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Veröffentlicht am 21.12.2018

Awaking - engelhaftes Erwachen!

Awaking
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Awaking - Das Erwachen der Gabe ist das Debüt von Lea Weiss und im Loomlight-Imprint erschienen. Das Cover hat meine Aufmerksamkeit wecken können und die Geschichte hörte sich wirklich gut an mit Engel ...

Awaking - Das Erwachen der Gabe ist das Debüt von Lea Weiss und im Loomlight-Imprint erschienen. Das Cover hat meine Aufmerksamkeit wecken können und die Geschichte hörte sich wirklich gut an mit Engel Chulo und Rose, die so viel mehr in sich trägt und somit begann ich eine wirklich gut gelungene Geschichte.

Das Cover finde ich wirklich wunderschön. Es ist nicht überladen, hat aber das gewisse Etwas, das einen innehalten lässt. Der beige-weiße Hintergrund der Wolke und dann das nachtschwarze Kleid, welches sich sehr hervorhebt und die junge Frau mit ihren wehenden dunklen Haaren, die ihre Arme verschränkt hat. Ich finde das Cover mystisch und dezent, dennoch wirklich passend und sehr ansprechend.

Rose ist seit dem Verlust ihrer Mutter wie ausgewechselt. Ihre Beziehung zu ihrem Vater ist nicht gerade die beste, da er sich in Arbeit vergräbt und die Schule kann sie nicht weniger interessieren. So lebt sie vor sich hin und schwelgt in alten Erinnerungen als noch alles gut war. Wenig bemerkt sie, dass sie anders ist als die anderen Menschen. Bis eines Tages Rose durch ihre Unaufmerksamkeit sterben sollte, jedoch von einem Engel gerettet. Chulo heißt ihr Retter und ab da ist es um sie geschehen. Rose und Chulo verbindet etwas ganz Besonderes, aber ein Engel und Mensch? Sowas darf nicht sein. Zumal die dunklen Engel, die Gefallenen ebenfalls eingreifen wollen. Es erwartet Chulo und Rose ein ungewisses Schicksal, dass nur Rose aufhalten kann...

Der Schreibstil von Lea ist sehr flüssig, der Geschichte angemessen und das Besondere ist, dass das Buch nicht in Kapitel, sondern allein in Buchteile aufgeteilt ist. Bis auf eine Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist und mich ein wenig gestört hat, war die Geschichte um Rose und Chulo sehr gut zu lesen und konnte mich überzeugen und fesseln.

"Er war seines Lebens überdrüssig geworden. Doch was hatte er schon für eine Wahl? Seine Seele war an diese verdammte Welt gekettet, wie die Nacht, die unablässig dem Tag folgte. Der Preis für das was er war.
Das Privileg der Unsterblichkeit.
Das Privileg, ein Engel zu sein."
- Ausschnitt aus Awaking - Das Erwachen der Gabe

Die Hauptcharaktere Rose und Chulo haben mir gut gefallen und waren mir sehr sympathisch, auch wenn ich mit den beiden erstmal etwas warm werden musste. Rose ist sehr eigensinnig und ihre Art kann man kaum beschreiben, dennoch macht sie es einem echt nicht leicht manchmal. Vor allem Chulos Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn ich sie wiedersehen würde.

Ich habe mich wirklich auf die Geschichte gefreut und ich bin froh, dass sie mich nicht enttäuscht. Gewiss ist es ein Debüt und es gab ein paar kleinere Schwächen, aber nichtsdestotrotz ist eine schöne Engelsgeschichte mit sympathischen Charakteren, die einen für ein paar Stunden vom Alltag abhält und unterhält. Dennoch möchte och eine Warnung aussprechen, denn der Klappentext gibt bereits viel zu viel preis und sollte daher eher vermieden werden vor dem Lesen. Die Geschichte ist relativ kurz, was ich schade fand, denn vieles konnte man noch weiter ausbauen. Ebenso ist das Ende schlüssig, dennoch hoffe ich, dass es eine Fortsetzung geben wird, wer weiß?
Von mir gibt es solide 4****!

Veröffentlicht am 19.12.2018

Eine Revolution der Magie!

Die Revolution (Die Geschichte von Sin und Miriam 3)
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Die Revolution - Die Geschichte von Sin & Miriam ist der dritte und letzte Teil um unsere Lieblingswächter und Erwachte aus der Feder von Sabine Schulter. Nachdem mir die Vorgänger wirklich gut gefallen ...

Die Revolution - Die Geschichte von Sin & Miriam ist der dritte und letzte Teil um unsere Lieblingswächter und Erwachte aus der Feder von Sabine Schulter. Nachdem mir die Vorgänger wirklich gut gefallen haben, war ich sehr gespannt auf das Finale und wohin uns die Autorin noch zuletzt entführen wird. Und ich wurde keineswegs enttäuscht!

Das Cover passt sehr gut zu den Covern der anderen Teile und sticht doch mehr hervor, dadurch, dass Sin und Miriam nun nebeneinander gezeigt werden. Die Farbgebung bleibt ein dunkles Nachtblau, was in meiner Hinsicht jedoch nicht ganz zur Geschichte passt, da das Cover damit ein düsteres Setting voller Magie suggeriert. Dies ist aber hier nicht der Fall, im Gegenteil. Als Kontrast ist die Geschichte sehr hell und positiv aufgebaut, nichtsdestotrotz spannend und magisch.

Seit Miriam erfahren hat, dass sie eine von nur wenigen Menschen ist, die die Magie in der Welt erkennen können, dass sie eine sogenannte Erwachte ist und deshalb von Wächtern beschützt wird, sind schon mehrere Jahre vergangen. Seitdem sind ihre Wächter nicht mehr von ihrem Leben wegzudenken, denn die Limare, ein magisches Volk, sind bereits mehr als nur Wächter für Miriam, sie sind ihre engsten Freunde und fast schon eine richtige Familie. Und vor allem Sin, ihr oberster Wächter, ist Miriams Liebe des Lebens und ihr Seelenverwandter. Dennoch ist die magische Welt in Aufruhr, denn Miriam und ihre Wächter haben eine schreckliche Verschwörung aufgedeckt als sie in Ägypten waren. Und das innerhalb der Wächter selbst! Wem kann Miriam nun trauen und gegen wen muss sie kämpfen? Eins ist jedoch sicher: Mit ihren Wächtern an ihrer Seite, ist Miriam bereit dich der Revolution der Magie entgegenzustellen!

Der Schreibstil von Sabine bleibt weiterhin wie auch in den anderen Teilen sehr flüssig, magisch und man kann kaum aufhören zu lesen. Auch ist dieser Teil deutlich spannender und auch tückischer als die Vorgänger, da nun kaum auszumachen ist, wem man trauen kann und natürlich nicht nur Gutes passiert. Die Wächter kommen in Bedrängnis, aber lassen sich nicht unterkriegen und das habe ich sehr gerne mitverfolgt.

Man kennt Miriam und ihre Freunde bereits nun zwei Teile lang und dementsprechend sind sie mir bereits ans Herz gewachsen. Es hat sich so einiges verändert, wenn man noch an den Anfang des ersten Teiles denkt. Es hat mich sehr gefreut noch ein letztes Mal mit geliebten Charakteren sich ins Abenteuer zu stürzen und nun heißt es wohl leider Lebewohl, aber andererseits haben sich Miriam, Sin und die anderen die Ruhe redlich verdient.

Alles Gute hat nun einmal ein Ende, sagt man ja auch. Und trotzdem war ich sehr gespannt auf das Ende um Miriam und die Wächter. Es wird noch einmal turbulent und Sabine kann mich wieder einmal überzeugen. Was ich immer wieder bemerkt habe und an dieser Geschichte besonders ist und sie sich somit sehr abhebt von ihrem Genre, ist, dass die Geschichte nicht sonderlich düster ist, wie man manchmal von Fantasy kennt, sondern es gibt durchaus sehr schöne und friedliche Momente, die man genießt und die eben ungewöhnlich sind im Kontrast zu einem richtigen Pageturner. Nichtsdestotrotz ist es spannend und eine sehr schöne Geschichte. Ich vergebe 4,5**** für diesen wunderschönen Abschluss!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Das ewige Versprechen an Silvester

Alles, was ich mir wünsche
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Alles, was ich mir wünsche ist ein eine süße, winterliche Liebesgeschichte, bei dem einen das Herz erwärmt wird und stammt aus den Federn von Ina Taus und Maya Prudent. Jetzt kommt wieder einmal die Zeit ...

Alles, was ich mir wünsche ist ein eine süße, winterliche Liebesgeschichte, bei dem einen das Herz erwärmt wird und stammt aus den Federn von Ina Taus und Maya Prudent. Jetzt kommt wieder einmal die Zeit der Liebesgeschichten, die einen vor der Winterkälte schützen soll und darauf freue ich mich jedes Jahr!

Das Cover ist einer der Gründe, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte! Es vereint meine beiden Lieblingsfarben Blau & Rosa und es harmoniert so schön - Und passend zu Silvester sieht man das Feuerwerk den Himmel erleuchten, während ein Paar sich unter dem Schein küsst. Total romantisch mit winterlichem Flair und die Schrift, vor allem das "Alles" ist so süß wie die Geschichte selbst! Impress, wieder einmal Hut ab! <3

Vor Jahren gaben sich der damals 13-jährige Even Holm mit seinen anderen Freunden das Versprechen sich an Silvester zu treffen, wenn sie alle volljährig, sprich: 18, sind. Unter anderem auch dem Küken, Amy Harper, die früher eher unscheinbar auftrat. Und genau dieses Jahr bricht nun an und die sechs sehen sich seit Jahren wieder. Doch es hat sich viel verändert. Even, inzwischen 19 und großer Womanizer, trifft wieder auf die 18-jährige Amy, die sich vollends in eine wunderhübsche junge Frau verwandelt hat. Ein Silvester voller Spaß, ohne Eltern und ohne Regeln. Das hatten sie sich geschworen. Aber was ist, wenn sich unerwartet echte Gefühle untermischen? Wird es ein Silvester voller Glück oder Herzschmerz?

Obwohl dieser Roman von zwei Autorinnen verfasst wurde, so hat man wirklich keinen Unterschied gemerkt, denn sowohl Amys als auch Evens Sichten waren wunderbar gelungen und der Schreibstil war wirklich ein super flüssig, flockig leicht und vor allem haben Ina und Maya es gekonnt geschafft, das Prickeln und Knistern einzufangen, dass den beiden Hauptdarstellern noch so einige Probleme bereiten wird..

Amy war schon seit sie jung waren in Even verliebt. Doch er sah nie mehr in ihr als das kleine Küken, dass es zu beschützen gilt. Das ändert sich schlagartig als sie sich nach Jahren wiedersehen und es kommt rasch zu einer Gefühlsexplosion. Plötzlich können sowohl Even als auch Amy sich der gegenseitigen Anziehung nicht entziehen. Darf Amy, die schon so lange in Even verliebt war, endlich hoffen oder wird er ihr nur wieder das Herz brechen? Und wie werden ihre langjährigen Freunde darauf reagieren?

Sowohl Amy als auch Even mochte ich wirklich gerne, auch wenn Even wohl mein heimlicher Favorit ist, denn ich finde besonders bei ihm konnte man eine super und nachvollziehbare Entwicklung sehen. Anfangs eher der oberflächliche Casanova, der nicht mehr als körperliche Nähe will und damit vielleicht etwas unsympathisch erscheint, wird mit möglichen echten Gefühlen konfrontiert und muss damit umgehen. Auch Amy hat es nicht leicht, so weiß sie nicht, woran sie bei Even ist. Trotzdem verliert sie nie ihre Hilfbereitschaft und Friedfertigkeit. Ein dynamisches, unglaublich süßes Paar!

Da ich Inas Bandstorys-Reihe kenne und sehr mochte und auch von Maya Prudent bereits gehört habe, wollte ich wirklich gerne ihren gemeinsamen winterlichen Liebesroman lesen und wurde sehr angenehm überrascht. Nicht nur vom wirklich tollen Schreibstil, sondern auch weil sie eine wohlige Atmosphäre geschaffen haben voller Gefühle, Missverständnisse und natürlich einem Happy End, der einen durch die bereits jetzt kalten Temperaturen bringt. Klar es ist vielleicht etwas vorhersehbar und klischeehaft, aber mich hat das nicht so gestört wie andere. Mir hat es wirklich gut gefallen und ich vergebe 4,5****!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Noch einmal: Liebe vs Schicksal! Die Fairies in der Zukunft!

Fairies 4: Opalschwarz
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Fairies - Opalschwarz bildet nun das große Finale um die beliebte Reihe um Sophie, Lila, Taylor und die Fairies und stammt aus der Feder von Stefanie Diem. Nach dem herzbrechenden Cliffhanger im dritten ...

Fairies - Opalschwarz bildet nun das große Finale um die beliebte Reihe um Sophie, Lila, Taylor und die Fairies und stammt aus der Feder von Stefanie Diem. Nach dem herzbrechenden Cliffhanger im dritten Band musste ich einfach wissen, wie nun alles ausgeht. Und ich bin mehr als nur überrascht, was die Autorin sich für das Ende der Fairies ausgedacht hat!

Passend zu den anderen Cover der Fairies-Reihe ist auch diesmal ein wunderhübsches Gesicht einer Fairy zu erkennen. Aber nicht nur irgendeiner. Es ist Tanian, die 13. Urfairy und mehr als nur bekannt und gefürchtet. Dass ausgerechnet sie das finale Cover schmückt, war irgendwie klar. Das Schicksal. Mir gefällt das Düstere sehr gut, dass es ausstrahlt, denn die neue Welt der Fairies ist nicht mehr so bunt wie sie einmal war...

Als Sophie aus ihrem Todesschlaf erwacht, hat sich grundlegend alles verändert. Auch wenn Sophie sich noch auf der Erde befindet, so hat der schreckliche Fluch der Fairies auch hier nicht Halt gemacht und die Erde verwüstet und zerstört, sodass die Menschen in die unterirdische Welt flüchten mussten. Auch muss Sophie erkennen, dass mehr als 100 Jahre nach der Katastrophe in Beltana vergangen sind und sie nun menschlich ist und keine Fairy mehr. Doch warum? Was ist alles danach passiert? Und wer wird diesmal gewinnen? Das Schicksal oder doch endlich die Liebe? Und was spielt sie für eine Rolle? Kann sie die Erde retten, auch wenn sie selbst nicht weiß, für wen ihr Herz schlägt?

Fragen über Fragen. Und ich denke nicht nur ich war mehr als überrascht, dass die Autorin diese Fragen, das große Finale, in einer gänzlich neuem Setting beantwortet! Waren die Fairies immer etwas fantastisch angehaucht, so werden die Fairies nun in eine dystopische, düstere und post-apokalyptische Welt geworfen mit einem ganz anderen Weltenaufbau. Und das noch sehr gelungen! Der Schreibstil bleibt einfach toll und allein durch die ganzen ausstehenden Fragen wird man an den letzten Teil um die Fairies gefesselt.

Hat man immer von Sophies Sicht aus gelesen, so darf sie ihre Position nun mit Cayuga teilen, denn sie ist nicht länger Sophie Cayuga, die zwölfte Urfairy der Liebe. Auch ihre Freunde sind nicht mehr länger Fairies und Sophie muss in ihrer neuen Situation ihre Ruhe bewahren, denn auch der Erde bleibt durch die Fairies nicht mehr viel Zeit. Wer wird diesmal der Prinz sein, der sie alle erlöst?

Alle Charaktere gehen nochmal eine richtige Entwicklung durch und ihr glaubt nicht, wie froh ich war, dass die Autorin einige geliebte Charaktere zurückgebracht hat und dass Sophie und Cayuga nun getrennt sind. Ich weiß nicht, aber ich habe Sophie immer geliebt, während Sophie Cayuga und allgemein Cayuga mir nicht immer so sympathisch war. Vom Liebesdreieck mal abgesehen, das erzeugt wurde und mir nie so richtig gefiel. Ich war also allein hier schon begeistert!

Doch das Finale überzeugt nicht nur mit einem neuen klasse Weltenbau und den altgeliebten Charakteren, sondern natürlich auch mit Action, Magie, und wieder mal dem Kampf zwischen dem Schicksal und der Liebe. Und die Romantik und ein Gefühlschaos dürfen natürlich auch nicht fehlen! Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bis zum letzten Moment mitgefiebert und Stefanie es geschafft hat einen bis zum Schluss zappeln zu lassen. Als dann das Ende kam war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht, denn es ist nicht alles so ausgegangen, wie ich mir gewünscht hatte. Dachte ich jedenfalls. Aber nein, dann kam der Epilog und der hat so einiges wettgemacht, dass ich schlussendlich doch die Finale mit einem Lächeln beenden konnte. Mich haben schlussendlich der Auftakt und das große Finale um die Fairies total umgehauen! Eine tolle Leistung! Von mir gibt es volle 5*****!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Es war einmal eine wilde Prinzessin...

Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder
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Prinzessin Fantaghiro - Im Bann der Weißen Wälder ist eine weitere wundervolle Märchenadaption der bekannten Autorin Jennifer Alice Jager. Ich liebe die Märchenadaptionen von ihr und lese sie total gerne, ...

Prinzessin Fantaghiro - Im Bann der Weißen Wälder ist eine weitere wundervolle Märchenadaption der bekannten Autorin Jennifer Alice Jager. Ich liebe die Märchenadaptionen von ihr und lese sie total gerne, so habe ich bereits Secret Woods und Sinabell verschlungen und somit musste natürlich auch ihr neuester Roman gelesen werden!

Das Cover gefällt mir recht gut, denn es passt sehr gut zum Winter und hat auch etwas Magisches an sich. Der ganze Schnee, die Prinzessin und der Schleier... Es hat wirklich einen schönen Märcheneffekt und gleichzeitig ist es etwas verträumt und sanft. Was für ein Märchen versteckt sich wohl unter diesem schönen Cover?

Fantaghiro ist die Prinzessin von Ambrien, doch im Gegensatz zu ihren Schwestern liegen ihr Prunk, Schmuck und Kleider nicht, sondern sie liebt die Freiheit, das Reiten und den Schwertkampf. Dass sie sich wie ein Wildfang unters normale Volk mischt und sich öfters unerlaubt wegschleicht, ist daher keiner Prinzessin würdig. Dabei ist sie doch nur dem Zauber der schönen Weißen Wälder und ihrer Königin verfallen und liebt ihre Aufenthalte in der freien Natur. Eines Tages jedoch bestraft ihr Vater, der König, sie und nimmt ihr den Prinzessinnentitel und sie wird zum Stallburschen. Ihr jedoch gefällt dies sehr und sie scheint in ihrer neuen Rolle als Jungen aufzublühen. Doch nach einem Überfall vom wilden Schwertkämpfer Alessio verändert sich Fantaghiro und ihre Rolle als Stallbursche wird ihr langsam zum Verhängnis...

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne, vor allem eben bei Märchenadaptionen, denn sie schafft es sehr gut den Zauber von Märchen einzufangen und vor allem hier eben das winterliche und doch freie Gefühl gemischt mit einem etwas mittelalterlichen Setting mit Rittern, Königen, Kriegen und Frauen als Untergeordnete. Natürlich spielen aber auch wieder Fantasy, Magie und die große Liebe eine Rolle und die Autorin webt ihr ganz eigenes Märchen.

"Man muss die Augen nach dem Licht offen halten, auch wenn man sich durch die Schatten bewegt. Es ist da und es strahlt in Finsternis umso heller."
- Prinzessin Fantaghiro - Im Bann der Weißen Wälder

Fantaghiro mag es lieber durch die Wälder zu streifen und sich mit den normalen Bürgern zu vergnügen als ihre langweiligen und steifen Pflichten als Prinzessin zu erfüllen. Als ihr Vater ihr als "Bestrafung" die Aufgabe eines Stallburschen zuweist ist sie daher überglücklich endlich machen zu können was sie will. Aber der Krieg naht und ausgerechnet als Stallbursche begegnet ihr der barbarische Kämpfer Alessio und verwirrt sie. Ist das nicht genug, so gibt es da auch noch den Bann der Weißen Wälder...

Mir war Fantaghiro sehr sympathisch, denn ich kann mir gut vorstellen, dass es als Prinzessin nicht einfach ist immer Verpflichtungen zu erfüllen und doch kaum einen Einfluss zu haben. Ihre Standpunkte und ihre rebellischen und doch liebenswerten Art haben sie mir näher gebracht und ich habe mit ihr mitgefiebert, denn es scheint alles viel komplexer zu sein als man ahnt. Der Autorin gelingt es immer wieder solche freilebigen und doch sehr sympathische Charaktere zu zeichnen.

Ich kenne das Originalmärchen nicht, weshalb ich ziemlich ahnungslos in die Geschichte gestolpert, doch ich kam super zurecht und der Zauber des Märchen hatte mich schnell in seinem Bann. Auch wenn ich also keine Parallelen benennen kann, so haben manche Wendungen mich doch sehr überrascht und ich hätte nicht mit so einem Verlauf der Geschichte gerechnet. Man muss ziemlich lange bangen und klischeehaft kann man es sicher nicht nennen. Auch die Charaktere waren sympathisch und die Atmosphäre gefiel mir richtig gut. Wer Märchen also liebt und gerne auch eine etwas neue Art von Märchen lesen möchte, der sollte hier zugreifen, denn die Geschichten sind wirklich wunderschön! Von mir gibt es volle 5*****, ich hatte zauberhaften Lesestunden!