Nörgel-Opa
Solo für OpaDer notorisch nörglerische Herbert wird von jetzt auf gleich nicht nur von seiner Frau Margit allein gelassen, sondern muss sich auch noch um seine fünfjährige Enkelin Julia kümmern, die von ihrer Mutter ...
Der notorisch nörglerische Herbert wird von jetzt auf gleich nicht nur von seiner Frau Margit allein gelassen, sondern muss sich auch noch um seine fünfjährige Enkelin Julia kümmern, die von ihrer Mutter ohne längere Erklärung für ein paar Tage bei den Großeltern abgesetzt wird.
Während er noch mit den Schwierigkeiten, die die Betreuung einer naseweisen Vorschülerin mit sich bringt, kämpft, muss er feststellen, dass Margit wohl entführt wurde.
Ihm bleibt nichts anderes übrig, als seine beiden besten Freunde einzuweihen und sich dieser Herausforderung zu stellen.
Die Geschichte ist witzig, flüssig erzählt und enthält so einige offene und auch versteckte Gags, so dass ich mich gut unterhalten gefühlt habe. Dies wird noch verstärkt dadurch, dass Christoph Maria Herbst wirklich großartig liest.
Allerdings muss ich zugeben, dass es trotzdem einige Längen gab, bei denen ich, hätte ich das Buch selbst gelesen, wohl mindestens einige Seiten überblättert oder sogar abgebrochen hätte. Ganz besonders die Zugfahrt und die Jagd nach dem Koffer war mir dann doch irgendwann zuviel. Die wirklich amüsanten und gut zusammengestellten Charaktere der drei befreundeten Senioren und Julias kindlich-schlaue Art konnten mich an manchen Stellen auch nur mäßig bei der Stange halten.
Insgesamt habe ich aber trotzdem gern zugehört und war zum Schluss gar nicht böse, dass die Auflösung der Geschichte mich nicht überraschen konnte. Statt dessen habe ich mich grinsend darüber gefreut, dass es genau so gewesen ist, wie ich es mir beim Hören die ganze Zeit vorgestellt hatte. Als nette, witzige Geschichte zum nebenbei Hören kann ich das Hörbuch durchaus empfehlen.