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Veröffentlicht am 25.06.2017

Ein großartiges Finale und die volle Gefühlsladung

Selection – Der Erwählte
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Inhalt: 35 perfekte Mädchen waren angetreten. Nun geht das Casting in die letzte Runde: Fünf Mädchen träumen von der Krone Illeás und einer Märchenhochzeit. America ist noch immer die Favoritin des Prinzen, ...

Inhalt: 35 perfekte Mädchen waren angetreten. Nun geht das Casting in die letzte Runde: Fünf Mädchen träumen von der Krone Illeás und einer Märchenhochzeit. America ist noch immer die Favoritin des Prinzen, doch auch ihre Jugendliebe Aspen umwirbt sie heftig. Sie zögert, denn sie liebt beide. Doch jetzt ist der Moment der Entscheidung gekommen: America hat ihr Herz vergeben, mit allen Konsequenzen. Komme, was wolle … (Quelle: lovelybooks.de)

Vor der Rezi: Ich fürchte das wird mehr ein Liebesbrief, als eine Rezension. Ich bin aber sicher, die meisten, die diese Rezension hier lesen, haben das Buch eh schon durch. Ich meine, welcher Jugendbuch-begeisterte Blogger hat das nicht. Für alle die, die Band 1 und 2 noch nicht gelesen haben gilt aber: Vorsicht, diese Rezension könnte Spoiler zu Selection und Selection – Die Elite enthalten.

Meine Meinung: Wie lange haben wir diesem Finale entgegengefiebert. Das zeigt sich vor allem daran, wie schnell Selection – Der Erwählte die Bestsellerlisten stürmen konnte. Meistens geht man an solche Bücher ja mit den höchsten Erwartungen und man wird leider auch allzu oft enttäuscht, weil ein Buch zwar gut war, dennoch aber nicht den Erwartungen gerecht wurde. Und ehrlich gesagt hatte ich in diesem Fall auch etwas Angst davor enttäuscht zu werden. Kiera Cass hat mich jedoch eines besseren belehrt und konnte mich mit Der Erwählte genauso in den Bann ziehen, wie mit seinen Vorgängern.

Nur noch 4 Mädchen sind übrig und alles neigt sich dem Ende zu. Und während America im zweiten Teil noch unsicher war, ob ihr Herz nun für Maxon schlägt oder für Aspen: Jetzt ist sie sich sicher. Aber die ganze Geschichte ist alles andere als einfach und der Leser bekommt Americas Gefühle natürlich wieder voll ab. Das habe ich natürlich wieder genossen und genau das ist, wenn ich zurückblicke auch genau der Punkt, der mich die Reihe so lieben lässt. Kiera Cass schafft, was viele Autoren vergeblich versuchen: Sie gibt uns Nähe zu den Charakteren. Lässt uns mit ihnen fühlen, lachen und weinen. Und was habe ich geweint! Wenn man über mich sagt, ich wäre nah am Wasser gebaut, dann kann ich dem nur voll und ganz zustimmen. Nie hätte ich jedoch gedacht, dass bei diesem Buch so viele Tränen fließen würden. Vielen Dank, Kiera Cass, für das tolle Buch und natürlich für das grandiose Ende.

Was mich auch sehr positiv überrascht hat war, dass die Rebellen und generell die ganzen Missstände im Königreich eine weitaus größere Rolle gespielt haben, wie in den Vorgängern. Das ist zwar nicht der Aspekt, weswegen ich die Reihe so gerne lese aber es war einfach unglaublich interessant und eine tolle Abwechslung um mal ein bisschen vom sonstigen Gefühlschaos, so sehr ich es auch liebe, wegzukommen. Neben diesem Aspekt passieren im Buch auch noch weitere bezaubernde Sachen. Ich möchte auch hier nicht zu viel verraten aber es passieren Dinge, bei denen man plötzlich eine ganz andere Sicht auf bestimmte Aspekte bekommt und es ist der Wahnsinn, dass Kiera Cass das ganz allein in Worten schafft. Es ist unglaublich, wie oft ich das hier wiederhole aber sie hat Schreibtalent und gerade in diesem Buch fällt es mir besonders auf.

Und nun muss ich nach 3 Büchern, 1120 Seiten und unzähligen schönen Lesestunden Abschied nehmen. Und ich muss sagen, es fällt mir alles andere als leicht. Zum Glück wird es einen vierten Teil geben, jedoch mit einer anderen Protagonistin. Und so schwer es mir fällt, von America als Hauptperson Abschied zu nehmen, tue ich das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Nochmals danke, Kiera Cass, für diese wundervollen Lesestunden, die du mir mit deinen emotionsbeladenen Worten geschenkt hast.

Bewertung: Ja, nach dieser Rezension könnt ihr es euch denken. Ich gebe diesem wundervollen Finale 5 von 5 Füchschen und muss zugeben, dass ich schon wieder Tränchen in den Augen habe. Das Buch konnte mich von vorne bis hinten begeistern und mir fehlen an dieser Stelle nun wirklich die Worte. Deshalb kündige ich hiermit noch schnell das Lesefüchschen für meine Lieblingsbücher an!

Vielen Dank an den Fischer Verlag, der mir ein *Rezensionsexemplar des Buches zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Tolle Idee, enttäuschende Umsetzung

Das Feuermädchen (Die Legenden der Jiri 1)
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Inhalt: Tosende Wellen, endloses Wasser, Freiheit bis zum Horizont – das ist es, was sich Shaani von Kindesbeinen an am meisten wünscht. Aber das Mädchen gehört zum Volk der Waldmenschen und darf sich ...

Inhalt: Tosende Wellen, endloses Wasser, Freiheit bis zum Horizont – das ist es, was sich Shaani von Kindesbeinen an am meisten wünscht. Aber das Mädchen gehört zum Volk der Waldmenschen und darf sich dem Meer nicht mal auf Sichtweite nähern. Der junge Krieger Faro hingegen lebt ganz in seinem Element - dem Element des Wassers. Nichts interessiert ihn außer sein eigenes Volk. Bis er eines Tages Shaani erblickt. Das Mädchen mit Augen so blau wie der Ozean und Haaren so rot wie Feuer. Prompt setzt er alles daran, sie kennenzulernen. Doch es gibt einen guten Grund dafür, warum sich das »Feuermädchen« vom Wasser fernhalten sollte… (Quelle: lovelybooks.de)

Meine Meinung: Das Cover von Feuermädchen ist zauberhaft. Der Klappentext geheimnisvoll. Und genau diese Mischung ist es, die mich in seinen Bann gezogen hat weshalb ich gespannt und mit hohen Erwartungen ans Lesen gegangen bin.

Martina Fussel erschafft mit ihrem Buch ein wundervolles Setting. Die Welt ist gut durchdacht, wundervoll beschrieben und man möchte sofort jeden Winkel erkunden und einen eigenen Blick in die Welt werfen, die sich so sehr von unserer unterscheidet. Auch die Idee, wie sie schon durch den Klappentext deutlich wird, klingt sehr interessant und vielversprechend.

Dennoch konnte mich das Buch nicht so ganz überzeugen. Ich bin mit den Hauptcharakteren, Shaani und Faro nicht warm geworden. Sie waren mir nicht unsympathisch, nein, eigentlich sogar ganz nett. Aber es gab nichts, was mich hat weich werden lassen. Es gab keinen Augenblick an dem mich ihr Schicksal berührt hat. Ich habe nicht mit ihnen gelacht, nicht mit ihnen getrauert. Manchmal retten es ja die Nebencharaktere. Aber auch unter ihnen finde ich keinen Favoriten, keinen Liebling. Viel mehr kann ich schon sagen, dass ich die Hälfte von ihnen so gar nicht mochte.

Wie oben schon erwähnt klingt die Idee sehr vielversprechend und wie man es manchmal so macht, wenn man einen Klappentext liest formt man in Gedanken schon mögliche Probleme, Handlungsstränge und Co. Auf den Punkt gebracht: Man hat Erwartungen. Man bekommt klare Vorstellungen was ein Buch beinhalten soll und was nicht. Leider haben meine Erwartungen nicht ganz dem Inhalt entsprochen. Das heißt nicht, dass er schlecht ist. An manchen Stellen hätte man etwas besser ausarbeiten können, andere Dinge wurden nicht ganz so toll umgesetzt. Trotzdem ist die Handlung toll und solide und ich kann nicht sagen, dass sie mir nicht gefallen hätte. Aber ich war schon enttäuscht, dass da nun letztendlich etwas anderes herausgekommen ist und während des Lesens hatte ich nichts, was mich so richtig gefesselt hat.

Doch es wird nicht nur bei Teil 1 bleiben. Das Buch ist eine Reihe und wird fortgesetzt. Da es im impress Verlag erschienen ist vermute und hoffe ich, dass die Fortsetzung nicht lange auf sich warten lässt. Denn obwohl mich Das Feuermädchen nicht komplett überzeugen konnte, werde ich dem Nachfolger noch eine Chance geben und schauen, ob dieser mich mehr fesseln kann.

Bewertung: Das Feuermädchen bekommt von mir 3 von 5 Füchschen. Das Setting und die Idee konnten mich komplett begeistern aber durch die Umsetzung und vor allem die unsympathischen Charaktere hatte ich leider nicht so viel Spaß am Lesen, wie ich es mir erhofft habe.

Vielen Dank an den Carlsen Verlag, der mir ein *Rezensionsexemplar des Buches zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Eine wunderbare Hinführung zum Finale

Selection – Die Elite
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Inhalt: Das ganz große Glück? Von den 35 Mädchen, die um die Gunst von Prinz Maxon und die Krone von Illeá kämpfen, sind mittlerweile nur noch 6 übrig. America ist eine von ihnen, und sie ist hin- und ...

Inhalt: Das ganz große Glück? Von den 35 Mädchen, die um die Gunst von Prinz Maxon und die Krone von Illeá kämpfen, sind mittlerweile nur noch 6 übrig. America ist eine von ihnen, und sie ist hin- und hergerissen: Gehört ihr Herz nicht immer noch ihrer großen Liebe Aspen? Aber warum hat sich dann der charmante, gefühlvolle Prinz hineingeschlichen? America muss die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen. Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Vorfall, der alles ändert. Auch im zweiten Band der ›Selection‹-Trilogie geht es um die ganz großen Gefühle! Kiera Cass versteht es meisterhaft, das im ersten Band vorgestellte Liebesdreieck noch ein bisschen verzwickter zu machen und die Leserinnen gemeinsam mit America hin- und her schwanken zu lassen: Maxon oder Aspen? Aspen oder Maxon? (Quelle: lovelybooks.de)

Vor der Rezi: Dies ist der zweite Teil der Selection-Reihe von Kiera Cass. Falls ihr Band 1 noch nicht kennt, empfehle ich euch diese Rezension nicht zu lesen. Sie könnte Spoiler enthalten.

Meine Meinung: Band 1 der Selection Reihe habe ich gelesen, als das Buch ganz frisch rausgekommen war und ich habe es geliebt und wollte direkt mit Band 2 beginnen. Dumm nur, dass der noch nicht übersetzt war und dass auch noch gar nicht feststand, ob dieser überhaupt übersetzt wird. Da hieß es natürlich erst mal warten und als es dann endlich so weit war bin ich keinen Tag später in den Buchladen gefahren und habe mit Selection - Die Elite gekauft. Und dann stand sie erst einmal in meinem Regal. Lange. Bis Ende Januar. Und bis heute frage ich mich, weshalb ich nicht schon früher zu diesem wundervollen Buch gegriffen habe.

Ich habe Selection schon so sehr geliebt. Aber Selection – Die Elite toppt noch mal alles. America ist meiner Meinung nach eine wundervolle Protagonistin. So liebenswert, so auf dem Boden geblieben und so nah an der Realität. Ihre Tollpatschigkeit und ihr fehlendes Feingefühl für schwierige Situationen haben mich mehr als einmal an mich selbst erinnert und haben sie mir so unglaublich real werden lassen, dass ich mit ihr mitgefühlt habe, als würde ich in ihrer Haut stecken.

Während uns Maxon und Aspen in Band 1 noch etwas blass erschienen bekommen sie nun mehr Charakter und mehr Persönlichkeit. Das liegt vor allen Dingen daran, dass America Maxon nun näher kommt und auch Aspen wieder mehr an sich heranlässt. Ihre Gefühlswelt ist ein einziges Chaos und so ist man auch als Leser verunsichert, wer jetzt eigentlich der beste für sie ist und was alle wirklich füreinander empfinden. Das ist für mich der schönste Teil des Buches und bis zum Ende fiebert man mit und hofft das America sich richtig entscheidet. Die verbliebenen anderen Mädchen haben mich allerdings das eine oder andere Mal in den Wahnsinn getrieben. Naja, von Marlee mal abgesehen. Es sind nicht mehr viele Mädchen übrig und der Konkurrenzdruck steigt. Man schwankt zwischen Freundschaft und Konkurrenzdenken und Kiera Cass hat es auf grandiose Weise geschafft, diese ganzen Gefühle sehr authentisch zu übermitteln.

Was mir dennoch ein ganz kleines bisschen gefehlt hat, war der Handlungsstrang mit den Rebellen. Ein bisschen neues und auch interessantes ist zwar in der Hinsicht passiert, trotzdem hätte ich mir aber nach Band 1 mehr in diese Richtung erhofft. Zu sehr hat das mich aber beim Lesen nicht gestört, da ich das Buch auch weniger wegen dem dystopischen Aspekt lese sondern wirklich mehr am Casting und an der Liebesgeschichte interessiert bin.

Selection – Die Elite ist eine wundervolle und gefühlsbeladene Hinführung zum Finale der Selection-Reihe um America. Kiera Cass hat es geschafft nur mit Worten die Gefühlswelt Americas an den Leser zu bringen und hat mich mit ihr mitfühlen lassen. Wer hauptsächlich an den Entwicklungen mit den Rebellen interessiert ist sollte jedoch bedenken, dass in dem Buch die Liebesgeschichte und das Casting deutlich im Vordergrund stehen.

Bewertung: Die Selection Reihe gehört definitiv zu meinen liebsten und Selection – Die Elite konnte mich verzaubern, wie auch schon sein Vorgänger. Deshalb bekommt das Buch von mir 5 von 5 Füchschen und zusätzlich noch ein Füchschen für meine Lieblingsbücher.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Kann noch mehr überzeugen als Band 1

Die Stadt der besonderen Kinder
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Inhalt: Mit Müh und Not konnten Jakob und die besonderen Kinder aus der Zeitschleife, der Insel Cairnholm, vor ihren Feinden fliehen. Nun sind sie im England der 1940er Jahre gestrandet, immer noch verfolgt ...

Inhalt: Mit Müh und Not konnten Jakob und die besonderen Kinder aus der Zeitschleife, der Insel Cairnholm, vor ihren Feinden fliehen. Nun sind sie im England der 1940er Jahre gestrandet, immer noch verfolgt und ohne Beistand von Miss Peregrine, die sich nicht mehr in ihre Menschengestalt verwandeln kann. Um Miss Peregrine zu retten, brauchen die Kinder eine andere Magierin. Gerüchteweise lebt eine in London, und so machen sie sich auf den gefährlichen Weg in die zerbombte Stadt. Dort angekommen, finden sie schließlich Miss Wren und glauben schon, gerettet zu sein. Doch ausgerechnet hier, in ihrer vermeintlichen Zuflucht, erwartet sie der größte Verrat. (Quelle: lovelybooks.de)

Vor der Rezi: Die Stadt der besonderen Kinder ist Teil 2 der Reihe um Jacob. Wenn ihr Band 1 noch nicht gelesen habt, könnte diese Rezension Spoiler enthalten.

Meine Meinung: Endlich ist er da! Der zweite Teil der Reihe um Jacob ist nun endlich auf Deutsch erschienen. Ich habe ja fast schon die Hoffnung aufgegeben.

Nachdem ich von Band 1 schon begeistert war und ihm wegen einiger Schwächen nur 4 von 5 Füchschen gegeben habe, kann ich euch hier gleich vorweg sagen, dass ich Band 2 noch mehr liebe.

Jacob ist mit den anderen besonderen Kindern von Cairnholm geflohen. Zusammen mit Miss Peregrine machen sie sich auf die Suche nach einer anderen Zeitschleife und somit einer anderen Ymbryne bei der sie Schutz suchen können und die Miss Peregrine heilen kann. Ständig auf der Flucht vor den Wights und den Hollows. An der Insel der besonderen Kinder habe ich noch kritisiert, dass der Anfang zu unspektakulär war und sich an der einen oder anderen Stelle gezogen hat. Die Stadt der besonderen Kinder konnte mich von vorne bis hinten an die Seiten fesseln und die Spannung hat sich von vorne bis hinten durchgezogen. Das ist bei einem Buch wie diesem auch ein unbedingtes Muss.

Obwohl Jacob noch immer nicht zu meinen Lieblingscharakteren gehört und es wohl auch nie sein wird bin ich froh, dass wir in diesem Band mehr von den anderen besonderen Kindern erfahren durften. Sie haben die Geschichte so wunderbar lebendig gemacht und nach einem kurzen Einstieg musste man auch nicht mehr ständig im Personenverzeichnis schauen, wer noch mal wer war und welche besondere Fähigkeit die einzelnen Kinder haben. Besonders angetan haben es mir Olive, die so leicht ist, dass sie wie ein Luftballon schweben kann und natürlich Bronwyn, ein unglaublich starkes Mädchen. Auf ihrer Reise nach London lernen die Kinder unglaublich viele andere Personen kennen. Manche gut, manche böse. Die einen besonders, die anderen nicht. Aber egal wer, alle haben so wunderbar in die Geschichte gepasst, dass ohne sie etwas gefehlt hätte.

Was mich auch wieder besonders fasziniert hat waren die tollen und antiken Bilder, die ins Buch eingearbeitet wurden und die wie auch schon in Band 1 perfekt ins die Geschichte eingearbeitet wurden. Die einen lassen uns staunen, die anderen sind gruselig und wieder andere sind einfach nur wunderschön. Mit der Auswahl der einzelnen Bilder hat Ransom Riggs wieder einmal eine Meisterleistung erbracht und die perfekten Bilder gefunden.

Wie oben schon mal erwähnt, möchte ich abschließend zusammenfassen, dass Die Stadt der besonderen Kinder für mich eine deutliche Steigerung zu seinem Vorgänger ist. Ransom Riggs überzeugt mit einer durchgängig spannenden Story, liebevollen Charkteren und einer wundervoll gestalteten Welt voller Überraschungen. Die Bilder sind wundervoll und sehr gut ausgesucht. Während ich in Teil 1 die Bilder unglaublich wichtig und notwendig fand, damit auch die Geschichte gut ist, konnte sie mich in Teil 2 soweit überzeugen, dass die Bilder nicht einmal notwendig gewesen wären. Was natürlich nicht heißt, dass ich auf sie verzichten würde.

Bewertung: Die Stadt der besonderen Kinder überzeugt mit viel Spannung und ist eine deutliche Steigerung zu seinem Vorgänger. Ich gebe dem Buch ganze 5 von 5 Füchschen. Allen denen, die nach Band 1 noch überlegen die Reihe weiterzulesen, kann ich nur empfehlen ihr mit Die Stadt der besonderen Kinder noch einmal eine Chance zu geben.

Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag, der mir das Buch als *Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Wortgewaltig

Was fehlt, wenn ich verschwunden bin
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Meine Meinung: Das ist wieder eines der Bücher, bei denen es mir sehr schwer fällt eine Rezension zu schreiben. Um es mit Phoebes Worten auszudrücken: Ich könnte gerade sehr gut einen Literaturagenten ...

Meine Meinung: Das ist wieder eines der Bücher, bei denen es mir sehr schwer fällt eine Rezension zu schreiben. Um es mit Phoebes Worten auszudrücken: Ich könnte gerade sehr gut einen Literaturagenten gebrauchen, der mit einem Aktenkoffer und einem Schmetterlingsnetz durch die Stadt streift und Wörter sammelt. Für mich, damit ich euch mit meinen Worten, so begrenzt sie auch sind, meine Gefühle für dieses Buch und meine Meinung dazu erzählen kann.
Werther hat es uns vorgemacht. Wir lieben Briefromane. Wieso? Weil Briefe so unglaublich ehrlich sind. Weil wir alle unsere Gefühle offenbaren können, wenn wir kein Gegenüber vor uns haben. Nein, wir schreiben einfach. Für uns oder für jemand anderen. Wir schreiben alles heraus, weil es niemanden gibt der uns stoppt, der sagt Halt! Ich will davon nichts hören. Wir schreiben einfach und lassen alles raus. Und manchmal ist das auch wichtig. Sehr wichtig sogar. So wichtig, wie bei Phoebe und April. Zwei Geschwister so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Doch so wie der Tag die Nacht braucht, braucht April Phoebe und Phoebe braucht April. Doch das einzige was ihnen bleibt sind Briefe, seit April in einer Klinik ist, da sie magersüchtig ist und Phoebe zu Hause sitzt, wo alles zerbricht ohne ihre Schwester, ihren Anker.
Und eben weil Briefe so unglaublich ehrlich sind und weil Phoebe und April nur noch Briefe haben um einander nah zu sein, bekommen wir die volle Gefühlsladung von ihnen. Trauer, Wut, Verzweiflung aber auch Freude, Glück und Besonderheiten. Das alles findet Platz in ihren Briefen, in Worten, die uns Lachen und Weinen lassen, uns aufatmen lassen oder uns verzweifeln lassen. Aber vor allem eins machen sie: Nachdenklich.
Wortgewalt. Das ist das Wort, was gerne benutzt wird um Phoebes Aufsätze oder Briefe zu beschreiben. Von Frau Neumann, ihrer Deutschlehrerin, von Jerry, dem Vater ihrer Freundin aber auch von April. Wortgewalt ist das was Phoebe hat. Und Lilly Lindner. Denn Phoebes und Aprils wundervolle und gewaltigen Worte stammen aus keiner anderen Feder als Lilly Lindners. Sie ist ein Ausnahmetalent, kann so gut mit Wörtern umgehen wie keine andere und ist schuld daran, dass ich dieses Buch so liebe. Danke Lilly Lindner, für dieses wundervolle Buch, zu dem mir weitere Worte fehlen.
Und weil mir die fehlen habe ich noch Zitate für euch. Zwar hätte ich hunderte herausschreiben können, geben tue ich euch aber nur 5, ihr lieben Wörterverrater und Geschichtenfänger:
Seite 60: Und wenn ich verschwunden bin, wer sucht nach mir?
Wenn alle die Augen verschließen.
Bin ich unsichtbar.

Seite 121: Und dann hat Frau Neumann noch gesagt, ich hätte Wortgewalt.
Es klang, als wäre ich kriminell.
Dabei schreibe ich doch nur Briefe.

Seite 127: Die Zeit zu schätzen ist nicht leicht wenn sie stillsteht.
Seite 251: Liebe Phoebe, deine Briefe zu lesen ist wie Urlaub in Buchstaben zu machen.

Seite 377: Phoebe, du wirst es schaffen, denn du hast jemanden, der dich findet. Zwischen all deinen Worten und jedem falsch gesetztem Komma.

Bewertung: Dieses wortgewaltige und wundervolle und emotionale Buch von Lilly Lindner hat mich sprachlos gemacht. Mir fehlen die Worte. Ich kann nicht anders und muss diesem Buch 5 von 5 Füchschen geben. Es hat mich verzaubert und sollte in mehr Bücherregalen zu finden sein.
Vielen Dank an den Fischer Verlag, der mir das Buch als *Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.