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Veröffentlicht am 13.08.2023

Solider Thriller

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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In einem Camping-Urlaub vor zwei Jahren verschwinden Fabian Jancke und seine Frau Isabel spurlos. Es gibt kein Lebenszeichen mehr von ihnen. Auf Campingplätzen im Norden Deutschlands geschehen Morde und ...

In einem Camping-Urlaub vor zwei Jahren verschwinden Fabian Jancke und seine Frau Isabel spurlos. Es gibt kein Lebenszeichen mehr von ihnen. Auf Campingplätzen im Norden Deutschlands geschehen Morde und als Evelyn Jancke, die Schwester des verschwundenen Fabian, das Fahndungsfoto sieht, kommt ein Verdacht in ihr auf. Könnte Fabian noch am Leben sein?

Der Thriller beginnt äußerst spannend. Dann jedoch geschieht im mittleren Teil fast nichts Relevantes. Die Protagonistin Evelyn fand ich sehr anstrengend. Obwohl sie als Psychologin bei polizeilichen Ermittlungen unterstützt, ist sie selbst psychisch äußerst erst labil und trifft unlogische Entscheidungen. Es wird schnell deutlich, worauf die Geschichte hinaus läuft und leider bleibt die erwartete große Wendung aus.

Die Mörderfinder-Reihe und „Fake“ des Autors haben mir sehr gut gefallen. „Der Trip“ kann hier jedoch nicht mithalten.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Erinnerung an vergangene Momente

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
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Nagare und Koishi, seine Tochter, führen ein Restaurant in Kyoto. Das besondere: Es liegt versteckt und nur wer wirklich danach sucht, wird fündig. Gemeinsam spüren sie vergessen oder verloren geglaubte ...

Nagare und Koishi, seine Tochter, führen ein Restaurant in Kyoto. Das besondere: Es liegt versteckt und nur wer wirklich danach sucht, wird fündig. Gemeinsam spüren sie vergessen oder verloren geglaubte Rezepte ihrer Kunden auf, indem sich Koishi möglichst viele Details erzählen lässt und Nagare sich sodann auf die Suche begibt.

Die Geschichte ist interessant und gut zu lesen. In jedem Kapitel ist ein anderer Gast auf der Suche nach einem Rezept, das ihn an eine besondere Situation aus seinem Leben erinnert. Allerdings läuft das Ganze immer nach dem selben Schema ab und viele Abläufe und auch Gespräche werden wiederholt, so dass sich das Lesen teilweise etwas zäh gestaltet.

Dennoch gefällt mir die Aussage, die der Autor mit dieser Geschichte machen möchte: Die Erinnerung an das Erlebte trägt wesentlich dazu bei, ein Gericht außergewöhnlich zu machen und nicht nur das reine Rezept.

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Gute Idee, leider durchschnittlich umgesetzt

Zwei Fremde
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Remie York arbeitet in einem abgelegen Hotel. Als ein Schneesturm tobt, stehen zwei Fremde vor der Tür und geben sich jeweils als Polizist auf der Suche nach einem flüchtigen Gefängnisinsassen aus. Doch ...

Remie York arbeitet in einem abgelegen Hotel. Als ein Schneesturm tobt, stehen zwei Fremde vor der Tür und geben sich jeweils als Polizist auf der Suche nach einem flüchtigen Gefängnisinsassen aus. Doch wer von beiden ist wirklich Polizist?

„Zwei Fremde“ beginnt durchaus spannend. Das Rätselraten um den wahren Polizisten hat Spaß gemacht. Allerdings erscheinen mir einige Stellen zu unlogisch und viele Zufälle leiten das Geschehen. Zudem kam die Auflösung, welcher der „richtige“ Gaines ist, mir persönlich etwas zu früh. So richtig überraschen und überzeugen konnte mich das Ende insgesamt leider nicht.

Ein netter Thriller für zwischendurch, von dem ich mir allerdings mehr versprochen hatte.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Ein Buch voller Sehnsucht

Wo du mich findest
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Sophie hat kürzlich nacheinander ihren Vater und ihre beste Freundin verloren. Ihre Ehe läuft nicht mehr so gut. Nach einer kurzen und nichtssagenden Begegnung mit einem Fremden im Urlaub fängt sie Wochen ...

Sophie hat kürzlich nacheinander ihren Vater und ihre beste Freundin verloren. Ihre Ehe läuft nicht mehr so gut. Nach einer kurzen und nichtssagenden Begegnung mit einem Fremden im Urlaub fängt sie Wochen später an, von ihm zu träumen. Als ihr die Träume keine Ruhe mehr lassen und sich ihr Mann von Sophie trennt, beschließt sie, nach Rügen zu reisen, um den geheimnisvollen Fremden ausfindig zu machen.

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und etwas unpersönlich. Die Geschichte ist kurz gehalten und so lernt man die Charaktere eher oberflächlich kennen. Dennoch hat mir insbesondere Marlene gut gefallen.

Das Buch ist ein Sehnsuchtsroman. Die Protagonistin, auf der Suche nach dem Unbekannten, ist eigentlich auf der Suche nach sich selbst, der Frau, die sie gern sein würde. Sie wagt einen Neubeginn und findet neue Freunde und einen Neustart in das Leben.

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Solider Agententhriller

EAST. Welt ohne Seele
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Jan Jordi Kazanski, ein CIA-Agent, wird nach Krakau geschickt, um eine Frau, die von allen nur die Witwe genannt wird, ausfindig zu machen. Dies ist seine letzte Chance, sich als Agent zu beweisen, denn ...

Jan Jordi Kazanski, ein CIA-Agent, wird nach Krakau geschickt, um eine Frau, die von allen nur die Witwe genannt wird, ausfindig zu machen. Dies ist seine letzte Chance, sich als Agent zu beweisen, denn nach dem Tod seiner Frau und seiner Tochter ist er in die Trinkerei abgerutscht. Doch schon bald ist auf dieser Mission sein Leben in Gefahr.

Obwohl die Geschichte einiges an Potenzial verspricht, habe ich einige Zeit gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Der Schreibstil ist nicht so flüssig wie vom Autor gewohnt und lange kommt keine Spannung auf. Erst gegen Ende des Thrillers wird die Geschichte zu einem richtigen Agententhriller. Die Handlungsstränge laufen zusammen und es kommt richtig Spannung auf.

Insgesamt gibt es hier noch Steigerungspotential. Der Autor kommt mit dieser Reihe leider nicht an die Oxen-Reihe heran.

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