Familiensaga mit italienischem Flair
Santo FioreInhalt: Nach der Trennung von ihrem Freund Sebastian hofft die junge Landschaftsgärtnerin Simona auf einen Neuanfang in Italien. In dem malerischen Städtchen Belmonte, in den italienischen Marken, besitzt ...
Inhalt: Nach der Trennung von ihrem Freund Sebastian hofft die junge Landschaftsgärtnerin Simona auf einen Neuanfang in Italien. In dem malerischen Städtchen Belmonte, in den italienischen Marken, besitzt sie ein Haus, das sie von Ihrer Großmutter Franca geerbt hat. Auch ihr Vater und andere Mitglieder ihrer italienischen Familie leben hier, ebenso wie der Gutsbesitzer Adriano, den Simona bereits bei ihrem letzten Aufenthalt in Belmonte kennengelernt hat. (Teil 1)
Adriano bekommt unerwünschten Besuch von der jungen Mailänderin Carla, einem bekannten Model und entfernte Verwandte, die in ihrer Kindheit einige Jahre auf dem Gut gelebt hat. Als Adriano ihr alte Tagebücher ihrer gemeinsamen Großmutter Sofia, einer russischen Gräfin, überlässt, möchte sie anhand dieser Aufzeichnungen einen Roman schreiben.
Meine Meinung: „Santo Fiore“ ist bereits der 3.Teil der Belmonte-Reihe, aber problemlos als Einzelband zu lesen, denn die Handlung ist in sich abgeschlossen.
Der Schreibstil von Antonia Riepp lässt sich absolut leicht und flüssig lesen. Er ist einnehmend, lebendig und anschaulich. Sehr schnell war ich mitten in der Geschichte und konnte mir Charaktere und Umgebung bildhaft vorstellen. Besonders die Beschreibungen der italienischen Landschaft und des Klostergartens, den Simona neu gestalten soll, haben mir gut gefallen. Auch die meisten Charaktere wuchsen mir schnell ans Herz.
Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Simonas Geschichte spielt in der Gegenwart und die von Adrianos und Carlas Urgroßmutter beginnt im Jahr 1914. Ich fand es allerdings etwas schade, dass die Geschichte in der Vergangenheit größtenteils in Frankreich und Russland spielt und nur gegen Ende in Italien. Dafür ist sie allerdings auch etwas spannender. Simonas Geschichte ist eher ruhig und ohne Höhen und Tiefen. Trotzdem haben mir beide Geschichten und auch die beiden Protagonistinnen gut gefallen.
Den 2. Teil der Reihe, „Villa Fortuna“, habe ich noch nicht gelesen, was ich aber ganz sicher bald nachholen werde.
Fazit: „Santo Fiore" ist eine deutsch-italienische Familiensaga, die ich sehr gerne gelesen habe. Eine Geschichte mit italienischem Flair, einem angenehmen Schreibstil und sympathischen Protagonisten. Vielleicht kein Lese-Highlight, aber eine schöne und unterhaltsame Urlaubs- oder Sommerlektüre.