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Veröffentlicht am 24.04.2024

Langatmig und zäh

Der Knochensplitterpalast
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Lin ist die Tochter des Kaisers und Erbin eines Reiches, welches ihr Vater mit seiner geheimnisvollen Knochenmagie regiert und überwacht. Mit Hilfe seiner Magie und den Knochensplittern seiner Untertanen, ...

Lin ist die Tochter des Kaisers und Erbin eines Reiches, welches ihr Vater mit seiner geheimnisvollen Knochenmagie regiert und überwacht. Mit Hilfe seiner Magie und den Knochensplittern seiner Untertanen, haucht der Kaiser seinen Konstrukten Leben ein. Doch für seinen Schutz müssen viele seiner Untertanen einen hohen Preis bezahlen. Denn die Magie der Knochensplitter entzieht seinem Besitzer nach und nach seine Lebensenergie und auch während der Entnahme der Splitter sterben immer wieder Kinder einen unnötigen Tod. Während sich eine Revolution gegen den Kaiser anbahnt, muss nicht nur Lin entscheiden auf wessen Seite sie kämpfen wird.

„Der Knochensplitterpalast – Die Tochter“ ist der erste Teil einer High-Fantasy-Trilogie. Die Geschichte wird aus insgesamt fünf verschiedenen Perspektiven erzählt wobei der Haupanteil durch Lin, die kaiserliche Tochter und Jovis den Schmuggler berichtet wird. Während Lin um die Anerkennung ihres Vaters kämpft, ist Jovis auf der Suche nach seiner großen Liebe, die vor Jahren verschwunden ist. Leider waren mir weder Lin noch Jovis alles in allem wirklich sympathisch, sodass ich nicht richtig mit ihnen mitfiebern konnte. Beide fechten einen inneren Kampf aus, ob sie ihre eigenen Ziele vorantreiben oder das Wohl Anderer über ihr eigenes stellen sollen. Die anderen Charaktere der Geschichte bleiben eher blass und unscheinbar.

Das Worldbuilding, vor allem die verschiedenen Inselgruppen, aus denen das Kaiserreich besteht, haben mir gut gefallen. Auch die Knochensplittermagie als solches finde ich sehr interessant. Trotzdem wurden mir gerade am Anfang zu viele Themen angeschnitten, die nicht weiter erläutert werden. Vor allem die Alanga, der große Feind des Kaiserreiches, ist eher ein Schreckgespenst aus alten Zeiten, welches im ersten Teil der Reihe eher eine Randnotiz bleibt. Die Geschichte tröpfelt nur langsam vor sich hin und die vermeintlich spannenden Kämpfe und Wendungen konnten mich überhaupt nicht mitreißen. Ich persönlich empfand die Handlung eher als langweilig, zäh und in vielen Punkten viel zu offen. Es ist anzunehmen, dass viele Fragen noch in den Folgebänden geklärt werden. Ich bezweifele jedoch, dass ich diese noch lesen werde. Da ich die Geschichte weder besonders schlecht noch gut fand, gebe ich ihr insgesamt 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Spannendes Finale

Die Splitterklinge
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Milo Morricone, Prinzessin Gemmas größter Feind, ist nach seinem gescheiterten Anschlag weiterhin auf der Flucht. Doch Gemmas weiß genau, dass Milo weiterhin grausame Pläne ausheckt, um ihr Königreich ...

Milo Morricone, Prinzessin Gemmas größter Feind, ist nach seinem gescheiterten Anschlag weiterhin auf der Flucht. Doch Gemmas weiß genau, dass Milo weiterhin grausame Pläne ausheckt, um ihr Königreich und all seine Bewohner zu zerstören. Während des letzten Gladiatorenturniers der Saison schmiedet Gemma selbst einen Plan, um Milo in eine Falle zu locken. Kann Gemma den bösartigen Prinzen aufhalten und ihr eigenes Königreich vor dem Untergang bewahren?

Der finale Band der Gargoyle-Königin hat mich wirklich nicht enttäuscht. Ein letztes Mal müssen Gemma und Leonidas gegen den bösartigen Morricone-Prinzen kämpfen und seine heimtückischen Pläne aufdecken. Die Geschichte ist von vorne bis hinten spannend und bietet auch einen Ausblick auf eine mögliche weitere Reihe der Autorin, die in dieser Welt spielen könnte. Trotzdem bin ich traurig, dass die Geschichte um Gemma, die ich sehr ins Herz geschlossen habe, nun endet. Die Reihe konnte mich mal wieder von Anfang bis Ende begeistern.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Hervorragende Fortsetzung

Der Fall der verschworenen Bruderschaft
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Auf der Suche nach seinem verschwundenen Freund engagiert Rudyard Kipling Enolas Alias, um diesen wiederzufinden. Als Kipling jedoch herausfindet, dass Enola eine Frau ist, übergibt er den Fall ihrem Bruder ...

Auf der Suche nach seinem verschwundenen Freund engagiert Rudyard Kipling Enolas Alias, um diesen wiederzufinden. Als Kipling jedoch herausfindet, dass Enola eine Frau ist, übergibt er den Fall ihrem Bruder Sherlock. So etwas kann sich Enola nicht bieten lassen! Auf der Suche nach dem Vermissten stößt Enola auf eine mysteriöse Bruderschaft, die versucht ihre Nachbarschaft zu beschützen. Haben diese Leute etwas mit dem Verschwinden des vermissten Verlegers zu tun?

Der neuste Fall von Enola Holmes bringt diese auf eine gefährliche Suche nach einem verschwundenen Verleger und Freund des bekannten Rudyard Kipling. Enola ist wie immer engagiert das Rätsel des Vermissten vor ihrem Bruder zu lösen, wobei man ihr zu Gute halten muss, dass sie Sherlock wenigstens regelmäßig über ihre Unternehmungen informiert. Hier zeigt sich das besondere Verhältnis, dass die Beiden in den letzten Bänden der Reihe zueinander aufgebaut haben. Enolas Ermittlungen sind genauso scharfsinnig und unkonventionell wie sonst und haben mich gut unterhalten. Auch ihre Wortgefechte mit Kipling fand ich sehr amüsant. Für meine Begriffe einer der besten und unterhaltsamsten Fälle der jungen Detektivin.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Überraschendes Lesehighlight

Drei Magier und eine Margarita
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Tori ist bankrott und mal wieder gefeuert wurden. Als temperamentvolle Rothaarige ist es aber auch nicht immer leicht sich bei ungehobelten Gästen zurückzuhalten. Auf der Suche nach einem neuen Job landet ...

Tori ist bankrott und mal wieder gefeuert wurden. Als temperamentvolle Rothaarige ist es aber auch nicht immer leicht sich bei ungehobelten Gästen zurückzuhalten. Auf der Suche nach einem neuen Job landet Tori in einer Bar voller merkwürdiger Gäste. Trotz aller Widrigkeiten bekommt Tori den Job, doch schnell ist klar, dass hinter dieser Bar noch mehr stecken muss. Denn die Gäste sind Magier und die Bar eigentlich der Treffpunkt ihrer Gilde. Für jemanden der bisher nichts von Magie wusste, ist dies zunächst ein ziemlicher Schock. Doch Tori ist bereit sich durchzukämpfen, auch wenn sie sich dabei in größere Gefahr begibt, als zunächst vermutet.

Was für ein grandioses Buch! Ich hatte zunächst wenig Erwartungen an die Geschichte, wurde jedoch schnell eines Besseren belehrt. Die Handlung ist humorvoll und spannungsgeladen und hat mich von der ersten Seite bis zur letzten fesseln können. Ich liebe Toris aufmüpfige und vorlaute Art. Aber auch die drei Magier mit denen es Tori zu tun bekommt, haben sehr schnell mein Herz erobern können. Besonders auf Ezras Geschichte bin ich wirklich sehr gespannt, aber auch Kai und Aaron mochte ich sehr gerne. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung der Reihe!

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Die schlechtesten Geiseln der Welt

Eine ganz dumme Idee
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Kurz vor Silvester beschließt Jemand eine Bank auszurauben. Doch es läuft nicht alles nach Plan, denn auf der Flucht vor der Polizei landet der Bankräuber in einer Wohnungsbesichtigung und wird prompt ...

Kurz vor Silvester beschließt Jemand eine Bank auszurauben. Doch es läuft nicht alles nach Plan, denn auf der Flucht vor der Polizei landet der Bankräuber in einer Wohnungsbesichtigung und wird prompt zum Geiselnehmer. Doch die in der Wohnung versammelten Personen sind alles andere als vorbildliche Geiseln. Es beginnt ein Tag voller chaotischer Ereignisse, welche das Leben aller Beteiligten auf den Kopf stellen wird.

Der Anfang der Geschichte ist ein wenig verworren, da die Geschichte nicht chronologisch und aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Hierbei wird auf die Hintergründe jeder anwesenden Person, also sowohl der Geiseln, des Geiselnehmers als auch der Polizisten eingegangen. Durch die Perspektivwechsel war es anfangs nicht immer leicht den Geschehnissen zu folgen, aber die Ereignisse setzen sich nach und nach zu einem Gesamtbild zusammen. Letztlich geht es nicht wirklich um einen Banküberfall oder eine Geiselnahme, es geht vor allem um die Menschen und deren Geschichten. Die Charaktere sind manchmal etwas überspitzt dargestellt, aber trotzdem sehr liebenswert. Zara mochte ich tatsächlich am Liebsten von allen, auch wenn ich die anderen Charaktere ebenfalls ins Herz schließen konnte. Besonders ihre Unterhaltungen mit der Psychologin haben mich ein ums andere Mal zum Lachen bringen können. Die Handlung wirkt an einigen Stellen fast skurril und etwas konstruiert, der lockere Schreibstil und der trockene Humor haben mich jedoch besonders in den letzten zwei Dritteln des Buches wirklich mitnehmen können. Es werden jedoch auch sehr wichtige Inhalte wie Suizid besprochen. Ein wirklich hervorragendes, aber auch skurriles Buch über Zusammenhalt und Freundschaften, die ein Leben verändern können.

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