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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2017

Enttäuschung nach Band 1

Weil ich Will liebe
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Der Titel
„Weil ich Will liebe“ irritiert im ersten Moment ein bisschen, finde ich. Ich nahm zuerst, wie auch bei Band 1, an, dass das Buch aus Laykens Sicht geschrieben ist, was ja nicht stimmt. An sich ...

Der Titel
„Weil ich Will liebe“ irritiert im ersten Moment ein bisschen, finde ich. Ich nahm zuerst, wie auch bei Band 1, an, dass das Buch aus Laykens Sicht geschrieben ist, was ja nicht stimmt. An sich fasst der Titel aber eigentlich das Buch perfekt zusammen. Will versucht ja herauszufinden, was genau er an Lake liebt.

Das Cover (1.Ausgabe)
Gerade die Einfachheit des Covers gefällt mir besonders gut. Ok, man kann nicht besonders viel hinein interpretieren, aber was macht das schon… Dadurch, dass keine Personen abgebildet sind, kann man sich eine ganz eigene Vorstellung machen und sich so alles viel besser vorstellen, was ich persönlich als sehr positiv empfinde. Allerdings wird es nach Band 1 etwas langweilig. Etwas Abwechslung hätte dem Cover vielleicht ganz gut getan…

Die Protagonisten
Will und Lake entwickeln sich meiner Meinung nach nicht besonders weiter. Will ist immer noch ein kleiner Romantiker, der alles für seine Familie tun würde und auch Layken ist gut in ihre Rolle als Ersatzmama reingewachsen. Ich finde sie aber in diesem Teil echt zu eifersüchtig. Es scheint, als hätten sie die Rollen getauscht: In Band 1 Will, der den Typen verhauen will, jetzt Layken. Na ja… Außerdem stellt Lake so einiges infrage, was sie früher nicht tat. Finde ich blöd!

Die Story
Schade finde ich, dass Will und Lake vor allem am Anfang immer wieder auf ein bestimmtes Thema zurückkommen, nämlich, wann sie miteinander schlafen. Klar, ein wichtiges Thema, aber man sollte es auch nicht ständig so in den Vordergrund rücken. Ich habe schon beim ersten Mal kapiert, dass es Will wichtig ist, für Lake alles perfekt zu planen. Und dass die beiden kaum die Finger voneinander lassen können, merkt man bereits im ersten Buch. Meiner Meinung nach nimmt es im Buch Raum ein, der für andere Episoden besser genutzt hätte werden können.
Im Großen und Ganzen entspricht das Buch leider auch einem einfachen Klischee. Ich möchte nicht spoilern – habe ich schon genug getan :P – aber man sieht das meiste einfach voraus und nur wenig bleibt überraschend. In Band 1 war das viel besser.
Und ich weiß ja nicht… Die Tagebucheinträge von Will sind ja echt schön. Aber würde ein Junge wirklich so etwas schreiben?! Ok, er ist Dichter… Trotzdem!
Erwähnenswert ist definitiv noch Kiersten. Sie ist so süß! Bei ihr wird man immer wieder überrascht! (Sie ist neu in die Straße von Layken und Will eingezogen.) Ich habe sie gleich im ersten Kapitel ins Herz geschlossen! Und sie ist echt klug… ;)

Mein Fazit
In Band 1 wurde ich immer wieder von Lake mitgerissen und habe das Lesen auch sehr emotional erlebt – was hier nicht der Fall war, leider.
Hätte es Kiersten und die beiden kleinen Jungs nicht gegeben, hätte ich wohl früher oder später aufgehört zu lesen. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, nach dem ersten Buch aufzuhören – die Autorin hat den Lesern keinen Gefallen damit getan, finde ich. Eine mehr oder weniger gelungene Fortsetzung.
Angst machen mir allerdings die Gerüchte um Band 3 – der noch schlimmer sein soll… Welt, wie bist du grausam?!

Veröffentlicht am 25.10.2017

Schöner Reihenauftakt

Weil ich Layken liebe
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Der Titel
„Weil ich Layken liebe“ irritiert im ersten Moment ein bisschen, finde ich. Ich nahm zuerst an, dass das Buch aus Wills Sicht geschrieben ist, was ja nicht stimmt. An sich fasst der Titel aber ...

Der Titel
„Weil ich Layken liebe“ irritiert im ersten Moment ein bisschen, finde ich. Ich nahm zuerst an, dass das Buch aus Wills Sicht geschrieben ist, was ja nicht stimmt. An sich fasst der Titel aber eigentlich das Buch perfekt zusammen – wie könnte es auch anders sein?!

Das Cover (1.Ausgabe)
Gerade die Einfachheit des Covers gefällt mir besonders gut. Ok, man kann nicht besonders viel hinein interpretieren, aber was macht das schon… Dadurch, dass keine Personen abgebildet sind, kann man sich eine ganz eigene Vorstellung machen und sich so alles viel besser vorstellen, was ich persönlich als sehr positiv empfinde.

Die Protagonisten
Layken ist ein so sympathisches Mädchen… Ich stelle es mir richtig toll vor, wie sie mit ihrem kleinen Bruder zusammen spielt und wie sie sich um ihn und ihre Mutter kümmert. Seit dem Tod ihres Vaters hat auch sie sicherlich einiges zurückstecken müssen. So ist es doch umso schöner, dass sie mit Will jemanden trifft, der sie in den Vordergrund stellt und sich auf sie konzentriert. Will ist sowieso ein Traumtyp, finde ich. Während dem Lesen habe ich mich ein kleines bisschen in ihn verliebt… ;)

Die Story
Ich weiß wirklich nicht, wie oft ich während dem Lesen angefangen habe zu heulen. Ich habe mit Layken und Will mitgelitten, habe mich mit ihnen zusammen gefreut und gelacht. Im ersten Moment dachte ich, Klischee. Aber irgendwie ist alles dann doch ganz anders gekommen, wie ich am Anfang dachte. Immer wieder hat mich die Story überrascht und ich hatte nie Langeweile beim Lesen. Bei den meisten Büchern setzt bei mir zwischendurch eine Flaute ein und ich bin nicht dazu motiviert, weiter zu lesen. Bei „Weil ich Layken liebe“ war dies kein einziges Mal der Fall. Ich habe dann zwar doch zwei, drei Tage gebraucht – ich hatte schließlich noch Schule –, aber meine Schwester las das Buch innerhalb eines Nachmittages. Auch sie war gefesselt, obwohl sie am Anfang nicht besonders überzeugt war… Das Ende war zwar unendlich traurig, aber trotzdem ein wunderbarer Abschluss.

Mein Fazit
Die Liebesgeschichte von Layken und Will macht Lust auf mehr! Ich freue mich schon riesig, wenn ich die Folgebände endlich habe und auch diese verschlingen kann! Das Buch ist wunderbar angenehm zu lesen und ich habe schon lange nicht mehr eine so großartige Geschichte miterlebt. Ja, man war die ganze Zeit an Laykens Seite und hat ihre Eindrücke und da Geschehen so wunderbar mitverfolgen können. Ich wünschte, auch ich würde solch eine Liebesgeschichte erleben… ;)

Veröffentlicht am 25.10.2017

Wenn es nicht Pflicht in der Schule gewesen wäre, hätte ich es ganz sicher nicht gelesen

Homo faber
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Der Titel
Tja, was soll man dazu sagen… Hanna hat Faber als Homo faber bezeichnet. Eine neue Spezies, sozusagen. An sich finde ich, beschreibt dieser Titel bzw. Name den Hauptcharakter sehr treffend und ...

Der Titel
Tja, was soll man dazu sagen… Hanna hat Faber als Homo faber bezeichnet. Eine neue Spezies, sozusagen. An sich finde ich, beschreibt dieser Titel bzw. Name den Hauptcharakter sehr treffend und ist gut gewählt

Das Cover
Hm, ja, ein Schiff eben. Das Cover gibt also schonmal einen Hinweis darauf, wo die Geschichte hauptsächlich spielen könnte bzw. welcher Ort eine entscheidende Schlüsselrolle spielt.

Die Protagonisten
Da wäre einmal Walter Faber, der Ingenieur ist und viel unterwegs ist. Er hat ein sehr enges Weltbild, das er nicht verändern will und auch von den Menschen, insbesondere den Frauen, hat er eine feste Vorstellung, die hauptsächlich Klischees entspricht und nicht begründet ist. Mit der Zeit, als er seine Tochter Sabeth kennen lernt, erkennt Faber dies auch, denn diese entspricht seinem Bild in wenigen bis keinen Dingen. Auch deren Mutter Hannaist in Wirklichkeit ganz anders, als Faber dies die ganze Zeit glaubte. Aufgrund seines Klischeedenkens konnte Faber früher keine ernsthafte Beziehung zu Frauen aufbauen, deutlich sieht man dies an Ivy, die für ihn lediglich ein Kumpel ist. Zum Glück ändert Faber sein Verhalten – zumindest teilweise – im Laufe des Buches, sonst hätte ich das wohl nicht überstanden… Was ihn mir allerdings vor allem unsympathisch macht ist, dass er sich in jeder möglichen und unmöglichen Situation zu rechtfertigen sucht. Sei es mit der Beziehung zu Sabeth oder auch seine Reaktionen, als er seine Krankheit wahr nimmt, sie aber immer wieder vor sich selbst leugnet.

Die Story
Also ich muss sagen, viele Dinge, wie die Beziehung zu Sabeth waren einfach voraussehbar. Faber macht die ganze Zeit diverse Andeutungen, die man einfach nicht ignorieren kann. Mich persönlich hat das extrem gestört. An sich ist ja auch nicht so wahnsinnig viel dran an dem Buch. Viele Handlungen, wie der Aufenthalt in der Wüste wie auch Fabers und Lemkes Warterei auf den Jeep, ziehen sich einfach unnötig in die Länge.

Mein Fazit
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum dieses Buch immer in den Himmel gelobt wird. Wenn es nicht Pflicht in der Schule gewesen wäre, hätte ich es ganz sicher nicht gelesen. Faber selbst ist mir einfach schon unsympathisch, dann kommt noch die Handlung dazu, der ich eigentlich nichts abgewinnen kann.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Schönes Kinderbuch

Frieda Fricke - unmöglich!
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Ich traue mich ehrlich gesagt gar nicht so richtig an eine Bewertung des Buches heran... Ich gehöre ja nun wirklich nicht mehr zur Zielgruppe. ;) Deshalb wird meine Rezension auch ein bisschen anders als ...

Ich traue mich ehrlich gesagt gar nicht so richtig an eine Bewertung des Buches heran... Ich gehöre ja nun wirklich nicht mehr zur Zielgruppe. ;) Deshalb wird meine Rezension auch ein bisschen anders als sonst. Frieda ist ein wirklich sehr liebenswertes Mädchen, das stets das Richtige tun möchte. Und dafür und um ihr Zuhause zu retten ist sie auch bereit, ihre Vorurteile zu vergessen und mit Menschen zusammenzuarbeiten, die sie eigentlich gar nicht leiden kann. Ihre Freunde sind ihr dabei wirklich eine große Hilfe und ich wüsste nicht, was Frieda ohne sie machen würde. Friedas Bemühungen es ihrer Tante Recht zu machen und sich zu bessern sind total rührend... Ich denke, Frieda möchte Tante Siggi vor allem zeigen, wie dankbar sie für alles ist und wie gerne sie bei ihren Tanten lebt und dass sie dort auch bleiben möchte. Die Geschichte an sich fand ich sehr schön. Frieda und ihre Tante haben eine richtige Entwicklung im Laufe des Buches durchgemacht und sind am Ende nicht mehr die Selben. Auch Mitja ist ein Anderer geworden und fühlt sich auf dem Land nun richtig wohl. Ein bisschen seltsam war, dass während des Buches von der alten Frau Husemann gesprochen wurde, es sich dabei aber eigentlich um Frau Backers handelte. Oma Margot heißt nämlich Husemann. Mein Fazit Für Kinder ist das sicherlich ein schönes Buch, in dem sie das Bauernhofleben kennenlernen können. Außerdem ist es eine herzerwärmende Geschichte mit einem wunderbaren Happy End.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Jede Menge Herz-Schmerz!

Maya und Domenico: Die krasse Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft
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Der Inhalt
Die vierzehnjährige Maya wünscht sich nichts sehnlicher, als dass sich in ihrem langweiligen Leben etwas ändert. Sich möchte endlich wahrgenommen werden als die Person, die sie ist und nicht ...

Der Inhalt
Die vierzehnjährige Maya wünscht sich nichts sehnlicher, als dass sich in ihrem langweiligen Leben etwas ändert. Sich möchte endlich wahrgenommen werden als die Person, die sie ist und nicht länger als das Mauerblümchen und die Außenseiterin der Klasse ausgegrenzt werden. Eines Tages kommt der etwas ältere Domenico in Mayas Klasse, doch er entspricht so gar nicht der Veränderung, die sich Maya erhofft hat: Er sieht zwar unheimlich gut aus, doch ist er scheinbar nichts als ein arroganter, selbstgefälliger Kotzbrocken, der zu allem Übel auch noch mit der Klassenzicke anbandelt. Als Maya jedoch eine ganz neue Seite von Domenico kennenlernt, ist sie hin- und hergerissen: Soll sie diese für sie völlig fremde Welt betreten? Oder wird sie vor der Konfrontation mit ihrem Vater zurückschrecken?

Der Titel
Die krasse Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft passt deshalb sehr gut, weil die Geschichte von Maya und Domenico definitiv ungewöhnlich ist. Sie sind nicht nur grundverschieden, auch der Weg, der schlussendlich zu ihrer Freundschaft führt, ist nicht ganz alltäglich. Krass ist sie deshalb, weil beide aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen kommen. Und ungewöhnlich ist einfach ihre ganze Beziehung!

Das Cover
Das Cover gefällt mir sehr gut, da man schon auf diesem die Verschiedenheit von Maya und Domenico erkennt. Beide stehen auf völlig unterschiedlichen Seiten des Lebens und könnten wohl verschiedener nicht sein, was das Cover wirklich gut ausdrückt. Auch ist Domenicos Blick verschlossener als der von Maya, was schon so ein gewisses Misstrauen Domenicos ausdrückt. Maya ist zwar nicht naiv, an einigen Stellen wirkt sie durch ihre Kindlichkeit jedoch so.

Die Protagonisten
Maya ist, bevor sie Domenico kennen lernt, ein sehr stilles Mädchen. Sie hat keine Freunde in ihrer Klasse und beschäftigt sich auch außerhalb der Schule lieber mit sich selbst und ihren Interessen als mit anderen Menschen in ihrem Alter, d.h. Geschichten schreiben und von einer für sie perfekten Zukunft zu träumen. Domenico ist das genaue Gegenteil: Er ist ein Draufgänger, sieht unheimlich gut aus und hatte bereits mehr Freundinnen als man zählen kann. Klar, dass Maya den unsympathischen Domenico nicht leiden kann, denn zu allem Überfluss läuft ihm die halbe Klasse, also alle Mädchen, hinterher und vergöttert "Mr. Universum", wie Maya ihn nennt.

Die Story
Ersten Kontakt haben Maya und Domenico dadurch, dass er im Unterricht neben ihr sitzt. Allerdings interessiert er sich nicht groß für sie und hängt in den Pausen mit Delia, der Zicke, die Maya mobbt, herum. Ein einschneidendes Ereignis bringt die beiden jedoch näher und es entwickelt sich eine zarte, vorsichtige Freundschaft zwischen ihnen, die noch durch viele harte Proben geprüft werden muss.
Man könnte meinen, oh nein, 0815. Aber ich finde, dass man das überhaupt nicht sagen kann. Susanne Wittpennig überrascht ständig und immer wieder entwickelt sich die Geschichte in eine Richtung, die man nicht erwartet hätte.
Sehr schön ist außerdem, dass man sich recht gut mit Maya identifizieren kann. Sie hat einfach die typischen Probleme, die fast jedes Mädchen in ihrem Alter hat: Stress in der Schule, Streit mit den Eltern… Aber da ist auch noch so viel mehr, denn auch ernste Themen wie Mobbing werden aufgegriffen und geraten nicht in den Hintergrund.
Mayas und Domenicos Geschichte ist zwar ungewöhnlich, aber dennoch mitten aus dem Leben gegriffen, denn ich bin mir sicher, es gibt mehr als genug junge Menschen, die ähnlich wie Domenico ihren Platz im Leben noch nicht kennen oder wie Maya nicht mit ihren Klassenkameraden klarkommt.

Mein Fazit
Ich liebe diese Geschichte einfach! Ich kann nicht so genau sagen, warum das der Fall ist, es wird viele Gründe geben: Domenico ist irgendwie die Art von Junge, den sich viele Mädchen wünschen: Ein Bad Boy. Außerdem finde ich es so toll, dass Maya eine Beziehung zu Gott hat, was heute in den wenigsten Jugendbüchern noch Thema ist.
Im Großen und Ganzen kann ich sagen: Wer bereit ist für jede Menge Herz-Schmerz, dem ist dieses Buch bzw. die ganze Reihe sehr zu empfehlen!