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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2021

Finale der Freundinnen von Jungfernstieg

Die Frauen vom Jungfernstieg. Irmas Geheimnis
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Die Geschichte von Gerda, Toni und Irma geht in die dritte und damit finale Runde. Dieses Mal ist Irma die Titel-Geberin. Sie ist glücklich mit Mann und Sohn und auch ihre Karriere als Künstlerin läuft ...

Die Geschichte von Gerda, Toni und Irma geht in die dritte und damit finale Runde. Dieses Mal ist Irma die Titel-Geberin. Sie ist glücklich mit Mann und Sohn und auch ihre Karriere als Künstlerin läuft ganz gut, doch dann wird sie in einen Skandal verwickelt, der alles zerstören könnte. Natürlich kommen aber auch ihre Freundinnen nicht zu kurz. Toni und Gerda lassen uns an ihrem Leben teilhaben und so haben wir Einblicke bin die ganz unterschiedliche Facetten des Hamburger Lebens am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts.

Das ist ein Punkt der mir an der Reihe so gut gefällt. Die drei Frauen kommen aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen und ihnen sind ganz andere Dinge im Leben wichtig, trotzdem sind sie Freundinnen und ihre Leben überschneiden sich immer wieder.

Lena Johannsen versteht es ganz wunderbar die Geschichte des Ehepaares Tropoliwitz das wirklich gelebt hat in diie fiktive Romanhandlung einzuwenden und so eine bewegende Geschichte zu erzählen.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Eine unterschätzte Frau

Das Schicksal der Reformatorin
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Die junge Franziska ist begeistert von den Ideen Martin Luthers, doch als Frau wird sie zur Zeit der Reformation nicht ernst genommen. Frauen wird keine geistige Bildung zugetraut, Frauen sind keine Gelernten. ...

Die junge Franziska ist begeistert von den Ideen Martin Luthers, doch als Frau wird sie zur Zeit der Reformation nicht ernst genommen. Frauen wird keine geistige Bildung zugetraut, Frauen sind keine Gelernten. Also fängt sie an im Namen ihres Bruders mit gebildeten jungen Männern in Kontakt zu treten und schon bald betreibt sie einen regen Briefverkehr. Doch dann gerät ihr Bruder in Verdacht gegen die Kirche zu sein und Flugblätter zu drucken...

Der Roman führt uns tief in die Zeit der Reformation. Er beschreibt zum einen die Situation der Reformation, zum anderen aber auch die der Frauen. Es ist schon erschreckend das kein Mann einer Frau irgendeine Art von geistigem Verstand zutraut. Frauen haben zu heiraten und Kinder zu bekommen.

Mir hat vor allem die Figur der Franziska gefallen, sie ist gewitzt und lässt sich nicht von ihren Idealen abbringen. Eine Frau die ein Vorbild ist. Aufgelockert wird der Roman von Franziskas kleinen Bruder Markus der einfach Klasse ist.

Ein Mittelalterroman der sich lohnt.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Es geht spannend weiter

Deutschland 1927
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Das Leben von Anna geht turbulent weiter. Sie ist mir Kapitän Brandis verheiratet und lebt mit ihm in Kiel. Doch dann wird ein Mann seiner Mannschaft getötet und Brandis Gerät unter Verdacht. Anna tut ...

Das Leben von Anna geht turbulent weiter. Sie ist mir Kapitän Brandis verheiratet und lebt mit ihm in Kiel. Doch dann wird ein Mann seiner Mannschaft getötet und Brandis Gerät unter Verdacht. Anna tut alles um seine Unschuld zu beweisen, doch ist sie wirklich überzeugt daß er unschuldig ist?

Annas Geschichte kenne ich bereits aus dem Vorgänger Deutschland 1925 und ich würde auch empfehlen diesen Teil vorher gelesen zu haben, da sich das eine oder andere auf diesen Teil bezieht. Wir haben hier auch einen für sich stehenden Fall der spannend erzählt wird.

Daneben erleben wir eine Zeit in der viel passiert ist. Politisch wie auch wirtschaftlich, die Nazies sind auf dem Vormarsch, auch wenn hier noch viele gegen sie sind. All das wird geschickt in die Romanhandlung eingeflochten.

Sehr gut gefallen haben mir wieder die Charaktere Anna ist einfach Sympathieträgerin. Aber auch ihr Mann mit seiner sehr eigenen Art oder ihre Freundin Lilly oder der Kommissar beleben die Geschichte auf ihre ganz eigene Art.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Alles was ein guter Mittelalterroman braucht

Die Brücke der Ewigkeit
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Ich liebe das Mittelalter und Romane die in dieser Zeit angesiedelt sind. Da war es für mich ganz klar, das ich Die Brücke der Ewigkeit unbedingt lesen musste. Schon das Cover hat mir sehr gut gefallen, ...

Ich liebe das Mittelalter und Romane die in dieser Zeit angesiedelt sind. Da war es für mich ganz klar, das ich Die Brücke der Ewigkeit unbedingt lesen musste. Schon das Cover hat mir sehr gut gefallen, es zeigt für mich den wesentlichen Bestandteil des Romans. Die Brücke um die es geht.

Wir reisen ins vierzehnte Jahrhundert nach Prag und erleben den Bau der Brücke, die wir heute als Karlsbrücke kennen. Natürlich kann sich ein Roman nicht nur um eine Brücke drehen, sondern auch um die Menschen die an ihrer Bebauung beteiligt waren. Die Hauptperson ist Jan Otlin, ein junger Steinmetz der einst geschworen hatte, Prag eine neue Brücke zu bauen. Als er die Gelegenheit dazu bekommt, bewirbt er sich, doch da ist auch der Steinmetz Rudolph, der sich ebenfalls bewirbt. Dieser wird zu einem Feind, der vor nichts zurück schreckt...

Der Roman erzählt Jans spannende Geschichte und nebenbei auch die der jungen Maria Magdalena, die mindestens genauso interessant ist. Der Autor lässt uns tief in die Welt seiner Charaktere eintauchen und so begleiten wir sie durch ihr turbolentes Leben.
Dazu kommt der sehr bildliche Schreibstil, der es geschafft hat Prag und das Mittelalter lebendig werden zu lassen und uns so ins Mittelalter reisen lassen hat.

Für mich ein Mittelalterroman der alles hat was ein guter Roman braucht.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Geigenklänge liegen in der Luft

Signorina Vivaldi
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Aus jeder Seite steigt die Musik aus den Seiten dieses wunderbaren Romanes.
Es geht um die Waise Anna Maria die im Achtzehnten Jahrhundert in einem Waisenhaus aufwächst. In dem von Nonnen geführten Haus ...

Aus jeder Seite steigt die Musik aus den Seiten dieses wunderbaren Romanes.
Es geht um die Waise Anna Maria die im Achtzehnten Jahrhundert in einem Waisenhaus aufwächst. In dem von Nonnen geführten Haus werden die Mädchen zu Musikerinnen ausgebildet und wenn sie Talent haben gefördert und dürfen Konzerte spielen. Anna Maria ist eine begnadete Geigerin. Der Priester Antonio Vivaldi ist Geigenlehrer im Waisenhaus und entdeckt das Talent des Mädchens und fördert sie.

Der Roman erzählt Anna Marias Geschichte. Ihre Begeisterung für die Musik. Ihre Verbundenheit zu Antonio Vivaldi und ihren Werdegang im Orchester. Aber auch das ganz persönliche Leben des Mädchens im Waisenhaus wird geschildert. Das Leben unter so vielen Mädchen, Freundschaft und Neid. Wie ist es nicht zu wissen wer seine Eltern sind und warum sie einen ins Waisenhaus gegeben haben.

Mir hat vor allem die Atmosphäre, die die Autorin geschaffen hat sehr gefallen. Die Charaktere waren alle so lebhaft beschrieben das ich das Gefühl hatte, sie alle zu kennen. Die Musik lag während des Lesens in der Luft und Venedig ist vor meinem inneren Auge auferstanden.
Ein historischer Roman voller Atmosphäre und Musik.

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