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Rebecca1493

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2017

An Spannung kaum zu überbieten

Die Perfekten
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Grüne Augen, wunderschönes Gesicht und eine graue Kapuze - das Cover sticht dadurch definitiv ins Auge. Die Beschreibung der jungen Frau Rain wurde damit bestens umgesetzt. Die Überschrift in Weiß und ...

Grüne Augen, wunderschönes Gesicht und eine graue Kapuze - das Cover sticht dadurch definitiv ins Auge. Die Beschreibung der jungen Frau Rain wurde damit bestens umgesetzt. Die Überschrift in Weiß und knalligem Pink trägt ihr Übriges dazu bei, das Titelbild zu etwas ganz Besonderem zu machen. Mir hat es auf jeden Fall von Anfang an gefallen!

Bisher hatte ich noch nichts von der Autorin Caroline Brinkmann gehört oder gelesen. Besonders beeindruckt hatte mich im Vorfeld, dass sie neben der Arbeit als Ärztin die Zeit findet an ihren Büchern, von denen es einige gibt, zu basteln. Da ich selbst Medizinstudentin bin und weiß, wie stressig dieser Beruf ist, kann ich da nur den Hut ziehen.

Von Beginn an habe ich mich in der Geschichte sehr gut zurechtgefunden. Neue Begriffe wurden nach und nach eingeführt, sodass ich mich davon nicht überfordert gefühlt habe. Dazu beigetragen haben außerdem der flüssige Schreibstil und die nicht vorhandenen Rechtschreibfehler. Die Kapitel hatten die genau richtige Länge und den Wechsel der Perspektiven zwischen Lark und Rain nutzte die Autorin aus, um einen Spannungsbogen aufzubauen, der sich durch das gesamte Buch gezogen hat. Langeweile kam dementsprechend nie auf, vielmehr musste mehrfach mein armes Herz beruhigen, wenn in einer dramatischen Szene die Handlung von Lark zu Rain wechselte oder umgekehrt.

Wunderbar herausgearbeitet hat Caroline Brinkmann, dass es schwer ist, immer genau beurteilen zu können, wer nun den richtigen Weg verfolgt. Sowohl die "Perfekten" als auch die "einfache" Bevölkerung, die sich in Gestalt der Rebellen auflehnt, haben ihre Argumente, die durchaus nachvollziehbar sind. Es gibt in der Geschichte keine durch und durch guten oder schlechten Entscheidungen, keine Trennung zwischen Schwarz und Weiß, sodass ich als Leserin auch nicht in der Lage war, einer Seite den Stempel "Feind" zu verpassen. Aber genau das macht eine gute Dystopie in meinen Augen auch aus.

Die Geschichte an sich kann man in gewisser Weise als abgeschlossen betrachten, allerdings sind noch einige Fragen offen geblieben. Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass es schon bald eine Fortsetzung der Reihe geben wird. Das freut mich wirklich sehr, da ich viele der Mitwirkenden u.a. die kleine Rose fest ins Herz geschlossen habe.

Fazit: Klassische Dystopie, die durch einen meisterhaft angelegten Spannungsbogen auf ganzer Linie überzeugen konnte, auch wenn mir mein Herz stellenweise fast aus der Brust gesprungen ist! Ich werde definitiv die Fortsetzung lesen.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Witzig-spritziger Roman in neuem Kleid!

Um die Ecke geküsst
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Erschienen am 11.09.2017 bei Mira Taschenbuch für 8,95€ (Neuauflage)

Klappentext: Melissa ist auf den Hund gekommen - den Hund ihrer Nachbarin, die ins Krankenhaus musste. Das hat sie nun von ihrer Hilfsbereitschaft! ...

Erschienen am 11.09.2017 bei Mira Taschenbuch für 8,95€ (Neuauflage)

Klappentext: Melissa ist auf den Hund gekommen - den Hund ihrer Nachbarin, die ins Krankenhaus musste. Das hat sie nun von ihrer Hilfsbereitschaft! Wie soll sie sich als berufstätige Frau in New York um die Deutsche Dogge kümmern? Hilfe muss her. Sie kontaktiert Max, den einzigen Verwandten der alten Dame. Doch der will sich im Urlaub mit seiner Supermodel-Freundin nicht stören lassen und schickt stattdessen seinen Kumpel John, der ihm noch einen Gefallen schuldet. John gibt sich als Max aus und hilft Melissa. Problem gelöst! Oder doch nicht? Denn John verliebt sich in Melissa und Melissa liebt Ehrlichkeit …

Da es sich um eine neue Auflage beim MIRA Taschenbuch-Verlag handelt, wurde natürlich ein neues Cover für die Geschichte im neuen Gewand gestaltet. Da ich beide Bücher jetzt mein Eigen nennen kann, gestaltete sich der Vergleich relativ einfach. Das neue Titelbild wirkt frischer auf mich und im Zweifelsfall hätte ich mich auch dafür entschieden. Der hübsche Hund mit dem für diese Gattung typischen Bild ist einfach ein Hingucker und auch die Farben konnten es für mich einnehmen.

Die Geschichte an sich ist kein typischer Liebesroman mit fortlaufendem Text, sondern vielmehr eine Aneinanderreihung von Emails, die sich handelnden Personen zuschicken. Wenn also irgendjemand nicht Fan einer solchen Form der Buchgestaltung ist, kann hier getrost das Lesen meiner Rezension beenden, denn die Geschichte besteht ausschließlich daraus.

Wenn ich mich richtig erinnere, war "Um die Ecke geküsst" mein erster Roman, in der die oben beschriebene Textform verwendet wurde. Zunächst war ich etwas skeptisch, ob dadurch nicht die romantischen Aspekte etwas verloren gehen würden, aber eher das Gegenteil war der Fall! Ich habe mich köstlich amüsiert und gleichzeitig konnte Meg Cabot, trotz meiner anfänglichen Zweifel, durchaus eine Liebesgeschichte nur durch dieses Textmedium erzählen.

Vor allem Hund Paco und John konnten sich im er Verlauf des Buches in meinem Herzen einnisten, die mir auch insgesamt sehr gut gefallen hat. Aber mehr möchte natürlich nicht verraten!

Fazit: Ein witzig-spritziger Auftakt der Reihe "Traummänner und andere Katastrophen"!

Veröffentlicht am 24.08.2017

Ein schurkisches Lesevernügen

Evil Hero
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Drei Superhelden auf dem Cover eines Buches, das sich eigentlich um eine Akademie der Schurken dreht? Dieser Widerspruch hat mich sofort neugierig gemacht. Ebenso der Titel der Geschichte, der genauso ...

Drei Superhelden auf dem Cover eines Buches, das sich eigentlich um eine Akademie der Schurken dreht? Dieser Widerspruch hat mich sofort neugierig gemacht. Ebenso der Titel der Geschichte, der genauso widersprüchlich erscheint und das Titelbild zu einem ganz besonderen Blickfang macht. Wer das Buch liest, merkt auch schnell, dass sich der Gestalter die Erzählung zu Herzen genommen hat, denn genauso habe ich mir Max, Serena und John vorgestellt!

Eigentlich lese ich ungern Geschichten, in denen keine herzzerreißende und romantische Liebesgeschichte vorkommt und dass eine solche in diesem Buch eher nicht vorkommen würde, war zu erwarten. Allerdings haben mich Titelbild und Inhaltsangabe so sehr in ihren Bann gezogen, dass der Erzählung eine Chance geben wollte. Ein Buch aus der Sicht eines vermeintlichen Helden zu lesen, der sich unter Schurken mischt, die ihr Handwerk lernen, fand ich faszinierend. Nach den ersten Seiten wusste ich dann auch, dass ich keinen Fehl-, sondern eine wahren Glückgriff getätigt hatte!

Da bei meiner Ebook-Version keine Absätze angezeigt wurden, war ich zu Beginn etwas irritiert, da nicht klar ersichtlich war, wann ein Handlungsabschnitt beendet und ein neuer begonnen wurde. Da aber der Schreibstil mich als Leserin von der ersten Seite an abholen konnte, war diese Tatsache eher nebensächlich. Die Autorin Sandra Grauer wusste genau wie man einen guten Spannungsbogen aufbaut und konnte mich auf diese Weise die gesamte Geschichte bei der Stange halten. Es gab in meinen Augen keine Längen, sondern es war immer etwas los.

Ich kenne zwar Superhelden-Geschichten und habe einige Marvel-Verfilmungen gesehen, aber bisher nur wenig aus der Sicht der Schurken und Bösewichte gelesen. Ich war wirklich gespannt, wie Sandra Grauer, diese Idee umsetzen würde und war schlichtweg begeistert. Vor allem die Tatsache, dass nicht nur Helden, sondern auch ihre Gegner Regeln haben sollten, an die sie sich halten müssen, war ein super Einfall. Und auch die Beschreibung der Fächer wie „Superwaffenkunde“ oder „Heldenkunde“ haben genau meinen Geschmack getroffen. Irgendwann habe ich mich bei dem Gedanken ertappt, dass ich auch gerne eine solche Schule besucht hätte. Man sieht Schurken und ihre Handlanger einfach ab einem gewissen Punkt in einem ganz anderen, fast schon positiven Licht.

John ist derjenige, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, sodass ich schnell einen Draht zu ihm hatte. Der innere Konflikt sich einerseits am Mörder seines Vaters zu rächen und sich wie ein Held verhalten zu wollen und sich andererseits immer mehr mit den Machenschaften der „Bösen“ zu identifizieren, hat mir sehr gefallen. Etwas zu übertrieben fand ich allerdings, dass immer wieder auf Johns Unwissen bezüglich schurkischen Verhaltens herumgeritten wurde. Das war z.T. etwas zu viel des Guten. Allerdings konnte das meinen positiven Eindruck kaum schmälern.

Max und Serena haben es mir ebenfalls angetan und ergänzen den „heldenhaften“ John bestens. Sie geben ein wirklich gutes Team ab und ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird!

Fazit: 4.5 Sterne für ein wahrhaft schurkisches Lesevergnügen, ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung!

Veröffentlicht am 16.08.2017

Ein Buch für unterhaltsame Lesestunden

Wer früher küsst, ist länger verliebt
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Wie immer bei den Büchern dieser Reihe, ist dieses Cover einmal mehr sehr farbenfroh, wenn auch kein absoluter Eyecatcher. Ein weiterer Kritikpunkt wie so oft ist, dass die Gestalter die Geschichte nicht ...

Wie immer bei den Büchern dieser Reihe, ist dieses Cover einmal mehr sehr farbenfroh, wenn auch kein absoluter Eyecatcher. Ein weiterer Kritikpunkt wie so oft ist, dass die Gestalter die Geschichte nicht allzu genau gelesen haben dürften, denn wenn mich nicht alles täuscht, wurde Maya als Frau mit blonden Haaren beschrieben, die sie auf dem Titelbild leider nicht aufweist.

So langsam habe ich den Überblick verloren wie viele Geschichten ich rund um Fool's Gold schon gelesen habe. Bei jedem weiteren frage ich mich, welche Idee Susan Mallery dieses Mal aus dem Hut zaubern wird, um mich an das Buch zu fesseln. Bisher war ich von ihren Erzählungen immer begeistert und auch die letzten 350 Seiten haben bei mir ins Schwarze getroffen. Das Buch kann unabhängig von den bisherigen Teilen gelesen werden, z.B. hatte ich die Liebesgeschichte, die Zane und Phoebe zusammenführt, im Vorfeld nicht gelesen, dem Verständnis hat es allerdings nicht geschadet. Besonders positiv war, dass ich bei diesem Buch allerdings nicht das Gefühl hatte, von zu vielen Namen erschlagen zu werden wie es in den vorherigen Geschichten manchmal der Fall gewesen ist. So langsam wäre ein Stammbaum aller bisher in Fool's Gold entstandenen Pärchen sinnvoll!

Wie gewohnt war der Schreibstil angenehm. Da ich schon einige eher mäßige Übersetzungen gelesen habe, will ich an dieser Stelle auch ein Lob an die Übersetzerin Ivonne Senn loswerden, die die Leichtigkeit des Buches erhalten konnte. Auch dieses Mal kamen wieder sowohl der männliche als auch die weibliche Part zu Wort, was die Geschichte immer wieder aufgelockert und ein Verständnis für Del und Maya vermittelt hat.

Es war sehr erfrischend, dass nicht nur Männer vor Beziehungen gerne einmal Reißaus nehmen, sondern auch Frauen Zweifel oder Ängste quälen können. Diesen Aspekt hat die Autorin sehr gut herausgearbeitet. Eine mindestens genauso schöne Idee war es, Sophie, die Hündin der Mitchells, einem "wahren" Vorbild nachzuempfinden, das verleiht der Beschreibung einfach ein besonderes Maß an Tiefe und man kann sie praktisch auf sich zuspringen sehen. Ein besonderes Lob möchte ich Susan Mallery aussprechen für ihre gelungene Recherchearbeit einerseits zum Thema Film und andererseits zur Krankheit Brustkrebs. Man liest die Geschichte einfach viel lieber, wenn man den Eindruck hat, dass die Autorin Ahnung wovon sie spricht.

Der Inhalt des Buches war in gewissen Punkten zwar leicht zu durchschauen, aber einige Gegebenheiten, die vor allem im letzten Abschnitt ans Licht kamen, hätte ich so beim besten Willen nicht erwartet. Das Paar Del und Maya ist wirklich bezaubernd, weshalb ich wieder einige unbeschwerte Lesestunden in Fool's Gold erleben konnte/durfte. Die Message, dass man gewisse Ziele nur durch Teamarbeit erreichen kann, ist bei mir angekommen! Freue mich schon sehr auf die nächsten Romanzen aus der "Kleinstadt", in der jeder jeden kennt.

Fazit: Obwohl die Geschichte in gewissen Punkten recht vorhersehbar war, konnte mich das Buch durch seine Message und Recherchearbeit überzeugen!

Veröffentlicht am 14.08.2017

Leider nicht mein Fall

Eversea - Mit dir kam der Sommer
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Zunächst muss ich zugeben, dass mir vor dem Erwerb dieses Buches nicht klar war, dass sich um eine Nebengeschichte der "Eversea"-Reihe handelt, sodass sich mir möglicherweise schon allein aus diesem Grund ...

Zunächst muss ich zugeben, dass mir vor dem Erwerb dieses Buches nicht klar war, dass sich um eine Nebengeschichte der "Eversea"-Reihe handelt, sodass sich mir möglicherweise schon allein aus diesem Grund einige Aspekte nicht erschlossen haben. Leider war das Buch aber auch sonst nicht mein Fall und ich war mehrfach kurz davor abzubrechen.

Zu den Gründen: Wie bereits erwähnt, hatte ich bisher noch nicht Bekanntschaft mit dem Schreibstil der Autorin Natasha Boyd gemacht. Möglicherweise konnte sie ihr sprachliches Können in ihrer Muttersprache besser entfalten, die deutsche Übersetzung war allerdings teilweise nur zum Kopf schütteln, ein absolutes Novum für mich bei einem Buch aus dem LYX-Verlag. Warum man beispielsweise "Wolf of Wallstreet" explizit in der deutschen Sprache ausschreiben muss oder ein Wort für die Übersetzung gewählt wird, das zumindest in meinem täglichen Sprachgebrauch nicht vorkommt, ist mir nicht wirklich klar geworden. Demnach war es kein Wunder, dass ich wer weiß wie oft ich über sehr eigenwillige Formulierungen gestolpert bin, die mir immer wieder die Lust zu Lesen ausgetrieben haben.

Zusätzlich hat mich auch die Idee der Geschichte selbst nicht so recht überzeugen können. Junge Frau verliebt sich in Bruder der besten Freundin... Naja ;) Andererseits war dieses Thema zentraler Punkt der Inhaltsangabe, ich wusste also, was auf mich zukommen würde, die Umsetzung wiederum war nicht besonders berauschend, da hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Dafür war der Text einfach nicht spritzig genug, sondern mit sehr viel unnötiger Dramatik gespickt, die mich in den Wahnsinn getrieben hat.

Ebenso waren die Aussagen und Taten der Protagonisten Joseph und Jessica doch sehr widersprüchlich. Die beiden verhielten sich zum Teil unheimlich kindisch, sodass ich mehrfach nicht glauben konnte, was ich da lesen musste. Dass sich Jessica beispielsweise schon nach den gefühlt ersten 10 Seiten Joseph an den Hals wirft, obwohl er sie im Stich gelassen hat und dann noch auf eine eher seltsam anmutende Art und Weise, hat nicht wirklich dazu beigetragen, dass ich mich für die Geschichte erwärmen konnte.

Positiv waren für mich in diesem Falle nur das halbwegs versöhnliche Ende und das gelungene Titelbild, von ich mich etwas zu sehr habe blenden lassen. Wirklich schade!

Fazit: Leider eine ziemlich enttäuschende Übersetzung einer mäßig interessanten Geschichte... Da sind leider nicht mehr als zwei Sterne drin!