Gute Unterhaltung, aber trotzdem nicht überzeugend
Señor Herreras blühende IntuitionEin Romanautor mit zu hohem Blutdruck und einem Konzept für seinen nächsten Roman zieht sich zwecks Selbstbesinnung in ein abgelegenes Kloster in Spanien zurück. Er ist der anfänglich der einzige Gast. ...
Ein Romanautor mit zu hohem Blutdruck und einem Konzept für seinen nächsten Roman zieht sich zwecks Selbstbesinnung in ein abgelegenes Kloster in Spanien zurück. Er ist der anfänglich der einzige Gast. Leider darf er das alte Kloster nicht betreten, da die Nonnen keinen Kontakt zur Außenwelt haben dürfen. Stattdessen muss er in einem spartanisch eingerichteten, ebenerdigen Neubau aus Beton Quartier beziehen. Sein Gastgeber ist Herrera, ein eigenwilliger ehemaliger Torrero, der für die Rundumbeutreuung von ihm zuständig ist. Abgesehen davon dass Herera abscheulich kocht, scheint er von absurden Geschichten besessen zu sein, die er mit seinem Gast nun erörtern will.
Ja, das Buch ist über lange Stecken wirklich sehr gelungen. Die Geschichte kommt so absurd und verworren daher, dass man nicht anders kann als lachen. Die Figur des Herrera ist wirklich sehr gut gemacht. Klar, um das Groteske der Situationen herauszuschälen, werden die Figuren und Geschehnisse arg überzeichnet. Manchmal ist es für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten. Leider konnte mich das Buch als Ganzes nicht überzeugen, da mir die Art und Weise, wie der Schluss und die Auflösung angelegt ist, nicht gefiel.
Fazit: Über große Strecken sehr unterhaltsam und lustig. Nicht ganz mein Fall, daher nur eingeschränkte Leseempfehlung.