Profilbild von Penny

Penny

Lesejury Star
offline

Penny ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Penny über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2016

Toller Auftakt

Raukland Trilogie
0

Ronan, Sohn des gefürchteten Herrschers von Raukland wird auf das Inselreich verbannt. Dort muss er sich Prüfungen unterziehen, die dort jeder zukünftige König bestehen musste. Doch bei den wichtigsten ...

Ronan, Sohn des gefürchteten Herrschers von Raukland wird auf das Inselreich verbannt. Dort muss er sich Prüfungen unterziehen, die dort jeder zukünftige König bestehen musste. Doch bei den wichtigsten Prüfungen kommt es nicht auf Kampfkraft und Schwerttechnik an.
Durch Zufall stieß ich auf dieses Buch und der Klappentext hat mich angesprochen. Beim Lesen war ich dazu noch positiv überrascht. Die Geschichte um Ronan ist toll konstruiert, aufgebaut. Als Leser konnte ich die Entwicklung Ronans gut nachvollziehen, ohne große Erklärungen.
Für mich ist das eine Geschichte, die auch im Mittelalter spielen könnte, in fiktiven Königreichen. Selten habe ich so gut geschilderte Charaktere kennen gelernt, auch Ronan als furchtloser, junger Kämpfer hat seine netten Seiten und lernt auf Lannoch ein anderes Leben als der brutale und lieblose an der Seite seines Vaters kennen. Doch Raukland lässt ihn nicht in Ruhe.
Von Anfang an hat mich das Buch gepackt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da waren genau die richtige Menge an Schilderungen, Dialogen usw., keine Längen, jede Seite hat Spaß gemacht zu lesen, und ein sehr sympathischer Hauptcharakter, auch wenn er noch sehr jung ist.
Die ist der erste Band einer Trilogie. Wäre Ronans Geschichte in diesem Schreibstil in einem Roman erschienen wäre es das perfekte Buch! So stehen die zwei weiteren Bände auf meiner Lesewunschliste. Absolute Empfehlung.

Veröffentlicht am 16.09.2016

Tolles Komplettpaket

Vergeltung im Münzhaus
0

Eine weitere Geschichte um die Apothekerin Adelina und ihrer Familie in Köln im Jahr 1408. Im Haus des Münzwechslers wird ein Toter gefunden, erstochen. Der Knecht des Toten beschuldigt die junge Hebamme ...

Eine weitere Geschichte um die Apothekerin Adelina und ihrer Familie in Köln im Jahr 1408. Im Haus des Münzwechslers wird ein Toter gefunden, erstochen. Der Knecht des Toten beschuldigt die junge Hebamme Clara, einen Grund hätte sie. Doch sie ist die Freundin von Adelinas Tochter Griet und sie setzen alles daran Claras Unschuld zu beweisen. Hilfe kommt vom zukünftigen Gewaltrichter Cristan, der nicht nur Interesse an der Aufklärung des Mordfalles hat und dadurch zusätzliche Turbulenzen entstehen.
Hier habe ich einen ganz tollen Roman gelesen. Neben dem historischen, was wirklich gut beschrieben wird, geht es auch um einen Kriminalfall und eine Liebesgeschichte. Tolle Kombination, die in keinem Bereich schwächeln. Dazu kommen die Figuren, Adelina und ihre Familie, die sehr gut dargestellt werden und die ich mir dadurch fast schon bildhaft vorstellen konnte. Die Persönlichkeiten sind mir richtig nahe gekommen, Adelina ist eine sehr lebensweise Frau. Frühere Romane über die Apothekerin Adelina kannte ich bisher nicht, doch ich konnte mich gleich gut in den Roman einfinden, das hat die Autorin sehr gut gelöst.
Was mir noch ganz besonders gefallen hat sind die Dialoge. Diese sind ganz toll zu lesen und geben dem Roman nochmal eine ganz besondere Note.
Ich finde, hier passt einfach alles, der Schreibstil hat mir neben der Geschichte viel Lesespaß verschafft. Meine volle Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tagebuch aus dem Altersheim

Eierlikörtage
0

Hendrik Groen ist 83 ¼ Jahre alt und lebt in einem Altersheim in den Niederlanden. Er mag sich nicht einreihen in die ewige Jammerei der anderen Bewohner und im doch recht tristen Alltag im Altersheim ...

Hendrik Groen ist 83 ¼ Jahre alt und lebt in einem Altersheim in den Niederlanden. Er mag sich nicht einreihen in die ewige Jammerei der anderen Bewohner und im doch recht tristen Alltag im Altersheim vor sich hin leben.
Hendrik beschließt für ein Jahr Tagebuch zu schreiben. Dadurch lernt der Leser ihn, seinen Alltag und seine Freunde näher kennen. Sie gründen einen Club mit dem Namen „Alt aber nicht tot“ und unternehmen zusammen Ausflüge. Ein wenig zynisch betrachtet Hendrik sich und den Alltag in dieser sog. Pflegeeinrichtung. Leute sterben und auch der Club bleibt nicht von den Heimsuchungen des Alterns verschont. Es wird nichts verklärt und auch Selbstmitleid suchte ich vergebens. Allein, die körperlichen Beschränkungen sind lästig, Spaziergänge dauern sehr lange und der Weg wird immer kürzer.
Die Einträge für die einzelnen Tage sind kurz, knapp, prägnant gehalten. Probleme von alten Leuten und der Alltag im Altersheim werden schonungslos erwähnt, wenn auch oft mit einem Augenzwinkern, oder zynisch. Traurig, wenn Hendrik kurz von seinem Kind und seiner Frau schreibt.
Mir hat das Buch gut gefallen, die Tagebuchform ist in diesem Fall mal etwas anderes, und vom Schreibstil sehr gut. Ich kann mir Hendrik Groen recht gut vorstellen und hätte nichts dagegen ihn auch persönlich kennen zu lernen. So gut hat das Tagebuch-lesen funktioniert.
Auch wenn Hendrik Groen eine erfundene Figur ist, ein gelungenes Buch. Da hätte ich gerne noch ein zweites Jahr Tagebuch von gelesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zustände

Deutschland im Blaulicht
0

Was für ein Buch, was für ein Bericht. Nicht, dass man es als einigermaßen denkender Mensch nicht schon geahnt hätte, doch die Zustände von einer Polizisten direkt geschildert zu lesen ist schon heftig. ...

Was für ein Buch, was für ein Bericht. Nicht, dass man es als einigermaßen denkender Mensch nicht schon geahnt hätte, doch die Zustände von einer Polizisten direkt geschildert zu lesen ist schon heftig. Das Gebaren von gerade Leuten mit Migrationshintergrund gegenüber der Polizei und dann noch einer Frau, ist ohne Worte. Dass diese dann auch noch eine sog. Opferrolle annehmen und darauf herum zureiten finde ich mehr als nur schlimm. Wie soll denn da noch irgendetwas vernünftig funktionieren, wenn die Polizei ja scheinbar keine Macht mehr hat die Dinge im Sinne des Gesetzes zu regeln. Wie deprimierend muss das sein, wenn dann jemand gefasst wird und die Justiz dann so einen Schmusekurs beschreitet, aus welchen Gründen auch immer. Sparsamkeitswut gerade bei der Polizei geht überhaupt nicht, ob mit oder ohne Migrantenprobleme. Ich finde den Ansatz der Autorin, die Familien mehr in die Pflicht zu nehmen, damit sich hier angepasst werden kann, sehr gut. Und halt Konsequenz und Härte bei der Durchsetzung dieser Dinge.
Beim Lesen dieses Buches bin ich sehr ärgerlich geworden aufgrund der beschriebenen Zustände. Angst kam dann allerdings auch dazu, Angst wohin das noch führen mag, wenn nicht ganz schnell gegengesteuert wird.
Ich bin der Meinung, wer in Deutschland leben möchte und seine sozialen Rechte gerne und schnell einfordert, hat auch die Pflichten zu erfüllen und sich hier der Gesellschaft anzupassen, sonst kann er gerne wieder gehen. Wer „Scheiß Deutschland“ sagt, sollte nicht hier sein! Wer sich hier alles raus nimmt sollte keine Ausrede von wegen Kultur und Religion anführen und nach der hiesigen Kultur leben. Die Aussage „Love it or leave it“ ist so etwas von passend.
Dieses Buch sollte jeder Politiker lesen, besonders die, die für die innere Sicherheit zuständig sind. Diese sollten tatsächlich auch mal die Polizisten vor Ort begleiten.
Dieses Buch sollte wesentlich besser gemacht werden, mehr Aufmerksamkeit bekommen und endlich danach gehandelt werden.
Meine Tochter soll sich weiter unbehelligt auf der Straße bewegen können, und voll verschleierte Frauen haben aufgrund unserer Kultur hier nichts zu suchen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Unterhaltung

Ein Gefühl wie warmer Sommerregen
0

Im walisischen Küstenort Tenby lebt Alis Rivers ihr ruhiges Leben. Sie ist in einer beständigen Beziehung und arbeitet bei der Seenotrettung. In dieser Arbeit geht sie auf. Doch als es ihrer Mutter nicht ...

Im walisischen Küstenort Tenby lebt Alis Rivers ihr ruhiges Leben. Sie ist in einer beständigen Beziehung und arbeitet bei der Seenotrettung. In dieser Arbeit geht sie auf. Doch als es ihrer Mutter nicht so gut geht und sie dieser auf der ungeliebten Pferdefarm helfen soll änderst sich plötzlich vieles in ihrem Leben.
Der Titel es Romans passt so gut. Die Geschichte von Alis wird warmherzig und humorvoll geschildert. Dazu muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen, die Geschehnisse in ihrer Kindheit klären. Und sich langsam der Liebe annähern, denn mit dem Tierarzt Evan treten ganz neue Gefühle in ihr Leben. Alis und die anderen Hauptprotagonisten sind für mich wirklich gut dargestellt, der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.
Der Start des Romans, bei dem Alis einen Tierarzt rettet, der einem Schaf das Leben rettet, ist so gut geschildert, da macht das Lesen schon auf den ersten Seiten Spaß. Für mich hörte der Lesespaß auch nicht mehr auf. Hier passt einfach alles, eine Frau, die langsam die Vergangenheit bewältigt, Liebe und etwas Sex, gute Beschreibungen der Umgebung, Humor. Die Nebenfiguren haben mir auch gefallen. Die Geschichte von Alis ist in einem richtig guten Stil geschrieben. Als Komplettpaket war dieses Buch einfach nur richtig gut, es passt einfach alles gut zusammen und es hat mir viel angenehme Lesezeit verschafft.
Sehr positiv finde ich auch, dass es zwar ein Fortsetzungsband geben wird, doch dieser Roman in sich abgeschlossen ist. Wobei ich die Fortsetzung nicht versäumen möchte!