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Veröffentlicht am 09.08.2019

Nicht ganz mein Geschmack

Disney Villains 2: Das Biest in ihm
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Mit "Die Schönste im ganzen Land" und "Das Biest in ihm" starteten die ersten beiden Bände der Fairytale-Reihe von Serena Valentino rund um die Disney Bösewichte. Die sind in dieser Retelling-Reihe alle ...

Mit "Die Schönste im ganzen Land" und "Das Biest in ihm" starteten die ersten beiden Bände der Fairytale-Reihe von Serena Valentino rund um die Disney Bösewichte. Die sind in dieser Retelling-Reihe alle miteinander verbunden, wie man spätestens im zweiten Buch der Reihe mitbekommt. Ich bin sehr gespannt, wie sich dieser rote Faden bis ins Finale weiterentwickelt, möchte euch aber zunächst einmal von meinen Eindrücken der ersten beiden Bücher berichten.

Ich bin generell ein sehr großer Fan von Retelling, was vermutlich daran liegt, dass ich ein großer Fan von Märchen bin und es liebe, sie noch einmal auf eine ganz andere Art wieder und wieder von neuem erleben zu können. Serena Valentino erzählt in ihrer Reihe die Märchen aus der Sicht der Bösewichte. Dabei wird klar, dass diese Bösewichte nicht immer böse waren, was ich super interessant finde. Der Unterschied und ewige Kampf zwischen Gut und Böse ist ein wichtiges Merkmal des Märchens und sie bricht mit diesem Merkmal gekonnt, verändert aber nicht den Ausgang des Märchens selbst.

Das klingt jetzt unglaublich spannend und wäre sicher auch unglaublich spannend, wenn diese Tatsache besser umgesetzt worden wäre. Serena Valentino hält sich sehr an den Stil und die Erzählart von Märchen, packt dies jedoch in eine Form, die deutlich länger ist, als Märchen es sind. Aus wenigen Seiten Märchen werden Geschichten, die über 200 Seiten lang sind und das spiegelt sich im Spannungsbogen wieder, der leider kaum ausgeprägt ist, Wir bekommen darüber hinaus einen nur sehr oberflächlichen Blick auf die Figuren. Ich hatte häufig das Gefühl, dass ich sie nicht durch das Buch kenne sondern nur durch die Tatsache, dass sie mich schon in unterschiedlichen Formen mein ganzes Leben lang begleiten.

Wir erfahren zwar viele neue Aspekte und Hintergrundinfos über die Bösewichte der Märchen, für mich waren sie jedoch nicht so viel wert, um das Erlebnis des neu entdeckens wahr zu machen. Serena Valentino bleibt viel zu sehr in den Einschränkungen, die die Märchen ihr geben und findet wenig neues, was uns das Märchen in einem anderen Licht sehen lässt.

Für mich bleiben die Bücher leider nur nette Schmöcker für Zwischendurch. Sie sind kurzweilig und schnell gelesen, rufen in mir allerdings nicht die Begeisterung hervor, die andere Retelling hervorrufen. Die Reihe werde ich irgendwann jedoch sicher weiter verfolgen, da ich gespannt bin, wie der rote Faden durch die Geschichte weiter verläuft.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Leah-Liebe

Ein Happy End ist erst der Anfang
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"Nur drei Worte" bzw. "Love Simon" hat sich tief in mein Herz geschlichen. Und mit diesem Buch auch Leah, Simons beste Freundin. Nun ist es endlich soweit: Mit "Ein Happy End ist erst der Anfang" bekommt ...

"Nur drei Worte" bzw. "Love Simon" hat sich tief in mein Herz geschlichen. Und mit diesem Buch auch Leah, Simons beste Freundin. Nun ist es endlich soweit: Mit "Ein Happy End ist erst der Anfang" bekommt Leah ihre ganz eigene Geschichte, die einige Zeit nach den Ereignissen aus Simons Buch ansetzen, uns aber altbekannte Charaktere bringen.

Ich habe es geliebt, nun tiefer in die Welt aus Leahs Perspektive einzutauchen und alles, was wir bereits von Simon kennen durch ihre Augen zu sehen. Leah hat eine wundervolle Perspektive auf die Dinge. Sie steckt so voller inspirierender Gedanken und sagt so wundervolle Sachen, dass ich mir am liebsten fast jede Seite des Buches markiert hätte. Leah leidet unter ihrem Gewicht und legt gleichzeitig eine Body Positivity an den Tag, die ich nur bewundern kann. Gleichzeitig steht ihr Liebesleben Kopf, sie macht sich Gedanken darüber, wie es nach der Schule weitergeht und auch die Beziehung zu ihrer Mutter nimmt eine wichtige Rolle ein.

Trotz der Tatsache, dass Leah sich im Buch sehr weiterentwickelt und diese Entwicklung auch super sichtbar ist, hat sie schon zu Beginn des Buches eine unglaubliche Stärke, die ihr dabei hilft, auf nur wenigen Seiten mehr zu sich zu finden. Doch nicht nur Leah steht vor einigen Problemen: Auch Simon und die anderen müssen sich dem Ende ihrer Schulzeit stellen und entwickeln so noch einmal eigene Probleme und Raum für Entfaltung.

Dieses Buch aufzuschlagen, war wie nach Hause zu kommen. Becky Albertalli hat es so wundervoll geschafft, Altbekanntes wieder einzubauen, uns ein Zuhause zu geben, in das wir zurückkommen und dennoch einen neuen, Leahs, Ton zu finden und sich die Charaktere nochmals weiterentwicklen zu lassen. Ich bin ganz ehrlich: "Ein Happy End ist erst der Anfang" hat mir noch einmal besser gefallen, als "Nur drei Worte" damals und Leah habe ich in diesem Buch noch einmal mehr lieben gelernt, als vorher schon. Aber auch in einer anderen Sache bin ich mir sicher: Ich will keinen Abschied von Simon, Leah und Co. nehmen. Ich liebe diese Welt und gerne können in ihr noch viele weitere Bücher spielen. Darauf hoffe ich nun ganz stark.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Gefühlvoll und doch zu kurz

Wenn wir nach den Sternen greifen
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich liebe Sci-Fi und lese es auch sehr häufig. Ich nehme immer wieder die Perspektive von Heldinnen und Helden ein, die todesmutig durch den Weltraum streifen und Abenteuer erleben. ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich liebe Sci-Fi und lese es auch sehr häufig. Ich nehme immer wieder die Perspektive von Heldinnen und Helden ein, die todesmutig durch den Weltraum streifen und Abenteuer erleben. Aber womit fing das alles an? Wer waren die ersten Menschen, die das Leben im All ermöglichten und noch viel spannender: Was ist mit denen, die sie zurücklassen? Mit dieser Frage beschäftigt sich dieses Buch und ich habe mich sehr darauf gefreut, dieses Mal eine andere Perspektive einzunehmen.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Es war sehr kurz aber dennoch ein unglaublich tolles Buch.


WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Ianthe verbringt mit ihrer Familie zwei Wochen in einem Camp für Weltraumfahrer, bevor ihr Vater zu einer Mission aufbricht, bei der er mehrere Jahre unterwegs sein wird, bei der nicht klar ist, ob er überhaupt wieder zurückkommt. Ianthe muss sich der Frage stellen, wie sie ihre Zukunft gestalten wird, wie es ihrer Schwester gehen wird, der das ganze noch mehr auszumachen scheint, als Ianthe selbst und wieso ihr Vater freiwillig seine Familie verlässt. Wenn wir nach den Sternen greifen hat es auf wenigen Seiten geschafft, tief in die Thematik einzusteigen und uns einen genauen Einblick in Ianthes Gefühle und in die Gefühle ihrer Mitmenschen zu geben. Ein spannender und neuer Einblick für mich, der mir noch deutlicher vor Augen geführt hat, dass wir aktuell von dem, was Ianthe fühlt und erlebt gar nicht mal so weit weg sind. Dass es jetzt schon Familien gibt, die ihre Familienmitglieder für längere Zeit nicht sehen können und dass es Träume gibt, die es zu erreichen lohnt. Wundervoll und tiefgreifend.


WAS HAT MICH GESTÖRT? Das Buch war zu kurz. Ich wäre gerne noch tiefer in die Geschichte eingedrungen. Das ging am Anfang sehr gut, gegen Ende überschlugen sich jedoch die Ereignisse und ich hätte mir gewünscht, dass das Buch an dieser Stelle noch etwas mehr Raum bekommen hätte.

FAZIT. Wenn wir nach den Sternen greifen, ist ein tiefgehendes Jugendbuch, das sich auf eine etwas andere Weise mit SciFi-Themen auseinandersetzt. Es ist vielschichtig und gefühlvoll, was mich nur einmal mehr dazu bringt, mich zu ärgern, dass das Buch nicht ein bisschen länger ist und wir besonders auf den letzten Seiten noch einmal mehr Raum für Entwicklung bekommen hätten. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 08.08.2019

Ein düsteres Märchen

Herzenmacher
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Herzenmacher klang magisch und märchenhaft und absolut schön. Obwohl ich es vorher so gar nicht auf dem Schirm hatte, hat mich der Klappentext des Buches direkt gepackt und so ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Herzenmacher klang magisch und märchenhaft und absolut schön. Obwohl ich es vorher so gar nicht auf dem Schirm hatte, hat mich der Klappentext des Buches direkt gepackt und so musste ich es lesen.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich habe versucht sehr neutral an das Buch zu gehen. Ich kenne weder andere Werke des Autors noch wusste ich, in welche Richtung sich das Buch bewegt. Von daher wurden meine Erwartungen weder erfüllt noch nicht erfüllt.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Herzenmacher ist ein Märchen, ein düsteres Märchen oder eine Geschichte von einem Märchen, in dem nichts gutes passiert. Die ganze Zeit liegt ein düsterer Schleier über der Erzählung, der mir sehr gut gefallen hat und dem ganzen einen interessanten Touch gegeben hat. Herzenmacher ist, zumindest würde ich es so sagen, ein Märchen in langer Form. Das spiegelt sich auch in vielen Bereichen wieder: In der Art des Erzählens, der Welt, den Charakteren und vielen anderen kleinen Elementen.


WAS HAT MICH GESTÖRT? Die Aspekte, die ich an dem märchenhaften Charakter des Buches mochte, haben mich auf der anderen Seite aber manchmal auch gestört. Das Buch wurde so enorm lang, während es den Charaktern manchmal an Tiefe oder Motivation fehlte. Ich frage mich jedoch bereits seit dem Lesen des Buches, ob das eine allgemeine Schwäche des Buches ist oder ich das bUch eventuell einfach nicht zur richtigen Zeit gelesen habe. Falls euch jedoch märchenhafte Bücher ansprechen, könnt ihr meine Kritik mit Sicherheit getrost ignorieren.

FAZIT. Der Herzenmacher ist ein düsteres Buch, das entfernt an ein Märchen erinnert. Ein dunkles Märchen, das mich durch und durch fasziniert hat. Das brachte jedoch auch einige märchentypische Nachteile mit sich, wie zum Beispiel die wenig tiefgründigen Charaktere. Solltet ihr jedoch Fans märchenhafter Erzählungen sein, lohnt sich ein genauerer Blick. | ★★★☆☆

Veröffentlicht am 24.07.2019

Vorbereitung auf das Finale

Paper Girls 5
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Nachdem ich die ersten vier Bände der Paper Girls-Reihe verschlungen und geliebt habe, musste ich relativ lange auf Band 5 warten. Nachdem er dann bei mir eingezogen war, habe ich allerdings mit Erschrecken ...

Nachdem ich die ersten vier Bände der Paper Girls-Reihe verschlungen und geliebt habe, musste ich relativ lange auf Band 5 warten. Nachdem er dann bei mir eingezogen war, habe ich allerdings mit Erschrecken feststellen müssen, dass es bereits der vorletzte Band der wundervollen Reihe ist. Aber den habe ich auch wieder sehr geliebt. Er spielt in der Zukunft und ich liebe de Bände ehrlich gesagt mehr, die in einer Zeit spielen, die bereits vergangen ist. Dennoch erfahren wir besonders in diesem Band so unglaublich viel und werden unglaublich gut aufs Finale vorbereitet. Viele Fragen klären sich und ich kann Band 6 mittlerweile gar nicht mehr abwarten.