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Queenchen_Eevee

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2017

Nicht überzeugend

Hier stirbt keiner
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Habe das Buch für eine andere Seite rezensiert und war, nett gesagt, sehr enttäuscht:
Zu Beginn des Sommers steht Annika vor einem Scherbenhaufen. Zuhause das ständige Streiten ihrer Eltern, mit dem sie ...

Habe das Buch für eine andere Seite rezensiert und war, nett gesagt, sehr enttäuscht:
Zu Beginn des Sommers steht Annika vor einem Scherbenhaufen. Zuhause das ständige Streiten ihrer Eltern, mit dem sie alleine ist, seit ihr Bruder seine Sachen gepackt und nach Amerika geflogen ist. Ihrer besten Freundin Theresa kann sie sich nicht mehr so recht anvertrauen – die würde sie ja sowieso nicht verstehen, und zu Chris, dem besten Freund ihres Bruders, entwickelt sie auf einmal tiefere Gefühle, mit denen sie auch nicht wirklich umzugehen weiß. 
Das ist das Grundgerüst zu Lola Renns Jugendroman "Hier stirbt keiner", einem durchaus interessanten, wenngleich nicht ganz gelungenem Jugendbuch. Zwar ist die Balance zwischen zarten romantischen Banden und Familienkrise sehr gut abgewogen, jedoch kann der Roman in Tiefe, Lebendigkeit und Sprache nur wenig überzeugen. 

Der Stil ist weitgehend nüchtern und unpassend sachlich, es fällt schwer, einen Zugang zu finden, und Annika selbst bleibt ein flach gezeichneter, substanzloser Charakter. Sie hat durchaus eine Persönlichkeit, aber die wirkt nur in wenigen Momenten, besonders in ihrer Unsicherheit Chris gegenüber, auch tatsächlich greifbar. Ansonsten bleibt sie eher bleich, ein wenig lieblos und definitiv kein Charakter, in den man sich hineinversetzen kann. Umso ärgerlicher, da die Idee des Romans und der nüchterne Stil in Kombination viel Potenzial aufweisen. 
Da man sich schlecht in Annika als Protagonistin und Erzählerin der Geschichte versetzen kann, wird das Lesen zu einem zähen und weitgehend substanzlosen Zeitvertreib. 
Der einfache Satzbau und umgangssprachliche Formulierungen sollen wohl an Jugendsprache erinnern, wirken stattdessen eher gewollt und unglaubwürdig. 
Dem entgegen steht leider wenig – im Großen und Ganzen ist es verschenktes Potenzial. 

Veröffentlicht am 14.07.2017

Auf in die nächste Runde

Skulduggery Pleasant (Band 10) - Auferstehung
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Ich habe diesen Band bereits auf Englisch gelesen; er steht seinen 9 Vorgängern in nichts nach und bietet eine gute Basis für die neuen Verstrickungen von Skulduggery und Walküre in die Intrigen verrückter ...

Ich habe diesen Band bereits auf Englisch gelesen; er steht seinen 9 Vorgängern in nichts nach und bietet eine gute Basis für die neuen Verstrickungen von Skulduggery und Walküre in die Intrigen verrückter Zauberer.
Er spielt Zeitversetzt einige Jahre nach Band 9 und der Kampf gegen Darquise hat deutliche Spuren in Walküres Psyche und der Zauberergemeinschaft hinterlassen. Im Exil lebend wird Walküre durch Skulduggerys gewohnt charmante Art zurück nach Roarhaven gebracht wo nicht nur der Beginn eines neuen Abenteuers sondern auch alte Bekannte warten. Für Fans der Reihe ein absoluter Muss, für Neueinsteiger empfiehlt es sich allerdings die Vorbücher zuerst zu lesen ;)

Veröffentlicht am 22.04.2017

Dark Fantasy ala Holly Black

Der Prinz der Elfen
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Es ist irgendwie typisch Holly Black, durch den Umgang mit dunkler Phantasie ( Elfen sind nicht Tinkerbelle oder Fairy Goodmother sondern wirklich böse, schlechte Kreaturen, die Menschen töten und austricksen) ...

Es ist irgendwie typisch Holly Black, durch den Umgang mit dunkler Phantasie ( Elfen sind nicht Tinkerbelle oder Fairy Goodmother sondern wirklich böse, schlechte Kreaturen, die Menschen töten und austricksen) und mot starken Individuellen Charakteren als Protagonisten. Ich mag, dass Hazel, die Hauptprota, weiß, wie man kämpft, anstatt die Prinzessin-in-Not-Art von Mädchen zu sein. Ich mag, dass ihr Bruder Ben schwul ist und es ist keine große Sache, dass er Jungs liebt. Ich mag, wie jede romantische Szene eine geheimnisvolle, düstere oder gar gefährliche Berührung hat und wie der Prinz, der in einem Glassarg schläft, kein netter, hübscher Prinz ist, sondern ein teuflischer Charakter, der sich letztlich dovh als ganz korrekt herausstellt. Ich mag, wie er NICHT dazu bestimmt ist, Hazels große Liebe zu sein. Aber ich habe wirklich das Gefühl, dass man eine harte Zeit hat, 'Prinz der Elfen' zu lesen, wenn man die Spiderwick Geheimnisse nicht gelesen hat. Mam wird eine harte Zeit haben, in Dark Phantasie zu kommen, wenn mam es nicht gewohnt ist. Wenn man allerdings bereits ein Kenner diesen Fantasybereichs ist, wird man dieses Buch lieben! Obwohl, was ich nicht so toll fand ist, dass es etwas chaotisch ist. Einige Teile, wünschte ich, wären weniger unsortiert - es war schwer, den Pfad der Geschichte nicht zu verlieren ...

Veröffentlicht am 22.04.2017

Ein gelungener Must-Read

Deathline - Ewig dein
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Wenn man erst mal mit diesem Buch angefangen hat, ist es hart es beiseite zu legen. Es werden immer wieder Hinweise darauf gegeben, was als nächstes passiert, aber nur so winzig, dass zum einen ein konsequenter ...

Wenn man erst mal mit diesem Buch angefangen hat, ist es hart es beiseite zu legen. Es werden immer wieder Hinweise darauf gegeben, was als nächstes passiert, aber nur so winzig, dass zum einen ein konsequenter Spannungsbogen erhalten wird und zum anderen will man natürlich weiterlesen um zu erfahren, was genau die Protagonistin etwa mit einem 'Da wusste ich es ja noch nicht besser' meinte. Die Fantasie dreht da wirklich durch- ein wirklich gelungenes Spannungsverhältnis! Es ist etwas ganz anderes als ich zunächst erwartet hatte, gefüllt mit dieser Mischubg aus Neugierde, wie die Geschichte weiterverläuft, einer Herzzerreißenden Romanze, einer Prise Magie und fantastischen, realistisch wirkenden Charakteren. Für mich absolut ein Must-Read buch über Freundschaft, Vertrauen und Mut.

Veröffentlicht am 09.04.2017

Viel Herz und Hass

Liebe ist wie Drachensteigen
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Hadley und Sam, die Protagonisten in dieser herzzerreißenden Geschichte haben beide Geheimnisse, eine kaputte Familie und ein wirklich beschissenes Jahr hinter sich. Dass sie eigentlich über das gleiche ...

Hadley und Sam, die Protagonisten in dieser herzzerreißenden Geschichte haben beide Geheimnisse, eine kaputte Familie und ein wirklich beschissenes Jahr hinter sich. Dass sie eigentlich über das gleiche Geheimnis verbunden sind, noch bevor sie sich in der Schule treffen, weiß nur Sam. Und trotzdem kann er sich von Hadley nicht fernhalten. Sie versucht ihre Problem durch "rumhuren" zu kompensieren, wagt es jedoch nicht, andere wirklich an sich heranzulassen. Aber Sam will ihr nicht aus dem Kopf.
Eine wirklich gefühlsgeladene, wundervolle Geschichte über Freundschaft und Vergebung, Verrat und Hoffnung und eine intensive, facettenreiche Liebe. Absolut lesenswert!