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Ritja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2019

Die Geschichte ist gut geschrieben und lässt sich leicht lesen

Die Seideninsel
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Die Geschichte ist gut geschrieben und lässt sich leicht lesen. Es werden zwei Handlungsstränge parallel erzählt. Der Leser hüpft immer kapitelweise vom 19. Jh ins 21. Jh. und erfährt so, wie die Seide ...

Die Geschichte ist gut geschrieben und lässt sich leicht lesen. Es werden zwei Handlungsstränge parallel erzählt. Der Leser hüpft immer kapitelweise vom 19. Jh ins 21. Jh. und erfährt so, wie die Seide zwei Familien verbindet. Am besten haben mir die Kapitel über die Menschen und Geschehnisse aus dem 19. Jh gefallen. Sie wirkten realistischer, greifbarer und traurig. Es wurde ein Stück amerikanischer Geschichte erzählt und das fand ich interessant.

Ich hatte zudem auf ein etwas spannenderes Geheimnis gehofft, aber durch den Erzählstrang aus dem 19. Jh wurde oft das Geheimnis für Inara (21. Jh) verraten, was ich schade fand. So konnte man nur verfolgen, wie sie das Geheimnis entdeckte und die Puzzelteile, die man schon kannte, zusammensetzte.

Was mich etwas gestört hat, war die Liebesgeschichte. Bereits nach der ersten Beschreibung des Mannes wird offentsichtlich, dass hier noch eine (leider doch recht vorhersehbare und klischeehafte) Liebesgeschichte aufgebaut werden soll.

Für die Geschichte wäre ein anderes Ende realistischer und besser gewesen. So muss man sagen, ist es leider wieder ein typisch amerikanisches Ende.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Nicht ganz so skandinavisch wie erhofft

Der Code
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Einer der besten Thriller aus Schweden stand auf dem Cover und somit stiegen bei mir auch die Erwartungen an "Der Code". Ich habe bisher einige Thriller und Krimis aus Skandinavien gelesen und war nun ...

Einer der besten Thriller aus Schweden stand auf dem Cover und somit stiegen bei mir auch die Erwartungen an "Der Code". Ich habe bisher einige Thriller und Krimis aus Skandinavien gelesen und war nun gespannt auf diese Geschichte.

Es ist eine Mischung aus Thriller, Katastrophenszenario und viel Gewalt. Obwohl ich Katastrophenbücher bzw. -geschichten nicht so mag, hat mich diese Geschichte fesseln können. Man wollte wissen, wie die Wissenschaftler das Problem lösen und vorallen sich selbst schützen und verteidigen werden. Manche Szenen fand ich zu übertrieben und weniger nachvollziehbar. Auch hatte das Buch so manche schwache Stelle, die man einfach "weglesen" musste. Das Ende war für mich eher enttäuschend, da es (mal wieder) schnell "heruntergeschrieben" wirkte und auf den letzten Seiten alles einen kurzen Haken (wie erledigt) bekam.

Jedoch war das Tempo der Geschichte schon recht hoch und ich konnte mir beim Lesen gut das Geschehen vorstellen, so dass ich nicht daran zweifel, dass die Geschichte auch als ein "schöner" lauter, actionreicher und dramatischer Blockbuster aus den USA funktioniert.

Die Geschichte an sich weicht schon stark von den üblichen skandinavischen Thrillern ab (die ich kenne) und wirkte fast schon wie ein amerikanischer Thriller...laut, schnell, dramatisch.

Ich glaube, ich bleibe dann doch lieber bei den klassischen düsteren Krimis/Thrillern mit einem mürrischen oder depressiven oder alkoholkranken Kommissar und ganz viel Nebel und Regen.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Was am Anfang langsam und recht einfach anfängt, wird immer verzwickter und überraschender.

Scheinwelt
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Was am Anfang langsam und recht einfach anfängt, wird immer verzwickter und überraschender.

Der Krimi ist schnörkellos und einfach geschrieben und doch schafft er es mit seinen kleinen Wendungen und ...

Was am Anfang langsam und recht einfach anfängt, wird immer verzwickter und überraschender.

Der Krimi ist schnörkellos und einfach geschrieben und doch schafft er es mit seinen kleinen Wendungen und guten Charakteren Spannung aufzubauen. Die Verstrickungen der einzelnen kleinen Handlungen sind sehr gut gemacht. Lange tappt man als Leser im Dunkeln und glaubt an das, was geschieht. Die Überraschung kommt zum Ende zu und lässt so manche Handlung und Dialog in einem anderen Bild erscheinen.
Für mich war das Ende nach dem Knall zu lang, denn die Luft war mit der Aufklärung etwas raus. Auch die Einschübe (für nähere Erläuterungen des BKA usw.) fand ich ungünstig platziert. Es unterbrach aus meiner Sicht die Geschichte und störte etwas den Lesefluss. Vielleicht ist es besser, wenn man die Erläuterungen in den Anhang packt.

Die Charaktere aber haben mir gut gefallen. Vorallem die kleinen bösen Spitzen, die so manches Mal ein Schmunzeln hervorgerufen haben. Ich hoffe, Frau Dachs wächst noch in den nächsten Geschichten und man kann noch viele schöne Dialoge mit ihrem Kollegen lesen.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Gelungen

Die Kunst vegan zu backen
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Ich koche und backe sehr gern und bin auch offen gegenüber der veganen Küche. Das Buch ist mit vielen schönen Bildern und sehr guten Anleitungen ausgestattet und es macht Spaß, die ganzen Informationen ...

Ich koche und backe sehr gern und bin auch offen gegenüber der veganen Küche. Das Buch ist mit vielen schönen Bildern und sehr guten Anleitungen ausgestattet und es macht Spaß, die ganzen Informationen zwischen den Rezepten zu lesen. Ich fand es gut, dass man hier keinen "Du-musst"-Ton hatte, sondern eher eine Einladung zum Ausprobieren und Testen.

Ich habe mich direkt an die Brötchen herangewagt und war mit dem Ergebnis auch schon ganz zu frieden. Noch sehen sie zwar nicht so aus, wie auf den Bildern, ich übe ja noch . Ich habe bei dem Brot den Anteil des Viollkornmehl etwas verringert und dafür etwas mehr "einfaches" Mehl genommen, aber auch diese Variante schmeckt sehr gut.

Auch die Alternativen, die bei fast jedem Rezept dabei stehen, fand ich gut, da man hier schon die Abwechslung geliefert bekommt bzw. man erfährt, wie man etwas ersetzt, was einem vielleicht nicht schmeckt.

Die Spinat- und Paprikatörtchen waren der Renner auf einer Feier und keiner hat es herausgeschmeckt, dass hier vegan gebacken wurde. Aber das Highlight war für mich (bis jetzt) der Käsekuchen mit Mohn. Beides esse ich gern Käsekuchen und Mohn und nun kombiniert in einem veganen Kuchen...perfekt. Sehr lecker und saftig. Die Zutatenliste ist vielleicht etwas schwieriger einzukaufen, aber in einem gut sortierten Biomarkt sollte man fündig werden.

Insgesamt gefällt mir dieses Buch sehr gut. Die vielen tollen Rezepte und Erläuterungen zeigen, dass vegan nicht langweilig im Geschmack und schwierig in der Zubereitung sein muss. Im Gegenteil, ich habe hier viele neue Anregungen und Rezepte gefunden, die ich jetzt mit in meine Ernährung einbauen werde.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Noch nicht 100%

Schmetterling im Sturm
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„Schmetterling im Sturm“ ist ein spannender und sehr gut geschriebener Thriller, der einige brisante Themen anpackt. Leider hat sich Walter Lucius, aus meiner Sicht, zu viel vorgenommen. Ich bin normalerweise ...

„Schmetterling im Sturm“ ist ein spannender und sehr gut geschriebener Thriller, der einige brisante Themen anpackt. Leider hat sich Walter Lucius, aus meiner Sicht, zu viel vorgenommen. Ich bin normalerweise ein großer Fan von mehreren verschiedenen Handlungssträngen, die sich dann zu einer großen finalen Geschichte verbinden. Lucius hat aber zu viele Nebenschauplätze und Handlungsstränge eröffnet und verliert dabei den Überblick. Ich fand es schade, dass die Geschichte um den verletzten Jungen und seinem Schicksal so wenig Platz gegeben wurde. Es wurden immer mehr politische Themen eingefügt und am Ende waren einfach zu viele offene Fragen und bei manchem Strang ein zu abruptes Ende. Das letzte Drittel des Buches fand ich auch nicht sehr gelungen. Die wüsten „Actionszenen“ haben mich zu sehr an amerikanische Blockbuster erinnert…höher, schneller, weiter.

Für mich war das ein Bruch mit den vorherigen Seiten und begeisterte mich leider nicht. Auch das Ende war mir zu schnell und ohne wirklich befriedigenden Ergebnis gekommen. Vielleicht will sich Walter Lucius mit dem Ende ein kleines Hintertürchen offen halten, um eine weitere Geschichte rund um die Journalistin zu stricken.

Was mir an diesem Buch jedoch gefallen hat, war der Schreibstil von Walter Lucius. Er lässt sich leicht und schnell lesen und man ist schnell in der Geschichte drin. Schon aus diesem Grund würde ich durchaus noch einmal ein Buch von ihm in die Hand nehmen.