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Veröffentlicht am 18.06.2023

Mord in der Backstube

Das Mysterium der Blaubeertörtchen
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Im beschaulichen Lake Eden steht der Winterkarneval mit all seinen Attraktionen vor der Tür: Hundeschlittenrennen, Eisangeln und als Hauptattraktion die Festtagstorte, die von niemand geringerem als der ...

Im beschaulichen Lake Eden steht der Winterkarneval mit all seinen Attraktionen vor der Tür: Hundeschlittenrennen, Eisangeln und als Hauptattraktion die Festtagstorte, die von niemand geringerem als der berühmten Fernsehköchin Connie MacIntyre zubereitet werden soll. Hierzu wird Hannah gebeten der exzentrischen Starköchin ihre Backstube zu überlassen. Als am nächsten Morgen Connie tot aufgefunden wird, ergibt sich ein gewaltiger Pool an Verdächtigen. Denn die Starköchin hat sich mit ihrer arroganten und ruppigen Art einige Feinde gemacht, sowohl in Lake Eden als auch bei ihrem Fernsehteam. Kann Hannah bei ihren Ermittlungen erneut dem Mörder auf die Spur kommen?

Nun bereits zum dritten Mal treibt in der beschaulichen Kleinstadt Lake Eden ein Mörder sein Unwesen. Das kann Hannah, die natürlich die Leiche findet und das auch noch in ihrer eigenen Backstube, nicht so einfach hinnehmen. Zusammen mit ihrer Schwester Andrea, die langsam ebenfalls eine Menge Spaß an der Detektivarbeit entwickelt, macht sich Hannah auf die Suche nach dem Mörder, was aufgrund von Connies Charakter gar nicht so einfach ist. Ich finde es interessant wie viel systematischer Hannah bereits im Vergleich zum ersten Band der Reihe vorgeht und auch Andrea bringt sich gekonnt mit ihren Stärken in die Ermittlung ein. Die Beiden sind wirklich ein unschlagbares Team, ganz zum Leidwesen der Polizei insbesondere Hannahs Freund Mike. Ich kann verstehen, dass er als Polizist Hannah natürlich die Ermittlungen verbieten muss, empfand ihn hierbei jedoch sehr bevormundend und zeitweise sogar sehr unsympathisch im Umgang mit ihr. So kann er ganz sicher nicht Hannahs Herz gewinnen und gegen Norman Punkte machen.

Der wundervoll leichte und humorvolle Schreibstil machen die Geschichte kurzlebig und unterhaltsam. Wer Cosy Crime mag, wird diese Reihe auf jeden Fall lieben.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2022

Monarchie in Amerika

American Crown – Beatrice & Theodore
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Amerikas Monarchie regiert bereits seit hunderten von Jahren, doch das erste Mal in der amerikanischen Geschichte wird eine Frau den Thron besteigen. Prinzessin Beatrice wird seid sie geboren wurde auf ...

Amerikas Monarchie regiert bereits seit hunderten von Jahren, doch das erste Mal in der amerikanischen Geschichte wird eine Frau den Thron besteigen. Prinzessin Beatrice wird seid sie geboren wurde auf diese Bürde vorbereitet und hat in ihrem Leben alles erdenkliche getan, um ihrer Stellung gerecht zu werden. Ihre Geschwister, die Zwillinge Samantha und Jefferson, hingegen scheinen nur für Chaos und Skandale zu sorgen. Um Beatrice für die Zukunft Unterstützung zu sichern, drängen ihre Eltern Beatrice zu einer Heirat. Aber wie soll die Prinzessin einen Ehemann unter den Kandidaten aussuchen, wenn ihr Herz doch bereits einem anderen gehört. Beatrice muss sich zwischen ihrem Land und ihrem Herzen entscheiden.

In dieser fiktiven Darstellung Amerikas hat sich die Demokratie nie als Regierungsform durchsetzen können, sondern wird durch die Monarchie, nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa, ersetzt. Eine originelle Idee, die die Grundlage der Geschichte bildet. Im Sinne der Gleichberechtigung hat Beatrice Großvater die ausschließlich männliche Erbfolge ausgesetzt, sodass Beatrice die erste weibliche Regentin wird, die Amerika je gesehen hat. Dementsprechend gibt es auch einige Kritiker an diesem System, was jedoch sehr in den Hintergrund der Geschichte rückt. Im Fokus stehen die emotionalen Verwicklungen der drei Königskinder. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Perspektive der Prinzessinnen Beatrice und Samantha, sowie Nina (beste Freundin von Sam) und Daphne (Exfreundin von Prinz Jefferson). Die Geschichten gehen sehr schön ineinander über und beleuchten auch einige Hintergründe und Entscheidungen der Protagonisten. Schade finde ich jedoch, dass hier eine rein weibliche Sicht der Dinge präsentiert wird und die männliche Perspektive irgendwie keinen erzählerischen Wert zu haben scheint. Positiv hervorheben möchte ich aber wie natürlich hier mit gleichgeschlechtlicher Ehe umgegangen wird. Das fand ich wirklich großartig!

Die Geschichte selbst ist unterhaltsam, aber leider nicht wirklich originell, sodass ich sie fast langweilig nennen muss. Die Geschichte wirkt, wie eine royale Soap, in der jede Beziehung aus diversen Gründen zum Scheitern verurteilt wird, auch wenn die Gründe nicht immer nachvollziehbar sind. Vor allem Samanthas Beziehung zu Teddy habe ich nicht wirklich verstehen können. Mir wurde schnell klar, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird und war damit ziemlich vorhersehbar. Das Ende konnte mich dann emotional nochmal abholen, weshalb ich schon wissen möchte wie es weitergeht.

Grundsätzlich ist die Geschichte unterhaltsam und die Charaktere sympathisch. Die fehlende Originalität und Vorhersehbarkeit der Story sind aber leider ein Minuspunkt, weshalb ich der Geschichte nur 3 Sterne geben kann.

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Veröffentlicht am 19.08.2017

Leider enttäuschend

BookElements 1: Die Magie zwischen den Zeilen
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Lins Aufgabe ist es Protagonisten, die von jungen Mädchen aus ihren Büchern rausgelesen wurden, wieder in ihre Welt zurück zuschicken. Dabei hilft ihr die Kraft des Elementes Luft und ihr Team aus Wächtern. ...

Lins Aufgabe ist es Protagonisten, die von jungen Mädchen aus ihren Büchern rausgelesen wurden, wieder in ihre Welt zurück zuschicken. Dabei hilft ihr die Kraft des Elementes Luft und ihr Team aus Wächtern. Doch Lin selbst bricht die wichtigste Regel der Wächter, keine Bücher außerhalb der Bibliotheca Elementaria zu lesen, um nicht für noch mehr verirrte Protagonisten in der realen Welt zu sorgen. Doch Lin kann dem Buch "Otherside" einfach nicht wiederstehen. Als plötzlich Protagonisten auftauchen, deren Kräfte viel stärker sind als die ihrer Vorgänger, müssen Lin und ihre Freunde einem Feind in die Augen blicken, der die Grenzen der Buchwelt zur Gänze auflösen will.

Wer würde nicht gern einmal seinem Lieblingsprotagonisten auf der Straße begegnen. Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich fasziniert von der Vorstellung, dass die Protagonisten, die ich so sehr bewundere aus Büchern herausgelesen werden könnten. Weshalb ich an dieser Stelle ein großes Lob für die tolle Idee vergeben möchte, die hinter diesem Buch steht. Leider muss ich sagen, dass damit für mich jedoch alles Lob zu diesem Buch ausgesprochen ist. Der Schreibstil des Buches ist sehr einfach gehalten und beinhaltet leider viele Wiederholungen, die auf Dauer schon nervend waren. Darunter waren die ständigen Wiederholungen, dass die Protagonistin einen Kaffee brauchte oder das sich der Duft eines Kamins oder Feuers in die Luft mischte, wenn Ric mal wieder wütend wurde. Ich hatte das Gefühl ganze Sätze würden sich in ähnlicher Form immer wieder wiederholen. Im Gegensatz dazu war die Geschichte an anderen Stellen verwirrend kurz gehalten, sodass ich ab und an Mühe hatte zu folgen, da Szenen hin und her sprangen. Ich war auch etwas enttäuscht, dass sobald sich ein wirkliches Problem einstellte, die Lösung des Rätsels den Protagonisten scheinbar von selbst zuflog, sodass sich für mich nicht das geringste bisschen an Spannung aufbauen konnte.
Ich hatte aufgrund des Klappentextes bei dem Zac, als die zentrale Figur von Lins Schwärmerei im Focus steht deutlich mehr von dieser Beziehung erwartet. Als der gute Zac letztlich aus seinem Buch auftaucht und Lin ihrem "Traummann" endlich gegenüber steht, braucht es für sie nur 2 Seiten sich für Ric zu entscheiden und Zac, für den sie jahrelang geschwärmt hat, zu vergessen. Auch die anderen Protagonisten konnten mich leider nicht überzeugen und die Handlung an sich mich nicht mitreißen, da sie viel zu vorhersehbar ablief.
Alles in allem finde ich die zugrunde liegende Geschichte sehr schön erdacht, die Umsetzung lässt jedoch leider zu wünschen übrig. Mir fehlte die emotionale Tiefe der Figuren und eine strukturierte Handlung, die mehr Spannung hätte vertragen können. Leider kann ich das Buch nicht besser bewerten.

Veröffentlicht am 12.05.2024

Hexen, Hexen

Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen
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Mika Moon hat schon vor langer Zeit gelernt, dass sie allein bestens zurechtkommt. Genau wie es die Regeln für Hexen vorschreiben bleibt sie allein, denn wenn mehr als eine Hexe dauerhaft an einem Ort ...

Mika Moon hat schon vor langer Zeit gelernt, dass sie allein bestens zurechtkommt. Genau wie es die Regeln für Hexen vorschreiben bleibt sie allein, denn wenn mehr als eine Hexe dauerhaft an einem Ort verweilt, bringt dies nur Aufmerksamkeit und Unheil über alle Beteiligten. Doch als Mika das Angebot erhält drei kleine Hexen in Magie zu unterrichten, kann sie nicht wiederstehen. In Nowhere House leben die drei Hexen zusammen mit vier Menschen, die ihre Fähigkeiten und ihr Anderssein uneingeschränkt akzeptieren. Eine Konstellation, die Mika bisher niemals begegnet ist und die ihre Hoffnung schürt, dass auch sie vielleicht Liebe und eine Familie finden kann.

Schon nach den ersten paar Seiten konnte die Geschichte um die Hexe Mika mein Herz berühren. Mika ist eine liebevolle und etwas schrullige Hexe, die ihre Magie liebt. Neben ihrem freundlichen und heiteren Auftreten verbirgt sich jedoch immer noch das kleine Mädchen, dass allein aufgewachsen ist und niemals eine Familie hatte. Als sie ins Nowhere House kommt erlebt sie das erste Mal echten Zusammenhalt und die Liebe und Geborgenheit einer Familie. Tief in ihr besteht jedoch weiterhin die Angst für immer allein zu sein und wegen ihrer magischen Kräfte ausgenutzt zu werden. Die drei kleinen Hexen erinnerten mich sehr an die drei Mädchen aus dem Film „Ich, einfach unverbesserlich“ und waren alles in allem einfach nur liebenswert (trotz Terracottas Morddrohungen). Auch die anderen Bewohner von Nowhere House allen voran Jamie, habe ich unheimlich schnell ins Herz geschlossen. Ich hätte nicht gedacht, dass das Buch einen so hohen Anteil an Romantik hat, habe mich daran aber überhaupt nicht gestört, sondern habe jede einzelne Seite des Buches genossen. Das Ende empfand ich als sehr überraschend, was ebenfalls als äußerst positiv hervorzuheben ist. Eine wundervolle Cosy Fantasygeschichte, die einem mitten ins Herz geht.

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Ein Hauch von Tee und Blut

A Tempest of Tea
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Am Tag eine Teestube, in der Nacht ein illegales Bluthaus. Das Spindrift ist mehr als es auf den ersten Blick scheint, genau wie seine Besitzerin Arthie Casimir. Als das Spindrift und seine Bewohner bedroht ...

Am Tag eine Teestube, in der Nacht ein illegales Bluthaus. Das Spindrift ist mehr als es auf den ersten Blick scheint, genau wie seine Besitzerin Arthie Casimir. Als das Spindrift und seine Bewohner bedroht werden, versucht Arthie zusammen mit ihrem Bruder Jin ihr Zuhause zu retten. Doch dafür müssen sie einen gewagten Auftrag annehmen und in das Athereum einbrechen, das von den mächtigsten Vampiren der Stadt bevölkert ist. Für dieses Anliegen stellt Arthie eine Crew zusammen, deren Fähigkeiten ihr zum Erfolg verhelfen sollen. Doch jeder von ihnen treibt seine eigenen Ziele voran und selbst Arthie hat Geheimnisse, die sie bisher nicht einmal ihrem Bruder offenbart hat.

Die Geschichte beginnt tatsächlich sehr verheißungsvoll. Eine Gruppe Außenseiter, die sich zusammentut um etwas äußert Wertvolles zu stehlen und dabei die ihnen eigenen Fähigkeiten einsetzt um ihr Ziel zu erreichen. Von der Grundgeschichte erinnert es ein wenig an die Krähen von Leigh Bardugo, kann aber mit deren Brillanz leider nicht mithalten. Arthie Casimir als Kopf der Bande und ihr Bruder Jin, der sowohl ein genialer Erfinder als auch ein Raufbold ist, sind die zentralen Figuren des Ganzen. Arthie gilt als verschlagen und einfallsreich, sowie unnahbar, hat jedoch ein Herz für Straßenkinder und Waisen, die sie aufnimmt und in ihrer Teestube beschäftigt. Da ein Großteil der Kapitel aus ihrer Sicht geschrieben sind, erhält der Leser auch Einblick in ihre Emotionen, die für mich nicht zu ihrer äußeren Fassade passen. Sowohl auf Laith, als auch Matteo reagiert sie sehr leidenschaftlich, auch wenn sie diese Emotionen meist unterdrücken kann. Ich wurde aus ihr als Charakter nicht immer schlau. Genauso wie ich weder Matteo noch Laith richtig einschätzen konnte. Jin und Flick mochte ich hingegen sehr gerne und auch die Annäherung der Beiden war allerliebst. Der Plan ins Athereum einzubrechen erschien mir nicht richtig ausgeklügelt. Die Handlung verzettelte sich sehr auf die Beziehungen der Figuren zueinander und lenkte den Fokus für mich zu sehr vom Diebstahl und den darauf folgenden Ereignissen ab. Die Ereignisse am Ende waren mir zu überstürzt und vielfältig. Auch der Schreibstil schwankte sehr zwischen wunderschön formulierten Wendungen zu recht abgehackten, sprunghaften Szenen, die ich teilweise mehrfach lesen musste. Die Grundidee auch unter Einbeziehung der Vampire gefällt mir weiterhin sehr gut, an der Umsetzung hat es mir jedoch ein ums andere Mal gehapert. Trotzdem werde ich natürlich auch den zweiten Teil der Dilogie lesen, da ich in der Geschichte noch einiges an Potenzial sehe.

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