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NimmieAimee

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2021

Ein toller Western mit einer starken Protagonistin

True Grit
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Die 14-jährige Mattie ist auf Rachefeldzug. Ihr Vater war unterwegs, um Pferde zu kaufen, als er von seinem Begleiter und Mitarbeiter Tom Chaney erschossen wird. Dieser flieht mit dem gestohlenen Pferd, ...

Die 14-jährige Mattie ist auf Rachefeldzug. Ihr Vater war unterwegs, um Pferde zu kaufen, als er von seinem Begleiter und Mitarbeiter Tom Chaney erschossen wird. Dieser flieht mit dem gestohlenen Pferd, $150 du zwei Goldstücken. Mattie ist fest entschlossen ihn zu finden, um Gerechtigkeit zu bekommen. Sie heuert den Skrupellosen Marshal Rooster Cogburn an, um Chaneys Verfolgung aufzunehmen. Ihnen schließt sich auch der Texas Ranger LaBoeuf an. Obwohl Rooster und LaBoeuf dagegen sind, dass Mattie sie auf der gefährlichen Mission begleiten, lässt sie sich nicht davon abbringen.

Ein toller Western mit einer starken Protagonistin. Die Abenteuergeschichte über den Frontier-Mythos spielt in Arkansas an der Grenze zu dem Indianer Territorium. Die Geschichte ist sehr angenehm und witzreich geschrieben und die interessante Figurenkonstellation birgt viel Potenzial.

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Veröffentlicht am 22.04.2021

Ein ausgezeichnetes locked room Mystery!

Tod in den Wolken
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Hercule Poirot befindet sich auf einem Flug von Paris nach Croydon, London. Er ist einer von elf Passagieren im hinteren Bereich des Flugzeugs, die von zwei Flugbegleitern bedient werden. Kurz vor der ...

Hercule Poirot befindet sich auf einem Flug von Paris nach Croydon, London. Er ist einer von elf Passagieren im hinteren Bereich des Flugzeugs, die von zwei Flugbegleitern bedient werden. Kurz vor der Landung stellt einer der Flugbegleiter, als er die Dame in der hintersten Reihe wecken will fest, dass diese gar nicht schläft, sondern tot ist. Der vergiftete Pfeil macht sehr schnell deutlich, dass die Geldverleiherin Madame Giselle ermordet wurde. Zurück auf dem Boden unterstützt Poirot die Polizei bei der Arbeit und untersucht die verdächtigen Passagiere: ein mysteriöser Schriftsteller, ein Zahnarzt, eine Friseurin, zwei Archäologen, einen Arzt, einen Geschäftsmann, eine Gräfin und ihre Freundin.

Einer von den elf Reisenden muss es ja gewesen sein. Die Erzählung verfolgt verschiedene Personen während des Flugs und auch nach der Tat, wodurch man einen guten Einblick in ihren Charakter bekommt. Der Haupterzählstrang widmet sich jedoch Poirot, der, wie immer, mit Witz und Gerissenheit seine Methoden verfolgt, aus denen der Leser auch bis zum Schluss nicht schlau wird. Agatha Christie hat einen tollen, angenehmen Schreibstil und es macht einfach Spaß dem Kriminalroman zu folgen. Ein absolutes Lesevergnügen mit einem tollen Plot.

Ein ausgezeichnetes locked room Mystery!

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Eine spannende Jagd um ein Gerücht

Das Gerücht
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Johanna zieht als alleinerziehende Mutter mit ihrem kleinen Sohn Alfie aus London weg in eine idyllische Kleinstadt am Meer. Dann kommt ein Gerücht auf, dass die Kindermörderin Sally McGowan unter einer ...

Johanna zieht als alleinerziehende Mutter mit ihrem kleinen Sohn Alfie aus London weg in eine idyllische Kleinstadt am Meer. Dann kommt ein Gerücht auf, dass die Kindermörderin Sally McGowan unter einer neuen Identität in der Stadt lebt. Sie hat als Zehnjährige einen fünfjährigen Jungen erstochen. Johanna verbreitet unbedacht das Gerücht und von nun an gibt es eine Menge Misstrauen in dem Dorf und sie bringt sich und ihre Familie in Gefahr.
Ein toll geschriebener Thriller. Die Spannung lässt manchmal etwas warten, kommt dann aber schlagartig, es gibt einen tollen Plot-Twist und ein superspannendes Ende. Die Atmosphäre wechselt zwischen entspannt, misstrauisch und panisch. Die Protagonistin Johanna ist manchmal etwas zu sehr hysterisch, aber man kann ihre Gefühle meistens doch sehr gut nachvollziehen. Die Auswirkung von Gerüchten wird toll thematisiert, falsche, vernichtende Anschuldigungen und starker Misstrauen gegenüber jedem.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Anspruchsvoller Kriminalroman

Heaven, My Home
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Der Texas Ranger Darren Mathews steht vor einem Haufen Problemen. Alkohol, seine Mutter erpresst ihn mit seinen Verwicklungen in einem alten Fall, er vermutet, dass seine Frau ihn mit seinem Freund betrügt, ...

Der Texas Ranger Darren Mathews steht vor einem Haufen Problemen. Alkohol, seine Mutter erpresst ihn mit seinen Verwicklungen in einem alten Fall, er vermutet, dass seine Frau ihn mit seinem Freund betrügt, und wird er zu einem Vermissten-Fall eines neunjährigen Jungen (Levi King) gerufen. Levi ist eines Abends nicht zurückgekehrt. Die Familie beschuldigt sich untereinander und auch andere Dorfbewohner.

Der zweite Band der Highway 59-Reihe ist ein sehr anspruchsvoller Krimi, der den Rassismus in den Südstaaten der USA und Vertreibung thematisiert. Es sind nicht alle Handlungsfäden der Geschichte schlüssig, wen man die Vorgeschichte des ersten Bandes nicht kennt. Die Story spielt während Trumps Wahlen und im Umkreis der rassistischen Aryan Brotherhood, da Levi der Sohn einer ihrer führenden Köpfe ist. Die Dorfbewohner kooperieren nicht mit dem Schwarzen Ranger und sind überzeugt von der Schuld des afroamerikanischen Leroy Page, der zwischen die Fronten gerät.

Ein erschreckendes, aktuelles Thema umgesetzt in einem tollen anspruchsvollen Roman.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Toller, düsterer, historischer Roman

Der Abstinent
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Manchester 1867, mitten im Englisch-Irischen Konflikt. Bei einem gescheiterten Aufstand der irischen Unabhängigkeitskämpfer, der Fenian Brotherhood, kommt ein Polizist ums Leben. Als Zeichen lässt die ...

Manchester 1867, mitten im Englisch-Irischen Konflikt. Bei einem gescheiterten Aufstand der irischen Unabhängigkeitskämpfer, der Fenian Brotherhood, kommt ein Polizist ums Leben. Als Zeichen lässt die englische Polizei drei von ihnen Erhängen. Die Fenians sehen diese als Märtyrer und nicht als Einschüchterung an, darauf wollen sie reagieren. Deshalb wird Stephen Doyle, ein amerikanischer Ire und Kriegsveteran nach England geschickt, um den Fenians beizustehen. In Manchester angekommen wird er mit James, genannt Jimmy, O’Connor konfrontiert. O’Connor ist ein irischer Polizist, der nach dem Tod seiner Frau dem Alkohol verfallen ist und nun versucht in England Fuß zu fassen. Er ist die Anlaufstelle für die irischen Spitzel. Ein Kampf Mann gegen Mann beginnt.

McGuire hat einen tollen historischen Roman geschaffen. Als Leser wird man in die düstere und brutale Vergangenheit gezogen. Man kann sich das England 1867 sehr gut vorstellen. Wechselnde Perspektiven zeigen die Konfliktpunkte von mehreren Seiten, was das Geschehen umso interessanter macht. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet. Jimmy O’Connor, Mitte 30, wie er noch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat und gleichzeitig versucht in die Zukunft zu blicken. Er gehört als Ire nicht richtig zu den Engländern, aber auch zu den Iren gehört er als für England arbeitender Polizist nicht dazu, obwohl er ein gutes Herz hat und versucht Ungerechtigkeiten wieder gut zu machen. Und Doyle, der als ehemaliger Soldat alles für seinen Job riskiert. Etwas mehr Hintergrundinformationen zu dem historischen Rahmen des Englisch-Irischen Konflikts wären schön gewesen. Die Handlung ist jedoch sehr gut ausgearbeitet.

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