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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2020

Bewegende Geschichte

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
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In dem Buch wird die wahre Geschichte von einem jungen Mädchen berichtet, dass während des Zweiten Weltkriegs in ihrem Haus Juden versteckte und damit ihr eigenes Leben risikiert. Das Buch schildert die ...

In dem Buch wird die wahre Geschichte von einem jungen Mädchen berichtet, dass während des Zweiten Weltkriegs in ihrem Haus Juden versteckte und damit ihr eigenes Leben risikiert. Das Buch schildert die ständige Angst, die ihr im Nacken sitzt, die großen Herausforderungen, die sie überwinden muss und zeigt, was wahrer Mut und Courage bedeutet.

Schon der Klappentext zeigt, dass es sich hierbei um keine leichte Lektüre handelt. Das Thema ist drückend und viele Szenen haben mich tief getroffen. Zu wissen, dass diese Geschichte auf wahren Tatsachen beruht, hat das Leseerlebnis noch einmal intensiver gemacht und ich finde es ist der Autorin ausgezeichnet gelungen, die Gefühlswelt von Stefania darzustellen. Man fühlt sich ihr sehr nahe und ich fieberte jede Sekunde lang mit ihr mit und war stets voller Bewunderung für dieses tapfere Mädchen! Auch die anderen Figuren wurden von der Autorin liebevoll und mit viel Hingabe vorgestellt und jeder einzelnen von ihnen wurde Leben eingehaucht. Der Schreibstil ist sehr schlicht, aber das passt sehr gut, da die Geschichte an sich schon emotional sehr aufgeladen ist. Natürlich gibt es viele schauerliche Momente, wie es im Krieg leider ist, aber gleichzeitig gab es auch schöne Szenen, von denen mir einige bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben werden.

FAZIT:
Ich finde, das Buch zeigt sehr schön, dass die wichtigsten Geschichten das Leben schreibt und es ist großartig, dass sich die Autorin die Mühe gemacht hat, das Leben von Stefania aufzuschreiben und ihre Geschichte zu erzählen. Das Buch hat mich sehr berührt, aufgewühlt und ist mir sehr zu Herzen gegangen. Ich kann es wirklich nur jedem weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 25.09.2020

Konnte mich leider nicht überzeugen

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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Jigsaw Man - ein Killer, der seine Opfer nicht nur qualvoll tötet, sondern ihre Leichen dann in Einzelteilen wie Puzzelstücke verteilt. Eine Idee, die mehr als interessant klingt und mein Interesse geweckt ...

Jigsaw Man - ein Killer, der seine Opfer nicht nur qualvoll tötet, sondern ihre Leichen dann in Einzelteilen wie Puzzelstücke verteilt. Eine Idee, die mehr als interessant klingt und mein Interesse geweckt hat. Richtig schauerlich bleibt aber nur die Idee, denn die Umsetzung konnte bei mir leider keine Gänsehaut hervorrufen. Schon der Einstieg fiel mir schwer, da einfach keine Spannung aufkommen wollte. Selbst die Leichenfunde haben mich kalt gelassen und die Ermittlungen tümpeln eher dahin. Erst nach der Hälfte nimmt der Roman dann ein wenig Fahrt auf. Das lag insbesondere auch an Olivier, einem Serienkiller in Haft, den die Ermittler während des Romans aufsuchen, da sich bei ihrem neuen Fall starke Relationen zu Olivier herstellen lassen. Er hat mir als Charakter unglaublich gut gefallen. Er schien mir unberechenbar und in den Szenen, in denen er vorkam, gefiel mir das Buch stets am besten. Durch ihn erhält die Geschichte eine interessante Wendung, die mir gut gefallen hat. Trotzdem war das Ende dann wieder eine kleine Enttäuschung und vorhersehbar, sodass meine schlussendliche Meinung über das Buch eher gedämpft ausfällt. Es konnte mich einfach nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Konnte mich nicht ganz erreichen

Wilde Freude
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Jeannes Leben nimmt eine drastische Wende als sie erfährt, dass sie Brustkrebs hat. Damit füllt sich ihr Leben nicht nur mit Arztbesuchen, unangenehmen Begleiterscheinungen der Chemotherapie und vielen ...

Jeannes Leben nimmt eine drastische Wende als sie erfährt, dass sie Brustkrebs hat. Damit füllt sich ihr Leben nicht nur mit Arztbesuchen, unangenehmen Begleiterscheinungen der Chemotherapie und vielen Sorgen und Ängsten, nein, auch ihr Ehemann nimmt Abstand von ihr und der Krankheit, die sich nun in sich trägt. Vielleicht wäre Jeanne unter der Last, die das Leben ihr auferlegt hat, zusammengebrochen, wären in jenem Augenblick nicht drei Frauen in ihr Leben getreten, die ihr helfen, sich der Herausforderung zu stellen.

Das Thema Krebs findet sich in vielen Büchern und leider auch in vielen Menschenleben. Es gibt leider kaum Menschen, die nicht in irgendeiner Weise davon betroffen sind oder Betroffene kennen. Deshalb finde ich es auch gut, dass viel über dieses Thema geschrieben wird, da ich mir vorstellen kann, dass Betroffene aus solchen Geschichten Kraft ziehen. Auch "Wilde Freude" könnte so ein Buch sein. Könnte... Denn für mich blieb die Geschichte leider ein wenig zu oberflächlich und auch wenn die Schicksale der vier Frauen mich erschrocken haben, so konnte mich die Autorin mit ihrer Erzählung emotional nicht ganz erreichen. Der Schreibstil war für mich zu distanziert und geradlinig. Oft finde ich einen schlichten Schreibstil sehr angenehm, aber hier bei dieser Geschichte hätte ich mir etwas mehr Wortgewalt gewünscht, mehr Emotionen und mehr Nähe. "Wilde Freude" heißt das Buch, doch so richtig "wild" fühlte sich das Lesen für mich leider nicht an. Was mir an dem Buch aber gut gefallen hat, war die Darstellung der Freundschaft und die Botschaft, dass man mit wahren Freunden jede Herausforderung im Leben meistern kann. Das fand ich sehr schön.

FAZIT:
Leider konnte mich die Autorin mit ihrem Schreibstil nicht ganz erreichen, da mir die Nähe und Emotionalität fehlte. Trotzdem handelt es sich hier um eine schöne Geschichte, die zeigt, wie wichtig Freundschaft ist.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Das beste Leben?

Das zweitbeste Leben
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Dana hat eine Schwester, die nichts von ihr weiß, denn James, ihr Vater und Ehemann ihrer Mutter ist Bigamist. Das bedeutet, dass er zwei Ehen führt - einmal mit Danas Mutter und dann noch mit Chaurisse ...

Dana hat eine Schwester, die nichts von ihr weiß, denn James, ihr Vater und Ehemann ihrer Mutter ist Bigamist. Das bedeutet, dass er zwei Ehen führt - einmal mit Danas Mutter und dann noch mit Chaurisse Mutter. Die zweite weiß jedoch nichts von ihrem Glück und somit ist Dana ein gut gehütetes Geheimnis.

Die Idee des Romans hat mich gleich neugierig gemacht. Ich habe noch nie zuvor über Bigamie gelesen, geschweige denn viel darüber gehört. Das Thema wird in dem Roman auch sehr gut behandelt und man kann sich als Leser gut eine Meinung darüber bilden. Direkt angesprochen wird das Thema in dem Buch von den Figuren jedoch nicht. Vielmehr geht es um ihr Leben IN dieser Situation und wie es sich auf ihren Alltag auswirkt. Besonders interessant war dabei für mich, die Geschichte aus zwei Perspektiven zu betrachten: zum einen aus Danas Perspektive und zum anderen aus Chaurisse Perspektive, die nicht weiß, dass sie eigentlich noch eine Schwester und ihr Vater eine zweite Ehefrau hat. Dieser Perspektivenwechsel im Buch hat mir wieder einmal vor Augen geführt, dass man sich oft dazu verleiten lässt, eine Situation sehr einseitig zu bewerten und sich oft nicht die Mühe macht, alle Blickwinkel und Perspektiven in seine Meinung einzubeziehen. Das war wohl der wichtigste Punkt, denn ich mir von diesem Roman mitgenommen habe. Davon abgesehen habe ich ihn mit viel Spannung gelesen, wenngleich ich mir vom Ende ein wenig mehr erwartet hätte, da es mir schließlich doch alles ein wenig zu schnell ging. Mehr möchte ich jedoch nicht verraten, um nicht die Spannung zu nehmen, doch im Großen und Ganzen kann ich das Buch weiterempfehlen. Schon allein deswegen, um sich eine eigene Meinung über dieses Thema zu bilden.

FAZIT:
Ein interessanter Roman über das Thema Liebe, Familie und Geheimnisse, der meine Erwartungen zwar nicht sprengte, mich aber auch nicht enttäuschte und mir zumindest einen sehr wichtigen Punkt wieder ins Gedächtnis gerufen hat: jede Geschichte hat zwei Seiten und wie soll man wissen, was das beste oder zweitbeste Leben ist, wenn man nicht beide Seiten betrachtet?

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Veröffentlicht am 01.08.2020

Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt

Ich will dein Leben
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Die Jugendliche Tamsyn ist schon seit Jahren faszinert von den Davenports, der Familie der das kleine weiße Haus, welches ihrem verstorbenen Vater so gut gefallen hat, gehört. Als Tamsyn plötzlich durch ...

Die Jugendliche Tamsyn ist schon seit Jahren faszinert von den Davenports, der Familie der das kleine weiße Haus, welches ihrem verstorbenen Vater so gut gefallen hat, gehört. Als Tamsyn plötzlich durch die Tochter der Davenports, Edith, Zugang zur Familie findet, kann sie ihr Glück kaum fassen. Doch der Schein einer perfekten Familie trügt…

Das Buch beginnt sehr spannend. Man lernt zuerst die Charaktere kennen und ist gleich mittendrin. Besonders Tamsyn und ihre Faszination für die Davenports fand ich anfangs interessant, wobei das Potenzial der Figur leider im Laufe der Geschichte nicht ausgeschöpft wurde. „Ich will dein Leben“ lautet der Titel und so erwartete ich mir, dass Tamsyn mehr und mehr versucht, das Leben von Edith Davenport zu „klauen“, welches ihr so makellos und begehrenswert erscheint. Dem war leider nicht so. Entgegen der düsteren „Visionen“ und Träume, die Tamsyn hat, welche dem Leser Spannung versprechen, plätschert die Story mehr dahin und ich wünschte mir statt Familiendrama mehr Thrill. Drama gab es in dem Buch genug, sowohl in der Familie Davenport wie auch in Tamsyns Familie. Leider bleibt auch hier die Dynamik eher schwach und es zeigen sich Klischees wie rebellische Teenager, einer Mutter mit Alkoholproblem, einem desorientierten Teenager und einem Ehemann, der sich gerne Affären hingibt. Leider wird keiner dieser Aspekte wirklich ausgearbeitet, ganz abgesehen von dem Trauerfall, den Tamsyns Familie durch den plötzlichen Unfalltod ihres Vaters noch nicht überwunden hat. Die Geschichte schreitet zwar voran, doch alles in allem stagnieren die Charaktere und es gibt keine Tiefe. Die Handlung ist zwar spannend, bleibt aber an der Oberfläche.

Im Großen und Ganzen war ich von dem Roman daher leider enttäuscht. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, ihr gelingt es, an einigen Stellen viel Spannung aufkommen zu lassen, doch die Themen der Geschichte gehen völlig unter und der Roman leitet den Leser mit seinen „Vorausblicken“ in die Irre, weshalb das Buch meinen Erwartungen nicht gerecht wurde.

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