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Veröffentlicht am 03.04.2019

Einsame Insel

Die kleine Sommerküche am Meer
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Von London zurück nachhause auf die schottische Insel Mure... Das gefällt Flora überhaupt nicht. Es weckt böse Erinnerungen an ihre Vergangenheit.

Das Hörbuch wird gelesen von Vanida Karun, die mir als ...

Von London zurück nachhause auf die schottische Insel Mure... Das gefällt Flora überhaupt nicht. Es weckt böse Erinnerungen an ihre Vergangenheit.

Das Hörbuch wird gelesen von Vanida Karun, die mir als Sprecherin bisher unbekannt war. Meiner Meinung nach macht sie ihren Job sehr gut. Ihre Stimme passt zu Flora und der Geschichte und ich habe sie als angenehm empfunden.

Die Story selbst ist eine nette Liebesgeschichte in schöner Umgebung. Flora ist auf der Insel Mure aufgewachsen, hat diese jedoch verlassen, als ihre Mutter starb. Nun arbeitet sie in einem Rechtsanwaltsbüro in London und ist nicht begeistert, als ihr Boss, für den sie schon lange schwärmt, sie zurück nach Mure schickt, um dort für einen Klienten tätig zu sein. Über Umwege eröffnet sie auf Wunsch des Klienten ein kleines Restaurant, schließt neue Freundschaften, festigt alte und arbeitet ihre Vergangenheit auf. Das ganze wirkt etwas konstruiert auf mich, die Liebesgeschichte zwischen Flora, Charlie und Joel ist aber durchaus unterhaltend und die Beschreibungen der Insel und ihrer Bewohner machen Lust, diese mal zu besuchen.
Das Hörbuch war als nette, leichte Unterhaltung für zwischendurch durchaus ok und die Fortsetzungen werde ich mir wahrscheinlich bei Gelegenheit auch noch anhören. Alles in allem haben mir Jenny Colgans vorherige Romanserie allerdings besser gefallen.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Schrecklich "gute" Jungs

Böse Jungs (Band 1)
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Mr. Wolf ist es leid, immer nur der böse zu sein, von allen gehasst und gefürchtet. Also lädt er seine Kumpels Mr. Shark, Mr. Snake und Mr. Piranha ein und gründet zu deren größtem Erstaunen mit ihnen ...

Mr. Wolf ist es leid, immer nur der böse zu sein, von allen gehasst und gefürchtet. Also lädt er seine Kumpels Mr. Shark, Mr. Snake und Mr. Piranha ein und gründet zu deren größtem Erstaunen mit ihnen den Gute Jungs-Club, der von nun an anderen hilfreich zur Seite stehen soll.

Das Buch ist für die Altersgruppe ab acht ausgegeben und im Comicstil gehalten. Die Bilder sind schwarzweiß, der Text eher kurz gehalten. Leseanfänger kommen gut damit klar (also zumindest die, die mit mir gelesen haben) und holpern höchstens mal ein bisschen über die verschiedenen Schreibarten.

Die Geschichte ist witzig, ab und zu ironisch und hat bei uns von Anfang bis Ende für größte Erheiterung gesorgt. Natürlich haben die nun selbst ernannten guten Jungs ihre bösen Manieren nicht abgelegt und sind alles andere als strahlende Helden. Sie verschrecken alles und jeden und es geht so einiges durcheinander.
Das Buch ist auch mit Leseanfängern schnell durchgelesen, sorgt aber für jede Menge Spaß und Spannung. Es ist so lustig, dass meine Töchter es inzwischen schon zum dritten Mal lesen wollten. Die Fortsetzungen werden sicher demnächst auch bei uns einziehen dürfen.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Eine besondere Freundschaft

Fjelle und Emil - Monstermäßig beste Freunde
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Fjelle und Emil sind die allerbesten Freunde. Sie gehen zusammen in die 4. Klasse der Grundschule in dem kleinen Örtchen Flusenbek, sie spielen gern verstecken und lieben Zimtbrötchen. Also alles ganz ...

Fjelle und Emil sind die allerbesten Freunde. Sie gehen zusammen in die 4. Klasse der Grundschule in dem kleinen Örtchen Flusenbek, sie spielen gern verstecken und lieben Zimtbrötchen. Also alles ganz normal, nur dass Fjelle kein Kind, sondern ein großes, haariges, grünes Monster ist. Ein Monster mit superstarken Kräften und supergroßen Gefühlen.
Für die Flusenbeker ist es ganz normal, dass Fjelle unter ihnen lebt und alle mögen und akzeptieren ihn. Bis eines Tages ein neuer Schulleiter auftaucht, und der kann Monster überhaupt nicht leiden.

Unsere Meinung zum Buch:
Das Cover des Buchs fanden meine Töchter und ich sofort toll. Es ist freundlich-grün gehalten, mit netten Zeichnungen von einem kleinen Jungen und einem großen grünen Monster. Auch die Zeichnungen im Buch haben uns, obwohl sie nur in Schwarzweiß gehalten waren, sehr gefallen.

Die Geschichte selbst ist sehr ruhig erzählt. Die Themen Freundschaft und wie diese zerstört werden kann, Mobbing und Ausgrenzung, Fehler machen und dazu stehen, werden auf eine Weise behandelt, die Kinder sehr gut nachvollziehen können, ohne ihnen dabei Angst zu machen. Fjelle und Emil hatten von Anfang bis Ende des Buches unsere Sympathie und unser Verständnis.
Allerdings war uns das Buch anfangs sogar etwas zu ruhig. Wir hatten das Gefühl, dass sich die Geschichte in den ersten 2-3 Kapiteln etwas in die Länge zog und es erst mit den ersten Intrigen des Schuldirektors so richtig losging. Im Anschluss war es dann durchgehend spannend, zum Teil nur etwas zu negativ bis zu dem Punkt, wo Emil beginnt, für die Freundschaft zu kämpfen. Zu negativ deshalb, weil es über mehrere Kapitel hinweg immer nur noch schlechter lief für die beiden Freunde und wir mehrere Abende hintereinander mit traurigen Gedanken über Monster schlafen gingen. Das Buch hatte meine beiden Töchter doch so sehr gepackt, dass sie am liebsten bis zum Ende durchgelesen hätten, weil sie den beiden Freunden so sehr gewünscht haben, dass alles gut ausgeht. Wie die Geschichte dann tatsächlich aufgelöst wird, hat uns sehr überrascht und für einige Erheiterung, aber auch intensiveres Nachfragen, wie das hat klappen können, gesorgt.

Insgesamt hat es uns sehr gut gefallen und es wurde schon nach einer Fortsetzung gefragt. Das empfohlene Lesealter ab acht ist für die Länge des Buches in Ordnung. Die Geschichte selbst können aber auch schon Vorschulkinder gut nachvollziehen. Meine kleine Tochter ist gerade sechs geworden und sie konnte der Geschichte genauso gut folgen wie ihre große Schwester mit neun Jahren. Allerdings wäre es der kleinen lieber gewesen, wenn die Geschichte kürzer gewesen wäre und sie nicht so lange auf die Auflösung hätte warten müssen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Fjelle und Emil"
  • Cover "Böse Jungs"
  • Bastelspaß
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 22.03.2019

Spannende Fortsetzung, aber...

Ein Thron aus Knochen und Schatten
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Nachdem ich den ersten Teil der Trilogie wirklich gut fand und mich nur die vielen Kampf- und Übungsszenen etwas gestört haben, habe ich natürlich auch den zweiten Teil gelesen.

Spannend geht es darin ...

Nachdem ich den ersten Teil der Trilogie wirklich gut fand und mich nur die vielen Kampf- und Übungsszenen etwas gestört haben, habe ich natürlich auch den zweiten Teil gelesen.

Spannend geht es darin weiter. Alison entwickelt sich zu einer noch besseren Kämpferin und auch die Beziehung zu Gareth schreitet voran. Diesmal gab es auch mehrere Wechsel zu anderen Personen, die bisher nur wenig in Erscheinung traten.
Aber obwohl die Geschichte weiter fort geführt wird, die Akteure sich durchaus weiter entwickeln und durch die Perspektivwechsel viele neue Informationen hinzukamen, hatte ich zwischendrin immer wieder den Eindruck, dass es nicht voran geht. Es gab wiederholt Phasen, in denen ich sehnlichst darauf gehofft habe, dass ich mit dem Kapitel bald durch bin und es danach wieder interessanter wird. Woran es tatsächlich lag, kann ich selbst auch nicht benennen. Der Schreibstil war durchgehend gut, Alison und Gareth haben meine Sympathien und ich war und bin immer noch sehr neugierig, wie das Ganze weitergeht.


Die letzten Kapitel hatten es dann aber doch geschafft, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Alisons innerer Zwiespalt, die Dinge, die enthüllt wurden und dann dieser Cliffhanger... Wow... Teil 3 möchte ich definitiv auch noch lesen!

Veröffentlicht am 05.03.2019

Die Schöpfer der Wolken

Die Schöpfer der Wolken
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Ciaras liebster Bruder Koba ist verstorben und hinterlässt ihr das Manuskript seines letzten Buches mit der Bitte, dieses persönlich in Shanghai seinem Verleger zu überreichen.
Sie macht sich auf den ...

Ciaras liebster Bruder Koba ist verstorben und hinterlässt ihr das Manuskript seines letzten Buches mit der Bitte, dieses persönlich in Shanghai seinem Verleger zu überreichen.
Sie macht sich auf den Weg und trifft dort nicht nur den geheimnisvollen "Andrew", sondern auch noch einige andere. Sie alle haben etwas gemeinsam: besondere Kräfte, die außer ihnen niemand auf der Welt hat. Und während sie noch versuchen herauszufinden, was es mit diesen Kräften auf sich hat und was sie zusammengeführt hat, geht um sie herum die Welt unter...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht mehrerer Personen erzählt, so dass der Blickwinkel immer wieder wechselt. Am Anfang fand ich das etwas verwirrend, aber nachdem ich die Hauptpersonen alle kennengelernt hatte, hat sich das wieder gelegt und ich fand die Spannung, die durch diese Perspektivenwechsel aufgebaut wurde, sehr gut.
Ich kann gar nicht sagen, welche der Protagonisten mir am liebsten waren, sie sind mir irgendwie alle ans Herz gewachsen. Nur mit Andrew wurde ich bis zum Schluss nicht richtig warm. Er war mir einfach zu verschlossen, ließ nie durchblicken, worum es ihm wirklich ging.

Marie Graßhoff erzählt die Geschichte sehr flüssig und poetisch, ich war schnell gefesselt und hätte das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Am Ende blieben bei mir allerdings noch einige (kleinere) Fragen offen und es wäre schön gewesen, wenn es zu deren Beantwortung wenigstens Andeutungen gegeben hätte.

Insgesamt hat es mir aber trotzdem sehr gut gefallen und war sicher nicht das letzte Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe.