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Milli0910

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2019

Digitales Klassenzimmer

I can see U
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Das Cover des Buches hätte mich im Buchladen wahrscheinlich nicht wirklich angesprochen. Dennoch macht es, in Bezug auf den Inhalt des Buches, sehr wohl Sinn. Diese Schrift, die doch sehr an Computer ...


Das Cover des Buches hätte mich im Buchladen wahrscheinlich nicht wirklich angesprochen. Dennoch macht es, in Bezug auf den Inhalt des Buches, sehr wohl Sinn. Diese Schrift, die doch sehr an Computer erinnert, die Abkürzung “U” und das Gesicht des jungen Mannes, welches einen ohne Probleme beobachten kann.

Der Inhalt:
In dem Jugendroman von Matthias Morgenroth geht es im groben betrachtet um eine Schulklasse. Im Detail wird aus der Sicht von Marie geschildert, was passiert. Als der neue Mitschüler, ben, nämlich in ihre Klasse kommt, verspürt Marie sofort ein Kribbeln im Bauch- eine kleine Verliebtheit. Und auch Ben scheint von Maries Schwärmereien nicht ganz abgeneigt zu sein..
Während die beiden sich immer besser kennenlernen, geschehen jedoch plötzlich seltsame Dinge. Im Klassenchat werden falsche Fotos von Marie umher geschickt, die tiefsten Geheimnisse ihrer Mitschüler werden offengelegt und der “Auftrag”, von welchem Ben ihr erzählt, entpuppt sich als ein Größerer, weit über Maries
Vorstellungskraft hinaus. Das Ende wird nicht nur sie überraschen.

Meine Meinung:
Den Anfang und den Einstieg in die Story für den Leser fand ich etwas holprig. Sehr viele Informationen auf sehr wenigen Buchseiten. Die Erzählperspektive- aus Maries Sicht- fand ich widerrum sehr gut, da meines Empfindens nach ihre Gedanken und Gefühle fast die waren, die am wichtigsten zu verstehen sind. Das Buch lies sich schnell und flüssig lesen. Jedoch finde ich auch, dass es nicht nur für Jugendliche geeignet ist und schon gar nicht nur Jugendliche die Themen Cybermobbing, Datenschutz im Internet etc. näher gebracht bekommen müssen.
Das Ende der Story kam sehr überraschend, obwohl ich selber meine Meinung zum Ausgang des Buches nach jeder 5. Seite geändert habe.
Leider muss ich sagen, dass mir das Ende des Buches dahingehend nicht gefallen hat, dass ich einige Dinge zu wenig aufgeklärt finde und der Schluss ansich zu offen war.
Alles in Allem würde ich dennoch sagen, dass das Buch gut zu lesen war und ich mich über einen aufklärenderen zweiten Teil sehr freuen würde.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Nachkrigsermittlungen

Der Hunger der Lebenden (Friederike Matthée ermittelt 2)
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Das Cover des Buches erscheint in seinen Farben sehr schlicht und doch lässt es einen direkt an die Zeiten nach oder auch während des zweiten Weltkrieges in Deutschland denken.
Das Buch ist der zweite ...

Das Cover des Buches erscheint in seinen Farben sehr schlicht und doch lässt es einen direkt an die Zeiten nach oder auch während des zweiten Weltkrieges in Deutschland denken.
Das Buch ist der zweite Teil (Vorgänger: Echo der Toten) rund um die Ermittlerin Friederike Matthée. Ich persönlich habe den ersten Teil nicht gekannt, was meiner Meinung nach jedoch kein Problem ist, da dieser losgelöst von seinem Vorgänger ist. Einzig, dass man die Verbindung zwischen Lieutenant Davies und ihr noch nicht kennt, ist ein Nachteil- wobei auch diese nicht schwer zu erkennen ist.
Der Inhalt:
Eine ehemalige Kollegin von Friederikes Vorgesetzten wird auf ihrem Gutshof im Bergischen Land erschossen. Hintergrund der Tat scheint die Aufgabe der Frau im Krieg gewesen zu sein: Sie war dafür verantwortlich, junge Mädchen an ein Schutzlager zu überbringen, wo diese misshandelt und größtenteils ermordet wurden. Verdächtigt für den Mord wird Franziska, eine überlebende des damaligen Schutzlagers und seiner Zeit die Magd der Gutsherrin. Als diese jedoch- trotz all der Anschuldigungen und scheinbar erdrückenden Beweislage- weiterhin ihre Unschuld beteuert, verlässt Friederike sich auf ihre Instinkte und ermittelt auf eigene Faust weiter. Im Zuge dieser Ermittlungen trifft sie, wiedermals, auf Lieutenant Davies, welcher für die britische Militärpolizei in einem anderen Fall ermittelt. Doch hängen diese beiden Fälle enger miteinander zusammen, als Davies und Friederike es sich wünschen würden?
Meine Meinung:
Erstaunlich, und zum Großteil für meine Begeisterung verantwortlich, finde ich, dass die Autorin es schafft, das Leben in Köln, als auch auf dem Land in den Nachkriegsjahren so anschaulich darzustellen. Man fühlt sich beinahe mitgenommen in diesem Strudel der Historie, kann sich die Schauplätze bildlich vorstellen und auch die Ansichten der verschiedenen Charaktere verstehen.
Auch den Konflikt zwischen “ich weiß von nichts” und “vielleicht steckt mein Umfeld doch mehr mit in all dem” von Friederike finde ich stilistisch, sowie sprachlich wunderbar greifbar und wird zu einer weiteren großen Stärke des Buches. Schlussendlich finde ich alle Charaktere so ausgearbeitet und charakterstark, dass es mich nicht wundern würde, wenn die Geschichte von einem Zeitzeugen erzählt und von der Autorin aufgeschrieben wurde.
Von mir eine definitive Leseempfehlung und alle Daumen nach oben!

Veröffentlicht am 19.02.2019

Liebe auf der Flucht

Das Licht in meiner Dämmerung
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Nachdem ich die Dirty- Reihe von Sarah Saxx mehr als nur einmal voller Freude gelesen habe, habe ich mir auch dieses Buch gerne auf meine E- Bookreader geladen. Wie auch in eben benannter Reihe schafft ...

Nachdem ich die Dirty- Reihe von Sarah Saxx mehr als nur einmal voller Freude gelesen habe, habe ich mir auch dieses Buch gerne auf meine E- Bookreader geladen. Wie auch in eben benannter Reihe schafft Sarah Saxx es, mich mit ihrem Schreibstil zu packen, auch wenn es dieser Geschichte meiner Meinung nach etwas an Story fehlt.
Das Cover hat mich wiedermal sehr angesprochen: Es ist auf seine eigene Weise gleichzeitig sehr schlicht gehalten und doch ist es magisch- außergewöhnlich.
Zum Inhalt:
Das Buch steigt rasant mitten in die Geschehnisse ein, durch welche sich Eleonore, grade noch bei einem Bummel durch den Juwelierladen, in den Fängen von Entführern wiederfindet. Kaum kann sie sich aus deren Fängen befreien, muss sie vor den Mördern ihres Bruders flüchten. Durch die Ich- Perspektive des Erzählens wird dem Leser schnell deutlich, wie viele Gefühle auf Eleonor einbrechen und wie sie diese zu bewältigen versucht. Als sie auf Ethan trifft, nimmt er sie unter seinen Schutz und gibt alles, um ihr zu helfen. Durch Sprünge in der Erzählperspektive, erfährt man auch von Ethans Vergangenheit und seinem Kampf mit sich selber. Wie es die Autoren von Liebesromanen so wollen, verlieben sich die beiden mehr und mehr ineinander..an diese Stelle wieder gefallen haben mir die Erotikszenen, welche trotz der Klischeelastigkeit nicht zu übertrieben waren.
Meine Meinung:
Einzig als störend empfand ich tatsächlich, dass sich die Flucht doch sehr in die Länge gezogen hat. Ein paar Nebencharaktere hätten dem vielleicht positiv entgegengewirkt. Nichtsdestotrotz empfand ich diesen Roman als einen sehr gelungenen, welchen ich immer wieder lesen und dank des tollen Covers auch gerne in meinem Bücherregal stehen hätte.

Veröffentlicht am 13.02.2019

Erotische Liebe

Broken Darkness: So verführerisch
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Dies ist der erste Roman der Autorin, welchen ich gelesen habe. Bereits das Cover hat mich fasziniert und ist durch die Farbgebung- und Gestaltung ein Blickfang.

Annie ist auf der Flucht. Sie mietet ...

Dies ist der erste Roman der Autorin, welchen ich gelesen habe. Bereits das Cover hat mich fasziniert und ist durch die Farbgebung- und Gestaltung ein Blickfang.

Annie ist auf der Flucht. Sie mietet sich einen heruntergekommenen Trailer. Das dort liegende Telefon klingelt. Am anderen Ende der Leitung ist Dylan und obwohl sie ihn nicht kennt, kann sie nicht auflegen. Mehr noch: Sie fühlt sich doch tatsächlich zu einem völlig Fremden hingezogen.
Annie und Dylan haben beide eine Vergangenheit mit der sie kämpfen müssen. Obwohl sie sich nicht kennen, spürt man in ihren Unterhaltungen die pure Anziehungskraft die zwischen den Beiden herrscht.

Der Schreibstil ist durchgehend flüssig und relativ einfach gehalten, sodass man sehr gut in die Geschichte reinfindet. Die Kapitel werden aus der Sicht von beiden Protagonisten erzählt, mit der Besonderheit, dass Annies aus der Ich-Perspektive berichtet und Dylans aus der der dritten Person. So kann sich der Leser gut mit Annies Schicksal und ihren Gefühlen identifizieren. Die erotischen Szenen empfand ich als sinnliche Beschreibung, ohne das man das vollkommene Gefühl bekommt, ein Pornomagazin in den Händen zu halten.
Auch wenn viele erotische Szenen und Gespräche in dem Buch stattfinden, wird man diesen nicht überdrüssig, es ist eine sehr gute Mischung.
Alles Charaktere- auch die eher nebensächlich wirkenden, sind mit viel Potenzial gestaltet, was dem Roman eine weitere Portion Lebendigkeit mitgibt.
Für dieses absolut fesselnde und mitreißende Buch mit dem wirklich gemeinen Cliffhanger am Schluss gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 13.02.2019

Hochspannung

Der Verfolger
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„Der Verfolger“ war das erste Buch von John Katzenbach welches ich gelesen habe und es war sicher nicht das Letzte. Der Psychothriller um den Psychiater Dr. Starks ist sehr gelungen und hat mich wirklich ...

„Der Verfolger“ war das erste Buch von John Katzenbach welches ich gelesen habe und es war sicher nicht das Letzte. Der Psychothriller um den Psychiater Dr. Starks ist sehr gelungen und hat mich wirklich überzeugt. Obwohl ich „Der Patient“, den ersten Band der Serie, nicht kannte, kam ich den zahlreichen kurzen Rückblenden sei dank, gut in die (Vor-) Geschichte rein. „Der Verfolger“ beginnt 5 Jahre nach den Geschehnissen des ersten Bandes, wobei die Hinweise zu dem Vergangenen wunderbar eingestreut sind. Dr. Starks hat sich inzwischen in Miami ein neues Leben aufgebaut. Da taucht der totgeglaubte Auftragskiller „Rumpelstilzchen“ ohne Vorwarnung in seiner Praxis auf und zwingt ihn, ihm zu helfen, den Mann aufzuspüren, der seinen Geschwistern mit dem Tod droht. Starks ist gezwungen, sich auf ein alptraumhaftes Katz-und-Maus-Spiel einzulassen, bei dem nichts so ist, wie es scheint - eine mörderische Verfolgungsjagd nimmt ihren Lauf...

Durch den ausgefeilten verwirrungsstiftenden Aufbau des Buches sind sowohl der Ermittler Dr. Starks, als auch der Leser dem Rätsel immer auf der Spur und die Hochspannung bleibt bei mir bis zum Schluss bestehen. Die Nicht- Vorhersehbarkeit des Endes macht dabei einen großen Teil aus.
Katzenbach treibt einen regelrecht durch das Buch und obwohl es nicht das dünnste Buch ist, habe ich diese 496 Seiten überraschend rasch ausgelesen, weil ich das Buch einfach nicht mehr weglegen konnte. Also nehmt euch besser Zeit dafür, denn es ist wirklich sehr fesselnd geschrieben, allein durch den charismatischen Protagonisten. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung und werde auch den ersten Band ganz nach oben auf meine Bücherliste setzen.