Profilbild von Monina83

Monina83

Lesejury Star
offline

Monina83 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Monina83 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2019

Ein einzigartiges High-Fantasy-Buch

Nachtfunke
0

Inhalt:



Fino wird ganz frisch zum Kriegeranführer der Laxis ernannt, als der gegnerische Clan der Thuns beschließt den jahrelangen Frieden auf die Probe zu stellen. Jetzt liegt es an ihm, das Überleben ...

Inhalt:



Fino wird ganz frisch zum Kriegeranführer der Laxis ernannt, als der gegnerische Clan der Thuns beschließt den jahrelangen Frieden auf die Probe zu stellen. Jetzt liegt es an ihm, das Überleben seines Stammes zu sichern.

Hilfe bekommt er dabei von einer jungen Seherin, die ihm im Traum erscheint. Es hat fast den Anschein, als wäre sie bei ihm und würde ihn führen. Doch die schwierigsten Entscheidungen muss Fino allein treffen und dabei setzt er nicht nur sein Leben aufs Spiel … .

Meine Meinung:

Von Marion Hübinger habe ich schon mehr gelesen und da ich ihren Schreibstil sehr gerne mag, musste ich natürlich auch dieses Buch lesen.

Schon der Einstieg fiel mir richtig leicht, obwohl man in einer ganz anderen Welt landet. Irgendwie hatte ich jedoch nicht das Gefühl, als wäre ich in einer Fantasywelt gelandet, sondern eher in der Vergangenheit. Das Leben innerhalb der Stämme scheint sehr einfach zu sein, fast wie ich mir das Leben früher vorstelle. Doch genau das fand ich sofort richtig klasse: Denn ich hatte endlich mal nicht das Gefühl, das selbe oder so etwas ähnliches schon hundert mal gelesen zu haben. Tatsächlich war alles neu und es gab so viel zu entdecken: Die Landschaft, die Regeln und Traditionen, das tägliche Leben und die Rollen innerhalb des Stammes. Es machte mir wirklich großen Spaß, in diese Welt einzutauchen und sie kennenzulernen. Mit diesem Setting hat mich Marion Hübinger auf jeden Fall richtig gefangen genommen.

Doch auch die Protagonisten hatten es mir angetan, allen voran natürlich Fino. Er war mir sofort sympathisch, weil man ihm gleich anmerkt, dass er das Herz auf dem rechten Fleck hat und für sein Volk alles tun würde. Deshalb passt die Rolle des Kriegeranführers sehr gut zu ihm, auch, wenn es wohl leichter wäre, diese auszufüllen, wenn der Frieden erhalten bliebe. So hat Fino es wirklich schwer und nicht jede Entscheidung, die er trifft, stellt sich am Ende als richtig heraus, was ich jedoch super fand. Damit grenzt er sich von den Protagonisten ab, die die perfekten Helden verkörpern und wird richtig menschlich. Das machte ihn für mich greifbar und ich konnte mich gut in ihn hineindenken und mit ihm mitfiebern.

Neben Fino gibt es aber noch jede Menge interessanter Nebencharaktere z.B. Bane, den Sohn des Stammesoberhauptes, der sich hinter Fino zurückgesetzt vorkommt oder Pollis, der Sohn des Clanführers der kriegerische Thuns, der sich Krieg wünscht. Oder Elin, die junge Seherin, die Fino im Traum erscheint. Ach, dieses Buch ist voll davon und auch, wenn nicht jeder so viel Raum einnimmt, wie Fino, so prägt doch ein jeder diese Geschichte auf seine Art und bleibt damit im Gedächtnis. Ich mag es jedenfalls sehr, wenn es auch Nebencharaktere gibt, die besonders sind und diese gibt es in „Nachtfunke“ definitiv.

Die Geschichte selbst ist vom Anfang bis zum Ende hin spannend, auch, wenn man natürlich zu Beginn erst einmal die Strukturen innerhalb der Stämme und die Figuren kennenlernt, so schwebt die Gefahr doch sofort wie ein Damoklesschwert über einem und man wartet nur darauf, dass etwas passiert. So waren meine Nerven quasi von Anfang an gespannt und ich konnte mich kaum von der Geschichte losreißen.

Obwohl das Buch in einer ganz neuen, fast schon altmodischen Welt spielt, war der Schreibstil durchweg flüssig und einfach zu lesen. Die Sprache war weder zu schwer, noch gespickt mit unbekannten Ausdrücken, über die man hätte stolpern können. So habe ich das Buch ziemlich flott durchgelesen und konnte mich voll und ganz in die Geschichte fallen lassen.

Das Ende lässt durchaus Platz für eine Fortsetzung, kann aber auch gut so stehen bleiben. Mir gefiel es jedenfalls richtig gut, aber ich würde gerne auch noch mehr über Fino und Elin und ihre Stämme lesen.

Fazit:

Mit „Nachtfunke“ hat Marion Hübinger mich richtig begeistert. Endlich einmal eine Fantasy-Geschichte, die so noch nicht hundert Mal da war. Das Setting ist wirklich einzigartig und die Charaktere sind menschlich und authentisch, bleiben im Kopf und gehen ans Herz. Ich hab mit Fino und seinem Stamm dermaßen mitgefiebert, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Hier gibt es auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Liebe überwindet alles

Das Licht in meiner Dämmerung
0

Inhalt:

Eleonore muss dabei zusehen, wie ihr der wichtigste Mensch von jetzt auf gleich einfach so genommen wird. Doch damit nicht genug: Ihr eigenes Leben ist ebenfalls in Gefahr. Deshalb muss sich die ...

Inhalt:

Eleonore muss dabei zusehen, wie ihr der wichtigste Mensch von jetzt auf gleich einfach so genommen wird. Doch damit nicht genug: Ihr eigenes Leben ist ebenfalls in Gefahr. Deshalb muss sich die junge Frau verstecken.

Zum Glück wohnt ihr Retter zurückgezogen in einem Baumhaus, mitten im Wald, fernab der Zivilisation. Obwohl er seine Gründe hat, wieso er dort alleine wohnt, nimmt er Eleonore notgedrungen bei sich auf.

Ethan ist alles andere als ein kommunikativer und kontaktfreudiger Mensch, doch das hat seine Gründe, denn auch er kämpft mit seiner Vergangenheit.

Was als Zwangsgemeinschaft beginnt, wird langsam zu einer Art Freundschaft und schließlich müssen sich beide eingestehen, dass sie mehr füreinander empfinden, als anfangs gedacht. Doch können die beiden ihre Vergangenheit hinter sich lassen, um eine gemeinsame Zukunft zu haben?



Meine Meinung:

Von Sarah Saxx habe ich schon viele Bücher gelesen und bisher haben sie mir immer sehr gut gefallen, deshalb waren meine Erwartungen an „Das Licht in meiner Dämmerung“ dementsprechend hoch.

Ohne viel Vorgeplänkel wird man sofort in die Geschichte geworfen, indem man Eleonore bei ihrer Flucht begleitet. Was wirklich passiert ist, erfährt man erst etwas später. Meine Nerven waren jedenfalls sofort angespannt. Natürlich weiß man aus dem Klappentext, dass der jungen Frau vorerst die Flucht gelingt, trotzdem hetzte ich gemeinsam mit der Protagonistin durch den Wald und habe sie innerlich angefeuert schneller zu laufen. Damit hatte die Autorin mich sofort mit in ihre Geschichte genommen und ich war gespannt, was mich noch erwarten würde.

Ethan nimmt zwar Eleonore bei sich auf, doch vorerst wirkt er alles andere als heldenhaft. Es scheint fast so, als hätte er gar keine Lust der jungen Frau zu helfen und dennoch tut er es. Schnell wird dem Leser klar, dass auch hinter seiner Fassade mehr steckt, als man denkt. Doch vorerst lässt uns Sarah Saxx noch im Dunkeln und macht immer nur Andeutungen, die mich jedoch nicht einmal ansatzweise auf die Geschichte von Ethan gebracht haben. Mit diesem Geheimnis hätte ich nie gerechnet und auch nicht mit den daraus resultierenden Konsequenzen, die Ethan in einem eher düsteren Licht darstellen. Ich fand es sehr interessant, dass der Protagonist nicht der typische Held ist und ich denke, hier spielt die Autorin ein bisschen mit unseren Erwartungen, denn im Grunde wusste ich nicht wirklich, was ich von Ethan halten sollte. Einerseits konnte ich verstehen, dass seine Vergangenheit Spuren bei ihm hinterlassen hat, andererseits führte sein Verhalten durchaus dazu, dass ich mich nicht ganz in ihn verlieben konnte. Trotz allem blieb er für mich ein sehr interessanter und spannender Charakter, bei dem es sich lohnt, ihn näher kennenzulernen.

Sofort ins Herz geschlossen habe ich dagegen Heathcliff. Was für ein genialer und liebenswerten Nebencharakter. Ein so herzlicher, alter Mann, der sich völlig selbstlos anderen annimmt. Ich mochte ihn sofort und fand es schön, dass er immer wieder eine Rolle in der Geschichte spielte.

Sehr gut gefiel mir auch die Liebesgeschichte an sich, denn die beiden Protagonisten verlieben sich nicht sofort ineinander bzw. erkennen sie lange Zeit ihre Gefühle nicht. Sie lernen sich immer besser kennen, verbringen mehr Zeit miteinander und lernen so, sich gegenseitig zu vertrauen. Das Tempo der Liebesgeschichte fand ich genau richtig gewählt, so dass ich mich langsam in die Protagonisten hineindenken konnte und mitbekam, wie langsam die Gefühle zueinander wuchsen.

Etwas schwierig dagegen fand ich, dass die beiden ihre Erlebnisse so ganz ohne Therapeuten bewältigen, einzig durch die Liebe zueinander. Ja, es ist eine Liebesgeschichte, da sie jedoch einen sehr ernsten Hintergrund hat, habe ich mir gewünscht, dass auch dieser sinnvoll beleuchtet wird. Ich bin einfach kein Freund von „Liebe schafft alles und überwindet alle Grenzen“. Mir war das dann doch einen kleinen Ticken zu viel „heile Welt“ und ich mag es nicht so gerne, wenn sich alles plötzlich einfach so in Wohlgefallen auflöst.

Trotz all der Ernsthaftigkeit, die vor allem in der Vergangenheit der Protagonisten begründet ist, gelingt es Sarah Saxx etwas Humor in die Geschichte zu bringen, so dass sie nicht zu bedrückend wird. So konnte ich das Buch trotz allem entspannt genießen.

Fazit:

Obwohl ich mir einige Dinge anders gewünscht hätte, da sie mir einfach zu unrealistisch erschienen, hatte ich mit diesem Buch ein paar schöne Lesestunden. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und zeigt, dass auch zwei schwierige Charaktere zueinanderfinden können. Die Vergangenheit der Protagonisten verleiht diesem Buch Ernsthaftigkeit und doch gelingt es Sarah Saxx auch etwas Humor in die Geschichte zu bringen, so dass sie nicht zu drückend wird. Diese Ausgewogenheit gefiel mir sehr gut und ich konnte das Buch trotz allem entspannt genießen.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Eine Wahnsinnsfortsetzung

Liebe und Lügen (Kampf um Demora 2)
1

Inhalt:

Sage liebt ihre Arbeit am königlichen Hof, doch von Tag zu Tag sehnt sie sich mehr nach ihrem Verlobten Alex. Als sie die Chance erhält ihn auf einer Mission zu begleiten, ergreift sie diese.

Alex ...

Inhalt:

Sage liebt ihre Arbeit am königlichen Hof, doch von Tag zu Tag sehnt sie sich mehr nach ihrem Verlobten Alex. Als sie die Chance erhält ihn auf einer Mission zu begleiten, ergreift sie diese.

Alex ist jedoch alles andere als begeistert, dass Sage sich unter seinen Soldaten befindet, weshalb es zu einigen Konflikten kommt. Das ist jedoch das kleinere Übel, denn überall lauern Gefahren und manchmal ist es schwierig Freund und Feind zu unterscheiden.

Ehe sie sich versieht, steckt Sage erneut mitten in einem Netz aus Lügen und Intrigen und ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt … .

Meine Meinung:

Nachdem mir Band 1 nach ein paar Startschwierigkeiten wirklich sehr gut gefallen hat, war die Fortsetzung ein absolutes Muss für mich.

Eigentlich muss ich zugeben, dass Band 1 für mich auch als Stand-Alone gelten hätte können und ich nicht wirklich eine Fortsetzung gebraucht hätte, deshalb war ich etwas skeptisch, ob es genug Stoff für eine weitere Geschichte geben würde oder der zweite Band quasi nur eine Aufwärmung des ersten Teils sein würde.

Doch schon als ich anfing zu lesen, wurden diese Bedenken zerstreut, denn ich freute mich sehr, dass ich Sage, Alex, Clare und all die anderen wiedersehen durfte. Bereits im ersten Band war ich total begeistert von Sage. Sie ist eine kluge und mutige Frau und bricht aus ihrer Rolle, die man wohl mit der Rolle der Frau im Mittelalter vergleichen kann, aus. Sie denkt gar nicht daran, sich den Befehlen der Männer unterzuordnen und mit ihrem Scharfsinn rettet sie so manche Situation. Ich liebe es, wie sie genau beobachtet und kombiniert und so ihre Vorteile daraus zieht. Es macht richtig Spaß, sie dabei zu „erleben“, weswegen dieses Buch auch nie langweilig wird. Alex steht Sage da aber in nichts nach. Er ist ebenso sympathisch, wie sie und setzt sich für die Schwächeren und vor allem für seine Freunde und Männer ein. Er ist loyal, freundlich und gerecht. Das mochte ich wirklich sehr an ihm und ich finde die beiden sind das perfekte Paar, auch, wenn sie in diesem Buch ein paar Schwierigkeiten haben. Diese sind jedoch zu jeder Zeit glaubwürdig und lassen sich nicht mit dem nervigen Hin und Her vergleichen, das es häufig in Young oder New Adult Geschichten gibt.

Auch, wenn die Liebesgeschichte seinen Raum in der Geschichte einnimmt, ist er doch nicht Hauptbestandteil. Im Vordergrund stehen nämlich ganz klar Demora und die Politik des Landes. Wie bereits im Vorgänger, gibt es auch dieses Mal wieder einige Verwicklungen, es gibt Feinde und neue Verbündete und jede Menge Lügen und Intrigen, die es aufzudecken gibt. Ich fand es sehr spannend, etwas über den Hintergrund von Demora und dessen angrenzenden Länder zu erfahren und konnte mich schnell in die Politik und die Geschichte hineinfinden. Gemeinsam mit Sage versuchte ich die Lügen und Intrigen aufzudecken und hinter die Fassaden der einzelnen Personen zu blicken. Durch diese Suche ist das Buch wirklich von Anfang bis Ende spannend, auch, wenn der große Konflikt bis zum Ende auf uns wartet. Hier gibt es nämlich noch einmal einen großen Showdown, der mir wirklich den Atem geraubt hat, vor allem, weil einige Dinge passierten, die ich so gar nicht erwartet hatte.

Ich konnte mich wirklich nicht von diesem Buch losreißen, weil ich unbedingt das große Ganze hinter den kleinen Hinweisen erkennen und wissen wollte, wie es für Sage, Alex und Demora ausgeht. Dabei hat mich die Autorin immer wieder mit kleinen und großen Wendungen überrascht und ihr flüssiger Schreibstil trug zusätzlich dazu bei, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

In einem Epilog bekommt man schließlich sogar noch einen kleinen Einblick in Band 3, wobei ich mir wirklich nicht vorstellen kann, was die Autorin da noch draufsetzen wird. Da sie mich jedoch bereits mit Band 2 sehr (positiv) überrascht hat, freu ich mich jetzt schon irrsinnig auf ein neues Wiedersehen mit Sage und Alex.

Fazit:

Obwohl ich nach Band 1 das Gefühl hatte, es müsste keine Fortsetzung geben, bin ich jetzt doch froh, dass es eine gibt, denn diese ist wirklich großartig. Erin Beaty hat sich noch einmal eine neue Geschichte rund um Sage, Alex und Demora überlegt und darin die Kenntnisse aus Band 1 eingeflochten und mit einigen Überraschungen und neuen Wendungen gespickt. Ich bin total begeistert und freu mich jetzt umso mehr auf Band 3.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Eine Liebesgeschichte, die zum Träumen einläd

Der Himmel über den Highlands
0

Inhalt:

Als die Autorin Ella Sommerfeld die Hiobsbotschaft erhält, dass sie gemeinsam mit einem anderen Schriftsteller ein Buch schreiben soll, packt sie kurzerhand die Koffer und flieht nach Schottland, ...

Inhalt:

Als die Autorin Ella Sommerfeld die Hiobsbotschaft erhält, dass sie gemeinsam mit einem anderen Schriftsteller ein Buch schreiben soll, packt sie kurzerhand die Koffer und flieht nach Schottland, um dort in einer Burg einen Schreibkurs zu geben. Niemand soll erfahren, dass sie seit ihrem letzten Buch unter einer Schreibblockade leidet.

In der Abgeschiedenheit der Highlands hofft Ella durch ihre Schreibschüler ihre eigene Motivation wiederzufinden. Einer hat es ihr dabei besonders angetan: Patrick Röder. Er kann nicht nur wirklich gut schreiben, sondern ist auch noch äußerst gutaussehend und charmant.

Kann er ihr aus ihrer Schreibflaute helfen oder wird er sie in die nächste Krise stürzen?



Meine Meinung:

Da mir schon der erste Liebesroman der Autorin richtig gut gefallen hat, freute ich mich schon sehr auf dieses Buch, vor allem, da man Ella ja schon ein bisschen in „Das Lied der Toskana“ kennenlernt. Deshalb war ich wirklich gespannt auf ihre Geschichte.

Das Buch beginnt mit Ella, die ihr Manuskript abgibt und fortan das Gefühl hat, dass sie einfach nicht mehr schreiben kann. Dabei bekommt man auch ein bisschen Einblick in das Leben eines Autors, was ich wirklich sehr spannend fand. Natürlich weiß Julia K. Rodeit, wovon sie spricht, denn sie kann auf jahrelange Erfahrung als Schriftstellerin zurückgreifen. So schildert sie die Situation der Protagonistin sehr authentisch und auch Ellas Gefühle waren zu jederzeit nachvollziehbar. An ihrer Stelle hätte ich wohl auch die Flucht ergriffen.

Dabei fand ich es sehr gut, dass sie nach Schottland fuhr, denn mich fasziniert dieses Land total und ich liebe es, darüber zu lesen und es in Romanen als Setting zu haben. Als Ella dann noch in eine Burg einquartiert wurde, war das für mich der perfekte Handlungsspielort. Wie gerne wäre ich selbst dort gewesen! Vor allem, da Julia K. Rodeit ihr Setting immer mit so viel Liebe und Leidenschaft und so bildlich beschreibt, dass man es wirklich vor Augen hat und direkt Sehnsucht danach verspürt. Dazu dann noch dieser wundervolle, nette Burgherr, der seine Gäste von seinem Butler verwöhnen lässt. Ja, ich denke, da könnte ich mich auch wohlfühlen.

Überhaupt sind die Charaktere alle wirklich sehr liebenswert. Ella gefiel mir ja schon in dem ersten Buch von Julia K. Rodeit sehr gut, auch, wenn sie dort nur eine Nebenrolle gespielt hat. Sie ist eine Frau ganz nach meinem Geschmack: Mit beiden Beinen im Leben, selbstbewusst, aber mit einer Portion Selbstkritik, eine loyale Freundin und jemand, der weiß, was er möchte oder was nicht, aber es nicht immer direkt durchsetzen kann. Mir war sie mit ihrer Art sofort sympathisch. Aber auch Patrick mochte ich auf Anhieb. Er ist tatsächlich ein Mann, in den man sich verlieben kann. Doch natürlich gibt es auch einige interessante Nebencharaktere, wie z.B. Ellas Freundin oder eben der Burgherr. Mal sehen, ob die Autorin auch über einen von ihnen ein eigenes Buch schreiben wird ;)

Die Story selbst fand ich auch toll. Sie ist weder übertrieben, noch langweilig, sondern hat genau das richtige Maß aus ruhigen Passagen und Drama. Ich konnte gut folgen und wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, ob Ella ihre Krise überwindet und es ein Happy End für sie geben wird. Natürlich ist diese Art Buch auch ein bisschen vorhersehbar, aber das finde ich überhaupt nicht schlimm, da das von vornherein klar ist und es Julia K. Rodeit trotzdem gelingt, ihre Leser zu fesseln und mitzureißen. Mir hat es jedenfalls wieder richtig gut gefallen, obwohl es viel zu schnell wieder zu Ende war.



Fazit:

Schon der erste Liebesroman von Julia K. Rodeit hat mir sehr gut gefallen, deswegen war es für mich überhaupt keine Frage, auch zu „Der Himmel über den Highlands“ zu greifen und ich wurde nicht enttäuscht. Auch hier erwartet den Leser wieder eine schöne Liebesgeschichte, mit sympathischen Charakteren, einem zauberhaften Setting und einem locker-leichten Schreibstil. So kann man dieses Buch einfach nur genießen und sich zum Träumen einladen lassen.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 19.01.2019

Eine süße, kleine Geschichte, die Spaß macht

Eistanzliebe
0

Inhalt:

Hannah liebt den Eistanz und ihren Partner Niklas. Gemeinsam mit ihm will sie die Weltspitze erklimmen, doch ein tragischer Unfall zerstört all ihre Pläne und Träume.

Der Platz an einem renommierten ...

Inhalt:

Hannah liebt den Eistanz und ihren Partner Niklas. Gemeinsam mit ihm will sie die Weltspitze erklimmen, doch ein tragischer Unfall zerstört all ihre Pläne und Träume.

Der Platz an einem renommierten Sportinternat soll deshalb ein Neuanfang sein. Sie wechselt die Disziplin und den Partner. Zwischen ihr und Jan stimmt die Chemie von Anfang an, was sich bald nicht nur auf den Eislauf beschränkt. Doch eigentlich müsste sie sich doch auf ihre Karriere konzentrieren und kann sich so eine Ablenkung nicht leisten.

Bald schon muss sie sich fragen, ob sie wirklich auf dem richtigen Weg ist und wohin dieser sie schlussendlich führen wird … .

Meine Meinung:

Momentan stecke ich mitten in einer Liebesroman-Phase und da hat mich der Klappentext von Mia Leonis neuestem Buch wirklich angesprochen und ich musste es unbedingt lesen.

Das Buch startet mit Hannahs Bewerbung am neuen Sportinternat. Man merkt ihr sofort ihre Liebe zum Eis und dem damit verbundenen Sport an. Mit jeder Faser ihres Körpers genießt sie es, auf den Kufen zu stehen und ihr Können unter Beweis zu stellen. Ich finde diese Leidenschaft wirklich bemerkenswert und hätte Hannah gerne live bei ihrer Kür beobachtet. Diese Sportart fasziniert mich schon immer und ich freute mich sehr darauf, in dem Buch mehr davon zu lesen.

Doch wer jetzt Angst hat, dass sich dieses Buch nur um den Eistanz bzw. Eislauf dreht und dass es mit Fachbegriffen gespickt ist, der täuscht sich. Selbst für Amateure, wie mich, ist es gut zu lesen und man kann der Geschichte super folgen, ohne, dass man sich mit diesem Sport auskennen muss. Denn abseits von Hannahs Leidenschaft bekommt man auch einen Einblick in ihr Leben. Sie lernt neue Freunde kennen, verliebt sich, geht auf Parties und führt zusätzlich zum Leistungssport noch ein weitgehend normales Leben. Mir machte es jedenfalls sehr viel Spaß, die Protagonistin zu begleiten. Manchmal war sie mir etwas zu ehrgeizig, wodurch sie ab und zu ein bisschen zickig rüberkam, aber sonst fand ich sie wirklich nett und auch ihre neuen Freunde gefielen mir total gut. Natürlich hatte ich meinen heimlichen Favoriten, hach, er ist einfach ein Typ zum Verlieben. Und mal ehrlich, wenn man noch so jung ist, hat das Verlieben doch noch ein bisschen mehr Leichtigkeit, die man hier in diesem Buch auch spüren kann. Ich fand es jedenfalls richtig toll, diese Schmetterlinge im Bauch gemeinsam mit Hannah zu spüren.

Der Schreibstil ist dabei flüssig und locker-leicht. Manchmal hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe gewünscht, ein paar Seiten mehr, um die Gefühle noch deutlicher spüren und nachvollziehen zu können. Aber auch so ist es eine nette, kleine Geschichte, in die man sich fallen lassen und die man genießen kann.



Fazit:

„Eistanzliebe“ ist eine süße, kleine Geschichte über die Liebe und die Leidenschaft für einen Sport. Auch ohne Fachwissen über den Eistanz oder Eislauf kann man es gut lesen und mit den Protagonisten mitfiebern. Ab und zu hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht, aber auch so hat mir das Buch wirklich Spaß gemacht.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.