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Veröffentlicht am 16.11.2017

Mein schlechtester Perutz bisher....

Nachts unter der steinernen Brücke
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Meine Meinung: Nachts unter der steinernen Brücke ist nach Wohin rollst du, Äpfelchen… der zweite Roman, den ich von Perutz lese. Dieses hat mir ja schon sehr gut gefallen und so war ich gespannt, auf ...

Meine Meinung: Nachts unter der steinernen Brücke ist nach Wohin rollst du, Äpfelchen… der zweite Roman, den ich von Perutz lese. Dieses hat mir ja schon sehr gut gefallen und so war ich gespannt, auf diesen Roman, der schon gleich so anders ist. Anstatt mit einer Verfolgungsjagd und Heimkehrer-Thematik haben wir es hier mit einem historischen Roman zu tun, der noch dazu fantastische Elemente enthält. So bin ich wirklich ohne irgendwelche Erwartungen an das Buch gegangen und wollte die Geschichte auf mich wirken lassen. Schon gleich musste ich feststellen, dass wir es hier nur bedingt mit einer zusammenhängenden Geschichte zu tun haben, sondern jedes Kapitel eine eigene Geschichte erzählt. Diese spielen zu verschiedenen Zeiten und sind nicht einmal chronologisch geordnet. Die Hauptcharaktere wechseln sich ab und oft kann man auf den ersten Blick gar nicht den Sinn der einzelnen Geschichten erkennen. Das hat mich erst einmal aus dem Lesefluss geworfen denn ich bin kein und war auch noch nie ein Fan von Werken, die so aufgebaut sind. Was dahinter steckt ist natürlich sehr großen Können. Gerade Perutz als Mathematiker hat es einfach perfekt drauf, viele Verknüpfungen entstehen zu lassen, alles mit einem ganz bestimmten Sinn, zu einem ganz bestimmten Ziel hin zu schreiben, ohne das es der Leser erst einmal merkt und sich erst nach und nach alles verbindet. Mein Ding ist es aber besonders in diesem Fall nicht.
Das Thema an sich ist sehr schön. Es zeigt wichtige Aspekte des Judenhasses und allgemein der Situation der Juden seit jeher. Mit Sitz in der Stadt Prag hat Perutz da meiner Meinung nach einen guten Handlungsort gewählt denn Rabbi Loew gibt gerade für dieses Buch eine Menge her. Hier kommt auch der Fantasy-Aspekt zum Tragen denn genau der ist auch auf eine Weise enthalten, die ich euch leider nicht näher bestimmen kann, da das zu viel vorausgreifen würde. Er hat wohl mit dem Titel Nachts unter der steinernen Brücke zu tun. Aber auch hier hätte ich den Arbeitstitel des Werkes, Meisls Gut, schöner gefunden. Was genau damit gemeint ist, kann man auch erst am Ende erfassen aber dann sticht seine Botschaft mehr hervor.
Bei den Figuren des Buches war ich sehr enttäuscht. Es gibt keine wirklichen Protagonisten aber die, die es ansatzweise sind, sind für mich auf der einen Seite viel zu blass, auf der anderen Seite einfach nur super nervig. Identifikationsfiguren sind kein Muss für mich aber zumindest mit einem Charakter möchte ich ansatzweise mitfühlen. Das war hier leider unmöglich. Genauso habe ich viele einzelne Kapitel auch letztendlich, als mir der gesamte Zusammenhang klar war, nicht verstanden. Elementar sind das erste und das letzte Kapitel sowie Kapitel 7 genau in der Mitte. Aus diesen dreien hätte man mit ein bisschen mehr drum herum lieber eine Novelle oder etwas ähnlich Kurzes machen sollen.
Bewertung: Nachdem ich Wohin rollst du, Äpfelchen… einfach grandios fand, hat mich Nachts unter der steinernen Brücke leider sehr enttäuscht. Ich erkenne zwar Leo Perutz unglaubliches Talent an aber dieses Buch ist einfach nicht meins. Obwohl die Thematik sehr toll ist und ich auch irgendwie richtig vernarrt in Prag und die Rabbi Loew Geschichte bin, haben mich der unchronologische Kurzgeschichtenaufbau und auch die Protagonisten sehr gestört. Leider gibt es daher nur 2 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Und gespannt erwarte ich Band 6

Royal 5: Eine Hochzeit aus Brokat
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Meine Meinung: Das ist der fünfte Teil der Royal Reihe. Wenn ihr die ersten vier Bände noch nicht kennt, dann überspringt lieber den Punkt Meine Meinung und schaut direkt bei der Bewertung.
Meine Meinung: ...

Meine Meinung: Das ist der fünfte Teil der Royal Reihe. Wenn ihr die ersten vier Bände noch nicht kennt, dann überspringt lieber den Punkt Meine Meinung und schaut direkt bei der Bewertung.
Meine Meinung: Ich kann gar nicht glauben, dass das schon der fünfte und vorletzte Royal Teil ist und ich die Serie im Januar schon abschließen werde. Dennoch merkt man gerade am Inhalt, dass das Ende näher rückt denn neben Tanja kämpft nur noch Charlotte um das Herz des Prinzen. Oder ist das schon längst vergeben?

Tatsächlich war ich am Anfang immer noch unglaublich genervt von Philipps unglaublich doofen Verhalten. Er war zu Beginn der Reihe neben Henry wirklich mein Favorit und schon immer habe ich geahnt dass er tatsächlich der Prinz ist. Doch seit er sich so unglaublich gemein gegenüber Tanja verhält ist er bei mir wirklich unten durch. Ich bin nun vor allen Dingen auf den letzten Teil gespannt um zu erfahren, wieso er sich tatsächlich so verhalten hat. Und ich hoffe, er hat gute Gründe. In diesem Teil der Reihe hat er dem ganzen wirklich noch einmal die Krone aufgesetzt. So langsam nervte mich das ganze allerdings wirklich, weshalb ich sehr froh war, dass die letzte Entscheidung wirklich schon sehr früh im Buch stattfand. Erst hat mich das doch sehr gewundert aber danach war ich unglaublich erleichtert, da noch einmal der Fokus auf andere Dinge gelegt wird, die ich hier natürlich noch nicht erwähnen kann.

Neben Tanja, Fernand und Claire, die wir so oder so sehr im Fokus haben, nimmt nun auch endlich Henry eine sehr große und wichtige Rolle ein und ich habe ihn besonders in diesem Buch so lieb gewonnen, dass ich mir sogar wünschen würde, dass Tanja Philipp endlich vergisst und Tanja und Henry irgendwie zueinander finden. Natürlich geht es nicht nur um den Konflikt zwischen Philipp und Tanja sondern auch um die Hochzeit von Claire und Fernand. Ich habe die beiden so gern und habe mich so über ihr Glück gefreut und fand es natürlich großartig, dass dieses Glück mit der Hochzeit jetzt noch einmal auf eine neue Ebene gebracht wird. Einzig Charlotte hat mir mal wieder den letzten Nerv geraubt. Allerdings muss ich hier wohl mal wieder ein großes Lob an Valentina Fast aussprechen, die das tatsächlich sehr gut hinbekommen hat.

Gegen Ende wurde der Konflikt auch noch einmal sehr schön und hat sich perfekt entwickelt. Auch die Thematik der Angriffe von außerhalb hat noch einmal eine sehr große Rolle eingenommen und der Showdown steht spätestens nach dem fiesen Ende von Band 5 bevor. So konnte mich das Buch gegen Ende doch noch mehr begeistern als ich nach dem Anfang erwartet hatte.


Bewertung: Obwohl mich der ewige Konflikt zwischen Tanja und Philipp nach wie vor sehr nervt, hat das Buch in vielen anderen Bereichen ordentlich bei mir punkten können. Der stärkste Teil der Reihe ist es nicht, dennoch bin ich nun unendlich gespannt auf das Finale und gebe 4 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Ein perfekter Abschluss

Essenz der Götter II
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Meine Meinung: Nach einer gefühlten Ewigkeit geht es endlich weiter mit dem zweiten und finalen Teil von Essenz der Götter. Schon Band 1 war für mich ein kleines Highlight und ich mochte die gekonnte Mischung ...

Meine Meinung: Nach einer gefühlten Ewigkeit geht es endlich weiter mit dem zweiten und finalen Teil von Essenz der Götter. Schon Band 1 war für mich ein kleines Highlight und ich mochte die gekonnte Mischung zwischen Action, Mythologie und Romantik. Ich habe mir eine ganze Menge vom zweiten Band versprochen und habe voller Vorfreude mit dem Lesen begonnen.

Und schon direkt hat die liebe Martina mich mit einem riesigen Schock erwartet. Glaubt mir, zu viel verraten kann ich nicht aber gleich schon zu Beginn gibt es eine (un)erwartete Wendung, die den ganzen weiteren Verlauf des Buches mitbestimmt. Erst wusste ich nicht so wirklich, was ich davon halten soll aber nach und nach habe ich die vielen Vorzüge dieser Entwicklung erkannt und war dann begeistert. Sie fordert nämlich, dass wir uns als Leser aber auch Loreen und die anderen sich viel genauer mit den Titanus auseinandersetzen. Die kamen abgesehen von ein paar Erwähnungen und Actionszenen in Band 1 ein wenig zu kurz und ich fand es sehr schön, auch die andere Seite der Medaille zu betrachten. Hier entwickeln sich die meisten Charaktere sehr schön und das hat zu einem vollkommen zufriedenstellenden Ende geführt. Genau so eins wünsche ich mir für den Abschluss einer Reihe.

Da wir direkt bei den Charakteren sind: Ich habe Loreen auch in diesem Band unglaublich geliebt und bewundere sie für ihre Art. Eine Protagonistin wie sie findet man selten und ich fühle mich pudelwohl dabei, ihre Gedanken zu verfolgen. Zwar ist sie oft ein wenig zu glatt geschliffen aber auch solch eine Protagonistin braucht es mal und ich war sehr zufrieden. Slash hat mich allerdings noch nie so interessiert und es war auch in diesem zweiten Teil nicht anders. Das tat mir immer sehr leid denn eigentlich fangirle ich ja so gerne und bei solchen Geschichten mag man einfach für die Liebenden hoffen und mit ihnen schmachten. Dafür waren aber die anderen Charaktere auch gekonnt gut ausgebaut. Auch wenn ich anfangs wieder das Wer-ist-nochmal-wer-Spiel spielen musste.

Das Ende bzw. der gesamte letzte Abschnitt des Buches waren doch sehr emotionsreich und ihr glaubt gar nicht, wie viele Tränen ich verdrückt habe. Ich habe geheult ohne Ende und nebenbei die ganze Zeit gehofft, dass mich niemand so auffindet. Solltet ihr also zu Essenz der Götter greifen, was ich euch unbedingt empfehle, solltet ihr euch die Taschentücher direkt neben euch legen oder zumindest vorher schauen, ob ihr welche im Haus habt.

Bewertung: Mit Essenz der Götter II schafft Martina Riemer einen tollen Abschluss ihrer gleichnamigen Dilogie. Nach wie vor bin ich begeistert von der ganzen Reihe und Essenz der Götter II reiht sich gekonnt an seinen Vorgänger an. Tränenalarm besteht auch also haltet eure Taschentücher bereit. Ich vergebe begeisterte 5 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

100 Meilen seitwärts

Auf Umwegen
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Meine Meinung: Mit Auf Umwegen ist das erste Königskinderbuch dieser neuen Generation bei mir eingezogen und ich war sehr gespannt es zu lesen, denn es wurde mir von der Redaktion wärmstens empfohlen (vielen ...

Meine Meinung: Mit Auf Umwegen ist das erste Königskinderbuch dieser neuen Generation bei mir eingezogen und ich war sehr gespannt es zu lesen, denn es wurde mir von der Redaktion wärmstens empfohlen (vielen Dank, liebes Königskinder-Team!). Was soll ich sagen? Sie hatten Recht und liegen goldrichtig, wenn sie der Meinung waren, dass mir dieses Buch gefällt, denn das hat es. Auf Umwegen ist vom Autor Andrew Smith. Der ist euch vielleicht daher bekannt, dass er Winger geschrieben hat. Dieses Buch von ihm habe ich selbst noch nicht gelesen aber man hört so viel gutes, dass Auf Umwegen auch nur gut sein kann.

Was direkt auffällt ist der besondere Schreibstil des Autors oder man könnte auch sagen, die eigenartige Weise, wie Finn, der Protagonist des Buches, denkt, fühlt und erzählt. Er berechnet Zeit nicht in Sekunden, nein, in Meilen und auch sonst hat er diese besondere Art zu denken, mit der er mein Herz im Sturm erobert hat. Eine Sekunde. Die war es, die sein Leben verändert hat. Finn würde nicht eine Sekunde sagen sondern 100 Meilen seitwärts aber das ist auch okay. Im Endeffekt ist es dasselbe denn mit einem Mal hat sich Finns Leben für immer verändert. Seine Mutter stirbt und er, an der Wirbelsäule schwer verletzt, wird Epileptiker. Und das verändert sein ganzes Leben und auch die Sicht auf die Dinge. Ein bisschen selbstbemitleidend ist er ja schon aber irgendwie kann man das auch verstehen. Doch all das ändert sich, als Julia auftaucht und er sich in sie verliebt.

Damit beginnt eine Geschichte, in der eigentlich gar nicht allzu viel passiert, die jedoch so viel transportiert. All die kleinen Lebensweisheiten, von denen ein Junge erzählt und die mich zutiefst beeindruckt haben. Wir lernen, was die Liebe mit uns anstellen kann und zu welchen Taten wir fähig sind, was unser Körper, egal wie gesund oder krank er ist, so alles erreichen kann. Auf Umwegen erzählt aber nicht die Geschichte von Finn, Julia und Cade, nein, es erzählt irgendwie auch die Geschichte von Finn, der nur einmal in seinem Leben nicht Finn sein will. Denn das Buch seines Vaters, in dem er doch irgendwie die Hauptfigur ist, verfolgt ihn auf Schritt und Tritt.

Auf Umwegen ist eine Sammlung von vielen unterschiedlichen Charakteren, die sich leicht einen Platz unter meinen liebsten erkämpfen könnten. Besonders Finn, Cade und Julia sind so einzigartig und verkörpern so viel und erzählen allein dadurch, wer sie sind eine ganz eigene Geschichte. Selbst Laika, Finns Hund erschien während dem Lesen so detailgetreu vor meinem Auge, dass ich den Autor dafür nur loben kann.

Dieses Buch hat den Titel Buch aus dem Königskinder Verlag mehr als verdient, was in diesem Buch transportiert wird, ist nicht nur die Geschichte an sich sondern auch viele kleine Dinge, die man gar nicht so wirklich benennen kann aber noch sehr lange mit sich im Herzen herum trägt.

Bewertung: Auf Umwegen konnte mich in jeder Hinsicht überzeugen und ist für mich ein ganz besonderes Buch, das viel mehr transportiert, als man auf den ersten Blick dnekt. Mit seiner wundervollen Schreib- und Ausdrucksweise hat sich Andrew Smith direkt in mein Herz geschrieben und ich gebe allerliebste 5 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Tolles Bittersweet

Mondscheinkuss
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Meine Meinung: Ich liebe die Märchenherz-Reihe von Ann-Kathrin und Mondscheinkuss, ihr Bittersweet, habe ich leider noch nicht gelesen. Als einige Bittersweets runtergesetzt waren, konnte ich natürlich ...

Meine Meinung: Ich liebe die Märchenherz-Reihe von Ann-Kathrin und Mondscheinkuss, ihr Bittersweet, habe ich leider noch nicht gelesen. Als einige Bittersweets runtergesetzt waren, konnte ich natürlich nicht nein sagen und so landete dieses kleine Bonbon sofort auf meinem iPad. Ohne den Klappentext gelesen zu haben hätte ich gedacht, dass wir es hier auch mit einer Märchenadaption zu tun haben. Doch falsch gedacht. Mit Mondscheinkuss entführt uns Ann-Kathrin Wolf in unsere Welt. Das klingt vielleicht erst einmal langweilig aber wir erfahren die Geschichte aus der Sicht von der Nymphe Ariadne, die für zwei Tage in der Menschenwelt überleben muss. Diese süße Geschichte eignet sich perfekt für ein Bittersweet und wurde von der Autorin so gekonnt umgesetzt, dass ich mir gewünscht hätte, Mondscheinkuss wäre ein richtiges Buch gewesen. Aber wer weiß, vielleicht verschlägt es Ann-Kathrin ja noch einmal für eine andere Geschichte in diese Welt.
Bewertung: Ein Bittersweet, das mich auf ganzer Länge überzeugt hat. Mythische Elemente der alten Griechen werden mit einer bittersüßen Liebesgeschichte verknüpft. Schauplatz: Die Welt, die wir kennen. Dafür gibt es von mir 5 von 5 Füchschen und ein dickes Lob an die Autorin.