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Veröffentlicht am 19.10.2025

Leave me behind

Leave Me Behind
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Leave Me Behind ist so ein Buch – roh, dunkel, unerbittlich.

Nell ist nicht die Heldin, die man sich aus einem Bilderbuch zieht. Sie ist gezeichnet, voller Narben, und doch ungebrochen. Eine Scharfschützin, ...

Leave Me Behind ist so ein Buch – roh, dunkel, unerbittlich.

Nell ist nicht die Heldin, die man sich aus einem Bilderbuch zieht. Sie ist gezeichnet, voller Narben, und doch ungebrochen. Eine Scharfschützin, die weiß, was Verlust bedeutet – und was es heißt, weiterzumachen, wenn eigentlich nichts mehr geht. Ihre Versetzung in die Einheit Malum fühlt sich an wie ein Todesurteil. Denn Malum ist kein Zuhause, sondern ein Käfig aus Misstrauen, Härte und Gewalt.

Und dann tritt Bradshaw in ihr Leben. Nicht als Retter, sondern als Bedrohung. Kalt, unbarmherzig, gnadenlos. Er ist der Mann, den sie fürchten sollte – und der doch der Einzige ist, bei dem sie sich lebendig fühlt. Die eine Nacht, die sie hätte vergessen sollen, wird zu einer Brandmarke auf der Haut. Was als kurzer Rausch beginnt, wird zu einer gefährlichen Anziehung, die sich nicht mehr abschütteln lässt.

Das Buch lebt von dieser Spannung: von Blicken, die wie Messer schneiden, und von Momenten, die so voller Hitze sind, dass man sie kaum aushält. Es ist ein Tanz am Abgrund, ein Schlagabtausch aus Macht und Verlangen. Enemies to lovers in seiner brutalsten, ehrlichsten Form.

Und mittendrin steht Nell – Bunny – die sich nicht brechen lässt. Sie beißt zurück, auch wenn es wehtut. Sie geht nicht unter, auch wenn alles um sie herum dagegen arbeitet. Ihre Stärke liegt nicht darin, unverwundbar zu sein, sondern darin, trotz allem aufzustehen. Das macht sie so real, so nah, dass man beim Lesen Gänsehaut bekommt.

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Veröffentlicht am 02.05.2025

Bad Vibes

BAD VIBES. Deine Geheimnisse sterben nie
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Ich bin ehrlich: Anfangs war ich skeptisch. Der Klappentext klang vielversprechend, aber man weiß ja nie, ob ein Buch halten kann, was es verspricht. Doch es hat mich komplett überrascht – im besten Sinne.

Der ...

Ich bin ehrlich: Anfangs war ich skeptisch. Der Klappentext klang vielversprechend, aber man weiß ja nie, ob ein Buch halten kann, was es verspricht. Doch es hat mich komplett überrascht – im besten Sinne.

Der Schreibstil hat mich direkt gepackt. Flüssig, atmosphärisch und einfach unglaublich spannend. Es gibt Bücher, bei denen man nach ein paar Seiten eine Pause macht – dieses gehört definitiv nicht dazu. Ich wollte ständig wissen, wie es weitergeht, und hab mich regelrecht durch die Kapitel gezogen gefühlt. Vor allem die düstere Stimmung rund um das Herrenhaus in den Highlands war so gut beschrieben.

Die Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen, besonders Dahlia. Ihre Zerrissenheit, ihre Entschlossenheit, aber auch ihre Verletzlichkeit kamen authentisch rüber. Die Dynamik zwischen ihr, Evan und Ayden war spannend, manchmal etwas undurchsichtig, aber genau das hat die Geschichte noch intensiver gemacht.

Was mich am meisten überzeugt hat, war die Art, wie Spannung aufgebaut wurde. Keine plumpen Schockmomente, sondern eine unterschwellige Bedrohung, die sich langsam, aber konstant gesteigert hat. Und je mehr man erfahren hat, desto klarer wurde: Hier steckt viel mehr dahinter, als man zu Beginn denkt.

Fazit: Es hat mich überrascht, gefesselt. ✨️

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Veröffentlicht am 02.05.2025

Feels Like Butterflies

Feels like Butterflies
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Es gibt Bücher, die wie ein warmer Sommerregen sind – sanft, überraschend und irgendwie heilend. Die Geschichte von Charlie und Nate hat mich auf eine Weise berührt, die ich nicht erwartet habe.

Was mir ...

Es gibt Bücher, die wie ein warmer Sommerregen sind – sanft, überraschend und irgendwie heilend. Die Geschichte von Charlie und Nate hat mich auf eine Weise berührt, die ich nicht erwartet habe.

Was mir besonders gefallen hat, ist, wie viel Herz in dieser Geschichte steckt. Die Schmetterlingsfarm ist nicht nur ein hübsches Setting – sie steht symbolisch für Zerbrechlichkeit und Wandel. Charlie war mir sofort sympathisch. Ihre Zerrissenheit, ihr Mut, aber auch ihre Wut – alles hat sich echt angefühlt. Nate hingegen war für mich anfangs ein Buch mit sieben Siegeln. Und genau das macht seinen Charakter so spannend. Seine Vergangenheit lastet auf ihm, und trotzdem spürt man von Anfang an, dass da mehr ist als das, was auf dem Papier steht. Kein strahlender Held, sondern ein Mensch mit Schattenseiten.

Die Dialoge zwischen Charlie und Nate sind manchmal roh, manchmal zärtlich, aber nie aufgesetzt. Es wird nicht romantisiert, sondern gezeigt, wie schwer Vertrauen sein kann – und wie mutig es ist, sich trotz Angst zu öffnen. Natürlich ist es auch eine Liebesgeschichte – aber keine, die nur aus Herzklopfen besteht. Es geht um Schuld, um Vergebung, um zweite Chancen. Um das, was wir loslassen müssen, um Platz für Neues zu schaffen.

Es bleibt nicht laut im Kopf – sondern leise im Herzen. Und das sind für mich oft die besten Geschichten.



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Veröffentlicht am 02.05.2025

Ruthless

Ruthless Creatures
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Obwohl es als Dark Mafia Romance eingestuft wird, fühlt es sich eher wie eine sanftere, zugänglichere Version des Genres an – perfekt für Leser*innen, die in die düstere Welt der Mafia eintauchen möchten, ...

Obwohl es als Dark Mafia Romance eingestuft wird, fühlt es sich eher wie eine sanftere, zugänglichere Version des Genres an – perfekt für Leser*innen, die in die düstere Welt der Mafia eintauchen möchten, ohne gleich völlig darin unterzugehen.

Die Geschichte wird überwiegend aus Natalies Sicht erzählt, was es leicht macht, sich mit ihr zu identifizieren. Ihre Verletzlichkeit, gepaart mit einer erfrischenden Portion Sarkasmus, macht sie zu einer authentischen Protagonistin, die man einfach gernhaben muss. Ihre Trauer um den verschwundenen Verlobten wirkt nie übertrieben oder gekünstelt – man spürt förmlich, wie sehr dieser Verlust sie geprägt hat. Und dann ist da Kage. Groß, düster, und mit genau der richtigen Mischung aus Gefahr und Herz, um sowohl Natalie als auch mich in seinen Bann zu ziehen. Seine Kapitel – auch wenn sie seltener sind – geben dem Ganzen zusätzliche Tiefe und erlauben einen Blick hinter seine undurchdringliche Fassade.

Die Chemie zwischen Natalie und Kage ist intensiv. Besonders gelungen finde ich, wie die Autorin es schafft, die knisternde Spannung zwischen den beiden aufzubauen, ohne dabei die Handlung zu vernachlässigen. Der Spannungsbogen bleibt konstant – es gibt Wendungen, Enthüllungen und Momente, in denen man kurz die Luft anhält.

Statt platter Klischees liefert Geissinger starke Dialoge, nachvollziehbare Entscheidungen und eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht.

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Veröffentlicht am 12.03.2025

🖤

Credence – Sie ist tabu, doch Liebe kennt keine Regeln
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Stellt euch vor, euer ganzes Leben lang habt ihr im Luxus gelebt – abgeschottet von echten Gefühlen, echten Verbindungen. Genau so geht es Tiernan, bis das Schicksal sie mit voller Wucht trifft: Nach dem ...

Stellt euch vor, euer ganzes Leben lang habt ihr im Luxus gelebt – abgeschottet von echten Gefühlen, echten Verbindungen. Genau so geht es Tiernan, bis das Schicksal sie mit voller Wucht trifft: Nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern landet sie in den rauen Bergen Colorados, weit weg von allem, was sie kennt. Dort lebt Jake, der Stiefbruder ihres Vaters, mit seinen beiden Söhnen – und plötzlich muss sich Tiernan nicht nur der Wildnis, sondern auch ihren eigenen Dämonen stellen.

Was mich an Credence so gefesselt hat, war nicht nur die spannende Kulisse der verschneiten Berge, sondern vor allem Tiernans innere Reise. Die Einsamkeit, der Kampf mit dem Verlust und die Suche nach ihrem Platz in dieser fremden Welt haben mich tief berührt. Aber glaubt mir, es bleibt nicht nur bei emotionalen Kämpfen – der Winter bringt nicht nur Kälte, sondern auch heiße, verbotene Spannungen, die das Herz schneller schlagen lassen.

Penelope Douglas schafft es, die Grenzen von Moral und Begierde verschwimmen zu lassen, während Tiernan lernt, dass Familie nicht immer das bedeutet, was man denkt – und dass die wichtigsten Regeln im Leben oft die sind, die man bricht.

Ein Buch, das unter die Haut geht, mit einer Atmosphäre so dicht wie der Schnee in den Rockies. ❄️✨

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