Profilbild von Miia

Miia

Lesejury Star
offline

Miia ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Miia über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2023

Sherlock Holmes Vibes im Drachenmond-Verlag

Ruf der Rusalka
0

Meine Meinung:

Nach Ewigkeiten mal wieder ein Drachenmond Buch für mich - und dann so eins!

"Ruf der Rusalka" hat mich völlig vom Hocker gehauen. Der Protagonist Lewis verströmt für mich irgendwie ...

Meine Meinung:



Nach Ewigkeiten mal wieder ein Drachenmond Buch für mich - und dann so eins!

"Ruf der Rusalka" hat mich völlig vom Hocker gehauen. Der Protagonist Lewis verströmt für mich irgendwie Sherlock Holmes Vibes, indem er im 19. Jahrhundert in London Kriminalfälle löst und dabei Geheimnissen und Intrigen aufdeckt. Dabei ist er nicht unfehlbar, sondern er lässt die ein oder andere menschliche Schwäche durchscheinen. Das macht unseren ersten Protagonisten nicht nur menschlich, sondern auch sehr sympathisch. Parallel zu Lewis lernen wir Kate kennen, die sich in London einen Namen als Reporterin machen will und unabhängig von Lewis "ermittelt". Die Kapitel sind dabei einerseits aus der Sicht von Lewis, andererseits aus der Sicht von Kate geschrieben. Die Kapitel sind dabei recht kurz gehalten und bieten damit sehr viel Abwechslung und Kurzweiligkeit. Die Seiten fliegen nur so hinweg, weil man wissen will, was die beiden erleben und wie sich der Kriminalfall lösen lässt.

Das Ende hat mich dann mehr überrascht als ich gedacht hätte und macht mir persönlich sehr viel Lust auf mehr. Meines Erachtens ist der Fall in dieser Geschichte gelöst und ich bin gespannt, inwiefern der Autor in den nächsten Bänden Bezug auf diese erste Geschichte nehmen wird. An sich wirkt dieses Buch in sich abgeschlossen, was ich sehr angenehm finde. Wenn ich ehrlich bin, stören mich Cliffhanger enorm, weil ich meistens die Folgebände nicht sofort parat habe und dann häufig den Anschluss verliere. Hier bin ich aber optimistisch.



Fazit:



Endlich mal wieder ein richtig gutes Drachenmond-Buch, welches uns ins London des 19. Jahrhundert entführt und dabei irgendwie Sherlock Holmes Vibes versprüht. Ich finds total gut, habe Lust auf mehr und vergebe grandiose 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2023

LGBTQIA+ - Wichtige Thematik, aber warum so belehrend?

we fell in love in october
0

Meine Meinung:

Die Influencerin Inka Lindberg kenne ich bereits durch ihren ersten Roman aber auch durch ihre Internetpräsenz - auch ihre queere Freundebubble ist mir bekannt. Ich finde es daher total ...

Meine Meinung:



Die Influencerin Inka Lindberg kenne ich bereits durch ihren ersten Roman aber auch durch ihre Internetpräsenz - auch ihre queere Freundebubble ist mir bekannt. Ich finde es daher total schön, dass die Autorin eine Geschichte schreibt, die die Thematik LGBTQIA+ in den Vordergrund rückt und zeigt, dass eine queere Liebe wie jede andere Liebe völlig normal ist. In dieser Geschichte erleben wir das "Mädchen vom Dorf" namens Lisa, die scheinbar trotz ihres jungen Alters noch nie etwas von LGBTQIA+ gehört hat - im Grunde ist sie völlig unwissend. Im Zeitalter des Internets und Instagram fast nicht denkbar. Und hier beginnt auch schon meine Kritik. Die Autorin nimmt sich eine unscheinbare Jugendliche, die die Szene so gar nicht kennt und erklärt auf diese Weise unterschiedliche Begrifflichkeiten. Unwissende bekommen hier die ein oder andere nützliche Umgangsweise erklärt. Das ist erstmal gut, was mich aber hieran stört: Alles rund um LGBTQIA+ wird sehr belehrend, aber dann doch teilweise viel zu wenig im Detail erklärt. Man hat das Gefühl, dass die Autorin ein Buch schreibt, in welchem sie Leserinnen belehren, aber gleichzeitig nicht zu viel erklären will. Ich bin der Meinung, dass man sich hier der Zielgruppe bewusster sein sollte.

Möchte man hier die Jugend ansprechen, die sich vermutlich in der LQBTQIA+-Szene auskennt und da gar nicht mehr so viel Erklärungsbedarf hat (Gen Z)? Dann brauch man die ganzen Belehrungen nicht, sondern kann die Liebesgeschichte mit viel mehr Tiefe und mit weniger Erklärung gestalten. Oder möchte man die Personen ansprechen, die mit der Szene noch so gar nichts am Hut haben und vielleicht sogar noch recht intolerant sind (vermutlich Boomer und Millenials?) ? Dann muss man viel mehr erklären, teilweise viel weiter ausholen und vor allem eine weniger jugendliche Sprache wählen.... Irgendwie schafft die Autorin hier den Sprung nicht richtig. Teilweise wird eine sehr jugendliche Sprache gewählt, die wahrscheinlich zur Zielgruppe passt. Das Belehrende spricht aber wohl eher Millenials und Boomer an, die eben mit der jugendlichen Sprache recht wenig anfangen können. Ich selbst - Mitte 30 - habe das Gefühl sehr tolerant, feministisch und offen zu agieren, habe aber sicherlich noch einiges zu lernen. Ich habe mich stellenweise von der jugendlichen Sprache abschrecken lassen und fand die Erklärungen teilweise sehr überheblich und - wie gesagt - belehrend. Das ist total schade, weil man ja mehr über die Szene lernen möchte und auch Angst hat, die falschen Worte zu wählen oder das falsche zu sagen. Für mich geht dadurch die Liebesgeschichte etwas unter und verliert an Bedeutung.



Fazit:



Eigentlich eine nette Liebesgeschichte, die davon überschattet wird, dass die Autorin auf sehr jugendliche und gleichzeitig sehr belehrende Art und Weise versucht, Leser
Innen mit in die LGBTQIA+ Szene mitzunehmen. Zielgruppe dadurch irgendwie verfehlt. 2 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2023

Zum Ende hin etwas abgedreht, sonst total gut

Die Schatten über uns
0

Meine Meinung:

Als Krimiautor mag ich John Marrs echt ganz gerne, weil er oft mit alltäglichen Dingen daher kommt und daraus dann recht düstere und spannende Kriminalfälle baut. Auch hier erleben wir ...

Meine Meinung:



Als Krimiautor mag ich John Marrs echt ganz gerne, weil er oft mit alltäglichen Dingen daher kommt und daraus dann recht düstere und spannende Kriminalfälle baut. Auch hier erleben wir sowas. Die Geschichte lässt sich aufgrund der kurzen Kapitel, die aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben sind, sehr gut lesen. Dadurch ist es kurzweilig und total spannend. Man kann hier sehr gut miträtseln, hat selber Ideen, die man dann wieder verwirft oder doch wieder in Erwägung zieht. Das hat mir total Spaß gemacht und mich die ganze Zeit bei Laune gehalten. Immer wieder passieren neue Dinge oder man bekommt neue Erkenntnisse.

Ich finde, dass der Autor am Ende dann doch etwas zu sehr über die Stränge schlägt. Ich kann gar nicht genau sagen, warum, aber ich finde, dass er am Ende dann doch zu viel will und nochmal eine Wendung einbaut, die ich persönlich nicht gebraucht hätte. Ich finde, dass es dadurch irgendwie unrealistischer wird und zu abgedreht daher kommt. Das kann aber Geschmacksache sein und ich will hier auch nicht zu viel verraten.

Wer Lust auf einen abwechslungsreichen Krimi hat, der kann auf jeden Fall mit John Marrs nicht so viel falsch machen :)


Fazit:



Mal wieder ein guter Krimi von John Marrs, der spannend und durch die unterschiedlichen Perspektiven sehr abwechslungsreich daher kommt. Das Ende ist mir etwas zu abgedreht, aber es hat mich gut bei Laune gehalten. Sehr solide 3 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2023

Warum dieser Hype?

Bleib bei mir, Sam
0

Meine Meinung:

Natürlich ist dieser Hype nicht an mir vorbeigegangen. Etliche Male habe ich dieses Buch auf irgendwelchen Plattformen gesehen, immer wieder habe ich es auf Wunschlisten entdeckt und schlussendlich ...

Meine Meinung:



Natürlich ist dieser Hype nicht an mir vorbeigegangen. Etliche Male habe ich dieses Buch auf irgendwelchen Plattformen gesehen, immer wieder habe ich es auf Wunschlisten entdeckt und schlussendlich hat mir meine kleine Schwester (14) voller Inbrunst von diesem Buch erzählt. Da kann ich gar nicht anders als mir selbst ein Bild zu machen. Was habe ich erwartet? Erwartet habe ich eine sehr herzzerreißende Jugend-Liebesgeschichte, die mich zum Schluchzen, Mitleiden und Mitleiden bringt. Bekommen habe ich davon leider gar nichts..

Die Geschichte rund um Sam und Julie ist zwar traurig, aber dann leider auch nur noch süß. Ich wurde zu keiner Zeit überrascht oder stark berührt, sondern oftmals nur mit Kitsch überhäuft. Ich glaube ich habe eine Colleen Hoover Geschichte erwartet, die mich reflektieren, nachdenken und heulen lässt, aber ich glaube meine Erwartung an das Debüt des Autors war dann doch zu hoch. Dazu kommt eine Protagonistin Julie, die in keiner Weise tolerant oder mitfühlend handelt, sondern sehr viel an sich selbst denkt. Ich verstehe die Moral der Geschichte und finde diese auch wichtig. Ich finde auch gut, dass die Geschichte diese Entwicklung von Julie zeigt und damit vielleicht auch dem ein oder anderen mit dem Umgang eines Verlustes jedweder Form helfen kann. Als gehypte Liebesgeschichte war es mir persönlich aber dann doch zu wenig.



Fazit:



Den Hype konnte ich leider nicht nachvollziehen. Ich habe eine Geschichte erwartet, die mich zum Nachdenken, Reflektieren, mit leiden und mit lieben bringt, habe davon aber leider nichts bekommen. Hier ist noch viel Potential nach oben. Ich lande bei gut gemeinten 2 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2023

Sehr spannende und düstere Atmosphäre

Dark and Shallow Lies: Von seichten Lügen und dunklen Geheimnissen
0

Meine Meinung:

Aus Zufall habe ich dieses Buch entdeckt, welches mir um ehrlich zu sein, erstmal durch die tolle Gestaltung aufgefallen ist. Der ganze Buchschnitt ist mit einem Blumenmuster verziert ...

Meine Meinung:



Aus Zufall habe ich dieses Buch entdeckt, welches mir um ehrlich zu sein, erstmal durch die tolle Gestaltung aufgefallen ist. Der ganze Buchschnitt ist mit einem Blumenmuster verziert und sieht dadurch im Bücherregal sehr einzigartig und besonders aus.

Nach einer sehr langen (monatelangen!) Leseflaute war dies mein erstes Buch und ich war direkt gefangen. Die Autorin schafft durch die Beschreibungen des kleinen Städtchens mitten im Sumpf mit den besonderen Familien, den Geheimnissen und Intrigen eine ganz besondere und düstere Atmosphäre. Die Kapitel sind dabei sehr kurz gehalten, was den Lesefluss definitiv erleichtert. Außerdem ist es - typisch Jugendbuch - sehr einfach geschrieben und für mich nach der Leseflaute daher der perfekte Einstieg.

Die Geschichte an sich ist geheimnisvoll und spannend. Ich bin sehr lange nicht auf die Auflösung gekommen, muss aber auch zugeben, dass ich mich einfach berieseln lassen habe und nicht aktiv versucht habe, auf die Lösung zu kommen. Für mich tendiert die Geschichte aufgrund des Vermisstenfalls eher so in eine Krimi-/Thrillerrichtung, was ich aber auch sehr angenehm empfand. Es war einfach nie langweilig, immer gut durchdacht und teilweise echt düster. Teilweise kratzt die Story am Rand der Übersinnlichkeit. Da ich auch gerne Fantasy lese, war das für mich absolut passend und glaubwürdig. Ich hätte mir teilweise sogar gewünscht, dass auf die Übersinnlichkeit noch mehr Bezug genommen und mehr ins Detail gegangen wird. Einige Fähigkeiten wurden mir doch zu schwammig beschrieben und sind sehr unscheinbar geblieben. Ein größerer Fokus darauf hätte mir persönlich sehr gut gefallen, aber das ist vermutlich Geschmacksache. Außerdem hätte ich gerne mal die Sicht von Elora gelesen (zumindest mal in einem Kapitel oder Epilog). Wir erfahren zwar alles Notwendige, aber irgendwie hätte das nochmal einen anderen Drive bekommen. Aber das ist alles Meckern auf hohem Niveau - im Großen und Ganzen habe ich mich nämlich sehr begeistern lassen und das Buch total gerne gelesen.



Fazit:



Eine düstere, atmosphärische und spannende Jugendbuch-Geschichte mit einer Prise Übersinnlichkeit. Mir hat die Geschichte total gut gefallen und mich aus meiner Leseflaute befreit. Ich vergebe sehr gute 4 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere