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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2018

Kriminell gut!

Artemis
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Als ich die ersten Seiten gelesen habe, dachte ich sofort zu wissen wie die Geschichte enden würde. Ich habe noch nie so falsch gelegen.
Der Einstieg in das Buch war sehr leicht, trotz der besonderen ...

Als ich die ersten Seiten gelesen habe, dachte ich sofort zu wissen wie die Geschichte enden würde. Ich habe noch nie so falsch gelegen.
Der Einstieg in das Buch war sehr leicht, trotz der besonderen Umgebung. Die ersten Seiten waren geschmückt mit Schilderungen rund um Artemis und wie man es geschafft hat auf dem Mond eine Stadt zu bauen. Die Abbildungen vorne im Buch von Artemis habe ich mir während des Lesens immer wieder her gesucht, diese Seiten waren super Vorstellhilfen!
Jazz ist eine badass Protagonistin, anders kann man sich eigentlich nicht beschreiben. Sie hat viele Dummheiten gemacht, ist aber trotzdem sehr schlau und Schlagfertig. Es hat richtig Spaß gemacht ihre Gedankengängen zu folgen. Auch die anderen Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und hatten ihre speziellen Besonderheiten. Allein wegen den ulkigen Personen hat man das Buch schon gerne gelesen!
Wie am Anfang schon erwähnt hätte ich niemals damit gerechnet das die Story so verlaufen würde, wahrscheinlich hab ich einfach zu stark an meinen Anfangs Gedanken festgehalten.
Die Schilderungen von der Mondstadt und auch die Kargen Landschaften waren sehr schön, alles konnte man sich super vorstellen. Was gerade in einem Science-Fiction Buch nicht selbstverständlich ist.
Es wurde sehr viel erklärt, jede Frage die während des Lesens aufkam wurde beantwortet. Aus dem Buch konnte ich sehr viel mitnehmen. Allerdings muss ich sagen das ich leider kein Wissenschaftler, Physiker oder Chemiker bin und deshalb manche ausführlich geschilderten Vorgänge nicht ganz folgen konnte und es deshalb an manchen Stellen für mich einfach zu viel Wissenschaftliches Kauderwelsch war.
Der Schreibstil in diesem Buch ist etwas sehr Besonderes. Vielleicht habt ihr schon mal was von der 4. Wand gehört. Filme in denen mit den Zuschauern gesprochen wird haben die sogenannte 4. Wand durchbrochen, ein Beispiel hierfür ist Deadpool.
Genau das hat Andy Weir in Artemis auch gemacht, was ich einerseits sehr cool und Amüsant fand, andererseits wenn man so darüber nachdenkt eigentlich auch sehr verrückt. Der Grund warum er das wahrscheinlich gemacht hat ist, dass man in dem Buch sehr viel erklären muss und die intelligente Jazz muss ja nicht ihre Vorgänge sich selber erklären. Deshalb fand ich es ganz schön das der Autor eine Lösung gefunden hat wie wir trotzdem an manchen unverständlichen Situation relativ gut teilhaben konnten.


Fazit:

Artemis ist ein Buch das mir sehr viel geben konnte. Ich mochte die Atmosphäre und die Protagonisten total gerne. Bei science-fiction Büchern ist es nicht schwer die Grenze zum unrealistischen zu übertreten, was Andy Weir hier keine Zeit gemacht hat. Nichts desto trotz bin ich kein Wissenschaftler und konnte manchmal nicht den komplizierten Vorgängen folgen. Trotzdem hat mich das Buch überzeugt. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Nicht das spannendste Finale

BURN - Der Anfang vom Ende
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Nach dem der ersten Band mit einem Cliffhanger aufgehört hatte, konnten mich die ersten Seiten von Burn total mit sich reißen!
Allerdings gab es immer einen wechsel von hoch spannend zu es passiert gar ...

Nach dem der ersten Band mit einem Cliffhanger aufgehört hatte, konnten mich die ersten Seiten von Burn total mit sich reißen!
Allerdings gab es immer einen wechsel von hoch spannend zu es passiert gar nichts. Entweder man wollte weiter lesen oder nicht, dazwischen gab es eigentlich nichts.
Tate und die anderen Charaktere haben im laufe der beiden Bücher echt eine tolle Charakter Entwicklung hingelegt die man so definitiv nicht in jedem Buch findet!
Auch die Idee wie es mit dem 2. Band weiter gehen sollte hat mir total gefallen. War aber auch eigentlich nichts ungewöhnliches.
Manchmal war es schwer den Geschehen zu folgen, vor allem in Szenen in denen viel geredet wurde. Tate hat im ganzen Buch nicht viel Schlaf bekommen, genauso geht es den Lesern. In jedem Kapitel warten neue Eindrücke und Situationen auf sich, noch dazu kommt das die Kapitel recht lang sind, was es natürlich noch schwerer macht den Geschehen mit voller Konzentration zu folgen.
Auch dauerte es recht lange bis etwas passiert. Erst kurz vor Ende wurde es richtig spannend.
Für mich hat es echt lange gedauert das Buch zu beenden, weil man so viel spannendes hätte einbauen können, leider wurde dies nicht.
Es hat nämlich sehr lange gedauert bis mal klar war wie manche Geräte verwendet oder aktiviert werden. Es wurde einfach viel unwichtiges zu lang dargestellt und viel wichtiges zu Kurz.
Auch die spannenden Action Szenen die im ersten Band der Hammer waren, waren hier eigentlich nicht vorhanden und wenn, dann sehr schwach im Vergleich zu Scan
Der erste Band war für mich schon ein Highlight der zweite ist es leider nicht, weil es sehr langatmig war.
Ich bin nicht total enttäuscht, aber schon etwas.
Die Reihe wird leider kein Jahreshighlight von mir.






Fazit:

Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Schreibstil und Charakterentwicklung waren Top. Und auch die Idee die hinter beiden Büchern stecken faszinierend. Leider konnte mich der 2. Band nicht so von sich überzeugen wie der erste, da es oftmals sehr langatmig war. Die erste Band ist auf jeden fall ein Highlight für mich die Reihe zusammen leider nicht. Von mir gibt es deshalb nur 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.01.2018

ein Highlight

SCAN - Im Visier des Feindes
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Klappentext:


Der 16-jährige Tate wird von seinem Vater gnadenlos gedrillt. Während seine Freunde noch in den Federn liegen, übt Tate Ju-Jutsu-Kicks und paukt anschließend Waffenkunde und Chinesisch. ...

Klappentext:


Der 16-jährige Tate wird von seinem Vater gnadenlos gedrillt. Während seine Freunde noch in den Federn liegen, übt Tate Ju-Jutsu-Kicks und paukt anschließend Waffenkunde und Chinesisch. »Für die Familie« – so begründet sein Vater das seltsame Boot-Camp-Training. Tate aber hat längst die Nase voll und stiehlt aus dem Hochsicherheitsbüro seines Vaters einen vermeintlich harmlosen Scanner. Mit fatalen Konsequenzen. Plötzlich sind Tate und seine Freundin Christina auf der Flucht vor Aliens, die aussehen wie Menschen – und nichts weniger als das Schicksal der Erde hängt von ihnen ab…





Meine Meinung:


Schon nach der ersten Seite war man richtig im Geschehen drin. Was mir gleich aufgefallen ist, war der einfühlsame, detaillierte und flüssige Schreibstil. Auf keiner einzigen Seite hatte man das Gefühl das der Text einen raus wirft, obwohl sich viele komplexe Vorgänge ereignet haben. Man war immer voll dabei und konnte die Geschehnisse sehr gut nachvollziehen.
Es war für mich die erste Geschichte die ich gelesen habe wo die Protagonisten schon zusammen sind, nicht immer das Klassische "Wir treffen uns zufällig oder ich bin schon immer in dich verknallt und dann erleben wir zusammen ein Abenteuer und kommen zusammen" Story, wenn das der Fall gewesen wäre, so ein alltäglicher Handlungsstrang, dann hätte mir das Buch viel schlechter gefallen. Aber dadurch das die Beziehung schon von Anfang an da war, wurde es nie übertrieben Kitschig. Ich glaube ich könnte noch viel länger darüber schwärmen wie gut ich es gefunden habe das die Protagonisten zusammen waren, aber ich denke es ist ziemlich gut deutlich geworden.
Die Protagonisten waren einfach Klasse. Ich hab mich sofort in Tate verliebt, er war so einfühlsam und verständnisvoll, noch dazu super Schlau und unter Druck auch noch so professionell.
Auch Christina mochte ich sehr gerne. Sie war nicht das typische harte Mädel, wie man es sonst so liest. Immer wieder hat sie sich neu bewiesen, wie stark sie ist und auch wie locker sie manchmal sein kann, aber trotzdem war sie ein Mädchen, eines das sich mal nicht gescheut hat ihre Emotionen und Gefühle zu zeigen.
Es waren sowohl die Haupt- als auch die Neben- Charaktere gut ausgearbeitet.

Der Verlauf der Geschichte war total überraschend, während des Lesens hatte man nie das Gefühl das Ende vorhersehen zu können. Jede neue Seite war unerwartet.
Auch die chemischen Verläufe waren sehr interessant. Manchmal hat man sich gedacht "was will Tate denn mit dem Kram?", aber ich hätte niemals gedacht das man so eine gefährliche Waffe aus Orangen und einer Wasserpistole machen kann. Allgemein hat es mich fasziniert wie man aus so unscheinbaren alltags Gegenständen so Krasse Waffen bauen konnte.

Ich bin vollkommen begeistert von diesem Werk und freue mich auf Band 2. Wenn der zweite Band, so hoffe ich, nochmal mehr rausholt und das potential so weit ausschöpft wie ich es mir wünsche. Dann ist diese Reihe schon eine meiner Jahreshighlights und das anfang Januar.





Fazit:


Scan konnte mich mit jeder neuen Seite für sich gewinnen. Die Geschichte sowie die Protagonisten waren für mich mal was neues und sehr interessant. Band 1 ist definitiv schon ein Highlight, ich hoffe das mich Band 2, der finale Band, noch mehr mit sich reißen kann und diese Reihe eine absolute Highlight Reihe wird. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.12.2017

Wunderschön

The Promise - Der goldene Hof
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Das Cover ist wirklich wunderschön. Allein das Cover reizt schon zum Lesen.
Der Anfang und allgemein der Inhalt hat mich ein bisschen an die Reihe Selection von Kiera Cass erinnert. Im laufe des Buches ...

Das Cover ist wirklich wunderschön. Allein das Cover reizt schon zum Lesen.
Der Anfang und allgemein der Inhalt hat mich ein bisschen an die Reihe Selection von Kiera Cass erinnert. Im laufe des Buches merkte ich aber das es in eine ganz andere Richtung geht und das nicht im negativen.
In der Ich-Perspektive steigt man relativ schnell ins Geschehen ein.
Elizabeth ist eine Adlige und das merkt man ihr auch an, an ihrem Verhalten sowie an ihrem Auftreten. Ab und zu war sie wirklich nervig, aber als reich geborene Aristokratin kann man nun nicht von jedem gleich verstanden werden, deshalb fand ich das gar nicht schlimm das sie manchmal schwierig war sondern nur noch ein Grund mehr um das Buch zu mögen.
Auch Cedric war mir sehr sympathisch er ist sehr gutmütig und tolerant.
Die Hauptcharaktere waren sehr gut ausgearbeitet und alle mochte ich auch total gern.
Die Story entwickelte sich recht spannend, mit manchen Sachen hätte ich jetzt so nicht gerechnet.
Auch der Schreibstil war flüssig und sehr gut nachvollziehbar.
Meine anfängliche Skepsis, dass die Mädchen wie Obst auf den Markt verkauft werden, hat sich als unnötig herausgestellt.
Eine Lady auf dem Goldenen Hof zu sein ist eine große Ehre. Auch dann wie sie den Männern vorgestellt wurden, hatten sie selber die Wahl und nicht das Geld. Es war stets eine Frauen Freundliche Umgebung, was für mich sehr wichtig ist. Dies werdet ihr wahrscheinlich erst dann verstehen wenn ihr das Buch gelesen habt .
An dieser Stelle merkt ihr bestimmt schon das ich an dem Buch nichts auszusetzen habe. Mir hat einfach alles gefallen von der Geschichte zu den Protagonisten und den Schreibstil war alles Super!
Wenn ihr mal Lust auf eine schöne Adlige Geschichte habt, dann empfehle ich euch mit gutem Herzen diese!



Fazit:

Für mich gibt es an dem Buch nichts auszusetzen. Der Schreibstil und die Protagonisten waren toll. Vielleicht habe ich es einfach zur richtigen Zeit gelesen. Es ist aber auch mal schön ein Buch zu Lesen an dem man gar nichts auszusetzen hat und nicht immer wegen irgendetwas Sterne abziehen zu müssen. Von mir gibt es, wie sollte es auch anders sein, 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.11.2017

nicht überzeugt

Herrscherin der tausend Sonnen
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Der Einstieg in das Buch gestaltete sich recht schwer, da es viele Namen zu Merken gab, z. B. von den einzelnen Planeten oder zwischen den einzelnen Völkern.
Vorne im Buch war eine kurze Erklärung zu den ...

Der Einstieg in das Buch gestaltete sich recht schwer, da es viele Namen zu Merken gab, z. B. von den einzelnen Planeten oder zwischen den einzelnen Völkern.
Vorne im Buch war eine kurze Erklärung zu den Planeten und den Protagonisten, welches das weiterlesen ein bisschen vereinfachte.
Es ging gleich mit Action geladenen Weltraum-Szenen los, die mir gut gefallen haben, obwohl öfters mal die nähere Beschreibung der Situation gefehlt hat.
Von den außergewöhnlichen Raumschiffen mit ihren Gravatitionsstrahl bis zu dem kleinen süßen Roboter Pavel und noch weiter bis zu den zahlreichen verschiedenen Völkern war alles dabei. Auch die Kämpfe zwischen den einzelnen Spezien waren sehr gut ausgeführt, auch wenn sie sich nicht so gut haben lesen lassen. Die Raumschiffe und die damit verbunden Verfolgungsjagden oder auch Die Art und weise wie sich diese Schiffe bewegten waren Galaktisch!
Allerdings waren das aussehen und das Verhalten der Einwohner verschiedenster Planeten sehr dürftig beschrieben. Man konnte sich schlecht mal einen Charakter vorstellen.
Die ersten 150 Seiten waren sehr gut, obwohl der Schreibstil recht speziell war, man hat gut und gern einen Absatz 2-3 mal gelesen, dies wurde dann mit der Zeit sehr nervig.
Nachdem spannenden Anfang wurde es einfach unspektakulär.
Teilweise musste man sich dazu zwingen weiterzulesen.
Das lag an verschiedenen Aspekten:
Zum ersten war das Buch sehr emotionslos, was mir aber erst im laufe des Buches aufgefallen ist. Ein riesen Schicksalsschlag wird ganz locker und neben bei mal erwähnt. Hier hätte ich mir gewünscht das man detailreicher an dieses Unglück heran gegangen wäre.
Auch weiß ich nicht ob die Autorin extra ihre Schreibweise so Gefühllos gestaltet hat, aber ein bisschen mehr Mitgefühl in einem Science-Fiction Buch darf man meiner Meinung nach schon zeigen.
Zum zweiten hat man während des Lesens gemerkt das die Autorin sich sehr stark mit dem Leben und dem Universum in dem Buch beschäftigt hat. Was natürlich gut ist, man sollte ja auch nicht ohne einen Plan an solch ein Buch herangehen. Allerdings fehlte oft die Erklärung gerade bei außergewöhnlichen Lebewesen, nur weil sie es sich sofort vorstellen konnte wie sie aussehen, heißt das nicht das die Leser das sofort auch können. Auch wurde am Anfang zwischen einzelnen Völkern oder Planeten Vergleiche aufgestellt, gerade am Beginn wo man nicht mal weiß wie man die Namen richtig liest.
Dies hat mich mit der Zeit schon ziemlich gestört.
Auch hatten die Protagonisten wenig Tiefe, ins besonders Rihannon sie war nur auf Rache aus und hat selten etwas eingesehen. Aber auch Aly wurde mit der Zeit sehr nervig.
Das Potential zu einem guten Buch war da, aber es wurde leider nicht genutzt. Die letzten 250 Seiten haben sich eher schlecht wie recht lesen lassen. Auch das Ende war sehr dürftig. Ich hab einige Zeit gebraucht um das Buch zu lesen (fast einen Monat) und freue mich jetzt erstmal darauf ein neues Buch beginnen zu können.



Fazit:

Der Anfang war zwar recht schwer aber trotzdem haben mir die ersten 150 Seiten besser gefallen als die letzten 250, danach nahm es nämlich sehr an Spannung ab. Auch die Gefühlslosigkeit und der Rachedurst hat mich oft gestört, ganz zu schweigen von der mangelnden Beschreibung. Die Raumschiffe und der Anfang haben mir zwar sehr gut gefallen, dennoch musste ich mich zum Lesen zwingen und wenn ich mich zum Lesen zwingen muss, dann ist es kein gutes Buch. Ich weiß nicht wie viele Sterne ich geben soll, weil mir der Beginn dann schon recht gut gefallen hat, aber der weitere Verlauf eben nicht. Aber natürlich werde ich mir Treu bleiben und gebe dem Buch 2,5 von 5 Sternen, ich denke das ist ganz fair.