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Veröffentlicht am 06.03.2019

Spannung bis zur letzten Seite

Einer wird sterben
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Rezension zu "Einer wird sterben" von Wiebke Lorenz

Sie ist allein im Haus.
Allein mit ihrer Angst.
Sie kann mit niemandem sprechen.
Nicht einmal mit ihrem Mann.
Was wissen die Leute im Auto?
Und vor ...

Rezension zu "Einer wird sterben" von Wiebke Lorenz

Sie ist allein im Haus.
Allein mit ihrer Angst.
Sie kann mit niemandem sprechen.
Nicht einmal mit ihrem Mann.
Was wissen die Leute im Auto?
Und vor allem, was werden sie tun?

Eines morgens steht es plötzlich da. Das schwarze Auto. Mitten in der ruhigen Blumenstraße in einem gehobenen Wohnviertel. Darin ein Mann und eine Frau, die reglos dasitzen. Stundenlang, tagelang. Nach und nach macht diese stumme Provokation die Anwohner nervös. Allen voran Stella Johannsen, die sich immer und immer wieder die eine Frage stellt: Was wissen sie? Über die schreckliche Nacht vor 6 Jahren, als Stella und ihr Mann Paul einen schweren Unfall hatten. Einen Unfall, bei dem ein Mensch starb. Sind sie deswegen hier? Was werden sie tun? Und wie viel Zeit bleibt Stella noch?

WOW!!!
Ich habe die bisherigen Thriller/Psychothriller von Wiebke Lorenz geliebt und daher ziemlich lange auf Nachschub gewartet. Es hat sich wirklich gelohnt.
Hier ist wirklich ein wahnsinnig spannendes Buch entstanden. Zunächst wird dem Leser aufgezeigt, dass auch hinter den geschlossenen Türen und Fenstern in gehobenen Wohngegenden nicht alles Gold und Sonnenschein ist. Auch dort gibt es Geheimnisse, schlimme Geheimnisse, die auf keinen Fall ans Licht kommen dürfen und auch vor den neugierigen Nachbarn geschützt werden müssen!

Stella's Mann Paul ist als Pilot beruflich sehr viel unterwegs und daher ist Stella zu Hause oft Tage oder wochenlang allein. Lediglich die Haushälterin Renata ist an zwei Tagen die Woche da. Als direkt gegenüber ein schwarzes Auto mit zwei Insassen tagelang parkt, ohne dass es sich bewegt oder die Insassen aussteigen, fühlt Stella sich extrem schlecht und dauerhaft beobachtet. Zudem häufen sich sehr komische Zufälle. Angefangen bei einer defekten Herdplatte, die plötzlich wieder funktioniert bis hin zu einer fehlenden Glühbirne in der Außenbeleuchtung fühlt Stella sich mit jedem Mal mehr beobachtet und auch bedroht. Paul ist auf Grund seines Jobs oft nichtmal telefonisch erreichbar und so ist Stella sehr viel auf sich allein gestellt.
Unter den Nachbarn hat sie auch nicht wirklich Freunde und kann sich daher keine große Hilfe erhoffen. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse aus der Blumenstraße ans Licht, bis hin zur letzten atemlos verblüffenden Seite....

Das Cover an sich ist relativ schlicht gehalten, hat mich aber trotzdem vom ersten Moment an begeistert. Natürlich war die Tatsache, dass es sich um eine Geschichte von Wiebke Lorenz handelt auch für mich ein Grund das Buch relativ schnell lesen zu wollen. Ich habe tolle und spannende Lesestunden verbracht und der Autorin ist es mal wieder gelungen, mich als Leserin absolut in ihrem Bann zu ziehen und an das Buch zu fesseln. Spätestens ab der Hälfte will man einfach wissen wie das ganze für die Figuren ausgehen mag und ob sich alle einzelnen Stränge zu einem guten Ende zusammenfügen. Ich persönlich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Daher besteht für mich auch keinerlei Zweifel eine klare Leseempfehlung für diesen Psychothriller auszusprechen.

Erschienen ist dieses Buch am 28.02.2019 im S. Fischer Verlag.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Konnte mich nicht überzeugen

Dunkelkinder
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Ein Hochbunker in Hamburg, ein junger Mann, der mit einem Nachtsichtgerät auf dem Dach des Bunkers höchst Ungewöhnliches beobachtet, eine kantige Kommissarin, die sich mit einem alten Fall beschäftigen ...

Ein Hochbunker in Hamburg, ein junger Mann, der mit einem Nachtsichtgerät auf dem Dach des Bunkers höchst Ungewöhnliches beobachtet, eine kantige Kommissarin, die sich mit einem alten Fall beschäftigen muss und dabei nicht nur im Raakmoor bei Hamburg die Leichen zweier Männer entdeckt, sondern auch ins Kreuzfeuer der Drogen-Mafia gerät.

Bald zwei Jahre ist es her, dass auf einer Lichtung im Raakmoor im Norden Hamburgs die Leiche eines vietnamesischen Jungen entdeckt wurde. Bis heute konnte das Kind nicht identifiziert werden, es ist ein 'Geist', ein "Geisterkind", illegal und ohne Angehörige in Deutschland, nirgendwo gemeldet, von niemandem vermisst. Doch nun werden an derselben Stelle zwei Männerleichen gefunden. Die junge Kommissarin Mia Paulsen setzt alles daran, beide Verbrechen aufzuklären. Die Kommissarin ahnt nicht, dass sie in ein Hornissennest sticht und weitere Kinder in Gefahr bringt, als sie einer Spur zu einem alten, nur scheinbar verlassenen Hochbunker mitten in Hamburg folgt.

Ein Hamburg-Thriller der Extraklasse!

Mia Paulsen hat sich nach einem schlimmen Fall von Berlin zurück in ihre Heimat nach Hamburg versetzen lassen. Dort trifft sie auf ihren Ex-Freund Jens Bordasch. Mit Jens verbindet sie nicht ausgerechnet gute Erinnerungen und ausgerechnet er ist ihr neuer Chef.
Aktuell befindet sich Mia noch in Behandlung und kann daher noch nicht aktiv eingesetzt werden. Jens speist sie daher mit der Arbeit an Altfällen ab.
Mia versucht sich davon nicht aufhalten zu lassen und ist bemüht, eine Verbindung zwischen einem der alten Fälle und aktuellen Morden herzustellen….

Die hier beschriebene Kommissarin Mia Paulsen ist ziemlich typisch. Einer ihrer Fälle hat sie so sehr mitgenommen, dass sie sich in psychologische Behandlung begeben musste. Ein absolutes Klischee, welches man schon aus vielen anderen Büchern kennt.
Kommissare mit psychologischen Problemen oder eine Suchterkrankung sind leider keine Seltenheit mehr…..

Was mich während des Lesens ein wenig stutzig gemacht hat, ist die Tatsache, dass Mia komplett alleine unterwegs ist und sich somit ja auch in Gefahr begibt. Ist das normal?! Bisher war ich eigentlich immer der Überzeugung, dass Kommissare mindestens in Zweiterteams unterwegs sind damit zumindest einer im Falle des Falles Hilfe organisieren kann.

Das Buch an sich ist relativ dünn, mir persönlich hat an einigen Stellen jedoch die Spannung bzw. auch der ein oder andere Überraschungseffekt gefehlt. Der Aufbau der Story ist ein wenig konfus. Der Kollege Jens hat mir ebenfalls nicht so besonders gefallen, da er Mia schon oftmals ziemlich doof behandelt.

Dies ist allerdings lediglich mein persönlicher Geschmack, jemand anderes kann das natürlich durchaus komplett anders sehen.
Die Kommissarin ist oftmals naiv und vertraut fast jedem blind, so dass ich nicht wahnsinnig begeistert war. Ich würde dem Buch jedoch trotzdem 3 von 5 Sternen vergeben, das es ja nicht grundsätzlich schlecht war und mich stellenweise auch unterhalten hat.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Absolut spannend und nicht vorhersehbar

Anatomie eines Skandals
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Sophie ist glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentspolitikers James. Bis er ihr eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht. Die ihn nun wegen Vergewaltigung verklagt. James leugnet und setzt auf ...

Sophie ist glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentspolitikers James. Bis er ihr eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht. Die ihn nun wegen Vergewaltigung verklagt. James leugnet und setzt auf die Loyalität des Premierministers, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Staatsanwältin Kate sieht die Anklageschrift mit großem Interesse auf ihren Schreibtisch flattern. Aus Gründen, die in ihre Zeit in Oxford zurückreichen. Ein Prozess mit unerwartetem Finale stellt Loyalitäten auf den Prüfstand. Und verändert nicht nur Sophies und James‘ Leben ....

Sophie ist sehr glücklich mit ihrem Mann, dem Staatssekretär James und ihren zwei Kindern.
Eines Tages gesteht James ihr jedoch eine rund 5-monatige Affäre mit seiner Assistenstin Olivia. Der Grund dieses Gestädnisses ist jedoch nicht wie zuerst angenommen sein schlechtes Gewissen, sondern lediglich der, dass Olivia die Affäre öffentlich gemacht hat und damit an die Presse gegangen ist. Kurze Zeit später, wird James auch noch verhaftet, weil er Olivia vergewaltigt haben soll. Sophies heile Welt liegt in Schutt und Asche.
Im Handumdrehen findet sie sich als Zuschauerin vor Gericht wieder, mitten in einem Vergewaltigungsprozess gegen ihren Mann. Für Sophie stellt sich nun die Frage, hält sie zu ihrem Mann oder schenkt sie der Aussage von Olivia glauben? Hat James seine ehemalige Geliebte wirklich vergewaltigt oder handelt es sich ledichlich um einen Racheakt???

Dank der Lesejury, durfte ich auch dieses Buch vorab als Manuskript lesen. Herzlichen Dank erst einmal dafür.

Es war sehr spannend und hat Spaß gemacht die Story zu verfolgen. Ich konnte nach den ersten 4 Kapiteln schon nicht mehr wirklich pausieren, da mich die Geschichte absolut in den Bann gezogen hat.
Zunächst war ich sowohl von der Covergestaltung als auch dem Klappentext sehr angetan. Die Story selber wird in einzelnen Handlungssträngen aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Da wäre zunächst die Sichtweise von Ehefrau Sophie, hin und wieder kommt auch mal ein Kapitel aus der Sicht von James und einen Großteil nimmt die Prozessanwältin Kate ein. Sie vertritt quasi die Staatsanwaltschaft und hat großes Interesse daran, dass James verurteilt wird. Nach einigem Hin und Her und dem Geständnis seiner Frau gegenüber Untreu gewesen zu sein, kommt es erstmals zu einem Sichtweise einer Frau Namens Holly aus dem Jahre 1992/1993. Dort wird ein junges Mädchen beschrieben, dass aktuell ans College geht und irgendwie mit den jetzigen Geschehnissen im Zusammenhang steht. Um wen es sich dort genau handelt, werde ich jetzt natürlich noch nicht verraten 
Für mich ergab das ganze jedoch am Ende eine sehr schlüssige Erklärung und mit dem Finale habe ich absolut gar nicht gerechnet. Ich habe das Buch wirklich unheimlich gerne gelesen.
Eine Leseempfehlung kann ich daher aus meiner Sicht absolut aussprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.01.2019

Absolute Hochspannung

Der Insasse
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Der Insasse / Sebastian Fitzek

UM DIE WAHRHEIT ZU FINDEN, MUSS ER SEINEN VEESTAND VERLIEREN.

Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff. Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah. Doch der sitzt ...

Der Insasse / Sebastian Fitzek

UM DIE WAHRHEIT ZU FINDEN, MUSS ER SEINEN VEESTAND VERLIEREN.

Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff. Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah. Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt. Max' Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben: Er muss selbst zum Insassen werden....

Till Berghoff, Vater des kleinen Max will endlich wissen was mit seinem Sohn geschah und wo seine Leiche zu finden ist. Ihm bleibt nur eine Chance. Er muss Insasse der Steinklinik werden, denn in dieser sitzt Guido Tramnitz und nur er kennt die Wahrheit. Kaum ist Till "Insasse" in der Klinik offenbaren sich absolute Abgründe, denn nicht ist wie es scheint....

Mehr möchte ich gar nicht vorweg nehmen, nur soviel: Es handelt sich mal wieder um einen Fitzek- Psychothriller wie er im Buche steht. Man fliegt nur so durch die Seiten und kann das Buch absolut nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe mich auf den knapp 400 Seiten, die mal wieder vor Spannung nur so strotzen von einer Gänsehaut zur nächsten gehangelt.

Jedes Jahr aufs Neue freue ich mich auf den Oktober, wenn es endlich wieder etwas neues von Sebastian Fitzek zu lesen gibt. In diesem Jahr bin ich etwas spät dran, konnte aber glücklicherweise noch ein Exemplar der "Limited Edition" ergattern. Ich finde es super, dass man sich immer einen kleinen Clou passend zum Buch einfallen lässt und bei dieser Ausführung ist es so, dass der Einband passend zum Titel in einer Art Gummizelle gestaltet ist, sowohl vom Aussehen als auch vom Material her und der Buchschnitt rundherum in rot gestaltet wurde. Das macht das Buch wieder zu etwas wirklich besonderem.

Veröffentlicht am 16.01.2019

Ein paar kleine Schwächen

Nebenan funkeln die Sterne
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Rezension "Nebenan funkeln die Sterne" / Lilly Adams

WHEN IT RAINS LOOK FOR RAINBOWS. AND WHEN IT'S DARK LOOK FOR STARS.

Emma Martins führt ein aufregendes Leben - glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram ...

Rezension "Nebenan funkeln die Sterne" / Lilly Adams

WHEN IT RAINS LOOK FOR RAINBOWS. AND WHEN IT'S DARK LOOK FOR STARS.

Emma Martins führt ein aufregendes Leben - glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram Account.
Tausende von Followern sehen sich täglich ihre Bilder an und lassen sich von ihnen motivieren.
Doch die Wahrheit ist eine andere: Emma wohnt allein in einem einzigen Appartement in London. Der Kontakt mit Menschen macht ihr Angst, vor die Tür geht sie nur selten. Einzig auf ihrer Dachterrasse, nachts, wenn die Stadt still ist und die Sterne leuchten, hat sie das Gefühl, richtig durchatmen zu können. Aber dann zieht der gutaussehende Nathan in die Wohnung nebenan - und bringt ihr Leben online und offline von einem Tag auf den anderen völlig durcheinander...

Emma flüchtet aus Regensburg in die kleine 1-Zimmer Dachgeschosswohnung
ihrer Tante in London. Sie will dort nur eines, nämlich ihre Ruhe! Sie verlässt dieWohnung so gut wie gar nicht, bestellt alles nur online und lebt aber nach außen hin ihre eigene perfekte Welt auf Instagram.
Als der hübsche Nathan in die Wohnung nebenan zieht, gerät Emmas Welt aus den Fugen, denn fortan teilen sich die beiden quasi eine Terrasse und schon
ist es mit der Ruhe und Einsamkeit vorbei. Nathan ahnt natürlich auch nicht, dass Emma eigentlich keinen Kontakt zu anderen Menschen wünscht. Sie gaukelt ihren
Followern auf Instagram vor, in einer glücklichen Beziehung zu sein und
ein perfektes Leben zu leben. Sie wird dafür von allen beneidet. Doch was ist der wahre Grund dafür dass Sie sich so aus den Leben zurückgezogen hat?

In das Cover und den Klappentext habe ich mich sehr verliebt, leider Gottes wurde ich jedoch ein wenig enttäuscht und es war ein eher mühsamer Leseweg mit etlichen Höhen und Tiefen.

Ich bin zunächst mit Emma nicht wirklich warm geworden und konnte viele ihrer Handlungen nicht verstehen. Zwar wird immer mal wieder auf ihre Vergangenheit verwiesen, jedoch wird auch dies immer nur häppchenweise
erzählt, so dass ich nicht wirklich nachvollziehen konnte, aus welchen
Gründen sich Emma so dermaßen von der echten Welt abschottet.
Man wünschte sich als Leser/in zwischendurch einfach mal die Figur
„schütteln“ zu können und ihr zu sagen, sie möge doch das Leben,
welches nebenan ist einfach mit offenen Armen in Empfang nehmen.

Trotz aller Höhe und Tiefen war das romantische Ende dann wunderschön gestaltet und hat micht nicht enttäuscht zurückgelassen. Ich bin mit dem
Schreibstil sehr gut klargekommen und würde wohl auch nochmals zu einem Buch der Autorin greifen.

Einzig die zwischenzeitlich aufkeimenden Längen haben mich dazu bewogen des öfteren mal mit dem Buch zu pausieren.