Eine spannende Reise
Die Erben der NornenMeine Meinung:
Die nordische Mythologie ist aktuell ein sehr beliebtes Thema für Geschichten und auch ich mag sie wirklich gerne, deswegen wollte ich dieses Buch natürlich auch unbedingt lesen.
Anfangs ...
Meine Meinung:
Die nordische Mythologie ist aktuell ein sehr beliebtes Thema für Geschichten und auch ich mag sie wirklich gerne, deswegen wollte ich dieses Buch natürlich auch unbedingt lesen.
Anfangs lernt man Kara kennen, die in einer Anwaltskanzlei arbeitet. Dort erfährt sie, dass ein junger, alleinerziehender Vater übers Ohr gehauen werden soll. Das aktiviert in ihr den Gerechtigkeitssinn (den wohl alle Walküren haben) und sie hilft dem Betroffenen, ohne dabei an ihren Job zu denken. Der ist danach natürlich weg, aber das ist nicht weiter schlimm, denn schließlich erfährt sie, dass ihr bester Freund Lukas ein Riese und sie eine Walküre ist und dass das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Kara gefiel mir mit ihrem Gerechtigkeitssinn tatsächlich sehr gut, aber die ganze Enthüllung ging mir dann doch etwas zu schnell und die Protagonistin war für mich zu wenig misstrauisch dem Ganzen gegenüber. Überhaupt hatte ich das Gefühl, nicht genug Zeit zu bekommen, um alle Charaktere kennenzulernen. Über Karas Freund z.B. erfährt man eigentlich null und auch Lukas und Kara bekamen für mich nicht wirklich genug Substanz. Hier hätte die Autorin sich meiner Meinung nach mehr Zeit lassen und die Geschichte noch etwas ausschmücken können.
Doch schnell kommen wir zum Fantasyteil und begeben uns mit Lukas und Kara auf eine Reise zum Weltenbaum. Eine andere Walküre scheint das Wohl der Welten für ihr eigenes Glück aufs Spiel zu setzen.
Das ist der zweite Handlungsstrang dieser Geschichte. Die Walküre Valeria bringt nämlich ihre ganz eigene Story mit, die mir tatsächlich am besten gefallen hat und die ich sehr gut nachvollziehen konnte.
Auch ihren Wunsch fand ich absolut verständlich, doch dafür das Gleichgewicht der Welten zu stören und deren Untergang herbeizuführen kam mir dann doch etwas kurzsichtig und egoistisch vor. Doch mit dieser Hintergrundstory bekam auch die allgemeine Handlung mehr Tiefe, was mir gut gefallen hat.
Auch die Reise von Lukas und Kara wurde von Seite zu Seite spannender. Wir lernen viele mythische Gestalten kennen, die einem teilweise auch schon aus anderen Geschichten bekannt sind, und müssen mit den Protagonisten einige schwierige Entscheidungen treffen. Doch was ist das Leben eines einzigen schon wert, gegen das der Lebewesen aller Welten? Ich fand es wirklich sehr interessant, wie sich die Charaktere jeweils entscheiden und muss sagen, dass mich die Autorin mit ihrer Idee und dem fiesen Cliffhanger ziemlich angefixt hat, so dass ich wirklich neugierig darauf bin, wie es mit dem Weltenbaum weitergeht.