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Veröffentlicht am 23.10.2018

Biogemüse und schlechtgelaunte Nachbarinnen

Schulcafé Pustekuchen 2, Backe, backe, Hühnerkacke
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Es geht weiter mit Tilli, ihrer Oma Moma, der strengen Lehrerin Frau Habersack, Tillis Freunden und der schlechtgelaunten Nachbarin Frau Wurstmeyer! Nach ihrem ersten Abenteuer mit den Mogelmuffins planen ...

Es geht weiter mit Tilli, ihrer Oma Moma, der strengen Lehrerin Frau Habersack, Tillis Freunden und der schlechtgelaunten Nachbarin Frau Wurstmeyer! Nach ihrem ersten Abenteuer mit den Mogelmuffins planen die Kids mit ihrer Lieblingslehrerin Frau Rosenblatt ein Klassenfest. Ganz klar, dass Frau Habersack und Frau Wurstmeyer das verhindern wollen! Aber Moma und Tilli lassen sich etwas einfallen. So nebenbei sorgen sie auch für gesundes Essen im Schulcafé Pusteblume, lösen die Probleme von Bauer Knoll, freunden sich mit den Olgas, Horst und Keks an, kommen hinter das Geheimnis von Frau Rosenblatt und haben jede Menge Spaß!

Immer wieder finden sich tolle Illustrationen von Silvia Baroncelli im Buch. Kinder im Zielgruppenalter werden so im Lesen ein wenig unterstützt. Die Illustrationen lockern den Text auf und regen das Kopfkino an. Kati Naumann zeigt den Lesern hier spielerisch, wie man Verantwortung übernimmt und warum Geheimnisse manchmal nicht gelüftet werden sollten. Wieder ist Zusammenhalt ein wichtiges Thema, ebenso wie Freundschaft und Familie.

Tillis Umfeld ist einigermaßen speziell, aber auch aus dem Leben gegriffen. Ihr kleiner Bruder nervt sie, die Mutter ist alleinerziehend und berufstätig, die Nachbarin schlecht gelaunt und notiert alles, die Lehrerin gemein. Gut, dass Tilli eine tolle Oma und in Annika eine supergute beste Freundin hat, mit der sie alles im Geheimversteck bequatschen kann. Ein so tolles Schulcafé gibt es wohl nirgendwo, aber eine schöne Idee ist das auf alle Fälle.

Mich konnte auch der zweite Band überzeugen und meine beiden Lesemäuse hatten ebenfalls „gackernden Spaß“ mit dem Buch. Wir drei freuen uns auf weitere Geschichten von und mit Tilli, die eigentlich Ottilie heißt, diesen Namen aber gar nicht leiden mag. Wir geben drei mal fünf Sterne!

Veröffentlicht am 20.10.2018

Lernhilfe Diktate für die ersten Klassen in der weiterführenden Schule

Diktate 5./6. Klasse
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Die Lernhilfen vom Hauschkaverlag finde ich einfach großartig. Sie sind altersangepasst, machen Spaß und helfen den Kids, sich das Wissen dauerhaft einzuprägen. Der Schulstoff wird auf spielerische Weise ...

Die Lernhilfen vom Hauschkaverlag finde ich einfach großartig. Sie sind altersangepasst, machen Spaß und helfen den Kids, sich das Wissen dauerhaft einzuprägen. Der Schulstoff wird auf spielerische Weise zu Hause so noch einmal anders gelernt. Dadurch lernt das Kind nicht nur den Stoff leichter, sondern es lernt auch, wie man mit einer Lernkartei effektiv lernt. Solange noch Spaß dabei ist und das Lernen nicht zum Drill ausartet, finde ich das super.

Wie im Heft für die 3./4. Klasse, so gibt es auch hier alles, nur eben angepasst an die höhere Schulklasse. Es gibt zu den Übungen noch einen Notenschlüssel, eine Liste schwieriger Wörter, Übungen, Lernspiele, die Anleitung für eine Lernkartei (ich persönlich habe mir die in der Schule auch angelegt und damit große Erfolge gehabt – so viele Jahre später ist das noch immer die effektivste Methode), einen Übungswortschatz und eine Übersicht über die wichtigsten Rechtschreibregeln. Der größte Unterschied zum Lernheft für die 3./4. Klasse ist, dass die Wortarten hier nun durchweg mit den richtigen Bezeichnungen benannt sind. Ein Verb ist hier kein Tunwort mehr. Der Lösungsteil ist wie immer in der Mitte des Heftes und kann herausgenommen werden. Die Übungen sind abwechslungsreich gestaltet und nicht einfach nur schnöde Diktate, sondern auch Rätsel und Spiele. Das motiviert!

Ich bin der absoluten Überzeugung, dass Rechtschreibung extrem wichtig ist und die Grundlage für erfolgreiches Lernen und Erfolg später im Beruf sehr viel mit fehlerfreiem Deutsch zu tun hat. Deshalb mag ich die Lernhefte sehr – aber auch alle Lernhilfen zu anderen Fächern aus dem Hauschkaverlag finden mein Lob. Dieses hier bekommt wohlverdiente fünf Sterne.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Rechtschreibung leicht gemacht

Deutsch 3./4. Klasse Übungsheft - Diktate
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Die Lernhilfen vom Hauschkaverlag finde ich einfach großartig. Sie sind kindgerecht, machen Spaß und helfen den Kids, sich das Wissen dauerhaft einzuprägen. Der Schulstoff wird auf spielerische Weise zu ...

Die Lernhilfen vom Hauschkaverlag finde ich einfach großartig. Sie sind kindgerecht, machen Spaß und helfen den Kids, sich das Wissen dauerhaft einzuprägen. Der Schulstoff wird auf spielerische Weise zu Hause so noch einmal anders gelernt. Dadurch lernt das Kind nicht nur den Stoff leichter, sondern es lernt auch, wie man effektiv lernt. Solange noch Spaß dabei ist und das Lernen nicht zum Drill ausartet, finde ich das super.

Wie immer sind auch hier die Lösungen in der Mitte eingeheftet. Man sollte sie herausnehmen und nach Möglichkeit heften, damit die Gefahr des Spickens gebannt ist. Das ist der einzige Schwachpunkt, den ich bei diesen Lernheften immer finde. Eine bessere Lösung wird es aber auch kaum geben.

Sehr schön finde ich, dass im hinteren Teil nach den Übungen und Aufgaben noch wichtige Rechtschreibregeln aufgeführt und erklärt sind. Es gibt auch immer Beispiele dazu. Zudem werden den Eltern hier noch Hinweise zum Gebrauch des Heftes gegeben. Das ist mir wichtig – dass die Kinder nicht alleingelassen werden mit der Lernhilfe, sondern immer jemand für sie da ist, den sie fragen können und der ihnen hilft, wenn nötig. Diese Unterstützung ist einfach notwendig, gerade in der Grundschule.

Den Kindern und Eltern wird auch erklärt, wie man mit einer Lernkartei seine Erfolge noch erhöhen kann. Ich selbst habe auch so gelernt und für mich war das eine Methode, die leicht zu erlernen war und die schnell in Fleisch und Blut überging.

Der Übungswortschatz ist eine feine Sache. Aus meiner eigenen Erfahrung finde ich auch besonders lobenswert, dass alle Wortbezeichnungen in der kindlicheren Version in Klammern stehen. So lernt es schneller, dass ein Tunwort ein Verb ist. Sie werden nicht ersetzt, sondern beide genannt. Umso leichter stellt sich das Kind dann darauf ein und auf der weiterführenden Schule kennt es die Begriffe im Schlaf. Neben den kleinen Diktaten gibt es Übungen, die in unterschiedlichen Formen Abwechslung bringen. So finden sich kleine Kreuzworträtsel, Silbenrätsel, Austausch-Rätsel, Bilderrätsel und vieles mehr zwischen Aufgaben, die im ganz normalen schulischen Stil gehalten sind.

Kinder lernen gern, wenn lernen Spaß macht. Mit Hauschkaverlag-Lernheften lernt es sich schöner. Ich gebe fünf Sterne!

Veröffentlicht am 17.10.2018

Fünf Geschichten vom Glück und der Liebe

Herzblätter
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In diesem kleinen, liebevoll aufgemachten Büchlein finden sich fünf kleine Geschichten vom großen Glück. Dabei spielt die Liebe immer eine Rolle, aber nicht zwangsweise die Hauptrolle. Sie gehen unter ...

In diesem kleinen, liebevoll aufgemachten Büchlein finden sich fünf kleine Geschichten vom großen Glück. Dabei spielt die Liebe immer eine Rolle, aber nicht zwangsweise die Hauptrolle. Sie gehen unter die Haut, lassen lachen, aber auch traurig sein, gehen über kurze Zeit oder Jahre – sie sind kunterbunt gemixt und alle kleine Kostbarkeiten. Anna McPartlin, Juliet Ashton, Mia Morgowski, Sofie Cramer und Britta Sabbag verstehen es, auf nur wenigen Seiten ganze Welten zu zeichnen – die Welten, in denen ihre Protagonisten agieren und dem Leser zeigen, was wirklich wichtig ist. Die Geschichten sind einfach zauberhaft und das Büchlein perfekt geeignet, um es zu verschenken.

All diese Autorinnen werden zu den Bestseller-Autoren gezählt. Doch nicht immer ist ein Autor auch ein guter Kurzgeschichtenschreiber. Hier bleibt wenig Zeit, den Leser einzustimmen. Man muss ihn sofort gewinnen, sonst wird das nichts. Und tatsächlich: alle fünf Autorinnen haben kleine Meisterwerke geschaffen. Nicht eine der Geschichten war langweilig oder gab das Gefühl, dies so ähnlich schon zigmal gelesen zu haben. Besonders schön ist, dass die Geschichten auch beim zweiten Lesen nicht verlieren. Sie sind einfach zauberhaft und besonders gelungen.

Ich hatte viel Spaß mit diesem kleinen Büchlein und den fünf Kurzgeschichten. Sehr gerne bewerte ich es entsprechend auch mit den vollen fünf Sternen.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Großartige Aufmachung, zweifelhafte Aussage

Wicker King
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August und Jack sind Freunde, doch in der Schule zeigen sie das nicht. Jack ist das Gegenteil von August, ihre Leben könnten sich nicht krasser unterscheiden. Auch vom familiären Hintergrund gesehen. Als ...

August und Jack sind Freunde, doch in der Schule zeigen sie das nicht. Jack ist das Gegenteil von August, ihre Leben könnten sich nicht krasser unterscheiden. Auch vom familiären Hintergrund gesehen. Als August erkennt, dass Jack in seine Fantasiewelt abdriftet und seine Halluzinationen auch ihn mit einbeziehen, lässt er sich darauf ein. Er will seinen Freund nicht im Stich lassen. Die Katastrophe nimmt ihren unvermeidlichen Lauf …

Die Aufmachung des Buches ist sehr schön. Da wurde kein Aufwand gescheut. Passend dazu, wie die Story langsam immer düsterer wird, werden die Seiten von außen nach innen immer dunkler, bis irgendwann die Seiten schwarz und die Schrift weiß werden. Das ist schon super gemacht und auch ein wenig gruselig. Immer wieder gibt es Fotos, Zeichnungen, Kritzeleien usw., die zur Story passen. Die Kapitel sind recht kurz, selten gehen sie über mehr als eine Seite, oft wird eine Seite gar nicht ganz voll. Insofern liest man das Buch schnell weg. Die Kapitelüberschriften verwirrten mich jedoch fast immer und ich konnte kaum einen Zusammenhang zum Text feststellen.

Insgesamt frage ich mich, ob Jugendliche ab 14 so anders sind, als ich das in dem Alter war und ob sie tatsächlich der Story besser folgen können als ich. Für mich war vieles einfach zu nebulös, zu oberflächlich angedeutet und zu wenig wirklich klar ersichtlich oder eben erklärt, zusammenhanglos. Ja, es geht um die psychische Erkrankung von Jack und wie sein Freund August sich um ihn kümmern möchte und dabei am Ende vielleicht noch schlimmer krank wird. Doch dass ein Teenager nicht die Möglichkeit und das Wissen hat, eine solche Erkrankung zu behandeln, sollte doch klar sein. Besonders schockiert mich hier dann die Tatsache, dass zwei weitere Figuren im Buch Jacks Verfall erkennen und statt ihre Mutter einzuschalten, die beruflich mit genau solchen Fällen zu tun hat, unterstützen sie August. Alle ringsum sind komplett oberflächlich, die Eltern regelrecht teilnahmslos. Das Drama nimmt also unaufhaltsam seinen Lauf. Inwieweit das Kids helfen können soll, erschließt sich mir nicht.

Immerhin weiß man im Grunde schon von Anfang an, wie das Buch verlaufen und wo alles enden wird. Auch das ist etwas, von dem ich nicht sicher bin, dass die Zielgruppe das mag. Da haben schon Erwachsene oft ein Problem mit. Ich wurde mit keiner Figur wirklich warm. Sollte sich ein Leser mit einer Figur identifizieren können, ist in dessen Leben so viel schiefgelaufen, wie bei August und Jack. Da hilft das Buch nicht wirklich, denke ich. Und ob es Kids dazu bringt, gefährdete Kids zu erkennen, wage ich zu bezweifeln. Da sind es dann doch eher die Eltern, die mit diesem Buch ein wenig aufgerüttelt werden könnten. Ob diese es aber lesen? Wohl kaum.

Die Idee des Buches kann ich absolut verstehen und ich denke auch, hier müsste tatsächlich mehr gemacht werden, um den Kids, die Hilfe brauchen, diese auch zu ermöglichen. Aber ich befürchte einfach, dies hier war nicht die ideale Umsetzung. Schade. Da kann ich trotz allem nur zwei Sterne geben.