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Veröffentlicht am 05.05.2021

Ein kurzweiliger Krimi

Whisky mit Mord
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Whisky und Schottland- ein perfektes Setting für einen Krimi. Und es geschehen seltsame Dinge auf dem Gelände einer alten Destillerie, die Abigal geerbt hat. Eigentlich ist sie ja eine weitgereiste Fotojournalistin, ...

Whisky und Schottland- ein perfektes Setting für einen Krimi. Und es geschehen seltsame Dinge auf dem Gelände einer alten Destillerie, die Abigal geerbt hat. Eigentlich ist sie ja eine weitgereiste Fotojournalistin, die mit allen Wassern gewaschen ist. Aber was hier im ländlichen Schottland geschieht, bringt sie an ihre Grenzen. Und dann gibt es da auch noch diesen unglaublich attraktiven Schotten…

Ein kurzweiliger Krimi, der etwas Wissen über Schottland und schottische Whiskys vermittelt, aber für mich zu viele Klischees über die Schotten selbst etwas zu aufdringlich bedient. Gute Unterhaltung- nicht mehr, nicht weniger.

Fazit: Coole Atmosphäre, aber irgendwie hat es mich nicht richtig gepackt. Trotzdem gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Einfach wunderbar

Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand
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Gleich vorweg: Ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen und mich davon ins sommerliche Verona entführen zu lassen.
In Verona soll ja Romeo und Julia vor langer Zeit mal in echt stattgefunden haben. ...

Gleich vorweg: Ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen und mich davon ins sommerliche Verona entführen zu lassen.
In Verona soll ja Romeo und Julia vor langer Zeit mal in echt stattgefunden haben. Laut dem Buch ist die Stadt darum beinahe ein Pilgerort für die Verliebten dieser Welt. Und wer nicht persönlich vorbeigehen kann, der kann einen Brief an Julia schreiben. Der Club der Julias sind ein paar Menschen, die es sich zu Aufgabe gemacht haben, all diese Briefe zu beantworten, die in guter Absicht von der ganzen Welt nach Verona geschickt werden. Eine Herculesaufgabe, der sich auch unser Protagonist Glenn anschließt, seines Zeichens Lehrer an einer kanadischen Highschool, wo er jährlich Shakespeares Romeo und Julia durchnehmen muss. Ach, und er hat auch ein gebrochenes Herz.
Jedenfalls ist diese leichte Lektüre eine wunderbare Lovestory angesiedelt in einer wunderschönen Stadt. Mehr kann man nicht sagen, einfach lesen und entspannen.

Fazit: Lesen und entspannen.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Ein sehr lesenswertes Buch

Ein Sonntagskind
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Kurz umrissen geht es um eine Teenager aus Pommern, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs noch eingezogen wird. Der bereits ziemlich verkorkste Junge, der zwischen den unschuldigen Träumen der Jugend und ...

Kurz umrissen geht es um eine Teenager aus Pommern, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs noch eingezogen wird. Der bereits ziemlich verkorkste Junge, der zwischen den unschuldigen Träumen der Jugend und der Nazigehirnwäsche oszilliert, begeht Taten, die ihn sein ganzes Leben lang in verschiedener Ausprägung verfolgen werden. Im Buch werden verschiedene Stationen und Entwicklungen seines Lebens erzählt, z. B. der soziale Aufstieg, die Kindheit, das Eheleben, die Arbeit als Professor für Philosophie in den wilden 60er Jahren, Freundschaften etc.

Das Buch ist gewaltig, nicht nur im Umfang, sondern auch vom Inhalt her. Es zeigt am Beispiel dieses männlichen Menschen auf, was der Krieg und die Gehirnwäsche mit ihm und seinem Umfeld angestellt haben. Und wie alle auf ihre Art mit ihrer eigenen und der gemeinsamen Vergangenheit über Generationen verbunden sind. Ich finde das Buch sehr lesenswert, auch wenn es für meinen Geschmack manchmal etwas zu geschwätzig daherkommt, was aber am Ende egal ist, da der Inhalt wirklich sehr stark ist. Wenn man etwas Zeit, empfehle ich das Buch, auch wenn es eine sehr männliche Perspektive auf die Welt einnimmt.

Fazit: Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Willkommen in Bad Reichenhall

Kurschatten-Affäre
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Die ist der erste Teil der neuen Reihe der Bad-Reichenhall-Krimis von Lisa Graf-Riemann. Sascha, ein gut aussehender Einheimischer, ursprünglich einer vermögenden Familie entstammender Studiumsabbrecher ...

Die ist der erste Teil der neuen Reihe der Bad-Reichenhall-Krimis von Lisa Graf-Riemann. Sascha, ein gut aussehender Einheimischer, ursprünglich einer vermögenden Familie entstammender Studiumsabbrecher wohnt mit seiner alten und schrulligen Tante Paulina in der ehemals noblen Familienresidenz. Aber nicht nur die Tante, auch die Villa ist etwas in die Jahre gekommen.
Sascha arbeitet als Croupier im Casino des Kurortes, welcher in seiner Blütezeit vor dem ersten Weltkrieg eine sehr vermögende und internationale Klientel sein Eigen nennen konnte. Aber das ist unterdessen mehr als 100 Jahre her. Bad Reichenhall ist heute ein pittoreskes Provinznest, in dem ein professioneller Mord ausgeführt wird, in den Sascha auf verwickelten Pfaden involviert wird.

Ist es ein guter Krimi? Jein. Ja, er ist gut, weil der Plot passt und gut aufgebaut ist. Nein, weil das Exposé viel zu lang ist. Es dauert ewig, bis der Krimi startet, respektive der Mord stattfindet. Stattdessen werden die Figuren, die lokale Sprache und Örtlichkeiten zwar auf sehr unterhaltsame, aber auch etwas langatmige Art eingeführt bis es dann zum Knall kommt. Die lange Einführung ist wohl sehr witzig zu lesen, trägt aber nach meiner Ansicht zu wenig zum eigentlichen Kriminalroman bei. Irgendwie konnte mich der Krimi deswegen nicht ganz überzeugen. Der Aufbau ist wirklich etwas eigenartig und gewöhnungsbedüftig.

Fazit: Unterhaltend, guter Plot, aber leider etwas seltsam aufgebaut. Daher nur eine bedingte Leseempfehlung für Krimileser*innen.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Was ist glücklich?

Die Glücklichen
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Das beruflich erfolgreiche Paar lebt den in unserer Gesellschaft vorgegebenen Weg der materiellen Selbstverwirklichung, der auch mit einem gewissen sozialen Aufstieg einhergeht. Als das nicht mehr klappt, ...

Das beruflich erfolgreiche Paar lebt den in unserer Gesellschaft vorgegebenen Weg der materiellen Selbstverwirklichung, der auch mit einem gewissen sozialen Aufstieg einhergeht. Als das nicht mehr klappt, weil der Broterwerb aus verschiedenen Gründen wegfällt, und da auf einmal noch ein Baby ist, das ganz eigene grundsätzliche Bedürfnisse an den Tag legt, hat das Paar das Gefühl, dass sie am gesellschaftlichen Abgrund stehen und völlig versagt haben. Mit dieser Situation sind sie komplett überfordert und schieben sich mit der Zeit auch gegenseitig die Schuld zu.

Nun gut, diese Geschichte ist nicht ganz neu. Aber es ist immer wieder gut, wenn sie neu erzählt wird. Im vorliegenden Fall besteht das Paar aus einer Cellistin und einem Journalisten, beides Berufe, mit denen sie sich identifizieren und über die sie sich auch definieren. Da ist ein Baby bereits eine große Herausforderung. Und in der Musikbranche ist der Konkurrenzkampf gnadenlos, gerade auch bei Festanstellungen in Orchestern. Und die Medienlandschaft ist wegen des Internets seit 25 Jahren einer brutalen Umwälzung unterworfen. Die Stellen für guten, unabhängigen Journalismus werden rar. Und das ist genau die Stärke dieses Buchs: Es sind zwei interessante, intelligente und aufgeschlossene Menschen, die völlig unerwartet in eine Lebenskrise geraten. Und dabei geraten persönliche Seiten ans Tageslicht, mit denen sie für sich alleine, aber auch gemeinsam nicht klarkommen. Da treten oberflächliche, aber durch die Gesellschaft und durch die ständige Berieselung von Marketingbotschten Klischees in den Vordergrund, was nun ein glückliches Leben sein soll, an denen man ziemlich rasch zerbrechen muss.
Das ist die starke Seite dieses Buches. Dann gibt es aber leider noch eine andere Seite, die mich etwas ratlos macht: Das Buch hat bei mir keinen bleibenden Eindruck, keine spezifische Stimmung hinterlassen, an die ich mich zurückerinnern kann, um auf diese Art im Kopf noch einmal in das Buch einzutauchen. Obwohl, ich habe den Text gerne gelesen, und ich fand es während der Lektüre interessant, wie sich die Story entwickelt. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass ich „Die Glücklichen“ wieder vergessen werde. Ich kann nicht sagen, an was es liegt. Vielleicht einfach an mir. Vielleicht werde ich einfach langsam alt und vergesslich. Ist wohl die einfachste Antwort. Lassen wir es so stehen.

Fazit: Irgendwie ein gutes Buch, aber es fehlt etwas. Nur weiß ich nicht, was da fehlt. Daher nur bedingte Leseempfehlung. Am besten selber lesen, vielleicht ist mein Eindruck etwas zu subjektiv.

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