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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2025

Ein romantisches Abenteuer mit kleinen Schwächen

Heartless Hunter. Der rote Nachtfalter, Band 1
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Meine Erfahrungen mit gehypten Büchern waren in der letzten Zeit eher durchwachsen. Einige waren eine komplette Enttäuschung und ich musste das Buch sogar abbrechen, andere konnten mich doch sehr begeistern. ...

Meine Erfahrungen mit gehypten Büchern waren in der letzten Zeit eher durchwachsen. Einige waren eine komplette Enttäuschung und ich musste das Buch sogar abbrechen, andere konnten mich doch sehr begeistern. Dementsprechend waren meine Erwartungen an dieses Buch eher mittelmäßig, aber da der Klappentext so unglaublich interessant und spannend klang, konnte ich einfach nicht widerstehen.
Zuerst aber einmal ein paar Fakten: "Heartless Hunter" ist der erste Teil der Dilogie Der rote Nachfalter. Der zweite Teil wird am 01. November 2025 erscheinen, man muss sich also noch ein wenig in Geduld üben, um zu erfahren wie die Geschichte rund um Rune und Gideon ausgehen wird.
Wie es leider oft bei Einzelbüchern oder Dilogien der Fall ist, wird nur wenig Kraft und Energie auf eine ausführliche Beschreibung der Welt aufgewendet. Man bekommt zwar einige Informationen über die ehemaligen Herrscherinnen und das derzeitige Regime, aber ansonsten bleibt die Welt, in der die Geschichte spielt, eher ein wenig blass und dünn. Auch wenn ich das bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen kann, finde ich das immer sehr schade, denn meiner Meinung nach, steht und fällt die Qualität eines Fantasyromans mit ihrer Welt, sowohl der physischen als auch der der Magie. Die Beschreibungen der Magie, vornehmlich Blutmagie, war da schon ein wenig detaillierter und ich konnte mir dies gut vorstellen.
Auch die Charaktere hätten meiner Meinung nach ein wenig intensiver ausgearbeitet werden können. An manchen Stellen merkt man die fehlende Tiefe von Rune und Gideon doch sehr und viele der Nebencharaktere sind einfach komplett austauschbar. Trotz einiger Schwächen muss ich aber sagen, dass mir vor allem Rune sehr sympathisch war und ich ihre innere Zerrissenheit seht gut nachvollziehen konnte. Auf der einen Seite ist sie der toughe Nachtfalter, der Hexen aus den Fängen der Blutwache befreit. Auf der anderen Seite ist sie nur ein Mädchen, das nach Anerkennung und Liebe sucht und den Verlust der geliebten Großmutter noch nicht verarbeitet hat.
Ein absolutes Highlight waren für mich Runes Gespräche mit sich selbst, die ihrer Figur etwas mehr Tiefe gegeben haben und ihre Zerrissenheit noch einmal verdeutlicht haben. Vor allem aber waren diese Gedanken oft äußerst amüsant. Und das ist etwas, dass mir in Fantasyromanen eher selten begegnet. Wobei es sich bei dem Buch eher um eine Romantasy, also einen romantischen Roman mit Fantasy Elementen handelt. Denn der romantische Anteil überwiegt hier deutlich, zu meiner großen Freude, kommt das Buch aber mit einem eher geringen Spice Anteil aus.
Das Hörbuch wird von Henriette Schreurs und Moritz Frinberg gesprochen. Die beiden Sprecher kannte ich bis jetzt noch nicht und war daher auf die Umsetzung sehr gespannt. Sprachmelodie und Betonung der beiden haben mich von Anfang an überzeugt. Besonders gut gefallen hat mir, dass beide die jeweiligen Emotionen hervorragend transportieren konnten. Dies ist leider nicht bei allen Sprechern der Fall. Der Verlag hat, meiner Meinung nach, mit der Auswahl der Sprecher eine ausgezeichnete Wahl getroffen. Das Zusammenspiel der Stimmen, auch wenn sie natürlich immer nur abwechseln, kapitelweise lesen, war einfach stimmig. Ich hoffe sehr, dass ich bald wieder in den Genuss der Stimmen der beiden Sprecher kommen kann.
"Heartless Hunter" wird sicher nicht mein Lesehighlight des Jahres werden, da gibt es deutlich stärkere Bücher. Ich finde die Geschichte aber interessant und spannend, wenn auch an manchen Stellen ein klein wenig vorhersehbar. Alles in allem habe ich mich durch das Buch sehr gut unterhalten gefühlt und ich möchte unbedingt den zweiten Teil lesen bzw. hören.

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Veröffentlicht am 28.04.2025

Sherlock Goethe und Dr. Schiller

Durch Nacht und Wind (Goethe und Schiller ermitteln)
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Die Großmeister der deutschen Literatur als kriminalistisches Duo, als ich dies gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch lesen muss. Natürlich kam mehr oder weniger sofort die Assoziation ...

Die Großmeister der deutschen Literatur als kriminalistisches Duo, als ich dies gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch lesen muss. Natürlich kam mehr oder weniger sofort die Assoziation mit Sherlock Holmes und Dr. Watson auf und ich denke, dies war vom Autor auch so gedacht.
Denn meiner Meinung nach, spürt man während des Lesens des Buches, dass Stefan Lehnberg nicht nur sehr gut mit der deutschen Literatur vertraut ist und sich intensiv mit Goethe und Schiller auseinander gesetzte hat, sondern auch, dass er ausgiebig die Romane rund um Sherlock Holmes genossen hat.
Die Umsetzung der Idee des Ermittlerduos finde ich so gelungen, dass man sich wirklich vorstellen kann, dass dies nicht nur eine fiktive Idee des Autors ist, sondern die beiden wirklich den einen oder anderen Kriminalfall gelöst haben. Unterstützt wird dies durch die altertümliche Sprechweise der Protagonisten und der der damaligen Zeit entsprechenden Rechtschreibung. Beides ist auf den ersten Blick ein klein wenig gewöhnungsbedürftig, aber obwohl ich schon lange keine Werke mehr aus dieser Zeit gelesen habe, hatte ich damit keinerlei Schwierigkeiten.
Leider habe ich sehr vieles, das ich über das Leben von Schiller und Goethe in der Schule gelernt habe, mittlerweile wieder vergessen. Daher habe ich zwar die eine oder andere Anspielung bemerkt, konnte diese aber nicht wirklich einordnen und ich vermute auch, dass ich viele Hinweise auf das Leben und die Werke der beiden nicht bemerkt habe. Umfangreiche Kenntnisse über das Leben und Wirken der beiden Herren ist nicht zwangsläufig notwendig, um das Buch genießen zu können, intensiviert aber sicherlich das Vergnügen.
Der Roman vermischt mehrere Genres auf mehr oder weniger gelungene Weise miteinander. Neben den beiden offensichtlichen Genres, nämlich Historien- und Kriminalroman, kommt da auch noch Komödie, Tragödie und Satire dazu und Komponenten eines modernen Actionfilms. Viele der Elemente verwebt der Autor ganz geschickt miteinander, manche waren für mich ein wenig übertrieben und haben das Gesamtbild ein wenig verzerrt.
Der Roman hat mich im Großen und Ganzen recht gut unterhalten, trotzdem bin ich von dem Konzept nicht wirklich überzeugt. Vielleicht liegt es an meinen mangelhaften literarischen Kenntnissen oder daran, dass der Kriminalfall zwar recht interessant, aber auch ein wenig durchschaubar war.

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Veröffentlicht am 23.04.2025

Düsteres Kopfkino

Glaube Liebe Tod (Ein Martin-Bauer-Krimi 1)
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"Glaube Liebe Tod" ist der Auftakt zu einer Krimireihe des Autorenteams Peter Gallert und Jörg Reiter. Die Martin Bauer Krimi Reihe umfasst drei Bände und wie der Name bereits verrät drehen sich alle Bücher ...

"Glaube Liebe Tod" ist der Auftakt zu einer Krimireihe des Autorenteams Peter Gallert und Jörg Reiter. Die Martin Bauer Krimi Reihe umfasst drei Bände und wie der Name bereits verrät drehen sich alle Bücher um den Polizeiseelsorger Martin Bauer. Dieser ist auch der Grund, warum ich mich für dieses Buch entschieden habe. Ein Ermittlerduo aus einer Kommissarin und einem Seelsorger fand ich unglaublich faszinierend und ich war neugierig in weit religiöse Komponenten in das Buch und vor allem die Ermittlungsarbeit einfließen.
Der Einstieg in die Geschichte war unglaublich packend und fesselnd. Die Spannungskurve ist gleich zu Beginn auf einem Höhepunkt und das Tempo ist auch recht zügig. Dies fand ich einerseits sehr gelungen, da man gleich voll in die Geschichte eintaucht und mitgerissen wird. Andererseits kam aber auch der Gedanke auf, dass es wahrscheinlich nicht möglich sein wird, das Spannungsniveau ständig auf diesem hohen Level halten zu können, geschweige denn das Niveau noch zu erhöhen. Und so kam es dann auch. Nach einem rasanten Beginn, kam dann erst mal eine kleine Flaute, in der man die Möglichkeit hatte durchzuatmen und sich mit den handelnden Personen vertraut zu machen.
Recht schnell musste man sich dann aber wieder neu orientieren und umstellen, denn nach und nach werden mehr Personen und vor allem zusätzliche Handlungsstränge eingeführt. Für mich war der Übergang von einem Handlungsstrang zum nächsten im ersten Augenblick nicht immer ganz logisch oder nachvollziehbar. Ich verstehe aber, warum das Autorenduo die Übergänge so gewählt hat. Das sich die diversen Handlungsstränge mit der Zeit zu einem großen Ganzen verweben werden, ist von Anfang an absehbar, die Art und Weise wie dies geschieht fand ich aber sehr gut gelöst.
Obwohl das Tempo der Geschichte meistens recht hoch ist, wie bereits mehrfach erwähnt, gibt es natürlich auch hier die eine oder andere eher langatmigere Passage. Diese hätte man meiner Meinung nach teilweise ein wenig kürzen können, wenn man ein paar, für den Verlauf der Geschichte nicht notwendigen Handlungsstrang weggelassen hätte.
Ein Sticker auf dem Cover verspricht Kopfkino Edition. Die Befürchtung das dies eine übertriebene Werbemaßnahme ist kam kurz bei mir auf. Ich gebe aber gerne zu, dass diese Befürchtungen unbegründet waren. Denn das Buch hat bei mir wahrlich Kopfkino ausgelöst. Das Autorenduo schafft es eindrucksvoll eine düstere und bedrückende Stimmung zu erzeugen. Die Verzweiflung mancher Protagonisten kann man fast körperlich spüren und als der große Wind aufkam, konnte ich diesen hören.
Die Charaktere fand ich sehr gut beschrieben, wenn auch die meisten keine Sympathieträger sind. Dafür finde ich Protagonisten aber glaubwürdig und authentisch, bei manchen hätte ich mir aber ein wenig mehr Tiefgang und detailliertere Beschreibungen erwartet. Eine religiöse Komponente ist wie erwartet Teil der Geschichte, kommt aber weniger stark zum Vorschein, als ich das vermutet hätte.
Alles in allem habe ich mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn das Buch kleinere Schwächen ausweist.

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Veröffentlicht am 23.04.2025

Gemächliche Reise durch die Berge

OTTO fährt los – Ein Sommer in den Bergen
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Für Otto ist dies bereits die dritte Reise. Nachdem er einen Sommer in Schweden und einen in Italien verbringen durfte macht er sich nun auf eine kleine Rundreise durch Deutschland, Österreich und der ...

Für Otto ist dies bereits die dritte Reise. Nachdem er einen Sommer in Schweden und einen in Italien verbringen durfte macht er sich nun auf eine kleine Rundreise durch Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für uns war es das erste Mal, dass wir mit Otto mitgereist sind.
Die Illustrationen finde ich sehr stimmig und gelungen. Im Vergleich zu anderen Kinderbüchern finde ich die Farben in diesem Buch ein klein wenig dezenter und gedämpfter als bei anderen. Dies passt aber meiner Meinung nach sehr gut zum Gesamteindruck und verleiht dem ganzen ein klein wenig Retrocharme. Dies passt hervorragend zu Otto, der ja ein alter VW-Bus ist. Durch die zurückhaltenden Farben vermittelt das Buch eine ruhige und gemächliche Stimmung und dies spiegelt sich auch in den Texten wider.
Leider muss ich sagen, dass ich von der Geschichte selbst ein klein wenig enttäuscht bin. Hier hätte ich mir mehr Informationen über die verschiedenen Länder, deren Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten erwartet. Gut gefällt mir hingegen, dass der Natur viel Raum gegeben wird und man einiges über diverse Pflanzen und Sternbilder lernt.
Bereits in anderen Büchern der Autorin Madlen Ottenschläger ist mir aufgefallen, dass die Übergänge in der Geschichte bzw. zwischen den einzelnen Seiten manchmal ein wenig sprunghaft sind. Beim ersten Mal (vor-)lesen habe ich ein, zwei Mal zurückgeblättert, weil ich dachte, dass ich vielleicht eine Seite überblättert habe.
Trotz meiner Vorbehalte und kleinen Kritikpunkte gegenüber dem Buch wird es bei uns sehr regelmäßig gelesen. Hier sieht man wieder wie unterschiedlich der Blickwinkel eines Erwachsenen und eines Kindes sind. Denn das Kind sucht immer wieder bewusst dieses Buch aus und möchte es vorgelesen bekommen. Besonders der Teil in welchem Otto ein kurzes Lied anstimmt muss immer wieder gelesen werden.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir die Idee des sprechenden Zauber-Campingbus sehr gut gefallen hat, die Umsetzung aber ein paar Schwächen aufweist. Aus anderen Rezensionen habe ich auch gelernt, dass die ersten beiden Bände besser sein sollen. Ich denke, dass liegt auch daran, dass in diesem Band drei Länder bereist wurden. Da bleibt eben nicht so viel Raum, um auf jedes Land genauer einzugehen.

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Veröffentlicht am 14.04.2025

Brings oder springe

Geht so
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Nachdem ich mittlerweile einige Rezensionen zu dem Buch gelesen habe, habe ich das Gefühl, dass dieses Buch eines jener Bücher ist, welches sehr stark polarisiert. Natürlich trifft das auf viele Bücher ...

Nachdem ich mittlerweile einige Rezensionen zu dem Buch gelesen habe, habe ich das Gefühl, dass dieses Buch eines jener Bücher ist, welches sehr stark polarisiert. Natürlich trifft das auf viele Bücher zu, denn Geschmäcker sind eben verschieden. Die einen lieben es, die anderen hassen es.
Autorin Beatriz Serrano hat mit ihrem Roman aber eine ganz besondere Art der Gesellschaftskritik erschaffen, die manche Leser und Leserinnen einfach nicht verstehen bzw. nachvollziehen können. Mir ist bewusst, dass dies sehr abwertend klingt, es ist aber nicht so gemeint. Ganz im Gegenteil. Diese Leser und Leserinnen haben das Glück, dass sie nicht in einem Hamsterrad feststecken und jeden Tag und jede wache Minute ihre Existenz, ihr Leben und ihre Arbeit hinterfragen. Sich ständig überlegen wozu sie eigentlich jeden Tag aufstehen und in einen Job gehen, denn sie zwar am Papier beherrschen, aber doch das Gefühl haben, eigentlich nur eine Rolle zu spielen und gleichzeitig völlig über- und unterfordert sind. Ihr Leben ein ständiger Wechsel zwischen Bore-out und Burn-out ist.
Beatriz Serranos Protagonistin Marisa führt genau so ein Leben. Ihren Job in der Werbeagentur macht sie am Papier wirklich gut und sie strahlt nach Außen eine Professionalität aus, die von der Außenwelt wahrgenommen und geschätzt wird. In ihrem Inneren schaut es aber ganz anders aus. Sie spielt eine Rolle, um nach Außen die Person zu sein, die von ihr erwartet wird. Überstehen kann sie das ganze nur, indem sie regelmäßig zu Alkohol und Medikamenten greift. Zum Abschalten und Entspannen, aber auch um in der Arbeit produktiv zu wirken, flüchtet sie sich in die unendlichen Weiten von You tube.
Beatriz Serrano schafft es mit ihrem zynischen Erzählstil schwierige Themen anzusprechen und es dabei doch leicht und locker wirken zu lassen. Im ersten Augenblick schmunzelt oder lacht man, schüttelt vielleicht den Kopf, um im nächsten Augenblick nachdenklich zu werden. Denn man realisiert, dass dies eigentlich gar nicht lustig ist, sondern traurige Wahrheit und harte Realität. Ein wenig erinnert mich ihr Stil an einige der großen österreichischen Kabarettisten. Da schüttelt sich das Publikum auch aus vor Lachen und im nächsten Moment tritt betretenes Schweigen ein.
Die Autorin zeichnet hier ein sehr düsteres, aber leider auch realistisches Bild der Gesellschaft oder zumindest von Teilen der Gesellschaft. Sie spricht viele wichtige, vor allem auch feministische Themen an. Sie beschreibt anschaulich, wie sehr sich das Außen oft vom Innen unterscheidet. Wie viele von uns eine Rolle spielen, um den Alltag zu überstehen und uns in die Gesellschaft einfügen, obwohl wir innerlich zu Grunde gehen. Die Standardantwort auf die Frage "Wie gehts Dir?" ist meistens "Gut, danke" maximal noch "Geht so". Kaum einer beantwortet diese Frage wirklich ehrlich und wenn nur bei den engsten Vertrauten, falls man solche hat. Denn obwohl wir dank sozialen Medien uns leicht mit der ganzen Welt vernetzen können, werden viele Menschen immer einsamer und flüchten sich eine Scheinwelt und dämpfen ihre Gefühle mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten.
Einige kritisieren bei dem Buch den fehlenden Spannungsbogen und das eigentlich nicht besonders viel passiert. Diese Kritik kann ich nachvollziehen, denn beide Punkte sind richtig. Mich persönlich hat dies nicht gestört, denn es macht das Buch auch noch realistischer und greifbarer. Etwas sauer stößt mir allerdings der zweite Teil des Buches auf, also ab dem Punkt, an dem es zu dem Teamevent geht. Hier hat die Autorin mich dann langsam, aber sicher verloren. Da ich nicht spoilern möchte, nur so viel: Ab dem Punkt wirkt es für mich nur mehr gekünstelt und unrealistisch. Auch das Ende lässt mich etwas ratlos zurück. Ein wenig habe ich das Gefühl, dass die Autorin das Buch beenden wollte, aber nicht wirklich wusste, wie sie es abschließen soll. Der von ihr gewählte Weg ist interessant, aber für mich persönlich nicht zufriedenstellend.

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