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Priska1990

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2022

Tod im Handarbeitsmilieu

Mörderische Masche
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Das Cover sprach mich von Anfang an an. Das blutige Häkeldeckchen mit dem Totenkopfmuster hab ich dann auf den zweiten Blick entdeckt. Es ist stimmig zum Inhalt.

Als Henris Frau Maike überraschend tödlich ...

Das Cover sprach mich von Anfang an an. Das blutige Häkeldeckchen mit dem Totenkopfmuster hab ich dann auf den zweiten Blick entdeckt. Es ist stimmig zum Inhalt.

Als Henris Frau Maike überraschend tödlich verunglückt, weiß er nicht wohin mit sich. Er ist lethargisch und kann sich kaum um das Nötigste kümmern. Eines Tages jedoch merkt er, dass es Zeit ist, die Dinge wieder in die Hand zu nehmen. Insbesondere Maikes Handarbeitsladen bekommt dabei ganz besonders viel Aufmerksamkeit. Henri möchte ihn verkaufen, die Angestellte Edda dies aber um jeden Preis verhindern.

Während Henri sich um alle angefallenen Aufgaben kümmert bekommt er aber nicht wie erhofft Antworten, vielmehr stellen sich ihm immer mehr Fragen.

Man merkt wie Henri etwas zu fassen versucht, aber ein bisschen braucht.
Und der Rinderbaron auf dessen Grundstück Maile verunglückt ist und der ständig irgendwo auftaucht, macht es nicht einfacher.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Ernstes Thema - wundervolles Buch

Bleibt Oma jetzt für immer?
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Das Cover ist süß gestaltet, am besten gefällt mir das versteckte Eichhörnchen, welches einem auch im Laufe der Geschichte immer wieder begegnet.

Als Klaras und Antons Oma sich den Knöchel bei einem Unfall ...

Das Cover ist süß gestaltet, am besten gefällt mir das versteckte Eichhörnchen, welches einem auch im Laufe der Geschichte immer wieder begegnet.

Als Klaras und Antons Oma sich den Knöchel bei einem Unfall Zuhause verletzt, zieht sie für ein paar Wochen zur Familie.
Immer wieder gibt es kleinere und größere Hoppalas und langsam bemerken auch die Kinder, dass der Fuß möglicherweise nicht Omas größtes Problem ist. Und so stellt sich die berechtigte Frage: Bleibt Oma jetzt für immer?

Mit viel Fingerspitzengefühl und Empathie werden hier sehr ernsthafte Themen kindgerecht aufgearbeitet. Wie geht man mit Älteren um, wenn sie plötzlich nicht mehr ganz sie selbst sind? Wie kann man ihnen so viel Würde und Selbstbestimmtheit wie möglich ermöglichen, auch wenn sie etwas neben sich stehen?

Ein empfehlenswertes Werk über familiären Zusammenhalt und die Tücken des Alterns und Alt-Seins.

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Unterwasserabenteuer

Tintoretto und seine Freunde
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Tintoretto ist ein kleiner Tintenfisch, der in seiner wunderbaren Unterwasserwelt schnell neue Freunde findet und mit diesen jede Menge Abenteuer erlebt. Doch nicht nur Spaß steht bei den Freunden an der ...

Tintoretto ist ein kleiner Tintenfisch, der in seiner wunderbaren Unterwasserwelt schnell neue Freunde findet und mit diesen jede Menge Abenteuer erlebt. Doch nicht nur Spaß steht bei den Freunden an der Tagesordnung, sondern auch der Schutz ihrer doch so empfindlichen Umwelt.

Mit zauberhaften Illustrationen von den kleinen, bunten Meeresbewohnern und leicht verständlichen, für Kinder gut umgesetzte Texte, bietet Tintoretto eine großartige Lektüre, welche nicht nur der Unterhaltung sondern auch dem Denkanstoß dient, was wir Menschen eigentlich mit den Ozeanen veranstalten.

Das Cover zeigt sich bunt und für Kinder ansprechend.
Die Länge der einzelnen Geschichten ist ideal für eine Gute Nacht Geschichte und die Balance zwischen Text und Bildern ist für meinen Geschmack gut ausgewogen.

Für mich ein empfehlenswertes Werk, nicht nur aufgrund der so aktuellen Umweltthematik.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Kann man Gott verlieren?

Die Ewigkeit ist ein guter Ort
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Kann man Gott verlieren? Eine der Hauptfragen, denen sich die junge Pastorin Elke stellen muss, als sie plötzlich kein Gebet und keine Predigt mehr über die Lippen bekommt. Sie nimmt sich eine - eher unfreiwillig ...

Kann man Gott verlieren? Eine der Hauptfragen, denen sich die junge Pastorin Elke stellen muss, als sie plötzlich kein Gebet und keine Predigt mehr über die Lippen bekommt. Sie nimmt sich eine - eher unfreiwillig - eine Auszeit und setzt sich mit ihrer Suche nach den verlorenen Gebeten und der Verbindung zu Gott auseinander. Doch auch ihre Vergangenheit und der Verlust ihres Bruders sind plötzlich wieder sehr präsent.
Als sie dann noch Druck bekommt, endlich die Kirchengemeinde des Vaters zu übernehmen, weiß sie gar nicht mehr, wohin mit sich selbst und ihrer "Gottdemenz".

Elke wird ein bisschen unbeholfen dargestellt. Die Beschreibungen an sich sind eher vage gehalten, diese sollen aber hier auch gar nicht an erster Stelle stehen.
Vieles dreht sich um Elkes Gedankenwelt, um die Suche nach sich selbst aber auch nach ihrem verlorenen Gott.

Ein schönes Buch, ruhig und gesetzt und doch berührend.

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Veröffentlicht am 23.07.2022

(Lebens)künstlerin

Susanna
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Susanna. Schon als kleines Mädchen zeigen sich ihre Stärke und ihre Willenskraft. Diese machen sie aus und formen sie zu einer unglaublich starken aber auch vielschichtigen Persönlichkeit.

Es fällt ihr ...

Susanna. Schon als kleines Mädchen zeigen sich ihre Stärke und ihre Willenskraft. Diese machen sie aus und formen sie zu einer unglaublich starken aber auch vielschichtigen Persönlichkeit.

Es fällt ihr nicht schwer, sich einzuleben, als ihre Mutter mit ihr in die USA geht und die Familie hinter sich lässt. Schon früh verdient sie ihr eigenes Geld und entfaltet sich zu einer resoluten, jungen Frau während um sie herum die industrielle Revolution stattfindet.

Susanna. Das Cover ist authentisch, lässt aber nicht annähernd vermuten, welchen Schatz man hier in Händen hält. Obwohl große Ereignisse eher rar gesät sind, ist das Buch so fesselnd, dass man es kaum aus der Hand legen kann. Viele kleine, augenscheinlich nebensächliche Handlungsstränge machen das Ganze zu einer Geschichte, die auf ganz unterschiedlichen Ebenen stattfindet, weshalb der Plot immer in Bewegung ist.

Die Protagonisten sind alle greifbar und so gut gezeichnet, dass man sie sich bis ins kleinste Detail vorstellen mag. Dennoch ist es zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar oder plätschert nur dahin, ganz im Gegenteil. Man fühlt sich geradezu in die Zeit zurückversetzt.

Ein phänomenales Buch über eine schier unbesiegbare Persönlichkeit deren Leben im Rahmen der Industrialisierung viele Wandel durchlebt.

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