Nicht ganz überzeugt
Das Herz der sieben InselnLaura lebt 1492 in einem spanischen Kloster. Doch sie merkt schnell, dass ihr Herz nicht Gott gehört. der Ausweg aus dem Kloster ist die Hochzeit mit eine widerlichen Adeligen. Da Laura ihren eigenen Kopf ...
Laura lebt 1492 in einem spanischen Kloster. Doch sie merkt schnell, dass ihr Herz nicht Gott gehört. der Ausweg aus dem Kloster ist die Hochzeit mit eine widerlichen Adeligen. Da Laura ihren eigenen Kopf hat, entscheidet sie sich zur Flucht. In Männerklamotten und mit kurzen Haaren tritt sie die Reise zu ihrem Vater an. Doch auf den Kanareninseln angekommen, ist ihr Abenteurer noch lange nicht vorbei.
Einige Jahrhunderte später macht sich Jana auf nach Gran Canaria. Sie hat eine Bananenplantage von einem Fremden vererbt bekommen. Ihr Freund Marcel kann sich, im Gegensatz zu ihr, nicht mit der Insel anfreunden. Er reist ab und Jana versucht weiterhin dem Geheimnis auf die Schliche zu kommen.
Das farbenprächtige Cover passt zur Stimmung des Buches und man bekommt Lust neben der Frau zu stehen.
Die Geschichte von Laura und Jana werden in unterschiedlichen Kapiteln erzählt, spielen sie doch zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Dabei hat mich die Geschichte von Laura mehr fesseln können. Sie denkt ganz anders, als die anderen Frauen zu ihrer Zeit. Sie ist geschockt über den Sklavenhandel und hat ihren eigenen Kopf. Ihr Vater ist ein toller Mann, nur mit ihrer Schwester Inés scheint etwas nicht zu stimmen. Laura muss herausfinden was.
Die spannende Geschichte von Laura wird immer mal wieder von Janas Kapiteln unterbrochen. Ihre Geschichte gefiel mir am Anfang des Buches recht gut und dann wurde die Beziehung zwischen ihr und ihrem Freund Marcel sehr klischeehaft.
Auch hat sie auf den Insel spirituelle Eingebungen, welche mich nicht überzeugen konnten.
Auch das Ende des Buches ist nicht passend. Es wirkt unglaubhaft.
Begeistert hat mich wieder einmal der Schreibstil von Haigh, auch das sie für dieses Buch gut recherchierte Fakten genutzt hat um die Geschichte der Guanchen zu erzählen, finde ich gut.
Es hat Spaß gemacht die Insel kennen zulernen. Haighs Sprache ist sehr bildhaft und sie schildert detailliert die Schönheit dieser Insel.
"Das Herz der sieben Inseln" ist ein historischer Liebesroman. Mich konnte er wegen der Spiritualität und dem Ende nicht vollkommen begeistern.
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.