Profilbild von MeSanch_90

MeSanch_90

Lesejury Star
offline

MeSanch_90 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MeSanch_90 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2025

Kurzweilige Herbstromanze ohne Tiefe und Emotionen

Creekside Haven - Eine Liebe, die bleibt
0

Grundsätzlich finde ich die Geschichte nicht schlecht. Die Beschreibungen der herbstlichen Idylle in der Kleinstadt Creekside in Kanada sind lebendig und gemütlich. Ich mag den Trubel und die Traditionen ...

Grundsätzlich finde ich die Geschichte nicht schlecht. Die Beschreibungen der herbstlichen Idylle in der Kleinstadt Creekside in Kanada sind lebendig und gemütlich. Ich mag den Trubel und die Traditionen der Bewohner, die realistisch dargestellt sind. Zum Glück gibt es auch nicht so viele Charaktere, wo man mit den Namen durcheinander kommt. Summer und Jaxon finde ich sympathisch und ihre Dialoge sind humorvoll und schlagfertig. Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, warum die beiden zusammen sind. Es ist keinerlei Funken zu spüren und insgesamt haben sie zwei ernstere Gespräche und das war’s. Für mich fehlt es bei Summer und Jaxon an Tiefe und Emotionen, denn alles plätschert so vor sich hin. Im Prinzip ist es nur die Attraktivität, die beide zueinander hinzieht, es fehlt ihnen an Persönlichkeit. Einfach nur ein paar Eigenschaften zu nennen reicht mir persönlich nicht. Das Verhalten von Jaxon am Ende ist ebenfalls nur kindisch, da verhält sich seine Tochter Hazel, die zusammen mit ihrer Großmutter Alice ein Lichtblick der Geschichte darstellt, erwachsener.

Creekside Haven – Eine Liebe, die bleibt, ist eine süße kurzweilige Liebesgeschichte. Aus den Protagonisten hätte man mehr rausholen können und müssen, um der Handlung mehr Ausdruck zu verleihen. So ging alles viel zu schnell und hektisch vonstatten. Das Drumherum hat mir gut gefallen und stimmt auf die kuschelige Herbstzeit ein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2025

Erste Hälfte langatmig, das Ende zu dramatisch konstruiert

Honeybridge. All Mine
0

Ich bin ziemlich schwer in die Geschichte reingekommen. Aus der 3. Person wird aus der Sicht von Isabella und Etienne erzählt. Glücklicherweise wird mit dem weiteren Verlauf besser. Das erste Drittel des ...

Ich bin ziemlich schwer in die Geschichte reingekommen. Aus der 3. Person wird aus der Sicht von Isabella und Etienne erzählt. Glücklicherweise wird mit dem weiteren Verlauf besser. Das erste Drittel des Buches konnte mich insgesamt nicht überzeugen. Während Isabella in Monologen quasi ihr gesamtes Leben ausbreitet, dreht es sich bei Etienne nur um das Eine. Nachdem gefühlt die kompletten weiblichen Einwohner von Honeybridge mit ihm eine Affäre hatten, giert er förmlich nach Isabellas Aufmerksamkeit. Das macht ihn so unsympathisch. Auch Isabella denkt in seiner Anwesenheit nur an das Eine. Das ist schlichtweg zu viel! Die beiden hatten zwar ihre süßen kleinen Momente, aber gefunkt hat es für mich als Leser nicht wirklich. Gerade Etiennes Geschichte wurde zu wenig beleuchtet und er wirkt stellenweise eher oberflächlich. Auch am Ende agiert er viel zu überhastet. Erst ab der Hälfte des Buches kommt Spannung rein und das Gemeinschaftswesen der Kleinstadt wird in den Vordergrund gerügt. Die Nebencharaktere sind ehe ein liebenswürdiger Haufen, bei denen ich Freude hatte in ihre Situationen einzutauchen. Die Ereignisse überschlagen sich zum Ende hin, dass man nicht mehr aufhören mag zu lesen. Letztlich finde ich die Dramatik schlüssig aufgeklärt und doch wirkt es eine Spur zu konstruiert. Einen Teil davon hätte man durchaus schon zu Beginn mit einfließen lassen können, um am Ende nicht erschlagen zu werden. Es gibt zwar einen zarten Hinweis auf einen Folgeband, der aber anscheinend nicht direkt weiterverfolgt wird, was unlogisch ist.

Honeybridge – All Mine ist eine stürmische Liebesgeschichte, die auf viel Anziehung beruht. Die Hauptprotagonisten wirken oft oberflächlich, agieren aber sehr engagiert gegenüber Freunden und Familie. Der Kleinstadtcharme wird hier groß geschrieben und die Fülle an Ereignissen am Ende hätten sich besser auf das ganze Buch verteilen sollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 05.09.2025

Tolle Grundidee, aber eine grausige, inhaltsleere Umsetzung

Spookily Yours
1

Ich bin ehrlich gesagt schockiert von dem, was ich hier gelesen habe. Der Klapptext klingt nach einer herbstlichen Fantasyliebesgeschichte mit einer Prise Humor und Romantik. Stattdessen habe ich 150 Seiten ...

Ich bin ehrlich gesagt schockiert von dem, was ich hier gelesen habe. Der Klapptext klingt nach einer herbstlichen Fantasyliebesgeschichte mit einer Prise Humor und Romantik. Stattdessen habe ich 150 Seiten inhaltsloses Geschwafel und 100 Seiten erotische Bettgeschichten gelesen. Es geht in dem Buch um ... nichts! Willow und Damien sind seelenverwandt und das war‘s. Ich empfinde keinerlei Gefühle zwischen den beiden, die Dialoge sind emotionslos dahin geklatscht. Ich kann mich nicht mal an eine witzige Situation erinnern. Bei ihren sexuellen Abenteuern verwenden Willow und Damien plötzlich eine vulgäre Sprache, die überhaupt nicht zu ihren Persönlichkeiten passt. Zumal Willow meist naiv und süß rüberkommt, während Damien den perfekten vorbildlichen Beschützer mimt. Spannung sucht man vergebens und gegen Ende werden die Konflikte mit einem Okay und Ich liebe dich weggewischt. Apropos: Ich liebe dich wird danach gleich x-mal erwähnt, nur falls man es vergessen hat. Insgesamt habe ich den Eindruck, die Geschichte wurde von der Autorin während der Highschool geschrieben und jetzt aus der Mottenkiste geholt und mit ein paar Sexszenen garniert. Schließlich ist das gerade angesagt. Auf dem Cover sehen Willow und Damien wie Teenager und nicht Erwachsene aus, also völlig irreführend und unpassend!

Spookily Yours ist eine gruselige Fantasyliebesgeschichte, die man glatt als Erotiklektüre anpreisen kann. Das niedliche, unschuldige Cover täuscht, denn der Inhalt ist schlichtweg substanzlos, voller stupider Dialoge und auf Sex ausgerichtet. Die gelungenen herbstlich anmutenden Beschreibungen retten die Geschichte nicht. Dabei hat die Grundidee viel mehr Potenzial gehabt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2025

Lässt bei mir kaum 2000er Vibes aufkommen

Deep Cuts
0

Die Geschichte ist flüssig und zügig zu lesen. Man spürt schon auf den ersten Seiten das tiefe Band zwischen Percy und Joey - die Musik, die beide miteinander verbindet. Leider wirkt Percy die meiste Zeit ...

Die Geschichte ist flüssig und zügig zu lesen. Man spürt schon auf den ersten Seiten das tiefe Band zwischen Percy und Joey - die Musik, die beide miteinander verbindet. Leider wirkt Percy die meiste Zeit der Handlung auf mich eher depressiv. Sie versprüht oft negative Stimmung, während Joey recht blass bleibt. Ich hatte ständig das Gefühl, diese Art von Roman schon x-mal gelesen zu haben (nur mit anderen Themen). Irgendwie lieben sich die Protagonisten, können aber nicht mit- oder ohneeinander. Percy macht eine harte Zeit durch, macht ihren Eltern Vorwürfe, ihr Leben verschwendet zu haben. Es werden stets die gleichen Klischees bedient. Joey ist Musiker und ich finde, seine Auftritte wurden sehr gefühlvoll beschrieben (auch wenn ich mit Begriffen wie Bridge und Hook wenig anfangen kann). Von der Musikauswahl bin ich auch nicht begeistert. 2000er Vibes kommen so gut wie nie zum Tragen (außer bei Hey Ya!). Die Songs sind oft alt, unbekannt und Lieder, mit denen sich eher Amerikaner identifizieren können oder aufgewachsen sind. Die Songs kann man begleitend über Spotify nachhören, nette Idee, wenn man denn Spotify hat. Andernfalls müsste man sich jeden einzelnen Song mühevoll auf YouTube raussuchen, um eine Vorstellung zu bekommen. Das Ende der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und überzeugt. Gerade nach dem Nachwort von Holly Brickley konnte ich zwar die Intension des Buches nachvollziehen, aber leider nicht nachempfinden.

Deep Cuts handelt viel von Musik und wie sie uns jeden Tag unseres Lebens begleitet und berührt. Ich mag die stillen Momente zwischen Percy und Joey, aber konnte der Gesamtheit der Geschichte nicht viel Emotionen abgewinnen, da sie zu tief in die Stereotype abgerutscht ist und eher mit unbekannten Songs aufwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2025

Packende Wrestlingstory kann den Gesamteindruck nicht retten

Wild Side
0

Die Geschichte um Tabitha und Rhys ist sehr emotional. Die Trauerphase ist sehr gut beschrieben und man kann sich gut in ihre jeweiligen Handlungen hineinversetzen. Besonders Rhys wirkt auf mich sehr reif ...

Die Geschichte um Tabitha und Rhys ist sehr emotional. Die Trauerphase ist sehr gut beschrieben und man kann sich gut in ihre jeweiligen Handlungen hineinversetzen. Besonders Rhys wirkt auf mich sehr reif und agiert besonnen. Ich finde seine Figur sympathisch und seine Vergangenheit hat ihn geprägt. Tabby wirkt auf mich dagegen ein bisschen nervig und rechthaberisch. Generell erfährt man wenig von ihr und ihrer Tätigkeit als Restaurantchefin. Sie arbeitet zwar sehr hart, nur kommt das so gut wie nie zum Tragen. Ihre Monologe drehen sich oft im Kreis und sie fühlt und denkt ständig das Gleiche, nur in anderer Wortform. Bei Rhys gibt es dagegen interessante Einblicke in sein Leben als Wrestler. Den Handlungsstrang fand ich wirklich packend und mal was anderes, zumal ich Wrestling noch nie geschaut habe. Insgesamt fehlt es der Geschichte an Spannung. Es passiert nichts Überraschendes, sondern nur Vorhersehbares. Als sich zum Ende hin die Stimmung dreht, werden die Geschehnisse dann in drei Kapiteln kurz abgehandelt. Hier fehlt es letztlich an Emotionen und die Tiefe, die für den Rest der Geschichte komischerweise kein Problem waren. Die behandelten Themen sind nicht leicht und doch habe ich eine gewisse Leichtigkeit und Humor vermisst. Die witzigen Situationen sind zu offensichtlich und schon x-mal gelesen.

Wild Side ist eine hochemotionale Liebesgeschichte, bei der die Gefühle der Protagonisten im Vordergrund stehen. Das Thema Wrestling finde ich fesselnd eingebaut, doch leider sind die Monologe eintönig und sich wiederholend. D

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere