufbruch in ein neues Leben
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Aufbruch in ein neues Leben - Die Hebammen-Saga(1) ist das erste Buch, das ich von Linda Winterberg gelesen habe, und es wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Edith ...

Aufbruch in ein neues Leben - Die Hebammen-Saga(1) ist das erste Buch, das ich von Linda Winterberg gelesen habe, und es wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Edith kommt aus einer gut situierten, jüdischen Familie in Potsdam, Margot aus ärmlichen Verhältnissen in Neukölln, und Luise aus Ostpreußen, wo sie bei ihrer Großmutter, einer Hebamme, aufgewachsen ist.

Diese drei jungen Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen nun in Neukölln aufeinander, wo sie gemeinsam die 18 monatige Ausbildung zur Hebamme machen. So unterschiedlic die drei auch sein mögen, so werden sie trotzdem sehr enge Freundinnen, und stehen so manchen schlimmen Schicksalsschlag, der sich zum Ende des 1.Weltkriegs ereignet, gemeinsam durch.

Meine Meinung

Ich wollte das Buch unbedingt lesen, nachdem ich es zum ersten Mal entdeckt habe, und wurde auch nicht enttäuscht.

Das Buchcover fängt die Atmosphäre der damaligen Zeit sehr gut ein; der Scheibstill ist flüssig und fesselnd, das Setting interessant und authentisch.

Die Kriegsjahre haben die Menschen völlig ausgezerrt, und so ist die Säuglingssterblichkeit auch ziemlich hoch. Das wird auch genauso in die Geschichte integriert, was ich gut finde, da es so glaubwürdig ist.

Auch das Wüten der spanischen Grippe zum Ende des Krieges wird nicht ausgelassen, was für die drei Freundinnen auch persönliche Verluste bedeutet.

Aber trotz aller Schwere wird auch immer wieder deutlich gezeigt, welch ein Wunder jede Geburt mit sich bringt.

Auch ledige Mütter, junge Kriegswitwen in anderen Umständen und familiäre Gewalt werden behandelt.

Und auch die Tatsache, dass man sich in den untersten Gesellschaftsschichten die Ausbildung hart erkämpfen musste, und einem oft Unverständnis entgegen gebracht bekommen hat, dass man nicht einfach in irgendeiner Fabrik zum Unterhalt der Familien beigetragen hat.

Fazit

Aufbruch in ein neues Leben ist ein wunderbarer Reihenauftakt, der direkt Lust auf mehr macht.

Wer zeitgenössische Literatur mag, wird dieses Buch lieben. Eine Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Eine wirkliche ansprechende Sammlung von Kurzgeschichten

C'est la vie
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C`est la vie ist das erste Buch, das ich von Christina Geiselhart gelesen habe, und wurde mir freundlicherweise von der Autorin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Die Autorin erzählt ...

C`est la vie ist das erste Buch, das ich von Christina Geiselhart gelesen habe, und wurde mir freundlicherweise von der Autorin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt

Die Autorin erzählt in elf Kurzgeschichten Kuriositäten aus dem Leben, die jeder so oder so ähnlich schon erlebt bzw miterlebt haben dürfte.

Meine Meinung

Der Schreibstil von Christina Geiselhart hat mich sofort in den Bann gezogen, mir gefällt diese locker - leichte Art und Weise des erzählens, und ich war direkt drin in den Geschichten.

Bei de ein oder anderen Geschichte erkennt man sich oder Leute die man kennt, auch in einigen Handlungen wieder. Und auch wenn es teilweise schon sehr heftig ist, wie sich ein Leben so schlagartig ändern kann oder gänzlich anders verläuft, als man es geplant hatte, oder andere es für einen vorgezeichnet haben, kommt auch das Schmunzeln und Lachen nicht zu kurz.

Bei elf Geschichten ist es ja nicht unüblich, dass die eine Geschichte stärker ist, als die andere, aber das hab ich bei diesem Buch nicht so empfunden.

Natürlich habe ich auch meinen Favoriten (das titelgebende C´est la vie), aber es gibt keine Geschichte, die mir nicht gefallen hat.

Das Buchcover passt gut zum Titel und dem allgemeinen frankophilen Stil der Geschichten.

Fazit

Ich lese nicht so oft Kurzgeschichtensammlungen, diese hier hat mich aber wirklich hundert Prozent überzeugt.

Im allgemeinen war es ein kurzweiliges Lesevergnügen, das ich echt weiterempfehlen kann.