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Veröffentlicht am 06.05.2021

Die unmögliche Liebe

Die fremde Tochter
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Hier darf man bei der Zusammenfassung praktisch nichts sagen, ohne dass man spoilert. Darum halte ich mich sehr kurz: Es geht um Tee, Kunst, herzzerreißende Liebsgeschichten und eine Familie mit schlimmen ...

Hier darf man bei der Zusammenfassung praktisch nichts sagen, ohne dass man spoilert. Darum halte ich mich sehr kurz: Es geht um Tee, Kunst, herzzerreißende Liebsgeschichten und eine Familie mit schlimmen Geheimnissen. Das Buch spielt größtenteils im wunderbaren Paris vor Corona.

Ach, mich hat die Story ziemlich mitgenommen. Soviel Ungerechtigkeit und Schmerz, soviel unerfüllte Liebe bis der Wahnsinn sich breit macht. Das Buch ist sehr gut aufgebaut und hat mich wirklich berührt, aber wenn das Leben so schlimm wäre, wie in diesem Buch geschildert, wäre unsere Welt unerträglich. Man sollte nicht alle - oder jedenfalls einen Großteil von - menschlichen Abgründen in einem Buch versammeln, auch wenn das der Autorin dramaturgisch gut gelungen ist. Darum finde ich das Buch nicht gelungen, obwohl es formal, erzähltechnisch und von der Story her überzeugt. Ich bin kein Fan von Büchern, in denen menschliche Abgründe aneinandergereiht werden, um die Story vermeintlich interessant zu gestalten.

Fazit: Zuviele verschiedene menschliche Abgründe für ein ein Buch - nur bedingte Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Ein kurzweiliger Krimi

Whisky mit Mord
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Whisky und Schottland- ein perfektes Setting für einen Krimi. Und es geschehen seltsame Dinge auf dem Gelände einer alten Destillerie, die Abigal geerbt hat. Eigentlich ist sie ja eine weitgereiste Fotojournalistin, ...

Whisky und Schottland- ein perfektes Setting für einen Krimi. Und es geschehen seltsame Dinge auf dem Gelände einer alten Destillerie, die Abigal geerbt hat. Eigentlich ist sie ja eine weitgereiste Fotojournalistin, die mit allen Wassern gewaschen ist. Aber was hier im ländlichen Schottland geschieht, bringt sie an ihre Grenzen. Und dann gibt es da auch noch diesen unglaublich attraktiven Schotten…

Ein kurzweiliger Krimi, der etwas Wissen über Schottland und schottische Whiskys vermittelt, aber für mich zu viele Klischees über die Schotten selbst etwas zu aufdringlich bedient. Gute Unterhaltung- nicht mehr, nicht weniger.

Fazit: Coole Atmosphäre, aber irgendwie hat es mich nicht richtig gepackt. Trotzdem gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Einfach wunderbar

Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand
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Gleich vorweg: Ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen und mich davon ins sommerliche Verona entführen zu lassen.
In Verona soll ja Romeo und Julia vor langer Zeit mal in echt stattgefunden haben. ...

Gleich vorweg: Ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen und mich davon ins sommerliche Verona entführen zu lassen.
In Verona soll ja Romeo und Julia vor langer Zeit mal in echt stattgefunden haben. Laut dem Buch ist die Stadt darum beinahe ein Pilgerort für die Verliebten dieser Welt. Und wer nicht persönlich vorbeigehen kann, der kann einen Brief an Julia schreiben. Der Club der Julias sind ein paar Menschen, die es sich zu Aufgabe gemacht haben, all diese Briefe zu beantworten, die in guter Absicht von der ganzen Welt nach Verona geschickt werden. Eine Herculesaufgabe, der sich auch unser Protagonist Glenn anschließt, seines Zeichens Lehrer an einer kanadischen Highschool, wo er jährlich Shakespeares Romeo und Julia durchnehmen muss. Ach, und er hat auch ein gebrochenes Herz.
Jedenfalls ist diese leichte Lektüre eine wunderbare Lovestory angesiedelt in einer wunderschönen Stadt. Mehr kann man nicht sagen, einfach lesen und entspannen.

Fazit: Lesen und entspannen.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Ein sehr lesenswertes Buch

Ein Sonntagskind
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Kurz umrissen geht es um eine Teenager aus Pommern, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs noch eingezogen wird. Der bereits ziemlich verkorkste Junge, der zwischen den unschuldigen Träumen der Jugend und ...

Kurz umrissen geht es um eine Teenager aus Pommern, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs noch eingezogen wird. Der bereits ziemlich verkorkste Junge, der zwischen den unschuldigen Träumen der Jugend und der Nazigehirnwäsche oszilliert, begeht Taten, die ihn sein ganzes Leben lang in verschiedener Ausprägung verfolgen werden. Im Buch werden verschiedene Stationen und Entwicklungen seines Lebens erzählt, z. B. der soziale Aufstieg, die Kindheit, das Eheleben, die Arbeit als Professor für Philosophie in den wilden 60er Jahren, Freundschaften etc.

Das Buch ist gewaltig, nicht nur im Umfang, sondern auch vom Inhalt her. Es zeigt am Beispiel dieses männlichen Menschen auf, was der Krieg und die Gehirnwäsche mit ihm und seinem Umfeld angestellt haben. Und wie alle auf ihre Art mit ihrer eigenen und der gemeinsamen Vergangenheit über Generationen verbunden sind. Ich finde das Buch sehr lesenswert, auch wenn es für meinen Geschmack manchmal etwas zu geschwätzig daherkommt, was aber am Ende egal ist, da der Inhalt wirklich sehr stark ist. Wenn man etwas Zeit, empfehle ich das Buch, auch wenn es eine sehr männliche Perspektive auf die Welt einnimmt.

Fazit: Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Willkommen in Bad Reichenhall

Kurschatten-Affäre
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Die ist der erste Teil der neuen Reihe der Bad-Reichenhall-Krimis von Lisa Graf-Riemann. Sascha, ein gut aussehender Einheimischer, ursprünglich einer vermögenden Familie entstammender Studiumsabbrecher ...

Die ist der erste Teil der neuen Reihe der Bad-Reichenhall-Krimis von Lisa Graf-Riemann. Sascha, ein gut aussehender Einheimischer, ursprünglich einer vermögenden Familie entstammender Studiumsabbrecher wohnt mit seiner alten und schrulligen Tante Paulina in der ehemals noblen Familienresidenz. Aber nicht nur die Tante, auch die Villa ist etwas in die Jahre gekommen.
Sascha arbeitet als Croupier im Casino des Kurortes, welcher in seiner Blütezeit vor dem ersten Weltkrieg eine sehr vermögende und internationale Klientel sein Eigen nennen konnte. Aber das ist unterdessen mehr als 100 Jahre her. Bad Reichenhall ist heute ein pittoreskes Provinznest, in dem ein professioneller Mord ausgeführt wird, in den Sascha auf verwickelten Pfaden involviert wird.

Ist es ein guter Krimi? Jein. Ja, er ist gut, weil der Plot passt und gut aufgebaut ist. Nein, weil das Exposé viel zu lang ist. Es dauert ewig, bis der Krimi startet, respektive der Mord stattfindet. Stattdessen werden die Figuren, die lokale Sprache und Örtlichkeiten zwar auf sehr unterhaltsame, aber auch etwas langatmige Art eingeführt bis es dann zum Knall kommt. Die lange Einführung ist wohl sehr witzig zu lesen, trägt aber nach meiner Ansicht zu wenig zum eigentlichen Kriminalroman bei. Irgendwie konnte mich der Krimi deswegen nicht ganz überzeugen. Der Aufbau ist wirklich etwas eigenartig und gewöhnungsbedüftig.

Fazit: Unterhaltend, guter Plot, aber leider etwas seltsam aufgebaut. Daher nur eine bedingte Leseempfehlung für Krimileser*innen.

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