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Veröffentlicht am 16.11.2017

Ganz stark!

Firefight
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Meine Meinung: Lange, lange, lange mussten wir auf Firefight, nach Steelheart dem zweiten Teil der Reckoners Reihe von Brandon Sanderson. Zwischendurch wurden wir zwar sehr gut mit dem Rithmatist unterhalten ...

Meine Meinung: Lange, lange, lange mussten wir auf Firefight, nach Steelheart dem zweiten Teil der Reckoners Reihe von Brandon Sanderson. Zwischendurch wurden wir zwar sehr gut mit dem Rithmatist unterhalten aber seit ich Steelheart beendet habe, fieberte ich diesem Buch entgegen. Steelheart ist tot, getötet von David, und doch gibt es noch viele andere Epics und High Epics, die die ehemaligen USA unsicher machen. Wie man schon sehr früh erfährt, wurden zwischen Band 1 und 2 vermehrt Epics nach Newcago geschickt. Schnell kommen die Rächer jedoch auf die Spur von Regalia, der High Epic, die das ehemalige Manhattan, Babilar, beherrscht.

Da nur David, Prof und Tia aufbrechen um in Babilar mit der dortigen Rächerzelle zu kooperieren, lernen wir einige neue Rächer und natürlich auch eine ganze Menge neue Epics kennen. In dieser Hinsicht kam Brandon Sandersons Talent wieder voll durch und man erkennt, mit welchem Können und mit welcher Liebe er neue Charaktere erschafft. Sie brennen sich sofort ins Gedächtnis und man liebt und hasst sie mit all ihren Eigenschaften. Neben vielen kleineren Epics sind die wohl spannendsten definitiv Regalia und Dawnslight. Sie treten nie körperlich n Erscheinung und werfen so sehr viele Rätsel auf. Während die Rächer einen Plan schmieden, um beide zu besiegen fragt man sich so immer wieder, wer die beiden sind und zusätzliche Spannung wird aufgebaut.

Auch der Konflikt zwischen Megan und David besteht in Firefight noch. Ich muss sagen, für mich waren die beiden immer ein Traumpaar und das hat sich auch nach dem doofen Zwischenfall in Steelheart nicht geändert. So war ich sehr froh, dass dieses Problem schon sehr früh wieder aufgegriffen wird und diese komplizierte Liebe sehr stark thematisiert wird. Auf der anderen Seite steht genau dieser Aspekt gegenüber anderen Büchern ein bisschen im Schatten. Das finde ich allerdings gut, da die Reihe ja durchaus auch Jungs ansprechen soll und der Autor hier einfach einen schönen Zwischenweg gefunden hat.

Im Kampf gegen die Epics dürfen nämlich auch der Racheplan und viele Actionszenen nicht zu kurz kommen. Auch die habe ich in Firefight nicht vermisst und sie waren eine schöne Ergänzung neben der Liebesbeziehug und dem großen Plan, Regalia zu vernichten. Auch menschlich ist das Buch wieder sehr toll gestaltet. Es gibt so viele moralische Fragestellungen, die aufkommen und allein dieser Punkt macht das Buch und auch die ganze Reihe für mich immer wieder so unglaublich wertvoll.

Während in Steelheart viele Dinge der neuen Welt erklärt werden mussten, kennen wir uns nun in diesem Universum richtig gut aus. So konnten wir in der Thematik insgesamt etwas tiefer gehen, was mir selbst auch sehr gut gefallen hat. Auch einige neue Dinge bzw. der gesamten Geschichte (Calamity, Entstehung der Epics) erfährt man und mit einem richtig erschreckenden Showdown bekommt man auf den letzten Seiten Lust, schon direkt in das Finale der Trilogie einzusteigen. Leider scheint Calamity auf Englisch auch erst 2016, weshalb wir uns bis mindestens Herbst nächsten Jahres gedulden müssen.

Shortlist:

Genre: Dystopie

Themen: Superhelden, böse Schurken

Idee & Umsetzung: wie man es von Brandon Sanderson gewohnt ist: absolut perfekt

Setting: Newcago (Chicago) und Babilar (Manhattan)

Stimmung/Atmosphäre: gespannt, actionreich

Charaktere: viele neue Rächer und Epics, tolle Abwechslung zu Band 1

Protagonist/in: David hat im Gegensatz zu Band 1 eine tolle Entwicklung hingelegt, ist jedoch stur wie eh und je

Schreibstil: Brandon Sanderson!

Ende: Ende macht Lust auf mehr, hat aber keinen fiesen Cliffhanger

Bewertung: Das Warten hat sich gelohnt und Brandon Sanderson hat mich überzeugt, wie eh und je. Ich liebe diese grandiose Reihenfortsetzung und kann gar nicht genug von den Epics bekommen. Das Warten auf Band 3 wird schwer. Trotzdem gibt es von mir 5 von 5 begeisterte Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

ES WAR EINMAL VOR LANGER ZEIT IN EINER WEIT, WEIT ENTFERNTEN GALAXIE…

Wie Star Wars das Universum eroberte
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Meine Meinung: Nicht mehr lange, dann können Fans auf der ganzen Welt den neuen Star Wars Film im Kino sehen! Endlich. Auch ich gehe direkt am 17. Dezember (Um 5:30 Uhr :‘() ins Kino und bin gespannt, ...

Meine Meinung: Nicht mehr lange, dann können Fans auf der ganzen Welt den neuen Star Wars Film im Kino sehen! Endlich. Auch ich gehe direkt am 17. Dezember (Um 5:30 Uhr :‘() ins Kino und bin gespannt, was dieses Mal Disney auf die Leinwand gezaubert hat. Passend dazu gibt es jetzt überall neues Star Wars Merchandising und auch einige neue Bücher stehen in den Regalen. Eins davon ist Wie Star Wars das Universum eroberte von dem Journalisten Chris Taylor. Auf fast 800 Seiten schreibt er über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Star Wars und das auf eine sehr unterhaltende Art.

Ich bin selten ein Fan von Biografien. Und wenn, dann muss sie mich brennend interessieren. Trotzdem sitze ich auch in diesem Fall immer sehr lange an einem Buch. Bei Star Wars ist das aber etwas anderes. Chris Taylor schafft es immer wieder, spannende Abschnitte zu erzeugen, die den Leser neben den typischen biografischen Schilderungen immer wieder an das Buch fesseln und Spannung aufbauen. Nach Absprache mit dem Verlag habe ich euch dafür einen etwas längeren Abschnitt herausgesucht, damit ihr euch das ein wenig vorstellen könnt:

ES WAR EINMAL VOR LANGER ZEIT IN EINER WEIT, WEIT ENTFERNTEN GALAXIE…

„Bumm! Das größte Logo, das man je gesehen hat, füllt die Leinwand. Die gelben Umrisse reichen bis zur Ober- und Unterkante des Bilds, die Farbe bildet einen absichtlichen Kontrast zum Blau der der vorhergegangenen zwölf Worte. Begleitet wird das Logo von einer heftigen Orchesterexplosion in derselben Tonart wie die Fanfare: B-Dur. Beide wurden von [George] Lucas an diese Stelle gesetzt, keine stammt aus seiner Feder. Sehen wir uns die Sache genauer an… (S. 313)

Ebenso schön ist definitiv auch der Prolog bzw. die Einführung ist recht ungewöhnlich aber leitet uns ganz bezaubernd in das Buch:

George James senior war achtundachtzig Jahre alt, als ich ihm im Juli 2013 begegnete, doch im purpurnen Schein der untergehenden Wüstensonne machte er einen beinahe zeitlosen Eindruck. Er hatte ledrige Haut, eine schmale Statur, tief liegende kohlschwarze Augen und trug einen weißen Stetson; wegen des Granatsplitters, der seit 1945 in seinem Rücken saß, ging er ein wenig gebeugt. (S. 9)

Wie Star Wars das Universum eroberte führt uns die ganze Geschichte dieser Marke vor Augen. Angefangen bei George Lucas Idee bis hin zum Verkauf der Marke an Disney und ersten Reaktionen auf Episode VII. Dabei wird jedoch nicht nur die Geschichte des Phänomens betrachtet sondern ebenso sehr ein Blick nach links und rechts gewagt und weitere tolle und wissenswerte Dinge werden so beschrieben und entdeckt. Wie Star Wars das Universum eroberte hat neben vielen Fakten, die echten Jedi-Rittern so oder so schon bekannt sind viele neue Dinge parat und kann so auch eingefleischte Fans noch einmal erstaunen lassen. Aber egal ob jahrelanger Fan oder neuer Wookiee, dieses Buch bietet eine tolle Abwechslung beim langen Warten auf Das Erwachen der Macht und ich möchte es jedem Star Wars Fan ans Herz legen!

Bewertung: Ich liebe den Inhalt von Wie Star Wars das Universum eroberte. Die biografischen Details werden nicht nur einfach wieder gegeben sondern schriftstellerisch sehr gekonnt und vor allen Dingen spannend verpackt. Selbst für wahre Star Wars Fans hält das Buch noch eine Menge bereit und verkürzt uns die Wartezeit auf Episode VII. Aus diesem Grund vergebe ich 5 von 5 Füchschen. Möge die Macht mit dir sein!

Veröffentlicht am 16.11.2017

Ganz stark! - Klassik Edition Rezension

Wohin rollst du, Äpfelchen ...
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Meine Meinung: Leo Perutz. So heißt eines meiner Seminare in diesem Semester und außerdem ein längst vergessener Schriftsteller. Im Zuge dieses Seminars lesen wir ganze drei Bücher von Perutz und Wohin ...

Meine Meinung: Leo Perutz. So heißt eines meiner Seminare in diesem Semester und außerdem ein längst vergessener Schriftsteller. Im Zuge dieses Seminars lesen wir ganze drei Bücher von Perutz und Wohin rollst du Äpfelchen? war das erste. Leo Perutz ist ein österreichischer Exilautor. Als solcher wird er immer bezeichnet. Und es stimmt auch, dass Perutz Österreicher ist und er ist Autor. Das lustige ist allerdings, dass er während seines Exils in Tel Aviv gar nichts mehr geschrieben hat sondern tatsächlich nur in der Zeit davor. Aber das nur so nebenbei.
Wohin rollst du Äpfelchen? Das ist ein ziemlich komischer Name für ein Buch. Dennoch ist er fest in dem Buch verankert und beim Lesen erfasst man nach und nach die Bedeutung dieser Überschrift. Dieser Roman ist ein Heimkehrerroman, ein Roman über die sogenannte Gespensterzeit in Wien, während der viele Soldaten aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause kehrten. So schafft Perutz mit Wohin rollst du Äpfelchen? ein wichtiges Zeitzeugnis, dass die schwere Phase nach dem ersten Weltkrieg beschreibt und auch noch einmal deutlich macht, dass dieser in Russland noch längst nicht vorbei ist. Auch Vittorin war in Kriegsgefangenschaft und kehrt 1918 mit drei weiteren Zimmergenossen zurück nach Österreich. Dort angekommen kommen sie alle wieder in ihrem Alltag an und können die schlimme Zeit nach und nach verarbeiten. Auch Vittorin wird herzlich von seiner Familie und seiner Freundin Franzi wieder aufgenommen. Bald schon ergeben sich für ihn interessante Möglichkeiten. Aber seine Vergangenheit lässt ihn nicht los und er schwört auf Rache. Sein Ziel ist der ehemalige Lagerkommandant Seljukow. Ob das, was Vittorin erlebt ein Trauma ist oder nicht, das lässt sich diskutieren und ist eine interessante Fragestellung im Buch. Aber auch diese nicht ganz so ferne Welt des alten Russlands, die Kriege zwischen Rot und Weiß, zwischen Bolschewiki und Menschewiki ist uns doch eher unbekannt und gibt uns erschreckende und interessante Einblicke in diese Welt. Was dann folgt ist eine Verfolgungsjagd durch ganz Europa, viel Unterhaltung aber auch vieles, was es zu hinterfragen gibt. Vittorin ist ein Antiheld und auch das Ende ist sehr stimmig und rundet die ganze Erzählung überraschend und passend ab.
Ich spreche hier so hochgestochen von dem Buch. Doch eigentlich ist es nur Unterhaltungsliteratur und auch Leo Perutz hatte nie etwas anderes im Sinn. Denn genau das war es, was Wiener zu dieser Zeit hören und lesen wollten. Ablenkung, Theater, Kaffeehaus. Und so erfreute sich Perutz damals großer Bekanntheit und wurde leider ebenso schnell wieder vergessen. Ich persönlich finde das sehr schade denn er liefert gleichzeitig Unterhaltung und Zeitzeugnis. Genau die beiden Dinge erfreuen sich heute noch hoher Aktualität und es ist sehr schade, dass ein Autor wie Perutz in Vergessenheit geraten ist. Ich freue mich schon sehr auf die beiden weiteren Bücher des Autors und bin mir sicher, dass seine anderen Werke auch bald folgen werden. Der Roman war eine wirkliche Überraschung und somit auch irgendwie ein kleines Highlight. Umso erstaunter war ich, als unsere Dozentin uns verriet, dass dieser Roman von Kritikern als Perutz‘ schwächster eingestuft wird.
Bewertung: Wie schon häufiger erwähnt, bin ich ja eigentlich gegen das Bewerten von Klassikern. Aber wie immer möchte ich das nun trotzdem tun, da ich euch eine grobe Richtlinie geben will, was ich von dem Buch halte. Wohin rollst du Äpfelchen? bekommt von mir verdiente 5 von 5 Füchschen und ist ein wundervoller Unterhaltungsroman, der noch dazu über die Heimkehrerproblematik informiert. Wenn ihr Lust habt auf Abenteuer und auf eine anspruchsvolle Unterhaltungslektüre solltet ihr unbedingt mal zum Buch greifen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Ein grandioser Abschluss

Silber - Das dritte Buch der Träume
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Meine Meinung: Endlich! Wieder einmal lange habe ich auf den dritten Teil der Silber-Trilogie gewartet und als ich ihn dann zum Geburtstag bekommen habe, habe ich es vor Spannung kaum noch ausgehalten. ...

Meine Meinung: Endlich! Wieder einmal lange habe ich auf den dritten Teil der Silber-Trilogie gewartet und als ich ihn dann zum Geburtstag bekommen habe, habe ich es vor Spannung kaum noch ausgehalten. Endlich wollte ich wissen, wer Secrecy ist, ob das Bocker nun wirklich die ganze Hochzeit von Ernest und Ann von A bis Z durchplant und natürlich auch, ob Liv und ihre Freunde bald wieder in Ruhe und friedlich träumen können.

Der Einstieg ins Buch ist mir wie immer sehr leicht gefallen denn Kerstin Gier weiß es einfach, das Geschehen nach langem Warten auf den nächsten Band gekonnt am Anfang von diesem zusammenzufassen. So erfährt man in den ersten Kapiteln alles, was man schon wieder vergessen haben könnte und hat so einen tollen Einstieg. Auch mit ihrem lustigen Schreibstil hat Kerstin Gier es schon wieder auf den ersten Seiten geschafft, mich zu begeistern und mitzureißen. Ich möchte euch nun so gerne viele Szenen und Episoden erzählen, bei denen ich Lachen musste. Aber die sollt ihr schon selbst erkunden, wenn auch ihr das Buch zur Hand nehmen könnt.

Obwohl ich den zweiten Teil der Reihe sehr gut war, hat er im Gegensatz zu dem ersten Band geschwächelt und ich bin sehr froh sagen zu können, dass ich bei Band 3 wieder eine Steigerung erkannt habe. Das Geschehen nimmt ordentlich an Fahrt auf und wird gefährlicher und spannender denn je. Schon direkt merkt man, dass es so langsam auf das Ende zu geht und dabei gibt es noch so viel zu klären! Auch in diesem Band hat sich Kerstin Gier wieder ein paar Neuigkeiten einfallen lassen, die mich noch einmal im Rätselraten angefeuert haben. Sei es das Rätsel um Secrecy oder auch die Frage, wie man Arthur besiegen könnte. Bis zum Ende hin weiß man auch noch nicht genau, wohin die Geschichte geht und es bleibt spannend bis zum Schluss. Der war dann wiederrum teilweise eine Überraschung. Auf der anderen Seite habe ich a la Privatdetektivin Mia auch schon einige Theorien aufgestellt, von denen sich meine Bewahrheitet haben.

So endet dieser nervenaufreibende Showdown definitiv mit einem Happy End für die meisten Charaktere und auch ich bin wieder mehr als zufrieden und kann zufrieden aber auch mit einem weinenden Auge diese Reihe abschließen. Ich werde Liv und alle anderen wirklich vermissen. Auch das Bocker! Ich finde es immer erstaunlich, wie einzigartig und gleichzeitig auch komisch Kerstin Gier ihre Charaktere erschafft. Hier knüpft sie definitiv gekonnt an die Edelstein-Trilogie an und setzt dem ganzen sogar noch einmal ein Sahnehäubchen auf. So war Liv für mich, wie eine Schwester, ich habe mich mit ihr in Henry verliebt und hatte zusammen mit ihr Angst, Mia und Lottie zu verlieren oder den Zorn des Bockers auf mich zu ziehen. Kerstin Gier ist für mich eine Ausnahmeautorin mit einem riesengroßen Talent und ich warte schon gespannt auf ihre nächsten Bücher!


Shortlist:

Genre: Jugendbuch mit Fantasyelementen
Themen: Luzides Träumen, Wachträume
Idee & Umsetzung: neue Idee, die ganze Reihe über sehr gut umgesetzt
Setting: London und die Traumkorridore
Stimmung/Atmosphäre: lustig und bedrückt
Charaktere: sehr detailverliebt, einzigartig
Protagonist/in: Liv Silber, lustig und mutig
Schreibstil: wie man es von Kerstin Gier gewohnt ist
Ende: Happy End ohne viele offene Fragen

Bewertung: Ich kann es nicht anders sagen: Ich bin absolut zufrieden mit dem Ende der Silber-Trilogie und Kerstin Gier konnte mich erneut von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und überzeugen. Ich habe geweint, gelacht und mitgefiebert. Dafür gibt es 5 von 5 Lesefüchschen.

Veröffentlicht am 14.11.2017

Enorme Steigerung

Zwischen Blut und Krähen (Die Märchenherz-Reihe 2)
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Meine Meinung: Vor einem Jahr habe ich mit großem Interesse Zwischen Schnee und Ebenholz gelesen, den Auftakt zur Märchenherz-Reihe. Obwohl es mir ein wenig weh getan habe, habe ich diesem Buch nur 3,5 ...

Meine Meinung: Vor einem Jahr habe ich mit großem Interesse Zwischen Schnee und Ebenholz gelesen, den Auftakt zur Märchenherz-Reihe. Obwohl es mir ein wenig weh getan habe, habe ich diesem Buch nur 3,5 Füchschen gegeben und sehr auf eine Fortsetzung gehofft, die damals noch nicht feststand. Denn trotz vieler inhaltlicher Schwächen hat mich Ann-Kathrin mit diesem Buch einfach begeistert und ich musste natürlich wissen, wie es mit Alexandra und Co. weitergeht.
Und tatsächlich, ein Jahr später habe ich endlich die Fortsetzung auf dem Reader und begeistert innerhalb eines Abends und eines Morgens gelesen und ich muss sagen: Ich bin mehr als begeistert. Schon Zwischen Schnee und Ebenholz war super leicht und angenehm zu lesen. Dennoch gab es diesmal noch eine Steigerung, die mich als Leser einfach an das Buch gefesselt hat. Widerstand zwecklos!
Obwohl es mir zu Beginn sehr schwer gefallen ist, wieder ins Buch zu finden, schließlich ist Band 1 schon ein Jahr her, hatte ich mich nach 1-2 Kapiteln wieder sehr gut zurechtgefunden und konnte dank einiger Rückblicke in die Geschichte eintauchen. Alex befindet sich nun auf Grimms Manor, dem Hauptsitz der Bruderschaft des Schneewittchens, die nur zu ihrem Schutz bestimmt ist. Denn sie ist die Nachfahrin des Schneewittchens und nimmt noch dazu eine ganz besondere Rolle in der Märchenwelt ein. Eine Bedrohung, die noch dunkler und schlimmer ist, als die des Sammlers wird entdeckt und keiner will Alex glauben. Nicht mal Will, ihr persönlicher Wächter, der sie noch dazu komplett auf Abstand hält und plötzlich so abweisend ist. Neben vielen neuen Entwicklungen bezüglich der Märchenwelt könnt ihr euch also auf eine Menge Herzschmerz und Gefühle gefasst machen. Und die haben es so richtig in sich und haben mir sogar das eine oder andere Tränchen entlockt. Im Ansatz entsteht sogar eine Dreiecksbeziehung. Allerdings eine von den guten und angenehmen, die die Liebesgeschichte noch einmal interessanter machen.
Neben den altbekannten Charakteren, die mir schon in Band 1 sehr ans Herz gewachsen sind und die genauso liebenswürdig zurückkommen, gibt es in Band 2 einige neue liebeswürdige oder verhasste Charaktere, die ebenso schön ausgestaltet sind, wie alle aus Teil 1. Außerdem passieren bezüglich einigen Charakteren einige interessante Wendungen und ich bin sehr gespannt, wie diese sich weiterentwickeln werden.
Natürlich durfte der Märchenaspekt auch dieses Mal nicht zu kurz kommen, fast noch geschickter, wie in Teil 1wurden die Stoffe bekannter Märchen in das Buch eingeflochten und neu interpretiert. Auch die wunderbaren Zitate aus den Grimmschen Märchen zu Beginn eines jeden Kapitels durften auch hier nicht fehlen. Genauso wie in Zwischen Schnee und Ebenholz hatte es auch das Ende mal wieder in sich und lässt mich unruhig und gespannt zurück. Ich freue mich so sehr auf Teil 3 und was in der Zwischenzeit bleibt ist die grenzenlose Begeisterung und die Erinnerung an Zwischen Blut und Krähen.
Bewertung: Nachdem mich Zwischen Schnee und Ebenholz doch ein bisschen enttäuscht hat, macht Zwischen Blut und Krähen das und noch viel mehr wieder wett. Ann-Kathrin Wolf hat mit diesem Band eine deutliche Steigerung hingelegt und lässt mich absolut begeistert zurück. Falls ihr Zwischen Schnee und Ebenholz also gelesen habt, müsst ihr auch Zwischen Blut und Krähen schnellstmöglich in die Hand nehmen. Ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Füchschen.