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Veröffentlicht am 31.10.2021

Very British!

Teatime bei Bridgertons - Das inoffizielle Koch- und Backbuch zur Netflix Erfolgsserie Bridgerton
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Auf manche Serien und Filme werde ich einzig durch die dazu herausgegebenen Koch- und Backbücher aufmerksam – ich bin kein großer Fan von Film und Fernsehen, sorry! Aber ich liebe das Kochen und Backen ...

Auf manche Serien und Filme werde ich einzig durch die dazu herausgegebenen Koch- und Backbücher aufmerksam – ich bin kein großer Fan von Film und Fernsehen, sorry! Aber ich liebe das Kochen und Backen und ich bin totaler Fan von Themen-Büchern dazu. Diese Idee hier finde ich mal wieder so wundervoll und zauberhaft! Ganz besonders die beiliegende Einladungskarte ist der Hit! Diese sollte man sich als Original aufbewahren und welche zum Gebrauch per Kopie anfertigen. Die besten Freundinnen werden sich über diese Einladung sicher sehr freuen und amüsieren!

Von süß bis pikant, von einfach bis anspruchsvoll ist hier alles vertreten. Nicht bei jedem Rezept denkt man automatisch an England und Teatime, dennoch ist deutlich erkennbar, wie sich der rote Faden durch das Buch zieht. Die Zusammenstellung ist genau nach meinem Geschmack – wunderbar vielseitig und abwechslungsreich. Das ganze Buch wurde mit viel Liebe zum Detail gemacht. Die Fotos zu den Speisen sind herrlich in Szene gesetzt – man erwartet fast, dass sich gleich die Queen an die Tafel setzt!

Bei den Rezepten wird auf „Linksverkehr“ gesetzt. Hier steht rechts neben der Schritt-für-Schritt-Anleitung die Zutatenliste (sonst ist das ja umgekehrt). In dieser findet sich auch immer ein „Außerdem erforderlich:“, bei dem Dinge, wie beispielsweise Spritzbeutel, Puddingform, Dessertgläser und ähnliche Utensilien genannt werden. Die Zutaten sind überall erhältlich und nicht sonderlich ausgefallen. Bei den einfachsten Rezepten wird auch mit Fertigteigen (Blätterteig) gearbeitet, was ich vollkommen in Ordnung finde.

Auf ein Register wurde ebenso verzichtet, wie auf Angaben zu Schwierigkeitsgrad, Zeitaufwand und Nährwerte. Das finde ich ein bisschen schade, denn ich orientiere mich da doch ganz gerne daran. Dennoch ein zauberhaftes Buch, das in meiner Koch- und Backbuchsammlung einen besonderen Platz einnimmt. Ich gebe vier Sterne!

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Ohne Eile, aber mit ganz viel Ruhe und Geduld – herrlich intensiver Geschmack!

Easy Sous-Vide
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Obwohl ich den Geschmack von sous-vide-gegarten Speisen einfach intensiver empfinde, setze ich diese Garmethode viel zu selten ein. Dieses Kochbuch soll mir helfen, das zu ändern – und die Ideen sind so ...

Obwohl ich den Geschmack von sous-vide-gegarten Speisen einfach intensiver empfinde, setze ich diese Garmethode viel zu selten ein. Dieses Kochbuch soll mir helfen, das zu ändern – und die Ideen sind so toll, dass man auch wirklich einen ordentlichen Schubs bekommt!

Fast dreißig Seiten sind der Erklärung der Methode und den Gerätschaften gewidmet. Dazu gibt es sehr viele Fotos, die gut und anschaulich zeigen, was auch in verständlichen Worten beschrieben wird. Schnell erkennt man, wie einfach das Prinzip im Grunde ist und wie vielseitig einsetzbar noch dazu.

Die Themenbereiche
- Vorspeisen und Snacks
- Außergewöhnliche Delikatessen
- Hauptspeisen
- Beilagen
- Desserts
- Fonds
- Confits
werden im Rezeptteil abgedeckt. Im Anhang finden sich dann Informationen zu Zubehör, Garzeiten und Temperaturtabellen, der Glossar und das Rezeptregister. So ist das Buch quasi eine Komplettausstattung an Information.

Die Rezepte sind zum größten Teil mit Fotos. Ich finde es immer schade, wenn keins dabei ist. Auch wenn die meisten Fotos ein bisschen „getrickst“ sind, hab ich doch gerne eine visuelle Unterstützung. Das erleichtert mir die Entscheidung. Oft ertappe ich mich sogar dabei, dass ich Rezepte ohne Foto ignoriere und nicht nachkoche.

Die Zutaten sind übersichtlich geordnet und die Arbeitsschritte sehr gut erklärt. Alle erforderlichen Zutaten sind im Handel leicht zu bekommen. Beim einen oder anderen Rezept muss man super gut vorplanen, da die Garzeiten sehr lang sind (gern mal ganze 24 Stunden im Wasserbad). Das ist nicht ganz so einfach zu organisieren, lohnt sich aber absolut. Der Geschmack ist unbeschreiblich intensiv und „rein“. Man kommt mit weniger Gewürzen aus und erlebt im wahrsten Sinne des Wortes Gaumenfreuden. Alles bleibt saftig und wird nicht „ausgekocht“. Bis auf die unschöne Tatsache, dass man dafür Kunststofffolien oder Kunststofftüten benötigt, ist es eine geniale und leckere Angelegenheit. Die breite Palette der hier vorgestellten Rezepte ist wunderbar. Vom Anfänger bis zum alten Hasen findet hier jeder überraschende, aber gut nachkochbare Ideen. Ich bin rundum zufrieden – fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Gruselig und lecker – wunderschön gemacht!

Das inoffizielle Backbuch für Harry Potter Fans
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Wer die Themen-Koch-/Backbücher von Tom Grimm kennt und liebt, wird das eine oder andere Rezept schon kennen. Dennoch bereichert dieses Buch ungemein, denn es sind enorm viele neue Rezepte dabei, die mit ...

Wer die Themen-Koch-/Backbücher von Tom Grimm kennt und liebt, wird das eine oder andere Rezept schon kennen. Dennoch bereichert dieses Buch ungemein, denn es sind enorm viele neue Rezepte dabei, die mit viel Liebe zusammengestellt und angepasst wurden, um aus der Harry-Potter-Welt zu uns Muggeln zu kommen.

Die Zutaten für die meisten Rezepte sind im gut sortierten Lebensmittelgeschäft leicht zu bekommen. Es sind hauptsächlich Rezepte, die für alle geeignet sind, jedoch gibt es auch welche mit Alkohol. Hier muss man also aufpassen, falls jemand keinen Alkohol verzehren darf (Kinder, Alkoholiker). Die eine oder andere ausgefallene Zutat kann man jedoch problemlos online finden. Auch werden diverse Utensilien benötigt, die man entweder sowieso schon hat, oder leicht auftreiben kann. Das Buch bietet die optimale Gelegenheit, sich ein Zuckerthermometer zuzulegen, sofern man nicht bereits eines hat.

Mir gefällt der kleine goldene Dobby so sehr, der bei einigen der Rezepte auftaucht und Tipps beisteuert! Überhaupt wird hier mit Gold nur so um sich geworfen. Die Überschriften sind golden und auch verziert mit goldenen Schnaatzen.

Alle Zutaten, sowie die benötigten Utensilien, sind in einer „Pergamentrolle“ aufgeführt. Daneben ist jeder Schritt ausführlich erklärt. Hier möchte ich besonders loben, dass eine gut lesbare Schriftgröße gewählt wurde. Zudem gibt es zu allen Rezepten auch sehr liebevoll gestaltete Fotos. Die Speisen und Getränke wurden passend zum Thema arrangiert und dekoriert. Wunderschön! Bei einigen der Süßigkeiten bin ich mir allerdings sicher, dass sie gekauft sind – sie sehen zu sehr den Originalen (Jelly-Beans, Säuredrops, Zitronenbonbons, Pfefferkobolde usw.) ähnlich. Das sei aber verziehen! Wichtig ist das Rezept und die Idee, man bekommt sie selbst sowieso kaum so perfekt hin!

Die meisten Rezepte sind im Aufwand nicht zu schwierig, allerdings gibt es auch einige, die wirklich viel Geschick und Zeit erfordern. Die Mischung ist aber sehr gelungen. Mir fehlt nur ein Register am Ende des Buches. Die Rezeptnamen vorn im Buch verraten nicht so viel davon, was genau es denn ist. Mit einem Zutatenregister wäre das ein bisschen einfacher. Dafür hat das Buch ein nützliches Lesebändchen.

Fazit: Auch wer kein HP-Fan ist, aber Spaß an ausgefallener Optik bei Speisen hat und Zauberei mag, wird hier fündig. Für Kinder und all jene, die im Herzen Kind geblieben sind; für große und kleine Zauberer; für Halloween-Fans und für Kobolde bietet dieses Buch jede Menge herrliche Rezepte. Viel Spaß beim Backen! Ich gebe fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Perfekt für Halloween – aber auch unterm Jahr eine großartige Idee

Scary Potter - Halloween bei Potters
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Die Harry-Potter-Bücher habe ich – ich gestehe! – nicht gelesen. Die Filme habe ich quasi nebenbei mitbekommen, weil mein Mann sie auf DVD hat und gelegentlich immer mal wieder ansieht. Mir ist also bekannt, ...

Die Harry-Potter-Bücher habe ich – ich gestehe! – nicht gelesen. Die Filme habe ich quasi nebenbei mitbekommen, weil mein Mann sie auf DVD hat und gelegentlich immer mal wieder ansieht. Mir ist also bekannt, um wen und was es in der Reihe geht und das genügt für mich, die Koch- und Backbücher dazu regelrecht zu verschlingen! Wie muss es dann hartgesottenen HP-Fans gehen? Diese Bücher sind nämlich wirklich einfach genial und das Tüpfelchen auf dem i – nicht nur für Motto-Partys!

Jetzt im Herbst und zu Halloween haben diese Rezepte ihre Hoch-Zeit, ganz klar, aber auch im Rest des Jahres findet sich Gelegenheit, große und kleine Gäste mit den hier versammelten Speisen zu überraschen und vielleicht auch ein wenig zu erschrecken!

Die meisten Rezepte sind für alle (also Kids und Erwachsene) geeignet, es gibt jedoch auch welche, die für Kinder gar nix sind. Das sind meist Getränke, die stark alkoholhaltig sind. Oft sind sie sehr einfach und schnell nachzumachen, manchmal dauert es aber auch ein wenig und erfordert etwas Fingerspitzengefühl und „künstlerisches“ Geschick. Gerade das „Monsterbuch der Monster“ ist aber wert, Geduld und Zeit zu investieren. Damit beeindruckt man einfach alle! Kinderleicht dagegen sind beispielsweise die Fledermaushäppchen – aber nichts desto trotz zaubern sie ein Lächeln in die Gesichter!

Die Zutaten sind recht einfach zu bekommen. Durch die Auflistung und die Schritt-für-Schritt-Anleitungen in Verbindung mit den herrlichen Fotos weiß man sofort, ob man das hinbekommt. Passend zu den Rezepten und dem Thema sind die Seiten schwarz und die Schrift ist weiß. Das lässt sich nicht ganz so gut lesen, ist aber optisch ein Leckerbissen.

Wer die Themen-Bücher von Tom Grimm kennt und liebt, wird ein paar Rezepte hieraus bereits kennen. Dennoch finde ich das Buch wunderbar und auch als Geschenk für einen „Potterhead“ super geeignet. Deshalb begeisterte fünf Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Nicht so, wie erwartet – vielleicht macht der dritte Band ja alles „rund“

Gwendys Zauberfeder
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In ihrer Kindheit bekam Gwendy von einem seltsamen Mann den Wunschkasten und sie trug schwer an der Verantwortung. Sie konnte das Schlimmste verhindern und ihn „loswerden“. Inzwischen ist sie erwachsen, ...

In ihrer Kindheit bekam Gwendy von einem seltsamen Mann den Wunschkasten und sie trug schwer an der Verantwortung. Sie konnte das Schlimmste verhindern und ihn „loswerden“. Inzwischen ist sie erwachsen, in der Politik tätig und nur noch selten in ihrer Heimat. Doch dann steht der Kasten plötzlich auf ihrem Schreibtisch und keiner weiß, wie er da hin kam. Zeitgleich sucht Sheriff Ridgewick nach verschwundenen Mädchen und Gwendy ahnt, dass da ein Zusammenhang besteht. Sie macht sich auf die Reise nach Castle Rock und kämpft gegen ihre inneren Dämonen und die Zeit …

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, denn „Gwendys Wunschkasten“ in Zusammenarbeit mit Stephen King war sehr gelungen. Als Team arbeiten die beiden so gut zusammen, dass ich davon überzeugt war, auch im Alleingang klappt das bestens, zumal sich King von diesem Buch begeistert zeigt. Ich konnte leider weder mit der erwachsenen Gwendy noch mit der Geschichte wirklich warm werden. Es entstand keine Sogwirkung, wie ich das gewohnt bin. Auch funktioniert das „Geplänkel“ rund um die eigentliche Story hier einfach nicht. Die einzelnen Ereignisse sind schon einschneidend und bewegend, aber nichts will so wirklich unter die Haut und ans Herz gehen, selbst die Gruselelemente plätschern nur leicht und versanden dann im Nichts.

Die Zusammenhänge werden nicht gut ausgearbeitet, sodass man immer irgendwie auf Aufklärung wartet. Das mystische Element, der Horrorfaktor, die Überraschung – alles bleibt nur ganz weit am Rande, außerhalb der Reichweite. Es ist, als würden Teile der Geschichte fehlen und man bekäme nur Fragmente des Ganzen. Chizmar redet viel, sagt aber nichts.

Die Idee ist zauberhaft, um im Wortspiel beim Titel zu bleiben. Aber die Ausführung hat mir einfach nicht genug zugesagt, mich nicht überzeugt. Für mich ist es eine mittelmäßige Geschichte, die mit dem Ursprung und der kleinen Wendy „von damals“ nicht viel zu tun hat. Wieso die Story rund um Silvester 1999/2000 angesiedelt ist und das eine oder andere Element von damals anschneidet (vorneweg die „Computerpanik“), aber auch diese nicht zu Ende ausführt, bleibt mir auch unverständlich. Vielleicht als Vorbereitung für den finalen dritten Teil? Wer weiß, ich werde sehen. Schade – drei Sterne, mehr geht für diesen Band leider nicht.

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