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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2023

Spannende Geschichte, die noch intensiver vom Schreibstil getragen werden könnte

Ever & After, Band 1: Der schlafende Prinz (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Da mich Märchen als alles andere begeistern, bin ich überrascht, wie sehr mich der Auftakt zu Stella Tacks neuer Reihe fesselt. Bisher empfinde ich die Handlung und die Figuren als großartig, und dabei ...

Da mich Märchen als alles andere begeistern, bin ich überrascht, wie sehr mich der Auftakt zu Stella Tacks neuer Reihe fesselt. Bisher empfinde ich die Handlung und die Figuren als großartig, und dabei bin ich auch von düsteren Geschichten nicht unbedingt ein Fan. Hier bedeutet es das gewisse Etwas.
Der Schreibstil konnte mich manchmal aus der Geschichte reißen, beispielsweise, wenn das Geschehen dadurch unangenehm im Tempo gedrosselt wurde oder seitens Rain von den asiatischen Zügen geschwärmt wurde. Zu letzterem möchte ich zumindest in der Rezension nichts weiter äußern, weil darauf schließlich eher nicht eingegangen werden wird.

Jetzt heißt es jedenfalls abwarten. Ich kann mir noch nicht denken, wie es ausgeht. Anhand des Titels und den vielen undurchsichtigen Figuren vom zweiten Band bin ich schon nervös. Mir gefällt, dass es sich nicht anfühlt, als wäre ein Happy End garantiert.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Handlung und Glaubwürdigkeit scheint nebenrangig

Die letzte Nacht
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Die Rezension fällt mir schwer, denn bei jeder Erinnerung an "Die letzte Nacht" ist mir einfach nur übel. Was soll ich schreiben?
Oberflächlich betrachtet ist es gut geschrieben, aber dazu gehört mehr ...

Die Rezension fällt mir schwer, denn bei jeder Erinnerung an "Die letzte Nacht" ist mir einfach nur übel. Was soll ich schreiben?
Oberflächlich betrachtet ist es gut geschrieben, aber dazu gehört mehr als der Schreibstil. Alles kommt mir wie ein einziges Chaos. Die gesamte Wahrheit ist nicht logisch, sondern - nun, wie gesagt, mir ist nur übel. Hauptsache, die Hauptfiguren werden mit voller Grausamkeit zur Wahrheit gedrängt.
Sympathisch müssen die (nun ja, noch lebenden) Hauptfiguren nicht zwingend sein. Vielleicht hätte mich wenigstens dieser Punkt aber versöhnlicher gestimmt? Und auch bei ihren Schritten durch die Geschichte fehlt es mir an Glaubwürdigkeit. So lange die Geschichte auch geht (was ich durchaus angemessen finde, vor allem bezüglich Sara Linton, weshalb es einen zweiten Stern braucht), manches geht rasend schnell, was es nicht dürfte. Wie die Überschrift meiner Rezension schon verrät, muss ich annehmen, dass das Augenmerk auf der Grausamkeit liegt. Letztendlich bin ich angewidert gewesen, zurecht.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Ganz in meinem Element

The Romeo & Juliet Society, Band 1: Rosenfluch
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Wie soll ich entscheiden, ob mir das durchdachte und mysteriöse Worldbuilding am meisten gefällt oder, dass ich richtig viel lachen konnte? (Meine Rezension enthält Spoiler.)
Oh, oder Protagonistin Joy. ...

Wie soll ich entscheiden, ob mir das durchdachte und mysteriöse Worldbuilding am meisten gefällt oder, dass ich richtig viel lachen konnte? (Meine Rezension enthält Spoiler.)
Oh, oder Protagonistin Joy. Ich finde sie super.
Ganz abgesehen davon, endlich, endlich eine Geschichte gefunden zu haben, die mir das Gefühl während Victoria Aveyards Reihe “Die Farben des Blutes” gibt. Apropos, glücklicherweise bin ich so unsicher wie nur möglich, ob ein gewisser Charakter als Antagonist eingeordnet werden kann oder im Laufe der Geschichte dazu werden könnte. Dem Unstern, meinem neuen Liebling unter den Antagonist:innen (zumindest in “Rosenfluch” … wer weiß, wer weiß, wer weiß!), läuft dieser Charakter bitte nicht den Rang ab? Alle zweifellos zu erwartenden Antagonist:innen lieber auch nicht, nach wie vor fühle ich mich wie in einem Albtraum gefangen. Beim Gedanken an den Unstern traue ich mich nicht, bewusst zu atmen. Danke!

Leider offenbarte mir der erste Band nicht, woran es liegt, dass Joy vor der einschneidenden Veränderung am Ende vehement dagegen war, ihre Gefühle für Rhyme zu akzeptieren? Ohne einen Bezug zu ihr, Rhyme und die allgemeine Situation wirken ihre Gedanken nur oberflächlich und waren in der Folge nichtssagend. Da der Romantik-Teil auf ganzer Linie überzeugend sowie begeisternd weit über die Protagonistin hinaus reicht, kann ich darüber aber hinweg sehen. Und dann ist ebenfalls nicht außer Acht zu lassen, dass Joys, hm, wohl Verlegenheit unter anderem amüsant ist. Anhand der konsequenten Verlegenheit wird das eben Joys Art sein. Der verknüpfende Bezug wäre nur das i-Tüpfelchen gewesen.
So, führt nichts daran vorbei, Cut in diesem Rezensionsabschnitt zu erwähnen, oder? Uff. Hoffentlich entwickelt sich zwischen Joy und Cut keine Liebesbeziehung, die als ernsthaft durchgehen soll, denn von Cut fühlte ich mich schnell nur noch belästigt. Mir im Anschluss in Erinnerung zu rufen, dass mehr in ihm steckt, war erfolglos. Die nicht enden wollenden Provokationen schießen über das Ziel hinaus und lassen außerdem zu wenig Raum, um ihn besser kennenzulernen.

Ins Herz geschlossen habe ich ansonsten wohl oder übel alle.

Schade finde ich, kein klareres Bild von der Akademie in – wenn sich das so sagen lässt – gewöhnlichen Jahren zu haben. Eine Zeile mehr hier und da hätte wahrscheinlich keinen Platz geraubt. Alternativ hätte sich der Prolog angeboten, dessen Inhalt rechtfertigte ihn meiner Meinung nach nicht – allerdings wieder etwas, das ich rein subjektiv betrachtet problemlos verschmerzen kann, weil schon der erste Satz zum Lachen brachte und die Geschichte meinen geweckten Erwartungen gerecht wurde. Das Zusammenspiel von Dramatik und dem Humor ist eine weitere Wohltat. Und schließlich gibt es Fortsetzungen, also alles in allem kann meine Freude nichts trüben. Sie wurden im Anschluss auch schnell vorbestellt.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Vergessen leider unmöglich

NIGHT – Nacht der Angst
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Ich wünsche mir, dass "Night - Nacht der Angst" so nicht existiert. Mir ist nicht danach, es zu bewerten, aber schon danach, es zu rezensieren - bei allem, was negative Gefühle auslöst.

Charlie war eine ...

Ich wünsche mir, dass "Night - Nacht der Angst" so nicht existiert. Mir ist nicht danach, es zu bewerten, aber schon danach, es zu rezensieren - bei allem, was negative Gefühle auslöst.

Charlie war eine Protagonistin, von der die Geschichte für mich gerettet werden können hätte ... bis zu 'Roman Polański' und ... mit wem ist sie bitte verheiratet?!
Sollte Ersteres ihren Charakter unterstreichen ... nun, ich habe keine Ahnung, wie ich diesen Satz beenden soll. Die Identität ihres Ehepartners hätte schon gereicht, diese reale Person einzubauen, ja, ich werde nicht aufhören, mich zu ärgern.

Gerade wird mir bewusst, dass ich aufgrund der Erzählweise tatsächlich wenig zu den Charakteren sagen kann. Das Ende ist mir daher zu abrupt, keine Gelegenheit, mich von ihren Persönlichkeiten zu überzeugen oder aber sie tatsächlich kennenzulernen. Vielleicht wäre die Antipathie geblieben, vielleicht hätte sich alles geändert - wäre da nicht die Erwähnung dieser realen Person, weswegen ich sowieso die gesamte Geschichte ablehne und auch die weiteren gelesenen Geschichten hinterfragt habe. An zukünftigen bin ich nicht interessiert.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Insgesamt so schön

I Kissed Shara Wheeler
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Nicht, dass ich bis zur, hm, Aussprache von Chloe und Shara noch von der Geschichte überzeugt werden musste (Casey McQuiston!), ich war nur vollkommen in den einzelnen Momenten bis dahin gefangen (Casey ...

Nicht, dass ich bis zur, hm, Aussprache von Chloe und Shara noch von der Geschichte überzeugt werden musste (Casey McQuiston!), ich war nur vollkommen in den einzelnen Momenten bis dahin gefangen (Casey McQuiston!). Die Kapitel ohne echten Bezug zur Handlung haben mich zwar etwas verwundert, aber da ich es toll finde, möglichst viel über alle zu erfahren, ging die wie gewohnt von Anfang an herrschende Spannung nicht verloren.

Am besten gefällt mir wohl tatsächlich (okay, neben den Charakteren, die nicht Sharas Eltern sind, denn ohne sympathische und/oder überzeugende Charaktere funktióniert für mich keine Geschichte), welche Wendung die Geschichte für die Schule nimmt. Mit dieser ist vielleicht zu rechnen - heißt aber nicht, dass dieses Thema auch eingebaut werden muss. Finde ich super, außerdem können sich die Folgen davon sehen lassen. So haben die Schüler*innen Sharas Vater in jeder Hinsicht die Stirn geboten.

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