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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2018

Nicht meins - Rezi für das Hörbuch

Der italienische Geliebte
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Ich glaube von Judith Lennox werde ich kein Fan mehr. Ich hatte gehofft, dass "Der italienische Geliebte" etwas spannender, packender und interessanter wird als "Alle meine Schwestern". Doch leider hat ...


Ich glaube von Judith Lennox werde ich kein Fan mehr. Ich hatte gehofft, dass "Der italienische Geliebte" etwas spannender, packender und interessanter wird als "Alle meine Schwestern". Doch leider hat sich auch diese Geschichte gezogen und wenig Spaß beim Zuhören gebracht. Die Schwestern Tessa und Freddie sind farblos und wenig anziehend. Ihre Geschichten plätschern so dahin, so dass man bereits nach der dritten CD nur noch wenig Interesse mehr hat zu wissen, wie es in ihrem Leben weitergeht. Mich störten die langatmigen Ausführungen und die zu detaillierten Beschreibungen von Nebensächlichkeiten. Die eigentliche Geschichte blieb in den ganzen Details stecken und zog sich unnötig in die Länge. Die Charaktere sind wenig spannend. Die blaßen Figuren haben mich sehr an "Alle meine Schwestern" erinnert und somit gab es leider kaum etwas Neues zu entdecken. Die Zeit, in der die Geschichte spielt, ist eigentlich eine gute Grundlage für eine fesselnde Geschichte, doch leider schöpft Judith Lennox dies nicht aus.

Die Sprecherin Juliane Köhler konnte es leider nicht retten. Obwohl ich sie gern als Schauspielerin sehe, fand ich ihre Stimme über diesen langen Zeitraum eher langweilig.

Für mich war es wohl das letzte Hörbuch von Judith Lennox. Vielleicht bin ich die falsche Zuhörerin für ihre Geschichten. Schade.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Erschreckend flach und klischeebeladen.

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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570 Seiten können wirklich lang sein. Besonders dann, wenn das Buch so klischeebeladen, kitschig und flach ist, dass man es am liebsten weglegen würde. Kennt ihr das? Man liest ein Buch und hat ständig ...


570 Seiten können wirklich lang sein. Besonders dann, wenn das Buch so klischeebeladen, kitschig und flach ist, dass man es am liebsten weglegen würde. Kennt ihr das? Man liest ein Buch und hat ständig das Gefühl, dass man die Story irgendwo schon einmal gelesen, gehört oder gesehen hat. Mir ging es hier so. Ich dachte mir immer wieder, das kennst du doch. Da das Buch noch nicht lange auf dem Markt ist, konnte ich es nicht schon gelesen haben. Also, woher nur? Mittlerweile weiß ich es und der Film wurde zu einem Dreiteiler. Das sollte man jedoch bei diesem Buch lassen.

Ich muss zugeben, dass es hier kaum eine Figur gab, die mich wirklich begeistert hat. Die Hauptcharaktere waren oberflächlich und farblos. Annika war mir zu egoistisch, wehleidig und wenig sympathisch. Sie drehte sich einfach zu oft um sich selbst und alle anderen mussten mit. Die Schule, die Schüler/innen und die AG waren nur schwer zu ertragen, da sie nur so vor Klischees strotzten. Natürlich spielte die Liebe (die einzig große und wahre Liebe, die Jugendliebe usw.) eine große Rolle und wurde dafür auch sehr auseindergezerrt. Leider gabe es keine Überraschungsmomente, denn man wußte schon recht früh, wie es ausgehen wird (inkl. der Verzögerungen am Ende).

Ich hatte mehr erwartet und hoffe, dass die anderen Bücher (liegen auf dem SUB) von Petra Hülsmann besser sind.

Veröffentlicht am 22.06.2018

Enttäuschend

Die Schönheitskönigin von Jerusalem
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Dieser wunderbare Covertext hat mich dazu gebracht, das Buch zu lesen. Und selten wurde ich so enttäuscht. Ich muss zugeben, dass ich mich durch die Seiten gequält habe und am Ende froh war, dass ich das ...

Dieser wunderbare Covertext hat mich dazu gebracht, das Buch zu lesen. Und selten wurde ich so enttäuscht. Ich muss zugeben, dass ich mich durch die Seiten gequält habe und am Ende froh war, dass ich das Buch bei Seite legen konnte.

Die Figuren haben mich leider nicht erreicht. Sie konnten mich nicht berühren und einfangen und mich durch die Geschichte tragen. Ich empfand sie als fad und farblos und wenig ansprechend. Oft waren sie mir nicht symphatisch.
Vielleicht lag es auch an den vielen Wiederholungen, die die Autorin in die Geschichte einbaute. Ich hatte oft das Gefühl "das hast du schon mal gelesen". Über knapp 620 Seiten kann dies recht anstrengend und nervig sein. Man hatte das Gefühl sich im Kreis zu drehen.

Für mich kam weder Faszination noch Spannung auf, die mich an den Roman fesselte. Ich hatte gehofft, dass es so interessant, exotisch und spannend wie z.B. bei Rafik Schami oder Elif Shafak wird, aber leider fand ich nur einen sehr langen, trostlosen und langatmigen Roman über eine traurige und wenig interessante Familie.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Nichts für mich

Ich finde dich
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10 Stunden können sehr lang werden, wenn die Geschichte nicht passt. Mir ging es leider bei diesem Hörbuch so. Ein Thriller, der leider keiner war und ein Sprecher, der die Geschichte nicht so gut erzählen ...

10 Stunden können sehr lang werden, wenn die Geschichte nicht passt. Mir ging es leider bei diesem Hörbuch so. Ein Thriller, der leider keiner war und ein Sprecher, der die Geschichte nicht so gut erzählen konnte.

Für mich war es eine sehr lange Geschichte über eine Suche nach der verschwundenen großen Liebe verbunden mit einigen Hindernissen und vielen konstruierten Vorfällen.

Der Anfang war noch recht gut, aber dann zog sich die Geschichte durch die Tracks. Es kam kein Tempo auf (wie ich es bei einem Thriller erwarten würde) und die Spannung war nicht zu finden. Mit den Figuren konnte ich mich nicht anfreunden und ich fand sie auch nicht sonderlich sympathisch. Leider hat der Sprecher noch einiges dazu beigetragen, denn er erzählt die Geschichte derart monoton, dass man schon nach kurzer Zeit keine Lust mehr hatte, zuzuhören. Es waren kaum stimmliche Unterschiede zwischen den einzelnen Personen zu erkennen. Das Gesprochene wirkte gelangweilt, als hätte der Sprecher selbst keine Lust gehabt, die Geschichte zu erzählen. Aus meiner Sicht beeinflusst aber der Sprecher ein Hörbuch erheblich und dies ist hier leider schief gegangen.

Jedoch muss man dazu sagen, dass auch die Geschichte an sich nicht sonderlich spannend und gut aufgebaut war. Vieles wirkte einfach zu unrealistisch, zu gewollt und wenig logisch.

Schade, aber ich glaube ein Harlan Coben-Fan werde ich wohl nicht mehr werden.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Konnte mich nicht so recht begeistern

Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard
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Das Cover und der Klapptext machten auf mich einen guten Eindruck und ich freute mich auf dieses Buch. Gern lese ich Bücher, deren Geschichte in Frankreich spielt und wenn es dann auch noch ein Krimi ...

Das Cover und der Klapptext machten auf mich einen guten Eindruck und ich freute mich auf dieses Buch. Gern lese ich Bücher, deren Geschichte in Frankreich spielt und wenn es dann auch noch ein Krimi ist, umso besser.

Es begann ganz vielversprechend und gut, jedoch baute sich meine Begeisterung mit jeder weiteren Seite immer mehr ab. Lucie ist eine wirklich nette Hausmeisterin, aber sie hat, aus meiner Sicht, kein Potential zur Ermittlerin. Ich fand ihre "Ermittlung" ermüdend und schleppend und leider auch nicht immer nachvollziehbar. Auch die Dialoge zwischen ihr und dem Kommissar Legrand waren nur anfangs gelungen. Ich konnte mich leider nicht so richtig mit Lucie, der Ballettgruppe und dem Kommissar anfreunden. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, aber für mich war dies kein Krimi (auch wenn Monsieur Bernard sein Leben lassen musste). Mir fehlte die Spannung, das Rätsel und die kleinen versteckten Hinweise und Verwicklungen, die man sonst häufig bei einem Krimi bekommt.

Schade, denn der Schreibstil war gut und die Beschreibungen von Paris waren auch gelungen und ließen einen Hauch vom Pariser Flair entstehen.
Jedoch reichte dies nicht aus, um mich zu begeistern.