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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2020

Ich liebe diesen Manga

Living with Matsunaga 06
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Mit Kapitel 21 startete ich in den sechsten Band und freute mich ganz besonders darüber, dass die Handlungen nahtlos am fünften Teil anknüpften. Durch eine kleine schriftliche Review im Vorfeld war ich ...

Mit Kapitel 21 startete ich in den sechsten Band und freute mich ganz besonders darüber, dass die Handlungen nahtlos am fünften Teil anknüpften. Durch eine kleine schriftliche Review im Vorfeld war ich wieder auf den aktuellen Stand der Ereignisse gebracht worden. Das empfand ich als sehr hilfreich, wobei die Mangka zeichnerisch auf der ersten Storyseite noch einmal kurz aufgriff, was zuletzt geschehen war. So oder so, ich war mit Leichtigkeit wieder voll ins Geschehen abgetaucht.

Mittlerweile habe ich diese bunte WG wirklich lieben gelernt und war, wie Miko, schon traurig, dass nun ein Mitglied ging. Aber die Umsetzung war so zauberhaft, dass ich die Emotionen der Figuren spüren konnte. Auch die Gründe für den Auszug und wie sich alle noch einmal ganz doll ins Zeug für eine würdige Verabschiedung legten, war berührend und berauschend zu gleich.

Generell mag ich es sehr, dass der Manga zwar ein Kernthema hat, aber der Alltag und Besonderheiten so geschickt darum gebettet werden, dass alle Szenen so frisch, neu und unvorhersehbar wirkten und waren.

Obwohl Matsunaga in diesem Band eher im Hintergrund gewesen und leider nicht so oft vorkam, freute ich mich, dass eine andere Figur in den Vordergrund geholt worden ist. So konnte sich eine neue Bindung entwickeln. Was gleichzeitig Spannung erzeugte, weil sich nun zwischenmenschliche Beziehungen veränderten und noch mehr Dynamik in die kommenden Ereignisse einziehen könnte.

Ganz besonders zu schätzen wusste ich, dass Keiko Iwashita den Figuren Zeit ließ sich weiterzuentwickeln und auf eine natürliche Art und Weise auch ein bisschen die Liebe erblühen konnte. Hier passierte nichts Knall auf Fall und das sorgte meiner Meinung nach dafür, dass die romantischen Szenen noch effektvoller bei mir ankamen und mich zum Schmelzen bringen konnten. Generell wird es wohl noch eine Weile dauern, ehe sich vielleicht richtig etwas zwischen Matsunaga und Miko anbahnen könnte.

Der Zeichenstil begeistert mich noch immer sehr. Er rundete die Story zu einem wunderschönen Gesamtwerk ab, verlieh den Handlungen Tiefe, unterstrich die Charaktere und hob die Emotionen perfekt hervor. Auch die kleineren Details wurden wieder liebevoll ausgearbeitet und machten diesen Manga zu einem schönen Erlebnis.

Die Bonusstory war übrigens unheimlich süß und wird vor allem das Herz von Katzenfreunden höherschlagen lassen.

Fazit:
Ich liebe diesen Manga. Auch wenn er im Romance Bereich angesiedelt ist, diese Geschichte kann so viel mehr. Freundschaft, Zusammenhalt und eine lustige WG machen aus diesem Manga ein unterhaltsames und spannend süßes Buch.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Ein solider und sorgfältig durchdachter Thriller

Asklepios
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Ein unheimlich spannungsintensiver Start in die Geschichte erwartete mich als Erstes. Dem Prolog gelang es sofort meine Neugierde anzufachen ohne das auch nur ein Tropfen Blut vergossen wurde. Ich durfte ...

Ein unheimlich spannungsintensiver Start in die Geschichte erwartete mich als Erstes. Dem Prolog gelang es sofort meine Neugierde anzufachen ohne das auch nur ein Tropfen Blut vergossen wurde. Ich durfte schon jetzt einen Blick auf Asklepios erhaschen und bekam einen Vorgeschmack dessen, was wohl sein Opfer erwarten würde.

Unterteilt wurde die Geschichte in drei Teile. Dies war schön durchdacht worden, denn es grenzte die unterschiedlichen Handlungsgerüste voneinander ab, ohne sie jedoch zu trennen. Sie bauten eher ineinander auf und ermöglichten es mir den Geschehnissen einfacher folgen zu können. Unterstützt wurden die einzelnen Teile durch Kapitel und an deren Anfang eine Zeit- oder Datumsangabe stand. Diese Hinweisart empfand ich als nützlich, da mir so im Zeitgeschehen nichts verloren ging.
Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und der personale Erzähler gewährte mir Einblicke auf die Handlungen unterschiedlichster Figuren. Dies belebte die Geschichte und sorgte dafür, dass ich einen größeren Überblick über die Ereignisse bekam. Auch konnte ich beide Seiten der sprichwörtlichen Medaille betrachten und konnte mir selbst Gedanken zum Thema Selbstjustiz machen.

Die Spannung innerhalb des Buches war durchgängig gegeben, und ich fand es sehr faszinierend, wie komplex Charlotte Charonne das Thema Selbstjustiz überwiegend vorurteilsfrei verarbeitet hatte. Sie überließ es mir als Leser die Handlungen von Asklepios zu betrachten und zu beurteilen. Sollte ich diese „Therapie“ gutheißen oder doch nicht?
Dies gelang der Autorin vor allem damit, dass ich zu Beginn eine unschuldige süße kleine Emma kennenlernen dufte. Mit ihren fünf Jahren wickelte sie nicht nur ihre Eltern und ihre Oma um den kleinen Finger. Das fröhliche Mädchen durfte ich ein Stückchen begleiten, bis sie plötzlich wie vom Erdboden verschluckt war.
Die Panik der Großmutter um ihr verschwundenes Enkelkind war so packend beschrieben worden, dass auch mir die Angst den Rücken hinunterkroch. Was danach geschah, war wirklich schwere Kost, obwohl es keine grausamen Details gab, die ausgeschlachtet wurden. Aber allein der Gedanke genügte schon, um mit den Eltern und vor allem Emmas Mutter mitleiden zu können.

Anschließend gab es einen großen Schnitt. Erst fünfzehn Jahre nach der Tragödie spann sich die Geschichte weiter fort und nun kam Asklepios zum Zug. Der Gott der Heilkunst hatte einen ganz besonderen Therapieplan ersonnen, um einen ganz speziellen Patienten von seiner Krankheit zu befreien.
Die Idee dahinter war interessant und regte zum Nachdenken an. Hier ging es ganz klar um Selbstjustiz unter dem Mäntelchen der Humanität. Es war perfide auf der einen Seite, aber sehr verständlich auf der anderen Seite. Dieses Spiel mit der Psychologie des Menschen fand ich faszinierend, hätte aber für mein Empfinden noch ein bisschen mehr Würze haben können.

Es lag vielleicht auch an diesem besonderen Schreibstil. Er war bisweilen recht pittoresk, was am Anfang wirklich ein spannender Kontrast zu den Ereignissen gewesen ist. Doch als sich so langsam das Finale andeutete und das Katz-und-Maus-Spiel volle Fahrt aufnahm, empfand ich diese lautmalerischen Beschreibungen nervig. Sie drosselten die Spannung und nahm den Ereignissen den Biss. Das fand ich extrem schade, denn diese Geschichte hatte so unglaubliches Potenzial. Wäre hier der Schreibstil ein bisschen mehr kantiger und dynamischer geworden, wäre dies ein absolut fesselnder Showdown geworden.

Fazit:
Ein solider und sorgfältig durchdachter Thriller, der mit sehr ernsten Themen zum Nachdenken anregte. Für meinen Geschmack wäre spannungstechnisch noch Luft nach oben gewesen. Dennoch wusste mich die Geschichte zu überzeugen.

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Hier stimmt die Mischung aus Romantik, Witz und Spannung einfach

Living with Matsunaga 05
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Laut der Mangaka sollte in diesem Band nun endlich der eigentliche Hauptplot beginnen und das schürte natürlich sehr hohe Erwartungen. Wenn es jetzt erst so richtig losgehen soll, was wird dann noch alles ...

Laut der Mangaka sollte in diesem Band nun endlich der eigentliche Hauptplot beginnen und das schürte natürlich sehr hohe Erwartungen. Wenn es jetzt erst so richtig losgehen soll, was wird dann noch alles auf mich zu kommen?

Die vier Kapitel mochte ich wieder sehr gerne, am meisten Spaß hatte mir „Room 17“ gemacht. Ich fand diesen superwitzig und die süßen Szenen passten dazu perfekt. Vor allem gab es einen kleinen Rollentausch, in dem Matsunaga plötzlich wie ein kleiner Junge und Miko wie eine Erwachsene wirkte. Das war goldig und richtig schön umgesetzt.

Auch wenn einige Handlungen und Ereignisse vorhersehbar waren, empfinde ich diesen Manga als sehr herzerwärmend. Außerdem kann ja nicht ständig alles neu erfunden werden und auch wenn nicht alles total überraschend war, so wurde es doch überzeugend und individuell umgesetzt. Genau das mag ich.

Der Zeichenstil war wieder supersüß und die Aufteilung der Panels passte hervorragend zu den einzelnen Szenenbildern. Besonders mochte ich die kleinen Einblicke in das Alltagsleben japanischer Schüler. Obwohl der Manga romantisch angehaucht war, was besonders durch die Illustrationen zum Ausdruck kam, so waren sie jedoch nie übermäßig kitschig. Die Emotionen wurden von Keiko Iwashita richtig toll umgesetzt und die Gefühle der Figuren kamen ungefiltert bei mir an.

In diesem Band wurden keine neuen Charaktere eingeführt, was aber sehr angenehm gewesen ist. So kamen manche Figuren wieder etwas häufiger vor und rückten damit wieder stärker in mein Bewusstsein. Andere Personen traten dafür in den Hintergrund, sodass der Manga lebendig und vielschichtig blieb.

Die Entwicklung der WG und die Stärkung des Zusammenhaltes innerhalb der Gruppe wurde mehr in den Fokus geschoben. Es tauchten neue Probleme auf, die es zu lösen galt. Dies schuf eine gewisse Spannung und gleichzeitig bediente die Mangaka mehrere Themenfelder.

Fazit:
Der Manga hatte meine Erwartungen total erfüllt und ich habe mich gleich noch ein bisschen mehr in diese Reihe verliebt. Hier stimmt die Mischung aus Romantik, Witz und Spannung einfach. Lesenswert.

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Eine schöne lockere Geschichte aus Hundesicht für entspannte Stunden

Watsons Welt
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Der süße Watson hatte sich sofort in mein Herz eingeschlichen, denn seine Sicht auf das Leben von uns Zweibeinern war von der ersten Seite an einfach nur goldig. Dabei gefiel mir besonders gut, dass er ...

Der süße Watson hatte sich sofort in mein Herz eingeschlichen, denn seine Sicht auf das Leben von uns Zweibeinern war von der ersten Seite an einfach nur goldig. Dabei gefiel mir besonders gut, dass er sich stets gleichberechtigt mit seinen „Mitbewohnern“ Tom und Kati fühlte. Für ihn waren sie seine Freunde und nicht Herrchen und Frauchen.

Besonders viel schmunzeln musste ich immer, wenn Watson die Handlungen seiner menschlichen Freunde pointiert kommentierte oder mit tierischen Bekannten raffinierte Pläne schmiedete. Vor allem Watsons Fantasie und Cleverness, um an heiß geliebte Plätzchen oder andere Leckereien zu kommen, war schier grenzenlos. Dies machte die gesamte Story so wahnsinnig liebenswert, aber auch authentisch.

Situationskomik war oft gegeben und jeder mit oder ohne einen Hund wird sich auch in so manchen Szenen wiedererkennen. Das hob die Erzählungen auf ein ganz besonderes Niveau. Die alltäglichen Ereignisse mit so viel Charme und Witz zu schildern sorgte für entspannende und locker leichte Lesestunden.

Die Charaktere waren unheimlich liebevoll ausgearbeitet worden und herrlich unterschiedlich. So gab es durchaus auch eine Antagonistin, die dem ganzen bunten Treiben noch ein bisschen mürrische Würze verlieh und gleichzeitig dafür sorgte, dass ich mich über Watsons Streiche gleich noch mehr freute.

Diese Geschichte habe ich zweimal gelesen, einmal für mich alleine und einmal gemeinsam mit meinem Kind. Jedoch würde ich „Watsons Welt“ tatsächlich geübteren und vor allen Dingen auch älteren Lesern empfehlen. Ich denke, dass das Buch etwas für Teenager ab 13 Jahren geeignet ist. Unser Lesejunior mochte Watson und besonders seine Streiche, aber vieles musste noch zusätzlich erklärt werden und natürlich konnte auch nicht jeder Witz richtig bei ihm zünden. Aber alles in allem hatte Watson auch hier für Freude gesorgt und es fand die Überlegung statt, ob unser Hund die Welt auch so wahrnehmen könnte.

Fazit:
Ein Buch, welches nicht nur Tierliebhaber zu begeistern weiß. Witzig, treffsicher und mit ganz viel Charme wurde aus Sicht eines süßen und sehr aufgeweckten Hundes eine liebenswerte Geschichte erzählt. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Polizeihund Pepper kann niemand widerstehen

Kommissar Pfote (Band 1) - Immer der Schnauze nach
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Zu Beginn wurde uns das Team rund um Pepper “Kommissar Pfote” vorgestellt. Mir persönlich hatte das gut gefallen, weil wir so einen schönen Überblick bekamen, wer hier die wichtigsten Figuren innerhalb ...

Zu Beginn wurde uns das Team rund um Pepper “Kommissar Pfote” vorgestellt. Mir persönlich hatte das gut gefallen, weil wir so einen schönen Überblick bekamen, wer hier die wichtigsten Figuren innerhalb der Polizeidienststelle waren.

In sechs angenehm langen Kapiteln durften wir in eine unterhaltsame und spannende Geschichte rund um den Polizeihund Pepper eintauchen.
Dabei erfuhren wir auch interessante Details über die Polizeiarbeit. Auch wurden Begrifflichkeiten wie beispielsweise Hehlerei kindgerecht und im Kontext sofort erklärt. So lasen wir nicht nur eine packende Geschichte, sondern lernten gleich noch etwas dazu.

Erzählt wurde die Geschichte vom Polizeihund Pepper persönlich, was ihr viel Witz und Charme einbrachte. Pepper war wirklich ein ganz süßer Hund. Es hatte uns großen Spaß gemacht, ihn bei seiner Arbeit zu begleiten. Außerdem wuchs er uns durch seine fröhliche, freche Art fast sofort ans Herz.

Der Kriminalfall wurde kindgerecht erzählt. Dabei wurde mit viel Einfühlungsvermögen auf Beweggründe eingegangen und was richtig oder falsch ist. Mich als Krimi Fan begeisterte, dass hier auch den Kindern eine kleine Aufmerksamkeitsfrage gestellt wurde. Die Auflösung gab es am Ende des Buches, sodass am Ende jeder die richtige Antwort kannte.

Jede Seite war mit liebevoll gestalteten Illustrationen verziert worden. Es gab unterschiedliche Bildgrößen, aber sie passten immer perfekt zur aktuellen Handlung. Dirk Hennings Zeichenstil war ansprechend und fokussiert. Uns gefiel dies sehr gut. Wer genauer hinsah, konnte hier und da auch ein paar Details finden, die nicht unmittelbar zur Geschichte gehörten, aber alles etwas lebendiger gestaltete.

Das Verhältnis von Text und Bild war ausgewogen und gerade für Leseanfänger gut zu bewältigen. Das Schriftbild hatte die richtige Größe, um für die kleinen Lesebegeisterten angenehm zu sein.
Der Lesejunior hatte die Geschichte selbstständig gelesen, aber sie eignet sich definitiv auch für jüngere Kinder ab fünf Jahren super zum Vorlesen.

Fazit:
Ein tolles Buch für Leseanfänger. Leicht verständlich, spannend, unterhaltsam und sogar informativ.

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