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Veröffentlicht am 30.09.2025

Nerviges Hickhack der Protagonisten und eine grausige Übersetzung

Morbidly Yours
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Ich finde das Thema Tod mal eine völlig neue Richtung bei Liebesgeschichten. Mir hat der schwarze Humor gefallen. Das hat Callums Beruf als Bestatter weniger düster erscheinen lassen. Callum ist ein sympathischer ...

Ich finde das Thema Tod mal eine völlig neue Richtung bei Liebesgeschichten. Mir hat der schwarze Humor gefallen. Das hat Callums Beruf als Bestatter weniger düster erscheinen lassen. Callum ist ein sympathischer junger Mann. Seine scheue Art ist gut dargestellt. Seine Wandlung durch Lark ist absolut nachvollziehbar. Ihr flippiges Mundwerk und aufgeschlossenes Wesen hat Callum aus seinem tristen Alltag geholt. Leider gingen mir die Monologe der beiden auf die Nerven. Ständig haben sie sich im Kreis gedreht: Ich liebe ihn, ich liebe sie, ich bin nicht gut für ihn, sie hat was Besseres verdient. So ging es die Hälfte des Buches. Callum zu verkuppeln wirkt stellenweise einfach nur krampfig und die zarten aufkeimenden Gefühle sind in den Hintergrund getreten. Dass Callum eine Granate im Bett ist, superheiß und im weiteren Verlauf auch noch vulgär spricht, ist unglaubwürdig. Das Ende ist zwar süß, aber doch auch erwartbar gewesen. Obwohl sich die Geschichte gut lesen lässt, ist die Übersetzung für mich unterirdisch. Das ständige Gendersternchen stört den Lesefluss massiv und nervt einfach nur noch. Dazu werden zu oft englische Wörter und Phrasen eingestreut und damit meine ich nicht mal diese absurde Personenbezeichnung von Rory. Das soll womöglich cool und modern wirken, ist am Ende aber einfach nur lächerlich.

Morbidly Yours besticht zwar durch ein komplett neues Themenfeld, rutscht aber durch das Hickhack der Protagonisten ins Erwartbare ab. Der Humor konnte mich abholen und auch die kleinen süßen Momente zwischen Callum und Lark. Das unnötige alberne Hin und Her und die Übersetzung sind für mich aber leider ein zu großer negativer Aspekt.

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Veröffentlicht am 30.09.2025

Kein Herbstzauber, aber romantische Spätsommerliebelei

Love me in Autumn. Eine cinnamon spiced Romance
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Sowohl der Titel, als auch das Cover täuschen über den Inhalt: Es handelt sich nicht um einen Herbstroman! Die Geschichte spielt die meiste Zeit im Spätsommer und versprüht auch keinerlei Herbstzauber, ...

Sowohl der Titel, als auch das Cover täuschen über den Inhalt: Es handelt sich nicht um einen Herbstroman! Die Geschichte spielt die meiste Zeit im Spätsommer und versprüht auch keinerlei Herbstzauber, wie in Band 1. Insgesamt hat mir die Geschichte um Hazel und Noah trotzdem gefallen. Die Schnitzeljagd ist teilweise sehr romantisch, aber auch abenteuerlustig gestaltet. Ich mag die beiden von ihrer Art, aber ihre ständigen Monologe über die Gefühle des jeweils anderen sind doch recht nervig. Hazels Wandlung ist ebenfalls etwas überzogen dargestellt und passt nicht zu ihrer Persönlichkeit. Noahs Entwicklung in Bezug auf seine Vergangenheit ist dagegen gelungen. Die Momente, die beide teilen, sind süß und doch recht ernst. Allgemein stehen hier die Gefühle und Selbstzweifel der Protagonisten im Vordergrund und ich habe etwas die Leichtigkeit aus Band 1 vermisst. Zum Schluss wird man dann von zu vielen Namen erschlagen, was aber für den enormen Zusammenhalt von Dream Harbour spricht.

Love me in Autumn ist eine emotionale Liebesgeschichte, bei der man den Protagonisten zwar jede Handlungsweise abnimmt, aber nicht unbedingt ihre Wandlung. Das zwischenzeitliche Hin und Her ist etwas mühselig, aber das romantische Ende entschädigt. Dream Harbour ist und bleibt eine heimelige Kleinstadt mit herzlichen Bewohnern und neuer Geschichten.

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Veröffentlicht am 30.09.2025

Tiefgründig und vorhersehbar, aber dennoch spannungsvoll erzählt

Willow-Falls-Reihe, Band 2 - Stay With Me in Willow Falls
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Ich habe ein paar Kapitel gebraucht, um wieder in die Geschichte und ihre Protagonisten hineinzufinden. Ich finde sowohl Paige als auch Miles sympathisch. Man merkt, dass die Vergangenheit beide verbindet, ...

Ich habe ein paar Kapitel gebraucht, um wieder in die Geschichte und ihre Protagonisten hineinzufinden. Ich finde sowohl Paige als auch Miles sympathisch. Man merkt, dass die Vergangenheit beide verbindet, aber auch verändert hat. Es ist früh klar, wo die Handlung hinführt und das Drama am Ende bestätigte meine Vermutung. Letztlich ist es zwar spannend aufgebaut, aber Paige hat zu lange gezögert, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Ich finde zwar gut, wie Paige und Miles gemeinsam heilen und oft über ihre Gefühle reden, aber trotz allem ist mir ihre Beziehung zu sehr auf Sex aufgebaut. Ihre jeweiligen Wesensarten blieben im Hintergrund und ich konnte nicht nachvollziehen, was Miles an Paige so liebt. Ab und an wurden ihre Vorzüge genannt, aber das ist für mich nicht deutlich hervorgetreten, wohingegen Miles wahre Akte der Liebe und Freundschaft aufzeigt. Die Darstellung des Zusammenhalts der Clique gefällt mir gut, auch wenn Lewis oft zu aufdringlich wirkt. Die Herbstzeit ist in den Hintergrund gerückt und wird nur dezent mal erwähnt, versprüht demnach nicht den heimeligen Charme von Band 1.

Stay with me in Willow Falls ist eine tiefgründige Liebesgeschichte, die oft emotional und weniger humorvoll daher kommt. Der Ausgang ist zwar offensichtlich, wird aber durch spannende Konflikte in die Länge gezogen. Ich fiebere auf jeden Fall der Geschichte von Reese und Owen entgegen, denn ihre knisternde Stimmung ist nicht zu übersehen.

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Veröffentlicht am 30.09.2025

Kurzweilige Herbstromanze ohne Tiefe und Emotionen

Creekside Haven - Eine Liebe, die bleibt
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Grundsätzlich finde ich die Geschichte nicht schlecht. Die Beschreibungen der herbstlichen Idylle in der Kleinstadt Creekside in Kanada sind lebendig und gemütlich. Ich mag den Trubel und die Traditionen ...

Grundsätzlich finde ich die Geschichte nicht schlecht. Die Beschreibungen der herbstlichen Idylle in der Kleinstadt Creekside in Kanada sind lebendig und gemütlich. Ich mag den Trubel und die Traditionen der Bewohner, die realistisch dargestellt sind. Zum Glück gibt es auch nicht so viele Charaktere, wo man mit den Namen durcheinander kommt. Summer und Jaxon finde ich sympathisch und ihre Dialoge sind humorvoll und schlagfertig. Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, warum die beiden zusammen sind. Es ist keinerlei Funken zu spüren und insgesamt haben sie zwei ernstere Gespräche und das war’s. Für mich fehlt es bei Summer und Jaxon an Tiefe und Emotionen, denn alles plätschert so vor sich hin. Im Prinzip ist es nur die Attraktivität, die beide zueinander hinzieht, es fehlt ihnen an Persönlichkeit. Einfach nur ein paar Eigenschaften zu nennen reicht mir persönlich nicht. Das Verhalten von Jaxon am Ende ist ebenfalls nur kindisch, da verhält sich seine Tochter Hazel, die zusammen mit ihrer Großmutter Alice ein Lichtblick der Geschichte darstellt, erwachsener.

Creekside Haven – Eine Liebe, die bleibt, ist eine süße kurzweilige Liebesgeschichte. Aus den Protagonisten hätte man mehr rausholen können und müssen, um der Handlung mehr Ausdruck zu verleihen. So ging alles viel zu schnell und hektisch vonstatten. Das Drumherum hat mir gut gefallen und stimmt auf die kuschelige Herbstzeit ein.

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Veröffentlicht am 06.09.2025

Erste Hälfte langatmig, das Ende zu dramatisch konstruiert

Honeybridge. All Mine
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Ich bin ziemlich schwer in die Geschichte reingekommen. Aus der 3. Person wird aus der Sicht von Isabella und Etienne erzählt. Glücklicherweise wird mit dem weiteren Verlauf besser. Das erste Drittel des ...

Ich bin ziemlich schwer in die Geschichte reingekommen. Aus der 3. Person wird aus der Sicht von Isabella und Etienne erzählt. Glücklicherweise wird mit dem weiteren Verlauf besser. Das erste Drittel des Buches konnte mich insgesamt nicht überzeugen. Während Isabella in Monologen quasi ihr gesamtes Leben ausbreitet, dreht es sich bei Etienne nur um das Eine. Nachdem gefühlt die kompletten weiblichen Einwohner von Honeybridge mit ihm eine Affäre hatten, giert er förmlich nach Isabellas Aufmerksamkeit. Das macht ihn so unsympathisch. Auch Isabella denkt in seiner Anwesenheit nur an das Eine. Das ist schlichtweg zu viel! Die beiden hatten zwar ihre süßen kleinen Momente, aber gefunkt hat es für mich als Leser nicht wirklich. Gerade Etiennes Geschichte wurde zu wenig beleuchtet und er wirkt stellenweise eher oberflächlich. Auch am Ende agiert er viel zu überhastet. Erst ab der Hälfte des Buches kommt Spannung rein und das Gemeinschaftswesen der Kleinstadt wird in den Vordergrund gerügt. Die Nebencharaktere sind ehe ein liebenswürdiger Haufen, bei denen ich Freude hatte in ihre Situationen einzutauchen. Die Ereignisse überschlagen sich zum Ende hin, dass man nicht mehr aufhören mag zu lesen. Letztlich finde ich die Dramatik schlüssig aufgeklärt und doch wirkt es eine Spur zu konstruiert. Einen Teil davon hätte man durchaus schon zu Beginn mit einfließen lassen können, um am Ende nicht erschlagen zu werden. Es gibt zwar einen zarten Hinweis auf einen Folgeband, der aber anscheinend nicht direkt weiterverfolgt wird, was unlogisch ist.

Honeybridge – All Mine ist eine stürmische Liebesgeschichte, die auf viel Anziehung beruht. Die Hauptprotagonisten wirken oft oberflächlich, agieren aber sehr engagiert gegenüber Freunden und Familie. Der Kleinstadtcharme wird hier groß geschrieben und die Fülle an Ereignissen am Ende hätten sich besser auf das ganze Buch verteilen sollen.

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