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Veröffentlicht am 24.02.2017

Die 5 Leben der Daisy West

Die fünf Leben der Daisy West
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Inhalt: Daisy ist fünfzehn – und schon mehr als ein Mal gestorben. Sie lebt waghalsig, denn sie weiß, dass es Revive gibt, ein Medikament, das ins Leben zurückhilft, wenn alle anderen Mittel versagt haben. ...

Inhalt: Daisy ist fünfzehn – und schon mehr als ein Mal gestorben. Sie lebt waghalsig, denn sie weiß, dass es Revive gibt, ein Medikament, das ins Leben zurückhilft, wenn alle anderen Mittel versagt haben. Da diese Medizin hochgeheim ist, muss Daisy nach jedem Tod eine neue Identität annehmen und an einen anderen Ort ziehen. Bisher hat sie daher meist isoliert und ohne enge Freunde gelebt. Aber dann findet sie an ihrer neuen Schule nicht nur völlig unverhofft eine beste Freundin, sondern verliebt sich auch noch Hals über Kopf. Zum ersten Mal lässt Daisy sich wirklich auf das Leben ein. Da entdeckt Daisy, dass sie Teil eines großen Experiments ist. God, der zwielichtige Leiter des Revive-Programms, hat viele Menschen auf skrupellose Weise rekrutiert und behandelt sie wie Versuchskaninchen. Daisy begehrt auf. Und setzt damit ernsthaft und unwiederbringlich ihr Leben aufs Spiel ...

Wie bei allen Rezensionen gebe ich zum Inhalt erst mal nur den Klappentext ein. Darauf wollte ich hier auch nicht verzichten, habe aber einiges an dem Klappentext auszusetzen.

Daisy erfährt nicht nur später von dem streng geheimen Programm, sie ist schon von Anfang an unterrichtet, denn sie ist eins von 14 Kindern, die vor 8 Jahren ein Busunglück überlebt haben und mit Revive wiederbelebt werden konnten. Revive ist ein neues Medikament, was Tode durch Verkehrsunfälle etc. rückgängig macht und Daisy und 13 andere Kinder nehmen an der streng geheimen Testphase teil, in der sie niemandem etwas von dem Medikament erzählen dürfen. Daisy, die vor ihrem ersten Tod in einem Waisenhaus gelebt hat, lebt jetzt schon seit 8 Jahren bei Agenten des Revive-Teams und ist so sogar etwas näher am Projekt, als die anderen Kinder, die mit ihren Familien unter anderem Namen und umgesiedelt leben, denn offiziell sind sie alle tot. Als die etwas tollpatschige Daisy nun schon zum 5. Mal stirbt, diesmal an den Folgen eines Bienenstichs, wird es für sie nach ihrer Wiederbelebung wieder einmal Zeit umzuziehen und einen neuen Namen anzunehmen. Obwohl sie erst weniger erfreut ist vergisst sie jedoch schnell ihre alte Heimatstadt in der sie sowieso nie Freunde finden konnte und findet in Omaha, Nebraska schnell eine gute Freundin und verliebt sich in deren Bruder Matt.

Hier sieht man auch schon direkt, dass das Buch in zwei Teile unterteilt wird, was ich für mich sehr toll finde, von anderen aber eher kritisiert wird.

Zum einen kommt der Teil, in dem es um Liebe und Freundschaft geht sehr deutlich raus. Daisy findet in Audrey zum ersten Mal eine wirklich gute Freundin, die nicht Teil des Revive-Programms ist und verliebt sich auch noch in deren Bruder Matt und der interessiert sich auch für sie. So könnte Daisys privates Leben perfekt sein, doch dann erfährt sie von Matt: Audrey hat Krebs und wird bald sterben. Daisy kommt zunächst überhaupt nicht gut mit der Situation klar. Sie hat dank Revive noch keinen großen Bezug zum Tod und musste auch noch nie mit großen Verlusten kämpfen. Zudem fängt sie an, sich mit Revive auseinanderzusetzen, denn was sie mehr als unfair findet ist, dass Revive ihr schon fünf Mal das Leben retten konnte, während es für Audrey nichts tun kann, da Revive die beschädigten Krebszellen nicht heilen kann.

Der andere Teil handelt von Revive und geht schon mehr in die Science Fiction-Richtung mit ein bisschen Thriller. Daisy fühlt sich öfters beobachtet und findet es merkwürdig, dass niemand weiß, wer der Leiter des Programmes ist, der von allen nur Gott genannt wird. Dann kommt es zu einem Zwischenfall bei dem Daisy von einer ehemaligen Mitschülerin aus einem „alten Leben“ gesehen wird und wenig später taucht auf dem Computer von Mason, ihrem Agenten und Vorzeigevater, Fall 22 auf, obwohl bei dem Busunglück nur 21 Personen und somit Teilnehmer an Revive ums Leben kamen. Bevor sich Daisy jedoch genauer damit befassen kann verschwindet das Dokument spurlos und wenig später wird in ihr Haus eingebrochen und ihr Schulrucksack mit den Fall 22-Notizen verschwindet spurlos.

Durch den Mix der beiden Teile hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war nichts zu viel und auch nichts zu wenig. Zudem war es interessant zu lesen, wie sich Daisys Sicht auf das Revive-Projekt im Laufe der Geschichte ändert und auch der Leser bekommt einen Eindruck davon, wie es Überlebenden aus z.B. Flugzeugunglücken gehen muss. Außerdem schafft es Cat Patrick das Buch in einem sehr schönen und leicht zu lesendem Stil zu schreiben. Somit war Das Buch auch perfekt zum Lesen für zwischendurch.

Aus diesem Grund gebe ich Die fünf Leben der Daisy West 5 von 5 Sternen, da ich trotz der Kritik, die ich hier oft lesen konnte, die Aufteilung der Themen sehr gut finde und das Buch schön zu lesen war!

Veröffentlicht am 24.02.2017

Du sollst wissen, dass du mein Herz in deinen Händen hälst.

Eine Handvoll Worte
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„Du und ich könnten gar nicht anders als uns zu lieben, so wie die Erde nicht aufhören könnte, die Sonne zu umkreisen.“
(S. 193)

Inhalt: 1960. Jennifer Stirling müsste eigentlich glücklich sein: Sie führt ...

„Du und ich könnten gar nicht anders als uns zu lieben, so wie die Erde nicht aufhören könnte, die Sonne zu umkreisen.“
(S. 193)

Inhalt: 1960. Jennifer Stirling müsste eigentlich glücklich sein: Sie führt ein sorgloses Leben an der Seite ihres wohlhabenden Mannes. Doch ihr Herz gehört einem anderen – und er bittet sie, alles für ihn aufzugeben.

2003. Ellie Haworth hat ihren Traumjob gefunden: Sie ist Journalistin bei einer der führenden Zeitungen Londons. Eigentlich müsste sie glücklich sein. Doch der Mann, den sie liebt, gehört einer anderen.

Eines Tages fällt Ellie im Archiv ein jahrzehntealter Brief in die Hände: Der unbekannte Verfasser bittet seine Geliebte, ihren Ehemann zu verlassen und mit ihm nach New York zu gehen. Als Ellie diese Zeilen liest, ist sie erschüttert. Was ist aus den beiden und ihrer Liebe geworden? Sie stellt Nachforschungen an und stößt auf Jennifer: eine Frau, die alles verloren hat: Alles, außer einer Handvoll kostbarer Worte.

Ich habe sehr lange überlegt, ob ich eine Rezension zu diesem Buch schreiben soll oder nicht, weil ich einfach zu begeistert von dem Buch bin und es schwer finde alles in Worte zu fassen. Ich muss gestehen, ich habe „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes noch nicht gelesen, denn grade als ich es mir kaufen wollte, fiel mir dieses Buch in die Hände und hat mich verzaubert.

Ich bin erst sehr kritisch an das Buch gegangen. Ich lese Bücher wie dieses nicht sehr oft, weil man leider viel zu selten Spannung findet. Hier war es anders. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen und war so gebannt von der Geschichte, dass ich das Buch nur aus der Hand gelegt habe, wenn es unbedingt sein musste.

Das Buch spielt in drei unterschiedlichen Zeiten, was mich anfangs sehr verwirrt und auch gestört hat.

Einmal erfahren wir Ellies Geschichte. Sie ist Journalistin bei einer führenden Zeitung aber seit sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann hat, die wenn es nach ihr ginge deutlich mehr wäre als nur eine Affäre, kann sie sich nicht mehr wirklich auf ihren Job konzentrieren und ihre Leistung sinkt. Man gibt ihr eine letzte Chance anlässlich des Jubiläums der Zeitung und bittet sie einen Artikel zu schreiben, der zeigt, wie sich die Auffassung zu einem bestimmten Thema im Laufe der Jahre geändert hat. Beim Stöbern im Archiv findet Ellie Briefe, die ein unbekannter Verfasser geschrieben hat. Bei Nachforschungen findet sie heraus, dass die Briefe an Jennifer Stirling adressiert waren.

Die zweite Zeit spielt in der Vergangenheit. Jennifer Stirling wacht nach einem schweren Unfall auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Sie erfährt, dass sie einen Mann hat, der sehr wohlhabend ist, eine Menge Freunde und dass sie ein Leben mit vielen Vorzügen in London genießt. Doch immer wenn Jennifer mehr von dem Unfall wissen will, wird das Gespräch von ihren Mitmenschen immer ein wenig abgelenkt und Jennifer fragt sich, was passiert ist. Bis sie Briefe findet, die sie vermuten lassen, dass sie einen Geliebten hatte, an den sie sich nun jedoch nicht mehr erinnern kann.

Die dritte Zeit liegt noch ein bisschen mehr in der Vergangenheit und erzählt wieder die Geschichte einer jüngeren Jennifer, die in ihrem Sommerhaus in Südfrankreich den Journalisten Anthony O’Hare kennenlernt und sich nach anfänglichen Schwierigkeiten in ihn verliebt, obwohl sie mit einem anderen Mann verheiratet ist.

Ich finde es wunderschön zu lesen, wie die Liebe von Anthony und Jennifer sich entwickelt hat und wie sie um ihre Liebe kämpfen mussten. Auch Jennifer hatte es nicht leicht in der damaligen Zeit, in der man ganz andere Vorstellungen von Liebe, Ehe, Familie und auch von Affären und Scheidungen hatte. So ist es auch sehr interessant, dass Ellie ein ähnliches Problem hat und man sieht, wie in der heutigen Zeit mit denselben Themen umgegangen wird.

Ein persönliches Highlight für mich war auch, dass Jojo Moyes an den Anfang jedes Kapitels die letzten Worte einer Beziehung gesetzt hat. Das sind zum Teil sehr neue Trennungen, teilweise aber auch ältere und man sieht sehr schön, welchen Charakter so etwas früher gehabt hat und wie kurz und wenig einfühlsam Trennungen heute sind.

„Es ist aus.“ – Mann an Frau per SMS (S.361 – Nachricht vor Kapitel 16)

Ich gebe Eine Handvoll Worte 5 von 5 Sternen, weil mich die Geschichte fasziniert hat, mich Jojo Moyes mit ihrem Schreibstil vollkommen gefesselt hat und ich die Thematik hinter der Geschichte auch sehr interessant finde!

Veröffentlicht am 24.02.2017

Ein mörderischer Schneewittchenroman

Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid
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Inhalt: Bella würde alles dafür tun, die Schönste zu sein – doch ihre hübsche Stieftochter Sarah ist ihr dabei ein Dorn im Auge. Sarah muss um ihr Leben fürchten und sucht Unterschlupf in einer WG. Die ...

Inhalt: Bella würde alles dafür tun, die Schönste zu sein – doch ihre hübsche Stieftochter Sarah ist ihr dabei ein Dorn im Auge. Sarah muss um ihr Leben fürchten und sucht Unterschlupf in einer WG. Die sieben Jungs kümmern sich rührend um ihre neue Mitbewohnerin und Sarah wähnt sich in Sicherheit. Doch als sie einen Modelvertrag unterschreibt, setzt Bella alles daran, ihre Konkurrentin ein für alle mal zu beseitigen.

Nach Küss den Wolf und Goldmarie auf Wolke 7 habe ich mich an dieses Buch gewagt: Ein weiterer Teil aus der Märchen-Serie von Gabriella Engelmann. Mich fasziniert die Serie eigentlich sehr. Ich finde es interessant zu lesen, wie man Märchen neu und realer interpretieren kann. Diesmal war Schneewittchen an der Reihe.

Ich muss sagen: Gabriella Engelmann schafft es immer wieder das Märchen so unglaublich real in unsere heutige Zeit zu formieren aber im Gegensatz zu den anderen beiden Romanen hat es bei Schneewittchen dann doch nicht so viel Sinn gemacht. Sarah ist von Natur aus bildhübsch und bekommt durch Zufall überraschend ein Modelangebot. Dennoch ist sie sehr vernünftig und lehnt es ab, da die Firma Tierversuche unternimmt. Als ihre Stiefmutter das mitbekommt und sich für den gleichen Job „bewirbt“ bekommt sie eine Absage. Auch ihre magischen Spiegel sagen ihr, dass Sarah hübscher ist und sie beschließt sie umbringen zu lassen.

Wie das weitergeht könnt ihr euch ja denken. Beauftragt wird der Jäger, hier ein zwielichtiger Barkeeper, der es dann doch nicht schafft Sarah zu töten und ihr aufträgt sich nicht mehr bei ihrer Stiefmutter blicken zu lassen. Sarahs Vater, Reisejournalist, kann ihr auch grade nicht helfen, weil er in Island ist und so beschließt Sarah zu der Jungs-WG zu flüchten, deren Mitglieder sie vor kurzem kennengelernt hat. Sie besteht aus, ratet mal, 7 Jungs und Zwerg/Junge 8, Felix, ist vor kurzem ausgezogen. Die Jungs kümmern sich liebevoll um Sarah und beschützen sie, bis ihr Vater wieder da ist. Doch es dauert nicht lange bis Bella erfährt, dass Sarah noch lebt und versucht nun selbst sie umzubringen. Zum Glück ist immer Felix da, ein angehender Arzt und kann Sarah so immer retten. Und es scheint als wäre er viel mehr ein Prinz als ein Zwerg…

Ihr seht, es ist alles ziemlich weit hergeholt und dazu auch noch ziemlich unrealistisch. Es könnte sich zwar alles so abspielen(bis auf dass die Stiefmutter mit ihren Spiegeln sprechen kann) aber es würde wahrscheinlich nie passieren. Eigentlich ziemlich schade weil ich abgesehen davon die Story ziemlich gut finde und ich Sarah echt gern habe. Sie ist zwar hübsch und modelt, man merkt jedoch, dass sie da nur so reingerutscht ist, sehr unsicher ist aber auch sehr liebenswürdig und hilfsbereit. Das hat sie sehr sympathisch gemacht. Auch die Zwerge und ihre Macken finde ich einfach nur super und haben mich an die unterschiedlichen Schneewittchen-Zwerge erinnert. Nur dass sie Äußerlich so gar nichts mit Zwergen gemeinsam haben.

Wegen meiner sehr widersprüchlichen Meinung gebe ich dem Buch trotzdem noch 3 von 5 Sternen. Lesen solltet ihr das Buch nur, wenn ihr über das ganze unrealistische hinwegseht und das Buch auch noch eher als Märchen seht und nicht als Liebesroman/Thriller.

Veröffentlicht am 24.02.2017

Willkommen auf Zentauri!

Godspeed - Die Ankunft
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„Der Planet strahlt uns durch die wabenförmigen Glasscheiben an – blau und grün und weiß und funkelnd -, und er ist alles, was ich jemals wollte.“
(S. 7)

Inhalt: Endlich können Amy und Junior die Godspeed ...

„Der Planet strahlt uns durch die wabenförmigen Glasscheiben an – blau und grün und weiß und funkelnd -, und er ist alles, was ich jemals wollte.“
(S. 7)

Inhalt: Endlich können Amy und Junior die Godspeed verlassen. Ein neues Leben auf dem Zielplaneten Zentauri wartet auf sie. Aber diese neue Erde entpuppt sich nicht als das Paradies, das Amy und Junior erhofft hatten. Wer oder was lebt noch auf diesem Planeten? Können Amy und Junior die eigene Kolonie retten? Und was wird aus ihrer gemeinsamen Zukunft?

Das Buch liegt jetzt schon seit meinem Geburtstag im Oktober bei mir rum und ich konnte es bis jetzt nicht fertig bringen es anzufangen. Zum einen hasse ich die letzten Teile von Buchreihen weil ich es schade finde, nach so vielen Büchern, so vielen Seiten und Wörtern Abschied zu nehmen. Außerdem kam bei Godspeed Die Ankunft noch hinzu, dass mir klar war, dass der Hauptteil der Buches nicht mehr auf der Godspeed spielen wird, die ich trotz ihrer ganzen schrecklichen Geheimnisse und ihrer bedrückenden Stahlwände doch sehr lieb gewonnen hatte.

Wie erwartet war das Buch wirklich anders. Amy und Junior landen mit den Eingefrorenen und einem Großteil der Schiffsbesatzung auf der Zentauri-Erde. Allerdings wird die Landung trotz Autopilot doch nicht so perfekt denn sie werden von etwas Unbekanntem angegriffen. Für Junior und Amy ist es klar: Die großen Raubvögel, die mehr Dinosauriern gleichen als Vögeln, die Amy von der Sol-Erde kennt, sind schuld.

„Von so vielen Waffen umgeben zu sein, hat mich daran erinnert, dass es einen Grund geben muss, wieso wir sie überhaupt mit uns führen.“
(S. 38)

Die Eingefrorenen werden aufgetaut und Amy sieht endlich ihre Eltern wieder. Ihr Vater, Colonel Robert Martin, ist jetzt ranghöchster Offizier und somit oberster Befehlshaber der Mission. Sehr zum Leidwesen Juniors, der sich selbst natürlich als Anführer der Schiffsbesatzung sieht. Dann kommt noch Chris hinzu, er ist Colonel Martins rechte Hand, auch noch ungefähr in Amys Alter und macht ihr pausenlos schöne Augen, was Junior sehr stört.

Bei einer Erkundung finden sie ein Dorf, was perfekt für Menschen gemacht scheint und es häufen sich viele mysteriöse Todesfälle und alles hängt unbekannterweise mit Phydus zusammen, der Droge, die der alte Älteste an die Menschen auf der Godspeed verteilt hat um sie ruhig zu stellen. Amy glaubt außerdem, dass ihr Vater ihr einiges verschweigt und so begibt sie sich mit Junior – und Chris – auf die Suche nach der Wahrheit.

Obwohl das Buch anders war als die Vorgänger hat mich Godspeed: Die Ankunft sehr fasziniert. Es war schön in die komplett neue Welt einzutauchen, die so bezaubernd ist und gleichzeitig so viele Gefahren birgt. Amy und Junior haben sich nicht verändert, sind nur reifer geworden. Das hat mich sehr gefreut, denn ich mag die beiden wirklich. Was mich auch nicht gestört hat, es aber bei vielen anderen Büchern tut, ist die Tatsache, dass das Buch abwechselnd aus der Sicht von Amy und Junior geschrieben wird. Ich fand es sehr interessant, wie unterschiedlich die Meinungen von Amy und Junior teilweise sind.

Beth Revis hat es auch diesmal mit ihrem Schreibstil geschafft mich durchgängig zu fesseln, sodass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Das Ende war zuerst nicht leicht zu erahnen, später kam man dank einiger versteckter Hinweise aber doch noch schnell dahinter. Eigentlich leider ein bisschen zu früh.

Ich gebe Godspeed. Die Ankunft 5 von 5 Sternen, weil das Buch für mich ein guter Abschluss ist. Falls ihr es noch nicht gelesen habt: Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 24.02.2017

Die Bestimmung - Veronica Roth

Die Bestimmung
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"Wir sind nicht einer wie der andere und doch sind wir eins."
S. 221

Inhalt: Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, ...

"Wir sind nicht einer wie der andere und doch sind wir eins."
S. 221

Inhalt: Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie. Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft. Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…

Das Buch steht schon seit Ewigkeiten auf meinem Wunschzettel doch bis vor kurzem hatte ich nie wirklich Lust es zu lesen. Da jetzt bald der Film in die Kinos kommt habe ich mich doch aufgerafft und habe es in die Hand genommen. Natürlich konnte ich es dann nicht mehr weglegen. Für mich ist Die Bestimmung eine der besten Dystrophien, die es momentan gibt und um aus dieser Menge herauszustechen muss man als Buch schon einiges zu bieten haben.

Fangen wir erst mal mit Tris an. Ich mochte Tris von Anfang an. Sie ist sehr sympathisch und ich mag es, dass sie nicht dieses typische Fraktionsdenken besitzt. Trotzdem ist es bewundernswert, dass sie sich mit den Ferox so gut identifizieren kann. Sie vergisst trotz ihrer neuen Fraktion aber nie, wer ihre Familie ist und wer hinter ihr steht. Ich finde Tris sehr stark und selbstbewusst, was sie zu einer meiner Lieblingscharaktere macht.

Die Geschichte finde ich super. Es ist mal eine andere Welt in der Zukunft, keine in der technische Geräte alles kontrollieren, denn von solchen Geschichten habe ich genug! Die Gesellschaft hat sich in verschiedene Fraktionen aufgeteilt. Jede der Fraktionen glaubt an einen anderen Grund, warum alte Gesellschaftssysteme nicht funktioniert haben. Die Fraktionen leben in ihren jeweiligen Stadtbezirken nach ihren Regeln und Vorstellungen und es bauen sich so natürlich auch einige Feindschaften auf. Eine ganz neue Bedrohung werden die Unbestimmten, Jugendliche, die beim Test auf kein eindeutiges Ergebnis gekommen sind. Und wer hätte es gedacht?! Natürlich ist Tris eine von ihnen. Vorzugeben keine Unbestimmte zu sein erweist sich als ihre schwierigste Aufgabe und nach und nach findet sie auch noch heraus, welche Gefahr die Unbestimmten wirklich darstellen und dass ein politischer Umsturz kurz bevorsteht. Nebenbei findet Tris auch noch einiges über ihre Familie und ihre Mitmenschen heraus.

Das Buch liest sich sehr flüssig und leicht. Gerne hätte ich es innerhalb eines Tages gelesen. Leider ging das nicht. Mit fiel es wirklich schwer das Buch aus der Hand zu legen, da es durchgängig spannend ist. Das Einzige was mich stört: Ich finde es immer toll, wenn Bücher einer Reihe trotzdem immer etwas in sich abgeschlossen sind. Die Bestimmung endet für mich einfach mittendrin. Gerade war noch alles voller Kämpfenden, dann sind alle auf der Flucht und dann als es richtig spannend wird und man sich fragt: Wie geht das jetzt bitte weiter und was tun die jetzt bitte?! kommt das Ende. Ich muss zwar sagen, dass man so natürlich sofort das nächste Buch lesen will und die Spannung gehalten wird aber mich hat das Buch auch etwas aufgewühlt zurückgelassen weil das Ende nichts klärt sondern eher nur noch mehr Fragen aufwirst.

Trotz dieser Mini-Kritik bekommt Die Bestimmung von mir 5 von 5 Sternen und hat sofort einen Platz unter meinen Lieblingsbüchern gefunden!