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Veröffentlicht am 07.11.2019

Langatmig ohne Ende!

Unter einem guten Stern
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Minnie Dark entführt uns mit ihrem neuen Roman in ein Leben voller Sternzeichen, ihrer Bedeutung, was Sternzeichen und Horoskope bewirken können und wie es oftmals als Kettenreaktion endet. Mit einem hübschen ...

Minnie Dark entführt uns mit ihrem neuen Roman in ein Leben voller Sternzeichen, ihrer Bedeutung, was Sternzeichen und Horoskope bewirken können und wie es oftmals als Kettenreaktion endet. Mit einem hübschen Cover verzaubert uns der Goldmann Verlag, welches sogar im Dunkeln leuchtet.

Entführt werden wir in das Leben von Justine, einer jungen Frau, welche als Laufbursche genau bei der Zeitung arbeitet, bei welcher Nick immer sein Horoskope liest. Beide sind Jugendfreunde und haben sich schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Justine, welche für Nick immer geschwärmt hat, versucht sich nicht auf die höheren Mächte zu verlassen und greift selbst in das Schicksal von Nick, welcher sich immer an die Horoskope richtet, und in das Schicksal vieler Anderer ein. Nick jedoch versteht diese Hinweise ständig und die Achterbahn nimmt ihren Lauf. Gefühle werden missverstanden. Beziehungen scheitern oder leben neu auf. Und das alles nur wegen Justine.

Vor allem weg möchte ich sagen, dass ich kein Mensch bin, welcher einfach das Handtuch wirft. Das ich nicht ohne wirklich wichtigen Grund Bücher abbreche oder daran verzweifle. Doch »Unter einem guten Stern« ist solch ein Buch. Ein Buch, an welchem ich verzweifelt bin. Die Leseprobe fand ich super. Ich fand die Anfänge gut beschrieben und es hat sich fast wie ein Film angefühlt, welcher vor dem inneren Auge ablief. Es hat Spaß gemacht die Seiten zu lesen und man ist regelrecht hinweg geflogen. Auch die Gestaltung des Covers, vor allem mit den Klappen, den hübschen Druck und alles was dazu gehört, finde ich nach wie vor ansprechend, doch leider hat mich die Geschichte nicht gefesselt.

Das Buch ist in Kapiteln eingeteilt, welches sich nach den Sternzeichen richtet. Die Idee finde ich gut, denn so werden die Sternzeichen nur interessanter. Auch der Wendepunkte, dann wenn die Horoskope veröffentlicht werden, und sich die Auswirkungen zeigen, ist eine super Idee. Es zeigt, wie schwerwiegend der Eingriff in das Leben von Justine ist. Allerdings sind die Kapitel sehr langatmig, dazu kommt das der Scheitelpunkt ebenfalls sehr weit ausgeholt wurde. Dadurch zieht sich die Geschichte ins unermessliche und lässt den Lesefluss unterbrechen. Ich musste mich immer und immer wieder durch einzelne Kapitel zwingen und das macht beim Lesen einfach keinen Spaß. Ich liebe detailreiche Bücher, doch an dieser Stelle empfinde ich, dass es die Autorin ein wenig übertrieben hat und zu weit ausholt. Die Idee des Buches ist fabelhaft, doch leider ist es – meiner Meinung nach – nur bedingt gelungen mich als Leserin zu fesseln. Trotzdem möchte ich betonen, dass »Unter einem guten Stern« ein wahrlich wundervolles Cover besitzt! Daher bekommt es dennoch 2/5 Sternchen von mir.

PS: Vielleicht werde ich es irgendwann ein Mal noch mal versuchen zu lesen.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Absolut toller Liebesroman zum Lachen und Hoffen!

10 Blind Dates für die große Liebe
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"Du hättest zu den Pfadfindern gehen sollen", sagt Charlie.
"Ich war bei den Pfadfindern", erwiedert Wes. "Und du auch."

Ashley Elston entführt uns mit ihrem neuen Roman »10 Blind Dates für die große ...

"Du hättest zu den Pfadfindern gehen sollen", sagt Charlie.
"Ich war bei den Pfadfindern", erwiedert Wes. "Und du auch."

Ashley Elston entführt uns mit ihrem neuen Roman »10 Blind Dates für die große Liebe« in eine Weihnachtsferiengeschichte, welche für jeden Leser ein absolutes Highlight ist, wenn man mal was luftig lockeres für Zwischendurch brauch. Die Autorin verführt uns mit witzigen und angenehmen Dialogen, sehr interessanten Charakteren und einer kreativen Familie in eine wundervoll Vorweihnachtszeit und lässt uns des Öfteren in Lachanfällen verfallen.

Sophie ist ein liebevolles und offenes Mädchen, und schon ein Jahr mit ihrem Freund zusammen. Sie liebt ihn, dessen ist sie sich sicher oder doch nicht? Immerhin kamen die besagten Worte noch nicht über ihre Lippen und über seine auch nicht. Sie freut sich darauf zusammen mit Griffin und ihrer besten Freundin die Ferien zu verbringen, denn sie ist extra deswegen nicht zu ihrer Schwester gefahren, welche Hochschwanger auf ihre kleine Schwester wartet. Eigentlich ein Grund zu Freude, oder? Ferien mit der Freundin verbringen, zusammen was tolles erleben. Nicht für Griffin. Denn dieser ist nicht nur enttäuscht, dass Sophie nicht zu ihrer Schwester fährt, sondern erklärt öffentlich seinem Freund, dass er sich von Sophie trennen will. Und all das, während Sophie in der Tür steht und lauscht.

Sophie flüchtet. Sie flüchtet vor den Worten von Griffin. Den Schmerz in ihrer Brust und verbringt die Ferien bei ihren Großeltern. Und es sind nicht nur ihre Großeltern, welche in der Weihnachtszeit dort sind, sondern auch ihre Tanten, Onkel, Cousine und Cousin`s und ehemals beste Freunde. Doch Sophie hat keine Zeit dafür, sich von dem Liebeskummer zu erholen, denn ihre Nonna hat eine verrückte Idee. 10 Blind Dates. Einfach Spaß haben. Und jeder darf ein Date vorbereiten. 10 unterschiedliche Dates, welche nicht spannender sein können. Wären da nicht die böse Zwillinge oder ihre verrückte Tante.

Doch eigentlich gehört ihr Herz doch schon jemand anderen...oder?

"Muss ich warten, bis das Date vorbei ist, bevor ich dich küssen darf?"

Ashley Elston verzaubert uns mit einer lustigen Familie, vielen Szenen zum lachen und hoffen. Wir leiden mit wie Margot ihr Baby bekommt, erleben Schneeballschlachten, lustige Ziegeneskapaden und den Weg zur wahren Liebe. Mit einem absolut grandiosen Schreibstil zieht uns die Autorin in ihren Bann! Ich bin von diesem Buch absolut begeistert und kann es immer nur wiederholen: Kauft es Euch! Erlebt eine etwas andere Liebesgeschichte und seit dabei auch euer Herz zu verlieren! Definitiv ein Jahreshighlight 2019! 5+/5 Sterne!



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2019

Absolut Traumhaft, wundervoll und sensationell!

Staub & Flammen
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»Staub und Flammen« ist der zweite Band von Kira Licht und ihrer Götterdilogie und ebenfalls der Abschlussband. Schon mit »Gold und Schatten« hat Kira mein Herz im Sturm erobert. So sehr erobert, dass ...

»Staub und Flammen« ist der zweite Band von Kira Licht und ihrer Götterdilogie und ebenfalls der Abschlussband. Schon mit »Gold und Schatten« hat Kira mein Herz im Sturm erobert. So sehr erobert, dass es eine ganze Woche gedauert hat um mich von der wundervollen Geschichte zu trennen. Das Buch ist gestalterisch ein Knaller, genauso wie Band eins. Der Buchsatz ist wunderschön gestaltet und das Cover lässt uns träumen. Mit wundervollen Farben, Schriften und Gestaltungselementen lässt uns »Staub und Flammen« durch eine Geschichte voller Abenteuer, sehr raffinierten Charakteren und viel Detail schweben. Die Götterdilogie ist im One Verlag erschienen. ♥

»Wir sind Feuer und Feuer, Enko. Das mit uns würde niemals gutgehen.«
»Ja, klar. Und du und Maél seid ein Traumpaar?«
Ich sah ihn fest an. »Wir sind Licht und Schatten. Wir existieren nicht ohne einander.«

Wir setzen in »Staub und Flammen« direkt am vorigen Band an, welches den Leser sofort in die Geschehnisse zurück versetzt. Es ist nicht zwingend notwendig, den ersten Band noch ein Mal zu lesen, jedoch notwendig, sofern man ihn vorher nicht kennt. Das Buch ist nahtlos. Wir werden in die Welt zurück geworfen mit all seinen Gefahren, Geheimnissen und dem Olymp. Wir suchen Maél und wollen eigentlich nur, dass Livia und Maél wieder zusammenfinden. Livia tut alles dafür und ihre Freunde stehen ihr bei. Doch Enko wittert ebenfalls seine Chance sein Glück bei Livia zu versuchen und eine Achterbahn der Gefühle findet statt. Auf der Reise durch Paris lernen wir neue Charakter kennen, welche einen gewissen Einfluss auf die Geschichte nehmen. Außerdem sind wir froh als Hermes zurückkehrt, doch dieser wirkt Anfangs mehr traumatisiert vom Gefängnis des Olymps. Livia entwickelt weiterhin außer gewöhnliche Kräfte, welche für eine Nymphe untypisch sind und schwebt selbst in Lebensgefahr. Götter manipulieren gehörte nämlich nicht zu Livias Vorlieben.

Mit einem gewaltigen Spannungsaufbau schwebt man über die Seiten des Buches. So viele neue Eindruck, Charaktere und so viele Details, dass man fast nicht mehr hinterherkommt. Kira hat mit ihren Schreibstil ganze Arbeit geleistet, den Leser in ihrer Geschichte zu fesseln. Es gleicht fast einem Antwort-Frage-Spiel, denn wir erlangen immer mehr Wissen über die Götter und ihren Fähigkeiten und doch werden wir portionsweise immer und immer wieder mit Antworten gefüttert, welches die Spannung aufrecht erhält. Kira hat hier eine gewisse Grenze eingehalten. Sie verwirrt den Leser nicht mit den ihren Informationen und doch wird man nach und nach über die einzelnen Fragen aufgeklärt. Kira tut dies in einem sehr guten und angenehmen Tempo und das macht die Geschichte umso besser. ♥

Kira hat mit ihrer Dilogie nicht nur eine neue Geschichte geschaffen. Nein. Es ist eine ganze Welt. Eine Welt voller Gefahren, Erlebnissen und wundervollen Protagonisten. Freunde, welche zu einander halten. Liebe, welche tiefgründiger ist als alles andere. Angst, um Personen, welche wir lieben. Spannung, welche zum Greifen nahe ist. Kira hat ein Lesehighlight im Jahr 2019 geschaffen und dafür bekommt sie verdiente 10/5 Sternchen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 10.09.2019

Sehr bewegend! ♥

Alles okay
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»Ich höre sie lachen. Ich höre sie wieder ernst werden.«

Nina LaCour entführt uns mit ihrem neuen Roman »Alles Okay« in eine Welt voller Geheimnisse und einer tragischen Vergangenheit. Sie zeigt uns, ...

»Ich höre sie lachen. Ich höre sie wieder ernst werden.«

Nina LaCour entführt uns mit ihrem neuen Roman »Alles Okay« in eine Welt voller Geheimnisse und einer tragischen Vergangenheit. Sie zeigt uns, wie man mit Problemen zurecht kommen muss, dass das Weglaufen keine gute Idee ist und man sich nicht immer vor seinen Gefühlen und seiner Vergangenheit verstecken kann. Nina entführt uns in Marins Welt, welche zerbrochen ist und sich nur langsam wieder zusammenfügen lässt. »Alles okay« ist 2017 unter dem Titel »We are okay« bei Duttons Books erschienen und wurde 2019 zum ersten Mal ins deutsche übersetzt.

Marin hat alles hinter sich gelassen. Sie ist tausende Kilometer vor ihrem alten Leben geflohen, vor die Lüge, deren ihr Leben war. Doch der Schmerz sitzt weiterhin tief in ihren Knochen. Nur Hannah konnte sie sich nach einer gewissen Zeit anvertrauen. Als das College in die weihnachtlichen Semesterferien geht, steht fest, das Marin nicht nach Hause zurückkehren wird. Sie bleibt dort. Alleine. In einem riesigen Gebäude, welches ihr ganz alleine gehört. Doch als ihre ehemals beste Freundin Mabel, welcher nicht nur wunderschöne, sondern auch schreckliche Erinnerungen, mit sich bringt, vor der Tür steht, holt die Vergangenheit Marin ein. Schnell. Viel zu schnell. Und sie hat die Wahl: Entweder sie kehrt zurück oder sie verharrt weiter in ihrem Leben, welches von Verdrängung erfüllt ist.

Nina LaCour überzeugt mit einem angenehmen Schreibstil. Sie führt uns in die Geschichte von Marin und Mabel und lässt den Leser staunen, weinen und hoffen. Mit ihrem präzisen Schreibstil schafft sie klare Worte und hinterlässt oft den Eindruck, dass Marin wirklich Angst vor der Wahrheit hat. Einer Wahrheit, welche jahrelang eine Lüge war. Marin ist ein sehr eingeschlossener Mensch. Sie hat lange gebraucht um Hannah, ihrer Mitbewohnerin, zu vertrauen und doch sträubt sie sich dagegen, Hannahs Angebot wahr zu nehmen. Sie zieht das dicke Wohnheimgebäude doch lieber vor. Mabel hingegen scheint weniger Angst vor neuen Persönlichkeiten zu haben. Eher scheint sie eine sehr angenehme Freundin gewesen zu sein. Sie hat immer ein Ohr für Marin offen und möchte eigentlich nur das Beste für Marin. Wenn diese nicht so Stur wäre! Neben sehr ausgearbeiteten Charakteren, machen wir ebenfalls eine Reise in die Vergangenheit. Wir lernen einige Monate aus Marins früheren Leben kennen. Monate, welche eine sehr prägende Erinnerungen im Kopf des Mädchens hinterlassen haben und Mabel scheint nicht nur eine ‚Freundin‘ für Marin gewesen zu sein.

»Alles okay« wurde in ein wundervolles Cover gehüllt und besitzt einen sehr schönen Buchsatz. Mit einer sehr feinen, aber hübschen, und lesefreundlichen Schrift überzeugt der Roman und regt den Leser zum Nachdenken an. Sie thematisiert ein sehr wichtiges Thema und macht damit deutlich, dass Menschen, welche sich abschotten, manchmal mehr Hilfe brauchen, als sie zugeben. »Alles okay« ist solch ein Buch. Nina LaCour hat ein bewegendes Werk geschaffen und es sollte gelesen werden. 5/5 Sternchen. ♥

Veröffentlicht am 22.08.2019

Super Kinderbuch!

Mollys Flug zum Mond
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»Das werden wir ja sehen!«

Duncan Beedie überzeugt Kinder und Erwachsene mit einem wundervollen Kinderbuch! Mit viel Mut, einer Portion Tapferkeit und die kleine Motte Molly, machen wir uns auf dem Weg ...

»Das werden wir ja sehen!«

Duncan Beedie überzeugt Kinder und Erwachsene mit einem wundervollen Kinderbuch! Mit viel Mut, einer Portion Tapferkeit und die kleine Motte Molly, machen wir uns auf dem Weg zum Mond, welcher das größte Licht am Himmel ist. 40 Seiten voller liebevollen Illustrationen und aussagekräftigen Szenen, laden uns zum Lesen und staunen ein.

Molly ist eine Motte und eigentlich haben Motten nicht sonderliche große Träume. Sie werden vom Licht angezogen, doch Molly möchte zum größten Licht des Universums. Zum Mond! Als Molly ihren Wunsch gegenüber ihrer Mutter äußert, bekommt sie eher eine Abfuhr, als den Mut ihre Träume zu verwirklichen. Jeden Tag hilft sie ihrer Mutter dabei, ihre kleinen Geschwister zu behüten und macht sich nebenher bereit ihre Reise zum Mond durchzuführen. Molly lernt, dass nicht jede Lichtquelle gleich der Mond ist und muss sich mit Vorurteilen der Gesellschaft auseinandersetzen. Molly sei nur ein Winzling. Molly hätte zu kleine Flügel. Molly wäre nur ein kleines Wesen. Doch die tapfere Motte gibt nicht auf und strebt ihrem Ziel immer weiter hinterher. Doch die Krabbe gibt ihr neuen Mut, ihre Ziele zu verfolgen und Molly lässt sich nicht unterkriegen.

»Das hier ist ein Leuchtturm. Der Mond ist viel, viel weiter weg.«
»Zu weit weg fuer eine winzige kleine Motte wie mich, meinst du wohl.«

Duncan Beedie hat einen atemberaubend lebendigen Schreibstil. Er versucht mit einfachen Worten einfach Dinge zu vermitteln. Werte und Normen, welche in unserer Gesellschaft schwer verankert zu sein scheinen. Er möchte den Kindern schon sehr früh zeigen, dass es egal ist wie klein oder winzig man ist. Egal welches Handikap man hat. Man kann immer seine Träume und Ziele erreichen. Man muss nur durchhalten! Der Autor hat das geschafft. Er zeigt ein kleines Wesen, welches mit Vorurteilen gesprägt wird, und zeigt das man, mit viel Geduld, Mut und Tapferkeit, seine Ziele erreichen kann! Man darf nur nicht aufgeben! Mit den tollen Illustrationen aus seiner Kreativität werden Erwachsene und Kinder auf ein tolles Abenteuer geschickt! 5 von 5 Sterne!