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Veröffentlicht am 19.08.2025

Hat mich am Anfang begeistert, und am Ende gerade durch die Begeisterung leider etwas verloren

Für den Wolf
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Das Buch hat in meinen Augen wirklich unglaublich stark angefangen, mich dann aber leider im letzten Drittel doch verloren.
Womit das Buch beginnt ist eine in meinen Augen wirklich spannende Geschichte, ...

Das Buch hat in meinen Augen wirklich unglaublich stark angefangen, mich dann aber leider im letzten Drittel doch verloren.
Womit das Buch beginnt ist eine in meinen Augen wirklich spannende Geschichte, in der zwei Schwestern sich sehr nahestehen und sich eigentlich nur gegenseitig beschützen wollen, was wirklich genau mein Ding ist. Familie, die zusammenhält, überzeugt mich wirklich schneller als egal was anderes, mich in Figuren zu verlieben. Ja, die Welt kam mir an einigen Stellen etwas undurchsichtig vor, und ich fand nicht alles ganz verständlich, und ja, es hat mich auch gestört, dass Figuren gefühlt nur des Plots wegen Dinge für sich behalten haben, die eigentlich Relevanz hatten, aber Geschwisterliebe überzeugt mich trotzdem, egal was ist, und entsprechend zwei Schwestern, die alles füreinander tun würden? Fantastisch, I love it.
Jedenfalls bis zu dem Punkt, an dem die beiden dann nicht mehr den jeweils anderen gut genug kennen, um ihnen mehr zu vertrauen als den Leuten, die ihnen Lügen übereinander erzählen, und bis zu dem Punkt, wo die Geschwisterliebe in Dummheit abdriftet, weil sie plötzlich scheinbar ihr Gehirn nicht mehr anschalten können. Generell war ich von Red gerade zu Anfang ziemlich begeistert, am Ende schien sie mir aber eher in Richtung "Damsel in distress" abzudriften, was leider echt schade war, denn das coole an ihr war ja gerade die Tatsache, dass sie eben niemanden brauchte, der sie rettete, und irgendwie wirkte es am Ende dann trotzdem öfter so (auch wenn das Buch gleichzeitig was anderes behauptet).
Eine weitere Sache, die ich neben der anfänglichen Geschwisterliebe auch richtig cool fand, war die genau genommen Zweckehe zu beginn. Red und der Wolf sind tatsächlich durch ihre Ziele miteinander verbunden und Arbeiten zusammen, und die Romanze steht gerade zu beginn eher an zweiter Stelle, was ich unglaublich angenehm zu lesen fand, weil beide sich an der Stelle sehr auf Augenhöhe begegnen, was ihre Pläne angeht, und sie sich gegenseitig so schön unterstützen.
Red hat auf jeden Fall ihre Momente, in denen sie meiner Meinung nach ihr Gehirn mehr anschalten könnte, weil es so ein paar Sachen gibt, bei denen ich wirklich gar nicht verstehen kann, welche Entscheidungen sie trifft (lieber Blut opfern/dein Leben riskieren als Magie zu lernen? What? Warum? Mach doch beides, wenn's unbedingt sein muss, aber was ist jetzt an deiner persönlichen Magie so viel schlimmer als an Blutmagie besonders wo das Angebot ja richtig aufs erlernen der Magie bezogen ist, ein Kontrollverlust also hoffentlich eher unwahrscheinlich wäre).

Die Romanze insgesamt hat mir aber ganz gut gefallen, das Setting und die Welt an sich (trotz ihrer Verwirrungen) auch, und die Figuren haben großteils auch was, auch wenn sie dann auch ihre schwächeren Momente haben (dass der Bösewicht beispielsweise nicht ein einziges Mal jemanden ernsthaft verletzt hat mir schon eher das Gefühl gegeben, dass der nichts ernstzunehmen ist, und auch die Tatsache, dass ganz viele Dinge gefühlt nur darum nicht geklärt werden, weil das eben den Konflikt am Leben erhält, hat mich nicht überzeugt).
Alles in allem entsprechend kein schlechtes Buch (im Gegenteil, ich fand's recht solide und kann mir auch durchaus vorstellen, noch die Fortsetzung zu lesen), gerade weil ich den Anfang aber so gut fand, war ich am Ende leider doch eher enttäuscht als begeistert, auch wenn's mich noch interessiert.

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Veröffentlicht am 16.08.2025

Am Ende war ich doch interessierter als gedacht

Stadtgeschichten
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Ich habe das Buch hauptsächlich gelesen, weil ich die Serie "damals" echt gut fand, und als ich es zufällig gesehen hatte, habe ich gedacht, ich will auch das Original kennenlernen, und ... ja. Ist halt ...

Ich habe das Buch hauptsächlich gelesen, weil ich die Serie "damals" echt gut fand, und als ich es zufällig gesehen hatte, habe ich gedacht, ich will auch das Original kennenlernen, und ... ja. Ist halt da, irgendwie.
Ich glaube, ich bin zu jung für das Buch, und auch zu wenig Party-Person, um wirklich nachvollziehen zu können oder interessant zu finden, worum es den Figuren geht und was genau eigentlich mit allen los ist. Zum Ende hin habe ich festgestellt, dass ich doch irgendwie ins Buch eingetaucht bin, und ich glaube, als kleine Sammlung von verschiedenen Figuren war das Buch durchaus gut zu lesen und hat was hergegeben, gleichzeitig war mir aber auch so ziemlich bei allen Figuren relativ egal, was aus ihnen wird.
Sie sind mir auch an keiner Stelle wirklich ans Herz gewachsen, weder Ehebruch noch Betrügen von Partner:innen hat mich an irgendeiner Stelle abgeholt, die Übergriffigkeit der Figuren zueinander ging mir auch auf die Nerven, und nicht mal die Übersetzung war besonders großartig, alles in allem war es also wirklich nicht mein Buch, aber ich konnte durchaus erkennen dass es für seine Zeit ein ziemlich interessantes Buch gewesen sein muss, und dass es als kleiner Einblick ins Leben von dieser Handvoll Menschen gut gelungen ist, und ich glaube was all das angeht, ist die Geschichte echt stark.
Ich hatte auch nicht übermäßig das Gefühl, dass irgendwas von dem, was passiert ist, romantisiert worden wäre, sondern es ist eben einfach passiert und die Figuren haben dann eben so reagiert, wie sie reagiert haben. Was mir durchaus gut gefallen hat, weil man so selbst zum Nachdenken kommt.
Ich bin auch durchaus am Überlegen, ob ich Band 2 noch lesen möchte, denn es ist keinesfalls so, als hätte mich Band 1 abgeschreckt, gleichzeitig würde ich beide Bücher aber vermutlich auch nicht vermissen, wenn ich sie aussortieren und an die nächste Person weitergeben würde.
Alles in allem denke ich, dass die Geschichte starke Momentaufnahmen von Situationen präsentiert, die als genau das sehr für sich sprechen, und umso länger man das Buch liest, umso mehr interessiert man sich auch doch für das, was passiert, der Einstieg ist aber langsam und die Figuren sind auch keineswegs so, dass ich gerne von ihnen gelesen hätte, selbst wenn das Buch an sich mich irgendwann angesprochen hat (das aber eher auf einer unpersönlichen Ebene weg von Plot und Figuren, und eher auf dem Level von "ich kann mich für die Zeit des Lesens darauf einlassen und damit beschäftigen, und danach ist das alles vorbei und ich brauch auch keinen Gedanken mehr dran verschwenden").

Veröffentlicht am 12.08.2025

Tiefgründige Themen in teils oberflächlicher Geschichte

Children of Blood and Bone
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Es fällt mir irgendwie schwer, eine Meinung zu diesem Buch abzugeben. Einerseits finde ich die Welt unglaublich spannend, und die Geschichte hat mir echt zugesagt und mich abgeholt, andererseits war irgendwann ...

Es fällt mir irgendwie schwer, eine Meinung zu diesem Buch abzugeben. Einerseits finde ich die Welt unglaublich spannend, und die Geschichte hat mir echt zugesagt und mich abgeholt, andererseits war irgendwann aber auch ein Punkt erreicht, an dem ich ziemlich genervt von den ganzen Figuren war, und ich kann nicht mal genau sagen, warum. Vielleicht lag es an der Stimme der Vorleserin (ich habe das Buch gehört und gelesen), von der ich eigentlich nicht das Gefühl hatte, dass sie mich nervt, aber eventuell doch, vielleicht an irgendetwas inhaltlichem, vielleicht an den romantischen Subplots, die es für mich hier wirklich nicht gebraucht hätte, aber während die erste Hälfte des Buches wirklich richtig großartig war, habe ich mich selbst dabei erwischt, wie es zur zweiten Hälfte einfach zu viel für mich wurde.
Auch finde ich die ganzen Probleme zwar ziemlich gut, und auch wie die Figuren mit allem umgehen war echt spannend und ich mochte die Vielschichtigkeit der Figuren und wie man richtig gemerkt hat, woher sie kamen, auf der anderen Seite waren aber auch so einige Dinge im Buch enthalten, die dann alles plötzlich doch zu schnell haben gehen lassen, wie eine konsequente Anziehung zwischen Figuren, bei denen es wirklich nicht nötig gewesen wäre, aber dann doch von Anfang an klar war, worauf es hinaus laufen würde, oder bestimmte kleinere Punkte, bei denen ich das Gefühl hatte, dass die einfach immer und immer wieder rausgekramt wurden.
Das hat mir zum Ende hin dann irgendwie doch den Spaß genommen, und mit dem Ende der Geschichte jetzt gerade muss ich sagen, dass mein Bedürfnis, weiterzulesen, nicht wirklich vorhanden ist.
Was aber nichts daran ändert, dass ich die Geschichte dann doch echt solide finde, und ich auch mag, wie das Thema von Sklaverei und Unterdrückung in die Geschichte einfließt/das Hauptthema ist, und dass gerade dadurch auch jüngeren Menschen nähergebracht wird, sich mit so schweren Thematiken zu beschäftigen.
Alles in allem denke ich, dass der Stil vielleicht einfach nichts für mich ist, bzw. dass die Durchmischung von so schweren Themen mit eher oberflächlichen Tropes für mich hier nicht ganz nahtlos zusammenpasste, ich denke aber auch, dass es kein schlechtes Buch ist, und wenn ich Band 2 schon hätte, würde ich es ganz sicher doch weiterlesen, um zu sehen, wohin es noch führen würde, so ist mein Interesse nur gerade sehr gering und ich glaube ich lasse die Reihe einfach lieber den Leuten, die mehr damit anfangen können und widme mich eher anderen Dingen.

Veröffentlicht am 11.08.2025

Inhaltlich sehr spannend, blieb mir aber leider bis zum Ende eher fremd

Lied des ungezähmten Eises - Zorn der Flammen
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Inhaltlich hat dieses Buch mir wirklich zugesagt, und die Welt und Handlung fand ich total magisch, sodass ich mich sehr gerne in ihren Bann habe ziehen lassen. Oder auf jeden Fall hätte ich es gerne getan, ...

Inhaltlich hat dieses Buch mir wirklich zugesagt, und die Welt und Handlung fand ich total magisch, sodass ich mich sehr gerne in ihren Bann habe ziehen lassen. Oder auf jeden Fall hätte ich es gerne getan, denn leider wurde ich beim Lesen dann irgendwie doch immer wieder aus dem Lesefluss gerissen. Keine Ahnung, was es war, aber irgendwie hat das Buch es nicht geschafft, mich komplett einzufangen. Vielleicht lag es an einem etwas zu modernen Sprech-Stil der Figuren, bei denen ich teils das Gefühl hatte, dass selbst Götter nicht anders sprechen als ein Teenager es tun würde (keinesfalls immer der Fall gewesen, aber es gab ein paar Momente, wo es mir doch stark auffiel, dass sich das ganze nicht sehr göttlich anfühlte), vielleicht lag es daran, dass teils sehr Lange immer und immer wieder die gleichen Dinge angesprochen wurden, oder vielleicht lag es auch an der Art, wie manche Figuren miteinander umgegangen sind, aber auf jeden Fall bin ich beim Lesen dann doch immer wieder rausgekommen, und musste mich leider teilweise schon zum Lesen zwingen. Oder auf jeden Fall fühlte es sich oft wie Arbeit an.
Inhaltlich dennoch sehr solide, und an sich die Welt war richtig gut, wenn jemandem der Stil nichts ausmacht, dann kann ich mir also gut vorstellen, dass das Buch für denjenigen absolut was wäre (und ich denke, dann würde ich's auch empfehlen).

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Veröffentlicht am 11.08.2025

Ein Abschluss, der mit dem Rest der Reihe auf jeden Fall mithalten kann

Vergissmeinnicht - Was die Welt zusammenhält
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Nachdem ich Band 1 und 2 bereits verschlungen hatte, hat auch Band 3 mich wieder voll überzeugen können. Es fing spannend an, natürlich auch durch den Cliffhanger aus Band 2, und geht genauso spannend ...

Nachdem ich Band 1 und 2 bereits verschlungen hatte, hat auch Band 3 mich wieder voll überzeugen können. Es fing spannend an, natürlich auch durch den Cliffhanger aus Band 2, und geht genauso spannend weiter, weil die ganze Situation sich immer mehr zuspitzt. Dabei sind die Figuren wieder total sympathisch und liebenswert, selbst die Figuren, von denen ich eigentlich immer dachte, dass ich sie gar nicht so mögen würde, habe ich irgendwie doch ins Herz geschlossen, und die Gegenspieler waren auch wieder sehr schön lebendig gestaltet.
Auch gefiel mir die Auflösung sowohl aller kleineren Plotpunkte, als auch der größeren Geschichte insgesamt, und mein Absolutes Highlight waren Agathe und ihre Freundin, egal wie wenig die tatsächlich vorkamen, aber die waren einfach lustig. Ebenso wie viele der anderen Nebenfiguren, die die Geschichte noch mal mehr bereichert und lebendiger gemacht haben, als die meisten größeren und Hauptfiguren es schon getan hatten.
Alles in allem wirklich eine unglaublich unterhaltsame Reihe, die mir in den letzten Tagen sehr viel Freude bereitet hat.

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