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Veröffentlicht am 25.04.2019

Ackermann auf Rachetour

Ich bin die Rache
1

Ich bin die Rache von Ethan Corss ist der 6. Band um den berüchtigten Serienkiller Francis Ackermann Junior.

Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt, der Schreibstil ist wie bei Ethan Cross üblich, ...

Ich bin die Rache von Ethan Corss ist der 6. Band um den berüchtigten Serienkiller Francis Ackermann Junior.

Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt, der Schreibstil ist wie bei Ethan Cross üblich, flott zu lesen und dennoch mit tiefgründigen Elementen gespickt. Leider ist die Übersetzung nicht so gelungen und es findet sich auch der ein oder andere Rechtschreibfehler, was mich immer sehr stört.

Nachdem Maggie, die Freundin von Marcus Ackermann und Bundesagentin dem berüchtigten Serienkiller "The Taker" in die Hände gefallen ist, machen sich die beiden Brüder auf den Weg sie zu finden. Ihr Weg führt sie in ein Indianer Reservat, in dem Korruption, Drogenhandel und Prostitution vorherrschen.
Das Augenmerk in diesem Band ist auf die Intelligenz, Kraft und die tiefen Abgründe die in Francis schlummern gelegt. Ethan Cross schaffte es mir Ackermann noch mal ein Stück näher zu bringen.
Als Ackermann auf die junge Indianerin Lianne trifft, wirkt er sowas von menschlich und authentisch, dass er mir richtig sympatisch wurde.
Die Geschichte endet in einem Grand-Finale und ich wünsche mir wirklich, dass dies nun der letzte Band um die Shepherd Organisation ist, da er schon auch sehr blutrünstig und gewalttätig war.

Für alle Liebhaber von den Ackermann Brüdern ein Muss, auch wenn es nicht der beste Teil der Reihe war, trotzdem eine Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Pia ermittelt wieder

Ostseeangst
1

Ostseeangst von Eva Almstädt ist der mittlerweile 14. Fall für Pia Korritki.

Wie von der Autorin gewohnt, punktet dieser Ostseekrimi wieder durch kurze, aber gehaltvolle Kapitel.

Alles beginnt ganz ...

Ostseeangst von Eva Almstädt ist der mittlerweile 14. Fall für Pia Korritki.

Wie von der Autorin gewohnt, punktet dieser Ostseekrimi wieder durch kurze, aber gehaltvolle Kapitel.

Alles beginnt ganz idyllisch, eine Jugendgruppe ist mit ihrer Sozialarbeiterin auf einer Kanutour. Im Verlauf der Kanutour erfährt der Leser von der Problematik dieser Jugendgruppe. Als sie eine Hand im Lagerfeuer entdecken ist es allerdings mit der Idylle vorbei und der Fall für Pia und Broder beginnt.Wo ist der Rest der Leiche?

Mysteriös wird es, als kurz darauf Becca die Sozialarbeiterin der Jugendlichen verschwindet. Hat sie was mit dem Mord zu tun, oder wusste sie etwas und wurde selbst Opfer.

Die Ermittlungen führen Pia und ihr Team auf einen abgelegenen Bauernhof, als dort ein Unterarm gefunden wird. Dieser passt allerdings nicht zur Hand.
Die Bewohner, ein Vater und seine 2 Söhne rücken schnell unter die Verdächtigen. Einer der Söhne ist geistig behindert und der andere ein wahres Ekelpaket.
Doch welche Motive könnten dahinter stecken?

Wer treibt ein mörderisches Spiel und wer sind die Toten?
In welchem Zusammenhang steht der Fund einer Canabisplantage, die Pia quasi durch Zufall findet, mit den Morden?
Das LKA wird eingeschaltet und macht dem Ermittlerteam das Leben schwer. Das typische Kompetenzgerangel beginnt.

Pia, die sich noch nicht vom Schiksalsschlag des Todes ihres Freundes Lars erholt hat, ermittelt am Rande ihrer Kräfte und bekommt kaum Unterstützung ihres Chefs Rist.

Eva Almstädt hat in diesem Krimi wieder viele Handlungsstränge und Verdächtige ins Spiel gebracht, so dass ich als Leserin fast immer auf der falschen Fährte war und nie den wahren Täter im Blick hatte.

Ich freue mich heute schon auf den 15. Fall und kann für diesen Krimi nur eine klare Leseempfehlung aussprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.04.2019

Spannendes im Mittelalter und Gegenwart

Sündenkammer: Thriller
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Mit Sündenkammer veröffentlichte die Autorin Ctherine Shepherd ihren neunten Zons - Thriller, welcher für mich allerdings der erste war.
Das Cover passt zu den schon veröffentlichen Büchern zur Reihe.

Schon ...

Mit Sündenkammer veröffentlichte die Autorin Ctherine Shepherd ihren neunten Zons - Thriller, welcher für mich allerdings der erste war.
Das Cover passt zu den schon veröffentlichen Büchern zur Reihe.

Schon der Prolog zur Geschichte war von Spannung geprägt und zog mich in das Geschehen. Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen, in der Gegenwart und im 15. Jahrhundert. Bei der Beschreibung zum Buch war ich ehrlich gesagt skeptisch, wie diese umgesetzt werden kann. Dies ist der Autorin jedoch hervorragend gelungen.

In der Gegenwart bekommt es Oliver Bergmann mit einem Serienmörder zu tun, der die Welt reinigen möchte und Menschen für ihre vermeintlichen Sünden umbringt.

Im 15 Jahrhundert hat der Stadtsoldat Bastian Mühlenberg die Aufgabe Morde an jungen Novizen eines Klosters aufzuklären.
welche Rolle spielt dabei das verbotene Buch in dem Balthasar, ein Novize nachts heimlich liest.

Interessant war die unterschiedliche Arbeitsweise und die Strukturen in den verschiedenen Epochen. Die Macht der Kirche, die damals noch viel größer war als heutzutage, war quasi grenzenlos. Der vermeintliche Aberglaube im Mittelalter. Bis zum Ende tappte ich im Dunkeln was den Täter anging und war darum angenehm überrascht wie es der Autorin gelungen ist, soviele Fährten zu legen und den Leser am ende zu überraschen.

Dieser Thriller hat Spass gemacht und ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 28.04.2024

gutes Jugendbuch

RETRO – Geh nicht online
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"Retro-Geh nicht online" von Jarrod Shusterman und Sofia Lapuente ist ein spannendes Jugendbuch welches viele aktuelle Themen beinhaltet.

Social Media und seine Gewalt über Jugendliche und dessen Auswirkungen ...

"Retro-Geh nicht online" von Jarrod Shusterman und Sofia Lapuente ist ein spannendes Jugendbuch welches viele aktuelle Themen beinhaltet.

Social Media und seine Gewalt über Jugendliche und dessen Auswirkungen auf deren Leben sind häufig Themen in den Nachrichten und oftmals keine guten. So auch in dem Plot der Geschichte um Luna und ihren Freunden. Luna ist masslos enttäuscht von Samantha, die sie für ihre beste Freundin hielt. In dieser Enttäuschung lässt sie sich zum posten eine unschönen Videos auf der Plattform hinreisen. Ihre Reue kommt zu spät und sie kann die grausam Welle die sie damit in Gang bringt nicht mehr stoppen. Limbo die Plattform gibt ihnen dann die Möglichkeit ein Stipendium an ihrer gewünschten Universität zu bekommen, es gibt nur eine aufgabe zu bewältigen. Ein Jahr offline zu gehen, kein Smartphone, kein Social Media-einfach eine Reise in die Jugend ihrer Eltern zu machen. Was sich für meine Generation einfach anhört, stellt die angetretene Gruppe vor nie da gewesene Herausforderungen in ihrem Leben.

Ich als in der Retro-Generation geborene konnte über manche Dinge schmunzeln, aber auch mit erschrecken feststellen, was der Jugend durch Social Media und Digitalisierung alles genommen wurde und weiterhin wird.
Jarrod Shusterman tritt hier gemeinsam mit Sofia Lapuente gekonnt in die großen Fußstapfen seines Vaters und zeigt in angenehmer Schreibweise und altersangemessenem Thrill die Welt von Jugendlichen und die Macht der Kozerne hinter den Plattformen.

Das Buch ist für meinen Enkel schon bestellt und ich kann eine Leseempfehlung für Jugendliche aussprechen.

Veröffentlicht am 23.04.2024

ein anderer Tsokos

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
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Vom Autoren Tsokos habe ich bisher nur seine Krimis gelesen, umso gespannter war ich auf den hier veröffentlichten Band den der Autor mit seiner Frau Anja Tsokos geschrieben hat.

Ein wenig erinnert ...

Vom Autoren Tsokos habe ich bisher nur seine Krimis gelesen, umso gespannter war ich auf den hier veröffentlichten Band den der Autor mit seiner Frau Anja Tsokos geschrieben hat.

Ein wenig erinnert es wirklich an Forrest Gump aus den 90-iger Jahren. Protagonist des Buches ist Heinz Labensky ein 79jähriger Rentner, der im Seniorenheim lebt. Er hat ein kindliches Gemüt und intellektuel ist er auf der unteren Ebene angesiedelt. Dafür hat er ein großes Herz und erreicht mich durch seine Art direkt. Nach einem Brief macht sich Labensky noch einmal auf die Reise und trifft auf die unterschiedlichsten Personen auf seiner Reise. Allen erzählt er etwas aus seinem "bewegten" Leben. Dabei wird immer der Blick auch auf die DDR gerichtet, die er Zeit seines Lebens niemals verlassen hat.
Es vermischen sich in seinen Erzählungen Fiktion und Wahrheit, was für mich sehr unterhaltsam war.

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, es beinhaltete viel Ironie mit einem wirklich sympatischen Protagonisten. Der Schreibsti war Tsokos gewohnt flüssig und sehr gut zu lesen.