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MelissaG

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2024

Spannung, komplexe Handlung und düstere Familiengeheimnisse

Der heimliche Beobachter
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"Der heimliche Beobachter" beginnt mit einem weihnachtlichen Familienessen. Unter dem Weihnachtsbaum entdeckt die Familie mysteriöse DNA-Kits für jeden, jedoch weiß keiner der Anwesenden, von wem diese ...

"Der heimliche Beobachter" beginnt mit einem weihnachtlichen Familienessen. Unter dem Weihnachtsbaum entdeckt die Familie mysteriöse DNA-Kits für jeden, jedoch weiß keiner der Anwesenden, von wem diese sind. Die eigentliche Geschichte startet sechs Monate später. Hannah und ihr Mann Bruce werden von Hannah's Bruder Mako zu einem Entspannungswochenende in einem abgelegenen Luxuschalet eingeladen. Mit dabei sind auch Mako's Frau Liza, Hannah's beste Freundin Cricket und deren neuer Freund. Die Atmosphäre wird immer unheimlicher. Plötzlich verschwindet eine der Frauen, ein schwerer Sturm zieht auf und das Wochenende entwickelt sich zum Albtraum.

Das Cover gefällt mir gut. Ein dunkler Hintergrund mit zahlreichen Blumen lässt zunächst keinen Thriller dahinter vermuten.
Der Schreibstil von Lisa Unger überzeugt mich, die Kapitel sind nicht zu lang, auch wenn anfangs ein paar Doppelungen vorkommen.
Im ersten Drittel des Buches werden insbesondere die einzelnen Charaktere und ihre Hintergründe vorgestellt. Hierdurch werden viele Einzelfäden und Fährten gelegt, die einen hohen Spannungsbogen aufbauen. Hierin besteht eine der Stärken des Buches. Unger bringt den Leser dazu, mitzurätseln und erreicht dadurch Spannung. Im zweiten Abschnitt wird es erstmals spannend. Alle Charaktere verstecken hinter ihrer perfekten Fassade einige Geheimnisse und die Atmosphäre wird zunehmend drückender. Fast alle Charaktere erscheinen mir nicht so sympathisch, was mich aber in diesem Buch nicht unbedingt stört. Im Fortgang der Handlung werden einige Rätsel gelöst, aber gleichzeitig wieder neue Fährten gelegt, die veranlassen, dass ich mit Freude weiterlese. Spannend bis zum Showdown. Einige Stränge konnten zunehmend vorhergesehen werden, Andere kamen überraschend. Trotzdem konnte mich das Ende nicht vollständig überzeugen.

Zusammenfassend hat mir das Buch gut gefallen. Der komplexe Handlungsaufbau und der Schreibstil von Unger sind sehr gelungen und bilden viel Spannung. Das Buch ist dazu gemacht, mitzurätseln. Auch wenn mich das Ende nicht komplett überzeugt hat, habe ich den Thriller gerne gelesen.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 14.01.2024

Große Gefühle, übernatürlich und fesselnd - Ein tolles Buch!

The Peace That Is You
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"The peace that is you" ist mein erstes Buch von Emma Scott und hat mir insgesamt super gut gefallen. Das Buch ist der zweite Band der Dreamcatcher Dilogie.

Fiona konnte vor ihrer Ehe mit Steve fliehen ...

"The peace that is you" ist mein erstes Buch von Emma Scott und hat mir insgesamt super gut gefallen. Das Buch ist der zweite Band der Dreamcatcher Dilogie.

Fiona konnte vor ihrer Ehe mit Steve fliehen und lebt in ständiger Angst von ihm gefunden zu werden. Nik hingegen hat keinen festen Wohnsitz, fährt mit seinem Motorrad von Stadt zu Stadt und verdient Geld mit illegalen Pokerspielen. Als die beiden in einer Bar aufeinandertreffen, verabreden sie sich zu einem One-Night-Stand. Sie sind aber wie magisch voneinander angezogen und entwickeln tiefe Gefühle, die sie Ruhe spüren lassen. Beide haben jedoch Geheimnisse und haben Bedenken, das diese ihre Verbindung zerstören könnte...

Mir gefallen die beiden Hauptcharaktere sehr gut. Sie kämpfen mit den Geistern ihrer Vergangenheit und sind auf der Suche nach Frieden und einem besseren Platz im Leben. Fiona wirkt zu Beginn sehr zerbrechlich und unsicher, ist aber auch sehr herzlich und ein Sonnenschein.
Nik hingegen wirkt, als würde er durch seine Gabe erdrückt und gequält werden. Durch seine Gabe wirkt er zu Beginn auch etwas seltsam und gefährlich, ist jedoch eigentlich sehr liebevoll und fürsorgend. Die beiden passen perfekt zusammen, ergänzen sich und geben sich die Ruhe, die sie sonst nirgends finden. Die Autorin lässt Fiona und Nik eine große Entwicklung innerhalb dieses Buches durchleben.

Der Erzählstil des Buches gefällt mir sehr gut und ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Das Buch wird abwechselnd aus Sicht von Fiona und Nik geschrieben. Es macht einfach Spaß zu lesen. Emma Scott schafft es, Gefühle sehr gut rüberzubringen. Man spürt förmlich die Gefühle, Sorgen und Emotionen der Charaktere und.

Durch die Gabe von Nik fließen übernatürliche Elemente in die Handlung ein. Diese sind zwar nicht ganz so authentisch, verleihen der Geschichte aber auch etwas Besonderes. Im Fortlauf der Handlung kommt es zu einigen Dramen, einige waren zu erwarten, andere nicht. Im letzten Teil passiert sehr viel und hätte noch etwas mehr ausgearbeitet werden können.

Das Cover ist schön gestaltet und spiegelt für mich die Charaktere wieder, auch der Titel passt perfekt zum Inhalt.

Das Buch ist für alle, die eine Lovestory mit vielen Höhen und Tiefen mögen. Die paranormalen Elemente geben der Geschichte etwas Besonderes. Auf jeden Fall ein tolles Buch.

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